Ein Leben ohne Hobbies...

Hallo, das hier ist das erste Mal, dass ich hier etwas schreibe, deswegen erstmal ein Hallo an alle Leser. Ich selbst habe Übergewicht, sagen wir mal so, der BMI würde mir gerne einreden, dass ich 20 kg leichter sein sollte. Ich habe genau soviel (also diese 20 kg weniger) vor 8 Jahren als ich Abitur gemacht habe gewogen. Damals empfand ich mich aber als ziemlich dürr. Naja die letzten 8 Jahre habe ich es dann geschafft sogar bis zu 30 kg zuzunehmen worüber ich überhaupt nicht glücklich war und bin. Verantwortlich für das alles mache ich im Endeffekt falsche Ernährung und 0 Bewegung. Und damit meine ich jetzt nicht das normale Essen, sondern dass man zu oft mal an einem McDonald vorbeikommt und sich einen Burger ißt, oder beim jobben alle fast jeden Mittag ne Pizza essen. Dann kommt dazu, dass ich irgendwann aufgehört habe Kampfsport zu machen (das war ungefähr in der Zeit wo ich angefangen habe zuzunehmen). Ich verbringe einen Großteil meines Lebens vorm Computer und bewege mich eher selten. Das würde ich gerne in 2006 ändern. Weil mir irgendwie so langsam klar geworden ist, dass es so nicht weitergehen kann. Dabei meine ich nicht unbedingt die Kilos, sondern eher, dass ich das Gefühl habe einfach nur so dahinzuvegetieren. Mir macht es auch gar keinen Spaß mehr nur vorm PC zu sitzen und ich frage mich oft wie man eigentlich soviel Zeit vergeuden kann und dabei nix tut. Ich fühle mich dann immer als externern Betrachter der genau weiß, dass was getan werden muss, der aber nicht eingreifen kann. Es fängt schon damit an, dass ich absolut keine anderen Hobbies mehr habe als vorm PC zu sitzen. Okay ich lese ab und zu mal ein Buch, aber wenn es mir gefällt, dann verschlinge ich es und das wars dann auch. Dann ist wieder die Leere da. Ich habe jetzt wieder vor regelmässig, z.b. alle 2 Tage ins Schwimmbad zu gehen und 1-2 stündchen hin und her zu schwimmen. Damit habe ich wieder Bewegung und das sollte auch auf mein Gewicht einen Einfluss haben. Aber das eigentliche Problem, dass ich nur wenige Freunde habe, und nicht weiß, was ich mit meiner Zeit anfangen soll (weil ich NOCH Student bin, momentan keinen Nebenjob habe, noch zu Hause wohne und gerade davor stehe mir ne Diplomarbeit auszusuchen) bleibt bestehen. Ich habe zwar in letzter Zeit abends mal öfter was mit Freunden gemacht, aber das waren dann immer nur ein paar Abend Stunden und das ganze beschränkte sich dann meißt auch auf irgendwas ohne viel Bewegung wie DVDs oder Billard. Hat irgendjemand ne Idee was ich da tun kann. Es ist ja fast so als wäre ich an einen mir fremden Ort gezogen und wäre nun komplett ohne Kontakte aber auch ohne Interessen und müsste von vorne anfangen. Was nicht gerade toll ist, weil ich selber nie auf Leute zugehe.

Hallo erstmal im Forum, gleich mal eine Frage vorweg...wenn Du vor 8 Jahren genau diese 20 kg weniger gewogen hast, wie kannst Du dann seitdem sogar 30 kg zugenommen haben? :confused: Aber abgesehen davon, wenn Du immer bei McD vorbei fährst, was zwingt Dich dazu, da anzuhalten und einen Burger zu essen? Warum hast Du mit Kampfsport aufgehört? Gab es dafür einen speziellen Grund? Man muss nicht zwingend Leute kennen, um Bewegung und Hobbies zu haben. Klar fällt in Gemeinschaft vieles leichter, aber grad wenn man sich schwer tut, auf LEute zuzugehen, sollte man bestimmte Dinge auch erstmal allein versuchen. Für einen abendlichen Spaziergang oder einen Schwimmbadbesuch muss man ja nicht zwingend Gesellschaft haben (auch wenns schöner wäre). Versuchs einfach mal. Deinen inneren SChweinehund kannst Du eh nur alleine besiegen. Da können wir Dir noch soviele gute Ratschläge geben, aber den "Hintern hochkriegen" und rausgehen, was tun, das kannst nur Du alleine.

Wie wäre es, ein paar von den alten Kampfsport-Leutchen anzurufen? Da gab es doch sicherlich welche, mit denen Du gut konntest. Und vielleicht kriegst Du dabei ja auch Lust, wieder anzufangen. Was sonstige Kontakte angeht, solltest Du als Student eigentlich "an der Quelle" sitzen. Soll heißen, warum nicht mal einen Kommilitonen ansprechen und fragen, wie er den Prof findet? Und überlege Dir, was Dich sonst noch interessieren könnte. Kontakte findet man beim Sport, im Chor, im Ortsverband der Partei Deiner Wahl, in den diversen Vereinen. Wobei es schon so ist, wie Na_Ich sagte: Den Hintern hochkriegen musst Du schon selber...

