Leider zu dick um geliebt zu werden

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  • [URL='http://www.brigitte.de/liebe/singles/tinder-absage-1250777/']Leider zu dick um geliebt zu werden[/URL] [size=8]Freitag, 10.07.2015[/SIZE] Michelle Thomas, wohnt in England und ist angeblich viel zu dick, um für eine Beziehung in Frage zu kommen. Dem Foto nach aber wohl nur" eine normal gewichtige Frau. Michelle traf sich mit dem mit dem Mann namens Simon auf ein paar Drinks, ein Abendessen und einen längeren Spaziergang. Zum Abschied küssten sie sich, aber für sie war es eher keine weltbewegende Begegnung. Umso überraschter war Michelle, als sie am nächsten Tag per Mail eine bodenlose Frechheit erhielt: Ihr Date beschwerte sich über ihren "zu fülligen" Körper! [URL='http://www.brigitte.de/liebe/singles/tinder-absage-1250777/']Zum Artikel[/URL]
  • Nicht die Frau, der Mann hat das Problem: Er steht nämlich, wie er schreibt, auf einen "Hauch von Mädchen" . Das heißt, die Gute ist an einen Fetischisten geraten. Kann passieren. Ich weiß nicht, ob ich geweint oder überhaupt eine Antwort geschrieben hätte, Perversionen gibt es überall. Das wirkliche Problem ist , dass sich dieser Fetischist im Einklang mit dem Zeitgeist fühlt, während sein Gegenstück, der Fat Admirer, seine Neigung eher verstecken muss. Mit freundlichen Grüßen Lisa
  • Ich seh das auch so, der Mann hat das Problem. Die Kommentare unter dem Artikel finde ich allerdings erschreckend. An sich ist es ja eine Frauenzeitschrift, wo man davon ausgehen kann, dass vor allem Frauen komentieren. Hier könnte man den Eindruck gewinnen, dass es fast nur Männer sind, die da kommentieren... oder vielleicht noch Frauen, die nciht damit klarkommen können, dass eine Frau sich selbstbewusst öffentlich zu so einem abgeschmackten Männerbrief äußert...? Gruß Dani
    • Offizieller Beitrag
    Also, wenn Ihr mal so richtig wissen wollt, was für ein mieser Dreck Ihr als dicke Frau seid, kann ich Euch das Forum von ElitePartner empfehlen. Ich bin mal bei einer Recherche dort gelandet. Dort wird Frauen mit einem BMI von 25 ganz klar gesagt, dass sie deutliches Übergewicht haben, deshalb keinen Marktwert besitzen (mit diesen Worten!), allenfalls bei Männern, die auch nichts zu bieten haben oder bei Fetischisten, es jetzt ja noch nicht so schlimm ist, aber der hohe BMI darauf schließen lässt, dass sie sich mit den Jahren werden gehen lassen (schließlich tun sie das ja jetzt schon) und das Ganze Ausmaße annehmen wird, die die männliche deutsche Elite (sorry, das musste jetzt sein) unter keinen Umständen dulden kann. Ich kann kaum glauben, dass ich mich diesen Kreisen viele, viele Jahre bewegt habe. Es gibt eine bestimmte Sorte Männer, die finde ich heute nur noch widerwärtig. Eine Schnittmenge zu den oben beschriebenen ist ganz sicher nicht zufällig.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • "ElitePartner" - da ist der Name offenbar Programm. Für alle, die sich zu "der" Elite zählen, aus welchen Gründen auch immer und welche Elite das auch sein mag. Ich frag mich nur, wo dabei das Nivea(u) bleibt, was angepriesen wird. (Glücklicherweise gibt es auch ganz vernünftige und "normale" Akademiker und Singles mit Niveau, die auf dicke Menschen stehen. Da liegt der "Marktwert" wohl doch im Auge des/der Betrachters/in... ;)) Gruß Dani
    • Offizieller Beitrag
    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, ich habe dort auch von einem Mann gelesen, der nicht auf Dicke stand, aber irgendwie an eine geraten war, die sich später von ihm getrennt hat. Er beschrieb den Sex mit dieser Frau so toll und sehnsuchtsvoll, da ging einem das Herz auf. Mit diesen Ausführungen gut angekommen, ist er nicht ...
