Liegt's am Süssstoff?

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  • [quote='Balou','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134259#post134259']Ich frage mich aber nicht eigentlich, ob mein Gewichtsverlust mit dem Verzicht auf Süssstoff zusammenhängt, sondern ob dieser vielleicht meine plötzliche Unlust auf die alles andere als Kinderteller-grossen Mengen an Hausmannskost ausgelöst hat.[/QUOTE] Ich könnte mir vorstellen, dass da das alte Lied von Verzicht und Rebellion dahinter steckt. Ich weiß nur, wie ich "getickt" habe bei meinen Essanfällen: Wenn ich früher bewusst zu Light- und Süßstoff-Produkten gegriffen habe, dann war ausschließlich der Wunsch nach Abnehmen bzw. nicht weiter zunehmen der Anstoß. Diese Lebensmittel waren aber nur der "leichte" Ersatz für etwas, was ich eigentlich viel lieber gehabt hätte, also nur zweite oder dritte Wahl. Diese Ersatz-Lebensmittel haben mich aber nicht [B]befriedigt[/B], und immer kam das leise Flüstern im Hinterkopf: "Verzicht, Verzicht, du musst [B]verzichten[/B], wenn du abnehmen willst, verzichte auf Fett, verzichte auf Zucker, verzichte auf alles, was dich befriedigt..." Ich bin dann wie ein Zombie an den Kühlschrank gewankt, wo ich zwanghaft alles gegessen habe, auf das ich so heldenhaft und rigoros verzichtet hatte, und zwar [B]möglichst viel[/B] davon. Nicht ein Esslöffel Remoulade, sondern ein ganzes Glas. Irgendwann hatte ich aber meinen Frieden mit meinem Gewicht geschlossen und hab auf Light und Süßstoff als Ersatz gesch****. Ich verzichte nicht mehr, nie mehr. Und in dem Moment, in dem ich mir selbst nicht mehr einen Großteil der Lebensmittel verboten hatte, waren sie auch nicht mehr so extrem begehrenswert. Ich aß weniger davon, und hatte auch immer weniger Interesse daran. Ich esse jetzt noch gelegentlich Light-Produkte, aber nicht als Ersatz für etwas Nicht-Leichtes, sondern nur wenn diese mir zufällig auch schmecken. Es gibt einen Light-Käse mit Joghurt-Anteil, den mag ich ausgesprochen gerne. Wenn ich vollfetten Rohmilchkäse essen möchte, tu ich das auch. Aber der Zwang, möglichst viel davon essen zu müssen - weil eigentlich darf ich ja nicht, aber ich [B]will[/B] - ist mittlerweile zum Großteil weg. Vermutlich ist es nicht der Verzicht auf den Süßstoff, der diese Veränderung in dir bewirkt hat, sondern die Änderung deiner Gedanken darüber. Wenn du zulässt, dass du genießen darfst, werden die "verbotenen" Lebensmittel immer reizloser. Was mr noch einfällt: Vielleicht haben dir die deftigen Speisen auch ein Stück Kindheit und Geborgenheit wiedergebracht. Wenn das eure traditionelle Ernährung in der Familie war (oder vielleicht auch nur zu Festtagen), dann könnte ich mir auch vorstellen, dass du dich in diese Erinnerungen "einkuscheln" wolltest. Meine Wie-Sonntags-Bei-Mama-Speisen sind eher frugale Gemüseeintöpfe: Erbsen-, Linsen-, Kartoffel-, Rote-Bete-, Kohlsuppe ohne Fleischeinlage. Für eine sämige Erbsensuppe mit Sauerkraut schmeiß ich heute noch meinen Mann von der Bettkante...
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134266#post134266']Für eine sämige Erbsensuppe mit Sauerkraut schmeiß ich heute noch meinen Mann von der Bettkante...[/QUOTE] Es sei denn, er hat in weiser Voraussicht ein Schüsselchen Erbsensuppe mit Sauerkraut dabei? ;) Das hast Du so nett und einfühlsam geschrieben, dass ich mich für heute mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht 'darin einkuscheln' werde. Du hast da, glaube ich, ziemlich viele ganz wichtige Wahrheiten berührt und in dieser Richtung wird dann wohl auch die Antwort auf meine Frage zu finden sein. Ich möchte Dir gerne ausführlich dazu schreiben, aber noch etwas darüber nachdenken. Aber heute nicht mehr. Ich möchte nämlich das Schmunzeln mit ins Bett nehmen und sage wie Scarlett O'Hara: Morgen ist ein neuer Tag. :danke1:
  • [quote='Balou','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134270#post134270']Es sei denn, er hat in weiser Voraussicht ein Schüsselchen Erbsensuppe mit Sauerkraut dabei? [/QUOTE] Er kann eine Super-Kartoffelsuppe kochen, mit selbstgemachten Dampfnudeln dazu, und Heidelbeeren aus dem Glas. Das ist [B]sein[/B] Kindheits-Ding. Bin ich froh, dass es keine Schweinshaxe ist. Dann kämen wir diesbezüglich wohl auf keinen gemeinsamen Nenner.
