So im direkten Vergleich...

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  • Vorweg: Es war ein wirklich schöner Tag, auch wenn es sich im Folgenden vielleicht ein bisschen anders anhört. Wann hat man schon mal die Möglichkeit eines sehr direkten Vergleiches, was das Wohlgefühl, bezw. den Umgang mit Belastungen angeht? In der großen Frauengruppe, mit der ich einen ganzen Tag verbrachte, hatte ich ihn. Zwar wurde mir das erst später bewusst, aber ich finde ihn doch für mich persönlich sehr relativierend. Was ich als die üblichen Beschwerden, die man als dicker Mensch hat, ansah, wurden zu den kleinen Wehwehchen und Beschwerden, die[B] jeder[/B] haben kann. Die Gruppe wer alters - und figurmäßig sehr gemischt. Drei Frauen waren dicker als ich, drei bis vier Frauen ähnlich wie ich, der Rest, neun Frauen weniger als ich bis hin zu schlank und sehr schlank oder dünn. Wir waren alle zusammen lange auf den Füßen. Es war ein schwül-drückender Tag. Nach meiner bisherigen Erfahrung oder auch Überzeugung, müssten wir, die dickeren Frauen, als erste Probleme mit dem vielen Laufen bekommen haben. Aber da waren zwei sehr schlanke Frauen, die als erste sozusagen schlapp machten und anfingen leise zu bemerken, dass ein Päuschen angebracht wäre. Meine Füße konnten noch und von den anderen dicken Frauen kam kein Stöhnen und sie sahen auch nicht so aus, als unterdrückten sie irgend etwas. Nächster Punkt: Rückenschmerzen. Da war es wieder eine ganz schlanke Frau, die schon vor mir (meine Bandscheibe spielt schnell verrückt) stöhnte und sich mit entsprechenden Bewegungen deutlich machte. Schnell schlossen sich ihr einige Frauen an und signalisierten: Pause bitte! Einen Moment Ausruhen. Hinsetzen. Schwitzen. Es war sehr schwül und mir war wirklich sehr sehr warm! Aber viel mehr litt anscheinend wiederum eine schlanke und viel jüngere Frau, die sich ununterbrochen Luft zufächelte. Und schließlich machte die Luft offensichtlich fast allen ziemlich stark zu schaffen. Ich war gar keine Ausnahme. Während des Ausfluges fiel mir das alles gar nicht wirklich auf, weil ich von vielen Eindrücken abgelenkt, mich nicht speziell darauf konzentriert habe. Erst hinterher, in der gedanklichen Reflexion fiel mir dieses alles auf. Und zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass diese "Beschwerden", die ich als typische Beschwerden von dickeren Menschen angesehen habe, quer durch die Menschen verteilt sind. Zumindest in dieser großen Frauengruppe im Laufe eines Tages war es so. Natürlich gönne ich niemandem schmerzende Füße, einen wehen Rücken oder übermäßiges anstrengend/stressiges Schwitzen. Aber dies beobachtet zu haben, macht mir mein Dicksein ein wenig erträglicher. Nicht jedes unwohle Gefühl hat also mit den Kilos zu tun, oder kann man darauf schieben. Versteht Ihr, wie ich das meine?
  • Nicht wirklich! - Du hast vergessen, die Relation Alter und Wehwehchen zu beschreiben.... Ich unterstelle mal, dass eine magere 85jährige schlechter beieinander ist als eine dicke 25jährige! stübbken
  • [quote=stübbken]Nicht wirklich! - Du hast vergessen, die Relation Alter und Wehwehchen zu beschreiben.... Ich unterstelle mal, dass eine magere 85jährige schlechter beieinander ist als eine dicke 25jährige! stübbken[/quote] Hätte mich gewundert wenn du kein Härchen in der Suppe gefunden hättest. :baeh2:
    • Offizieller Beitrag
    Also, ich kann die Überlegungen schon nachvollziehen. Ich ertappe mich auch immer wieder dabei, dass ich denke, wenn's hier mal zwackt und da mal zwackt: Jetzt isses soweit! ... und bin dann öfter schon mal erstaunt über die Zipperlein meiner schlanken und zum Teil sogar deutlich jüngeren Mitmenschen. Ich denke immer, dass ich meinen Muskelaufbau und mein Fitnessprogramm nicht mit dem nötigen Ernst verfolge, aber dann kommt mir, dass ein mit mangelndem Ernst betriebenes Fitnessprogramm möglicherweise immer noch besser ist als gar kein Fitnessprogramm. Auch geht mir immer öfter der Gedanke durch den Kopf, dass wir uns von den Medien auch ganz schön manipulieren lassen.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Wie kann man sich bei diesem Schweinewetter überhaupt einer Belastung aussetzen? Ich wollte heute in unserer Küche eine kleine Neonröhre an die Decke schrauben, da hat sich mein Kreislauf leicht verabschiedet. Manfred
  • Genau das meine ich Martina! Und Deine Überlegung: [quote]Auch geht mir immer öfter der Gedanke durch den Kopf, dass wir uns von den Medien auch ganz schön manipulieren lassen.[/quote] Muss wohl so sein, obwohl ich von mir glaubte, dass ich mich davon nicht so beeinflussen lasse. Aber wieso sonst, kommt es, dass ich unbewusst doch so vieles auf mein Dickersein schiebe? Bleibst da doch was hängen, wenn man dauernd und immer wieder liest, was für Krankheiten und Probleme dicke Menschen einfach haben [B]müssen[/B]? Mir hat die Beobachtung gestern in gewisser Weise gut getan! Es ist also nicht so, dass nur wir, wegen unseres Dickseins (und ich zusätzlich, weil ich die Jugendjahre "ein wenig" ;) überschritten habe) alle möglichen Probleme haben. Auch schlanke, auch jüngere, Menschen haben sie.