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=136539#post136539'] dass sie sich mit den Jahren werden gehen lassen (schließlich tun sie das ja jetzt schon) und das Ganze Ausmaße annehmen wird, die die männliche deutsche Elite (sorry, das musste jetzt sein) unter keinen Umständen dulden kann. Ich kann kaum glauben, dass ich mich diesen Kreisen viele, viele Jahre bewegt habe. Es gibt eine bestimmte Sorte Männer, die finde ich heute nur noch widerwärtig. Eine Schnittmenge zu den oben beschriebenen ist ganz sicher nicht zufällig.[/QUOTE] Udo Pollmer: "Die Ernährungsberatung wird von Frauen ausgeübt und dient dazu, namentlich Frauen zu destabilisieren, ja sie fertigzumachen. Es ist Gewalt von Frauen gegen Frauen." [URL]http://www.zeit.de/lebensart/essen-trinken/2013-06/ernaehrung-diaeten/seite-2[/URL] Es stimmt halt doch "Das Sein bestimmt das Bewusstsein" Karl Marx Wäre ich eine Frau, würde ich natürlich Martina Recht geben. Als Mann bin ich auf Udos Seite ;-)
    • Offizieller Beitrag
    Hi Fisch ... irgendwie hast Du da etwas mächtig missverstanden. Ich erkläre es per Mail.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Ich glaube eher nicht, dass es ein bewusster oder unbewusster Wunsch nach Ausschalten möglicher Nebenbuhlerinnen ist. Dann würde frau doch hemmungsloses Essen propagieren - eine Frau, die dicker ist als ich, ist keine Konkurrentin. Die Sache hängt eher mit dem tradierten Idealbild der Frau in unserer Kultur zusammen. Bezeichnenderweise liegt der Ursprung der Gesundheits/Schlankheits/Diät-Propaganda in der Möchtegern-Elite des mitteleuropäischen Bürgertums. (Italienische Mammas oder afrikanische Clanmütter [B]müssen[/B] dick sein, sonst passt es nicht!) Man muss mal alte Romane aus der Zeit Biedermeier bis Erster Weltkrieg lesen (auf Projekt Gutenberg gibt es davon reichlich und kostenlos als Ebook) oder auch Spielfilme aus den 50er/60er-Jahren anschauen - wenn man es aushält. Die ideale Frau ist dort ein kindliches, zartes, reines, schutzbedürftiges Wesen. Je kindlicher desto attraktiver. Und Kinder muss man erziehen. Sprich: Frauen müssen ständig erzogen und angewiesen werden, damit sie anständige Mitglieder der sozialen Gemeinschaft werden und bleiben. Schließlich wusste doch jederMann, dass Frauen impulsiv, beeinflussbar, schwach gegen Versuchungen sind. (Übrigens das Hauptargument gegen das Wahlrecht von Frauen.) Traditionellerweise ist aber die Aufgabe des Be-Lehrens (von Kindern, ja nicht von Studenten!) Frauensache. Und unmündige Kinder wurden und werden mit mehr oder weniger körperlicher oder seelischer Gewalt erzogen, immer angeblich zu ihrem eigenen Wohl. Diese festverdrahteten Stereotype wurden erst in den Weltkriegen aufgebrochen, als Frauen notgedrungen "ihren Mann" stehen mussten. Ein Rückfall in alte Mythen fand im Dritten Reich statt, als die treusorgende und von ihrem Mann geleitete und angeleitete Hausfrau das Idealbild war. Davon geistern bis heute noch Reste in den Köpfen herum. Ich sach nur CSU. Was Spaß macht, ist Sünde. Und frau ist schon aufgrund ihrer bloßen Existenz Sünde, Verlockung zur Sünde, muss also besonders aufmerksam in ihren Schranken gehalten