Umzug- erst die Freude, dann der Frust!

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  • Hallo, ich ziehe um. Eigentlich eine geniale Sache, auf die ich mich freue. Ich habe nach der Scheidung entschlossen, mich auch von der gemeinsamen Wohnung zu trennen. Es gibt einfach zu viele Erinnerungen und außerdem spiegelt meine Wohung auch immer ein Stück mein Lebensgefühl wieder und es ist für mich an der Zeit, mich mit neuen Wänden - Stimmungen- zu umgeben. Also bin ich in den letzten Wochen auf Wohnungssuche gegangen und habe nach vielen Besichtigungen endlich mein neues Zuhause gefunden. Ich kam in die Wohnung und hatte gleich das Gefühl, mich hier wohlfühlen zu können. Sie liegt im Erdgeschoss eines Altbaus, hat zwei Zimmer, eine größere Küche, ein kleines Bad und einen "Wintergarten". Außerdem ist Gartennutzung inklusive. Kurz- meine Traumwohnung. Da war es auch nicht weiter schlimm, dass ich die Zimmer erst noch tapezieren und streichen und die Küche neu eingerichtet werden muss. Ich habe mich also an die Planung gemacht und dabei zu meinem großen Entsetzen festgestellt, dass ich viele Sachen nicht mehr selber machen kann. Mein letzter Umzug liegt 8 Jahre zurück. Damals war ich um etliches leichterals heute. Ich habe damals gestrichen, Teppich verlegt, Möbel aufgebaut, beim Umzug geschleppt und so weiter. Jetzt sind viele Sachen für mich nicht mehr drin. Auf Leitern steige ich seit langem nicht mehr- sie würden zusammenbrechen. Außerdem kann ich mich nach einem Unfall nicht mehr auf meine Knie setzten. Wer montiert also meine Lampen und Gardinen, wer verlegt das Laminat und die Wandregale? Ich kann es nun nicht mehr. Also habe ich mich auf die Suche gemacht und mir Kostenvoranschläge von Spediteuren und Handwerkern machen lassen. Da treten mir die Tränen in die Augen bei den Preisen. Also habe ich Freunde und Familie gebeten zu helfen. Da ist mir auch Unterstützung zugesagt worden. Trotzdem- ich habe das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, dass ich wegen meines Gewichts etwas nicht machen kann, was für andere möglich ist. Ich musste feststellen, dass mein Gewicht mir Grenzen setzt und das hat mich sehr verunsichert. Außerdem bin ich auf die Unterstützung anderer angewiesen, was an sich schon für mich ein Problem darstellt. Je näher der Umzugstermin rückt, umso nervöser werde ich. Schaffe ich auch alles? Reicht das Geld, da ich nun doch auf Profis zurückgreife muss? halte ich die Belastung aus?
  • Daß man nicht alles selbst machen kann, ist nicht wirklich ein massiver Grund, sich die Freude verderben zu lassen - also laß dir die Freude an der neuen Wohnung bitte nicht vermiesen. Tip für dich - anstatt Handwerker zu beschäftigen, kannst du dich auch an eine Studenten-Jobvermittlung wenden. Da kommst du erheblich günstiger weg. Wieviel wiegst du denn? Gute Alu-Leitern vertragen erheblich mehr Gewicht, als du vielleicht glaubst.
    • Offizieller Beitrag
    Also, ich mache solche Erfahrungen im Moment auch. Allerdings hat es bei mir nichts mit dem Gewicht zu tun. Die Einschränkungen durch das Gewicht kenne ich ja nun schon länger. Aber es ist schlicht und ergreifend so, dass ich langsam alt werde. Ich merke, dass meine Ressourcen begrenzt sind. Wenn ich wie vorgestern, das Haus morgens um 8.30 Uhr verlasse und erst um 2.00 Uhr nachts nach Hause komme, dann ist der darauffolgende Tag gelaufen. Ich tue mich schwer damit, das zu akzeptieren. Daher kann ich Dich schon verstehen, aber ich denke, ein bisschen Gelassenheit ist da die beste Medizin, auch wenn Du noch 10 Jahre jünger bist als ich. Liebe Grüße Martina
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  • Hallo Karla, die Idee von Rascha mit der Studenten-Jobvermittlung ist super. Ebenso eine Möglichkeit: im Zeitalter der Ich-AG haben sich viele Handwerker selbständig gemacht, die von Tapezieren über Streichen bis Laminat verlegen alles machen - und das zu Preisen die weit unter denen der Handwerksbetriebe liegen. Ich wünsche dir einen angenehmen Umzug, laß dich nicht unterkriegen! Nette P. S. Von wegen Leitern und so, ich wiege 170 kg und steige zwar ungern auf Leitern, aber zusammengebrochen ist noch keine...
  • [QUOTE] P. S. Von wegen Leitern und so, ich wiege 170 kg und steige zwar ungern auf Leitern, aber zusammengebrochen ist noch keine...[/QUOTE] Hallo Nette, dann hast Du wahrscheinlich viel Glück gehabt oder eine sehr gute Leiter....normalerweise beträgt die maximale Tragfähigkeit 150 kg. :) Gruss aus Dortmund Die Brockenhexe
  • Hallo Brockenhexe, wahrscheinlich seeehr viel Glück, denn es war nicht nur eine Leiter, auf die ich rauf mußte. Im Schlafzimmer hab ich so ne Zwei-Stufen-Leiter, z. B. um die Bettwäsche gaaanz oben in den Schrank zu bekommen. Naja, die hat auf jedenfall noch nie geknarzt oder anderweitig gemeckert. Aber auch ihre Schwestern haben wie gesagt bisher guten Dienst geleistet. OK, ich habe immer ein ungutes Gefühl auf Leitern und höher als ca. einen Meter bringt mich da auch keiner rauf. Zum Renovieren reicht diese Höhe ja :daumen:. Gruß nach Dortmund Nette
  • Gestern hab ich in irgendeinem Magazin einen Bericht über sog. Auktionsbörsen für Jobs gesehen. Da konnte man gezielt nach Handwerkern suchen. Glaube das war [url]www.undertool.de[/url] und [url]www.jobdoit.de[/url]. Ich kenne diese Seite gar nicht. Aber vielleicht ist es was für dich.
  • [QUOTE]Ich habe mich also an die Planung gemacht und dabei zu meinem großen Entsetzen festgestellt, dass ich viele Sachen nicht mehr selber machen kann.[/QUOTE] Vielleicht ist dieser alte Thread interessant für dich? [URL]http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=186[/URL]
  • Über das Arbeitsamt kommt man auch an "Tagelöhner". Einfach da anrufen, sagen was gemacht werden soll und was Du zahlst. Habe ich erst vorgestern einen Bericht drüber gesehen. Nicht schlecht. Und fürs Tapezieren und Malern reicht das allemal. Beim Laminat - hm, das würd ich Familie machen lassen. Das ist nicht schwer, aber anstrengend und geht auf die Knie. *g*