  • [quote=Itsme]Aber wieso sonst, kommt es, dass ich unbewusst doch so vieles auf mein Dickersein schiebe? Bleibst da doch was hängen, wenn man dauernd und immer wieder liest, was für Krankheiten und Probleme dicke Menschen einfach haben [B]müssen[/B]? [/quote] Ich kann nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen. Aber noch vor 25 kg mehr Gewicht, hatte ich sehr wohl arge Rückenprobleme beim gehen, die ich nun nicht mehr habe. Und da ich sonst nichts weiter an oder in meinem Leben verändert habe, war es wohl oder übel das Gewicht, welches die Probleme verursachte. Nichts desto Trotz ist es aber so, dass Rückenprobleme, schmerzende Füße und das Schwitzen nicht ausschließlich Probleme sind, mit denen sich dicke Menschen plagen. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als ich mit einer Freundin (sehr zierlich) früher auf vielen Konzerten war. Man brauchte schon so einiges an Durchhaltevermögen, weil es meistens stundenlanges Stehen bedeutete. Sie war oft die Erste, die irgendwann über Rückenschmerzen klagte... !
  • Vielleicht hängt es damit zusammen, dass uns und anderen unsere Korpulenz eine so bequeme Ausrede bietet? Meine Rückenbeschwerden kommen wohl in erster Linie davon, dass ich ein "fauler Schreibtischtäter" bin - angefangen haben sie, als ich angefangen habe, im Büro zu arbeiten, also über noch längere Strecken des Tages überwiegend gesessen habe als während Schulzeit und Studium (Anmerkung: damals war ich im Sinne des Wortes Haut und Knochen!). In jenen dünnen Jahren habe ich auch geschwitzt, dass ich regelmäßig wie frisch aus der Dusche aussah. Und meine Bewegungsfaulheit kommt noch aus meiner Kindheit - ich war nie das Kind, das sich im Freien ausgetobt hat - eher das Kind, das an der frischen Luft auf einer Decke lag und las. Bzgl. Rückenbeschwerden war die Ursache im Laufe der Jahre erst mein Beruf ( + meine "Faulheit"), dann meine Leibesfülle ( + meine "Faulheit") und jetzt - nicht immer, aber immer öfter! - mein altersbedingter Verschleiß (und natürlich "meine Faulheit"). stübbken
  • Meinen Rücken habe ich mir buchstäblich kaputtgehoben/gearbeitet, als ich vor langer Zeit mit Begeisterung in einem Blumengeschäft arbeitete. Die gestalterische Seite war die, die ich besonders mochte, aber es galt eben auch immer große Paletten oder Wassereimer und Kübel zu schleppen. Und da ich damals meistens allein arbeitete, musste es halt auch allein geschafft werde. Daher habe ich 2 Bandscheibenvorfälle und mein Rücken ist nie wieder so fit wie vorher geworden. Aber ich habe ihn doch einigermaßen im Griff, da ich rundherum liegende Muskulatur seit langem (möglichst) regelmäßig stärke. Meine Füße taten mir früher nicht so weh, auch wenn ich stundenlang auf den Beinen war. Das mag jetzt am höheren Gewicht, oder am zunehmenden Alter liegen. Vielleicht an beidem. So sehr leicht geschwitzt habe ich früher auch nicht. Da spielt bestimmt zu meinem Gewicht, meine SD-U-funktion eine Rolle und vielleicht auch das veränderte Klima. Ich habe das Gefühl, das es immer schwüler wird und die Temperaturen immer schneller schwanken. Ich kann mich nicht erinnern, dass es früher diese heftigen Schwankungen, oftmals von einem auf den anderen Tag bis zu 15 oder sogar 20 Grad, gab.