werden. Hierzulande ist es die Diät, in Afghanistan ist es die Burka. Die ideale Frau als Kind-Frau spiegelt sich übrigens auch in der Ächtung jeglicher Körperbehaarung und dem Hass auf Körperfett wieder. Körperhaare werden (sozial antrainiert) als igitt und eklig empfunden, Körperfett auch. Kann es etwas damit zu tun haben, dass sowohl Körperhaare als auch Fettpölsterchen ein Signal für sexuelle Reife = nicht mehr kindhaft = nicht mehr "rein"? Warum gelten Körperhaare bei Frauen und mittlerweile bei vielen Männern als "schmutzig", unabhängig vom tatsächlichen Reinlichkeitzustand? Weil Sexualität immer noch "schmutzig" ist. Pollmer verweist auf die protestantisch/calvinistische Lust- und Körperfeindlichkeit. Die Fortsetzung dessen ist jetzt tonangebend in USA (WASP = white anglosaxon protestant), und somit auch im Rest der Welt. Wenn das alles Kultur ist, kann man es auch ändern. Kultur kann man ändern, man muss nur generationenlangen Atem haben. Man denke nur an die Schwulenehe. Noch vor 20 Jahren undenkbar, heute akzeptiert. Wie Pollmer glaube ich auch, dass nicht das Übergewicht primär die angeblichen Folgekrankheiten hervorruft, sondern dass Übergewicht und "Folgekrankheiten" als gemeinsame Ursache psychosozialen Stress haben, Stress, den man nicht körperlich abbauen kann, sondern der sich akkumulierend in unseren Körpern anstaut. Irgendwann befördern sich Stress und Übergewicht gegenseitig, schließlich werden gerade dicke Menschen besonders stark psychosozial unter Druck gesetzt, also ein Teufelskreis. Ketzerische Frage: Nimmt man in Abnehmkliniken wegen der Ernährungsberatung ab, oder weil man aus dem täglichen Stress raus ist?
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=136567#post136567'] […] Und frau ist schon aufgrund ihrer bloßen Existenz Sünde, Verlockung zur Sünde, muss also besonders aufmerksam in ihren Schranken gehalten werden. Hierzulande ist es die Diät, in Afghanistan ist es die Burka. […] Ketzerische Frage: Nimmt man in Abnehmkliniken wegen der Ernährungsberatung ab, oder weil man aus dem täglichen Stress raus ist?[/QUOTE]Du hast das phantastisch erklärt - ich bin echt sprachlos. Deine "ketzerische" Frage ist mir so noch nicht in den Sinn gekommen, aber du hast vollkommen Recht.
  • Andererseits würd ich einen Aufenthalt in einer Abnehmklinik auch als unbewussten Stress empfinden. Zurück zu ElitePartner. Frauen sind da doch generell eher ein Vorzeigegegenstand. Manche Männer haben alles erreicht und brauchen jetzt noch eine junge knackige Frau, die sie mit Pelzen und Juwelen behängen und vorführen können. Mörtel Lugner ist so ein Typ, wobei wenn der kein Geld hätte, würde sich doch kaum eine Frau nach dem umdrehen. Irgendwie ist es in den Köpfen, dass man nur mit einem BMI von XY begehrenswert ist. Aber eigentlich ist das doch Schwachsinn. Die Geschmäcker sind verschieden. Und irgend jemand wird z.B. Michelle so lieben, wie sie ist. Somit hat sie doch nichts verpasst, Simon war es einfach nicht wert. Ihr Aufruf, dass er seine Tochter so schätzen soll, wie sie ist, wird wahrscheinlich ungehört verhallen. Er wird seine Tochter gemäss seinem Frauenbild behandeln. LG Finchen