  • Zur Frage: Ich habe lange Zeit Süßstoff in der Nahrung gehabt (vor allem Cola light) - dann habe ich ihn magenmäßig nicht mehr vertragen und musste ihn weglassen. Große Veränderungen (außer dass die Bauchschmerzen bessern wurden) habe ich nicht bemerkt. Weder mehr noch weniger Appetit - auch keine automatische Gewichtsabnahme. Allerdings musste ich aufpassen, dass ich statt Cola light nicht die gleiche Menge "richtig" Cola trinken konnte, denn die hat natürlich mehr Zucker und entsprechend mehr Kalorien. Und davon nehme ich dann halt zu.
  • [quote='Balou','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134259#post134259']Ach so: @ Bircan Es ist richtig, was Du sagst. Ich frage mich aber nicht eigentlich, ob mein Gewichtsverlust mit dem Verzicht auf Süssstoff zusammenhängt, sondern ob dieser vielleicht meine plötzliche Unlust auf die alles andere als Kinderteller-grossen Mengen an Hausmannskost ausgelöst hat. Vielleicht habe ich das nicht deutlich genug dargestellt.[/QUOTE] Vielleicht ? Bei manchen Leuten löst Süßstoff regelrechten Heißhunger auf Süßes oder Kohlenhydrate aus, vielleicht wirkte es sich bei dir anders aus. Das der Gewichtsverlust auf die Ernährungsumstellung zurückzuführen und nicht auf das Weglassen von dem Süßstoff sollte klar sein. Ob man 2 kg merkt oder nicht kommt auf das Gesamtgewicht an und darauf wo sie sitzen. Mein Mann hatte noch nie Gewichtsprobleme aber um Weihnachten meistens Gewichtsschwankungen um 2-3 kg. Er bekommt seine Hosen dann kaum mehr zu. Sobald der Alltag wieder einkehrt sind die Kilos wieder weg und die Hosen spannen nicht mehr.
  • @ Sophie Das was Du geschrieben hast, hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Es ist tatsächlich so, dass es meine beschriebenen Lieblingsgerichte sonntags 'bei uns zu Hause' gab. Die ganze Familie in der grossen Wohnküche versammelt. Oft auch noch irgend welche Verwandte oder Freunde mit am Tisch. Das war das Schönste. Da war alles noch in Ordnung. Da war meine Welt noch heil. Als ich dann 18 war, wurde meine Mutter schwer krank und alles fiel auseinander. Ich habe damals versucht, ihre Rolle zu übernehmen und mich um meinen Job, meine Wohnung, mein Elternhaus samt grossem Garten und um meinen Vater und meinen kleinen Bruder zu kümmern. Mein älterer Bruder und meine ältere Schwester waren schon aus dem Haus. Als ich 20 war, ist meine Mutter gestorben. Mein Vater hat sich an meinen Hals gehängt und geweint, als er die Nachricht von der Klinik erhalten hatte. Und da ist er dann auch geblieben, bis er gestorben ist. Er war nie jemand, der selbst Verantwortung übernommen hat. Er hat sich immer auf meine Mutter verlassen. Und ab da hatte er mich. Ich habe dann die Beerdigung organisiert, habe den Sarg und das Totenhemd ausgesucht usw. usw. Ich hatte keine Zeit zu trauern. Ich musste ja alle anderen trösten. Und meine Geschwister erwarteten auch von mir, dass ich mich um meinen Vater zu kümmern hätte, schliesslich war ich ja alleinstehend. Aber zurück zum Thema: Ich habe immer versucht, so etwas wie einen möglichst perfekten Ersatz für meine heile Welt zu schaffen. Die war aber zerbrochen. Das einzige, was mich all die Jahre getröstet hat, war das gute Essen, das mir die Erinnerung an die geschützten Kindheits- und Jugendtage zurückbrachte. Ich war schon immer dick und wurde noch dicker. Ich habe auch nie 'einen abgekriegt' und war sehr einsam. Natürlich gab es verschiedene Bettgeschichten, aber richtig geliebt hat mich niemand. Der Tiefpunkt meiner Geschichte ist die Phase, als ich in einer Müllwohnung lebte und nur mit Kopfhörer den Radio oder TV einschaltete, damit mich niemand hörte. Das einzige, was damals noch mein Leben ausmachte, war mein Job, in dem