Naja die fast 30kg mehr hatte ich vor mehr als nem halben Jahr. Weil ich die Dreistelligkeit der Zahlen auf der Waage nicht mehr ertragen konnte war das wirklich ein Ansporn für mich und ich habe es tatsächlich geschafft für 3 Monate jeden 2. Tag schwimmen zu gehen. Das habe ich dann aber irgendwann aufgegeben weil ich aus irgendeinem Krankheits-Grund nicht gehen konnte und danach war plötzlich die Motivation weg (ich war ja auch nicht mehr 3 stellig). Ich habe mich gerade vor 2 Sekunden extra nochmal gewogen und also jetzt gerade wiege ich 11kg unter meinem Gewicht vom Sommer, aber das pendelt halt immer um 1-2 kg kram nach oben und unten, die letzten Wochen scheint da eine Tendenz nach unten drin zu sein, die ich nicht so ganz verstehe, da ich bis vor Weihnachten Prüfungsstress und nun auch noch Liebeskummer habe. (Bin quasi gerade abgeblitzt). Ich dachte immer in solchen Situationen nimmt man eher zu. Ich bin ja auch eher optimistisch, was mein Gewicht angeht. Ich glaube dass sich das von selbst regelt, wenn ich anfange mich zu bewegen wieder oder gar meine seit Jahren existierende Mitgliedschaft im Fitnesstudio mal nutzen würde. Das Problem ist eher, dass ich mich nicht wirklich dazu animiert kriege und das ändert nix daran, dass selbst wenn ich jeden Tag 2 Stunden Sport mache und man sagen wir mal 8 Stunden schläft, dass dann da noch 14 andere Stunden sind, die ich nicht mehr vorm PC verschwenden will. Ich habe da zwar auch ein paar Projekte am PC laufen, die mir Geld bringen könnten aber dazu komme ich auch nicht, weil ich den ganzen Tag nur sinnlos rumsurfe oder chatte. Ich habe halt irgendwie vor Jahren den Maulwurf Weg gewählt und heute ist es sehr schwer aus dem Höhlenlabyrinth wieder rauszukommen. Was ihr Selbstakzeptanz nennt, ist mir verloren gegangen. Klar fühle ich mich oft zurückgestoßen, wenn die Leute an mir vorbeigehen und mit meinen sportlichen Bekannten ein Gespräch anfangen, aber ich bin mir halt nicht wirklich sicher dass dies hauptsächlich mit meinem Gewicht zu tun hat. Ich glaube eher, dass es eine Kombination daraus ist, dass ich selber mein Leben total langweilig finde, dass ich ein paar Kilos zuviel habe und wahrscheinlich alles das auch ausstrahle. Und Ich mache ja wirklich nix. Und dann kann man auch über nix anderes reden als über PCs. Das kommt bestimmt nicht gut an. So dass ich dann oft einfach komplett die Klappe halte.

[QUOTE=salomon]das ändert nix daran, dass selbst wenn ich jeden Tag 2 Stunden Sport mache und man sagen wir mal 8 Stunden schläft, dass dann da noch 14 andere Stunden sind, die ich nicht mehr vorm PC verschwenden will.[/QUOTE]Dein Studium scheint demnach nicht sehr zeitaufwändig zu sein??

[font=Comic Sans MS][color=DarkGreen]Hallo Salomon, warum suchst du dir nicht über eine der vielen Internet-Communities (da du ja eh viel im Internet unterwegs bist, bietet sich das doch an ;) ) Leute, um mit denen Sport zu machen? Vielleicht zum Walken oder auch einfach nur zum Spazierengehen oder Inlinern oder woran auch immer du Spaß hast. Gerade jetzt haben so viele Leute gute Vorsätze, dass es ein Leichtes sein müsste, jemanden aufzutun. Und gemeinsam besiegt man den inneren Schweinehund immer noch am wirksamsten. Babs [/color][/font]

[QUOTE=Sophonisbe]Dein Studium scheint demnach nicht sehr zeitaufwändig zu sein??[/QUOTE] [size=12]Hm, er scheint lange genug Zeit dafür gehabt zu haben: [QUOTE][/size][size=12](...)[/size]vor 8 Jahren als ich Abitur gemacht habe[size=12](...)[/size][size=12][/QUOTE] Hab ich ein besonders dickes Brett vorm Kopf oder muss ich das nicht verstehen: einerseits: [QUOTE](...)[/size]momentan keinen Nebenjob habe(...)[size=12][/QUOTE] andererseits: [QUOTE][/size][size=12](...)[/size]oder beim jobben alle fast jeden Mittag ne Pizza essen[size=12](...)[/size][size=12][/QUOTE] Dann versteh ich auch nicht, warum jemand, der noch zu Hause wohnt, so oft Fast-Food essen "muss". Dann wäre da noch das bereits erwähnte Paradoxon mit den 20/30 kg. Sollte ein Student und PC-Freak nicht rechnen können? Und wenn er die meiste Zeit am PC mit Chatten und ähnlichem vergeudet, wie schafft er es dann, ernsthaft Projekte zu entwickeln? Fragen über Fragen Oder ist das nur wieder so ein Fall von "Satire"? Sorry, falls ich das falsch verstehe, aber mir kommt da einiges sehr seltsam vor. [/size]