ich immer gut war, und das Essen. Ich habe das Chaos aber dann ohne Hilfe beseitigt und bin umgezogen. Und dann hat mir doch noch das Glück gelacht und mich mit meinem heutigen Ehemann zusammen gebracht, den ich sehr liebe. Und ich weiss ganz sicher, er liebt mich auch. All die Jahre hatte ich immer versucht, Gewicht zu verlieren. Ich habe nun wirklich jede Diät ausprobiert, die es gibt. Meistens dann, wenn ich in jemanden verliebt war. Und immer, wenn es mir dann wieder schlecht ging, habe ich mich mit Essen getröstet. Es hat wohl einige Jahre gedauert, bis ich erkannte, dass ich den Trost durch das Essen nicht mehr brauchte. Ich weiss, dass mein Mann mich liebt, ganz egal, was die Waage anzeigt. Und da habe ich für mich entschieden, dass ich mich niemals mehr um das Thema Abnehmen kümmern will. Und ich habe nie wieder irgend ein Light-Produkt gekauft, oder Süssstoff benutzt. In dieser Zeit habe ich mir wirklich alles gegönnt, auf das ich immer verzichtet hatte. In Mengen. Und irgend wie hat sich bei mir dann gezeigt, dass ich darauf in dieser Form eigentlich gar keine Lust mehr habe. Ich hatte mir erlaubt, alles und so viel zu essen, wie ich wollte und erkannte, dass mir wirklich auch nur eine normale Portion reicht. Ohne den üblichen Nachschlag. Was sich dabei auch entwickelt hat, ist ein ausgeprägter Sinn für Qualität und Geschmack der Produkte. Das war mir früher ziemlich egal. Hauptsache viel und Hauptsache so, wie zu Hause. Ja ich bin jetzt so eine richtige Mäkeltante geworden. Die fand ich früher immer total doof. Und heute esse ich viel weniger, aber sehr viel besser. Ich esse nur noch das, was mir wirklich schmeckt. Und mein Geschmackssinn ist in den letzten Monaten so richtig aufgewacht. Deswegen kaufe ich nur noch selten Fertigprodukte. Ich experimentiere viel herum und backe z.B. selbst Baguette und dieses Jahr werde ich auf meinem Balkon Kräuter, Erdbeeren und Tomaten ziehen. Mir war diese Entwicklung aber nicht so richtig bewusst. Es gibt ja nach wie vor ab und an mal meine Hausmannskost. So richtig bewusst wurde mir das, als ich mich neulich nach langer Zeit mal wieder auf die Waage stellte und einen Gewichtsverlust feststellte, für den ich früher mein letztes Hemd gegeben hätte. Ich weiss nicht, wie sich die Sache weiter entwickeln wird. Aber eines weiss ich ganz sicher: Niemals wieder werde ich auf irgend etwas verzichten. Ich werde mein Leben [B]jetzt[/B] geniessen. In jeder Form. Tja und heute war ich beim Doc. Die Werte sind soweit in Ordnung, EKG halt nicht so toll. Das übliche Gewichts- und Rauchgespräch wie immer. Aber er hat mir einen Termin zur Darmspiegelung gemacht und zwar in einer Klinik, die sich um mich 'morbid Adipöse' kümmern kann. Davor hab ich ziemlich Manschetten. Ich hab gesurft und einige Informationen gefunden. Aber manchmal sollte man das vielleicht besser sein lassen. Was er auch angesprochen hat, ist eine Therapie, die in dieser Klinik angeboten wird. Die besteht aus Ernährungsberatung und Sport, wie üblich, aber auch aus einer therapeutischen Betreuung. Das, denk ich, werde ich mir mal genauer anschauen. Und das, obwohl ich immer gesagt habe, ich brauche so etwas nicht, das Leben ist der beste Therapeut. Dass ich heute darüber nachdenke, hat damit zu tun, was Du, Sophie, mir geschrieben hast. Das gab mir einen klareren Blick auf mich und meine Vergangenheit. Dafür bin ich Dir von Herzen dankbar und ich schick Dir dafür einen - leider imaginären - riesigen Topf voll Erbsensuppe mit Sauerkraut mit einem roten Schleifchen dran. Ich hoffe, ich habe jetzt die Geschichte auch so erzählt, dass sie verständlich ist und deswegen gehe ich jetzt nicht darauf ein, was noch geschrieben wurde. Auch Euch vielen Dank.
  • [quote='Balou','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134293#post134293'] Das, denk ich, werde ich mir mal genauer anschauen. Und das, obwohl ich immer gesagt habe, ich brauche so etwas nicht, das Leben ist der beste Therapeut.[/QUOTE] Ich finde es gut, Balou, was dir alles klar geworden ist. Und ich möchte noch mal eine Lanze für eine therapeutische Behandlung brechen. Ich habe gute und weniger gute Therapeuten erlebt, und bei den guten durfte ich einfach immer ich selbst sein, musste nichts leisten, niemanden schonen, nicht stark sein und nicht verständnisvoll. Ich konnte mir Zeit und Raum für mich nehmen und durfte trauern, wütend oder fröhlich sein. Und das war und ist sehr heilsam für mich. Und ich darf offen sagen :" Ich weiß nicht weiter !" und habe dann jemanden, der mit mir gemeinsam das ganze (Gefühls-)Chaos angeschaut und ordnet.
  • Hallo Ballou, herzlichen Glückwunsch, dass du abgenommen hast. Du machst das gut, dass du auf Süssstoff verzichtest.
  • [quote='Anonymus','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134375#post134375']Hallo Ballou, herzlichen Glückwunsch, dass du abgenommen hast. [/QUOTE] Herzlichen Glückwunsch, dass du es geschafft hast dich so zu lieben wie du bist. Herzlichen Glückwunsch, dass du einen lieben Menschen gefunden hast. Herzlichen Glückwunsch, dass du den Führerschein bestanden hast. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Ein Glückwunsch zur Gewichtsabnahme … völlig unnötig [size=8](meine Meinung).[/SIZE]
  • Anonymus: Hast Du Dich schon mal mit unserer [URL='http://das-dicke-forum.de/cms/content/view/21/72/']Forenphilosophie[/URL] vertraut gemacht? Mich beschleicht der Eindruck, dass Du hier etwas anderes erwartest als das, wofür dieses Forum gedacht ist.
  • Hallo zusammen, natürlich hab ich mich schon mal mit der Forenphilosophie vertraut gemacht. Ich verstehe es ganz gut, wie es schwer ist abzunehmen, deswegen freue ich mich um Balou. Ist das so schlimm?
  • [quote='Anonymus','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134401#post134401'] Ich verstehe es ganz gut, wie es schwer ist abzunehmen, deswegen freue ich mich um Balou. Ist das so schlimm?[/QUOTE] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]Du fragst ob deine Bemerkung bedenklich ist? Meine Antwort ist eindeutig – JA.[/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]Ich erkläre es dir auch, anhand einer Frage - du begründest deine Bemerkung damit, dass es mühsam sei abzunehmen und von daher einen Glückwunsch wert sei, wenn es überhaupt mal gelingt. Hast du in diesem Forum schon einmal davon gelesen, dass zig User erst durch die jahrzehntelange Diäten und dementsprechende Gewichts[I]abnahme[/I] zugenommen haben? [/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#000000]In diesem Forum sollen Diäterfolge ergo die Gewichtsabnahme nicht gefeiert werden – daher möchte ich dich für die Zukunft bitten bei Berichten in denen über eine Gewichtsabnahme berichtet wird, diese nicht noch mit einem Glückwunsch zu feiern.[/COLOR][/FONT]
  • Ich glaube, ich hätte über das Thema gar nicht erst schreiben sollen. Es ging mir nicht um die Gewichtsabnahme an sich, sondern darum, dass ich wirklich nichts dafür getan habe. Keine Anstrengung, keine Diät, kein Trainingsprogram. Nichts. Ich habe in der Zeit sogar sehr viel besser gegessen, als jemals zuvor. Da war ich dann doch zunächst erfreut, später verwirrt, inzwischen einigermassen besorgt. Heute erfahre ich mehr über das Ergebnis der Koloskopie. Wenn alles gut ist, werde ich mich ernsthaft mit der Möglichkeit einer therapeutischen Betreuung beschäftigen.
  • Ich würde überhaupt keinen Gedanken an Zu- oder Abnahme verschwenden. So unbegründet, wie diese Abnahme erscheint, kann vielleicht auch wieder eine anscheinend unerklärliche Zunahme erfolgen. Mal braucht der Körper mehr, mal weniger, wie was und warum - das ist alles blindes Raten. Ich nehm im Winter immer etwas ab. Du fühlst dich wohl, an Körper [B]und [/B]Seele, mit deiner veränderten Ernährung, und das sollte das einzige sein, was zählt.
  • @ Sophie Du nimmst im Winter ab? Das will ich auch! Ja, inzwischen glaube ich auch, dass es wohl das Beste wäre, das Thema nicht so wichtig zu nehmen. Aber das ist schwierig. Ich habe einmal versucht, einen Tag lang nicht daran zu denken, was ich essen und was ich mir 'Gutes tun' will. Einfach nicht planen, was ich kochen will, nicht darüber nachdenken, worauf ich wohl Lust hätte, was noch so im TK liegt, was ich einkaufen muss, welches Rezept das beste wäre, welche Zutaten dazu nötig sind und was noch so in der Fress-Schublade liegt. Grundnahrungsmittel sind ja immer da. Brot, Butter, Milch, Wurst, Käse, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Getränke etc. Es ist also nicht so, dass wir Hunger leiden müssten, wenn der Einkauf einmal ausfallen würde. Es ist mir dabei bewusst geworden, wie wichtig das Thema Essen für mich ist. Vor einigen Tagen hat mich jemand auf die OA (Overeaters Anonymous) aufmerksam gemacht und ich habe mir einmal die Veröffentlichungen darüber im Internet angeschaut. Was mir dabei negativ aufstösst ist diese plakative Religiosität. Das ist so gar nichts für mich. Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu glauben habe. Ich denke selbst. Aber der Grundgedanke ... Das hat mich zum Grübeln gebracht. Habt Ihr Erfahrungen damit gemacht? Was haltet Ihr davon?
  • [quote='Balou','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134640#post134640']Du nimmst im Winter ab? Das will ich auch! [/QUOTE] Sophie hatte erwähnt, dass sie im Winter aus unerklärlichen Gründen abnimmt und du springst sofort auf diese [I]Abnahme[/I] und verkündest dem Forum welchen Wunsch du hast - das muss doch nun echt nicht sein.
  • Häääh?! Da hatte ich wohl das Augenzwinker-Gesicht vergessen. Das war [B]ein Witz![/B]
  • [quote='Balou','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134640#post134640'] Vor einigen Tagen hat mich jemand auf die OA (Overeaters Anonymous) aufmerksam gemacht und ich habe mir einmal die Veröffentlichungen darüber im Internet angeschaut. Was mir dabei negativ aufstösst ist diese plakative Religiosität. Das ist so gar nichts für mich. Ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich zu glauben habe. Ich denke selbst. Aber der Grundgedanke ... Das hat mich zum Grübeln gebracht. Habt Ihr Erfahrungen damit gemacht? Was haltet Ihr davon?[/QUOTE] ich war in den Neunzigern bei einigen Sitzungen dabei. Mir hat es nicht gefallen. Es sind alle Essstörungen vertreten. Eine esssüchtige Klientin hielt eine magersüchtige Frau für "stark", weil ihr gelang, was ihr nicht gelang ....und da die Gruppen nicht angeleitet sind, keiner, der da korrigierend eingreift. Eine andere hatte die Erleuchtung gefunden und verdammte Zucker. Zucker war an allem schuld etc. Auch hier keine Korrektur. Mit der Spiritualität - also einer "Höheren Macht" musst du klar kommen - nix für Atheisten. War gerade auf der website. Sie schreiben da, dass ihre Mitglieder untergewichtig, übergewichtig etc. sind, aber nur bei extrem übergewichtig schreiben sie " erschreckend fettleibig" [url]http://www.overeatersanonymous.de/OAfuerSie.html[/url] Mit freundlichen Grüßen Lisa
  • meiner Meinung nach animieren solche Sitzungen Menschen ihr Essverhalten noch mal zu ändern oder sich für "schwach" zu empfinden, und beides hilft nicht, sondern schadet nur. geht nicht in solche Sitzungen :)