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  • Nun hatte ich es schon fast vergessen, wie bitter die Pille damals war, als ich merkte, dass mein ältester Sohn sich meiner schämt. Kaum fing er an zu pubertieren, also er war in der 8. Klasse, fing es an damit. Ich kapierte erst gar nicht . . . Hatte er einen Zahnarzt-Termin nach der Schule, wollte er nicht mehr vor der Schule abgeholt werden. Ins Schwimmbad durfte ich zwar mit, doch er lag woanders und erst bei der Heimfahrt trafen wir uns wieder. Ich schob das auf die Pubertät, Kind will sich abgrenzen . . . Nun ist er 24 Jahre und selber dick, weil er so wie ich anscheinend auf Psychopharmaka mit Gewichtszunahme reagiert. Er nimmt sie seit 2 Jahren, vorher war er schlank. Leider muss er diese Medikamente nun noch prophylaktisch nehmen, ansonsten ist er leidlich gesund momentan, genau wie ich. Der 21jährige Sohn war ein moppeliges Kind und ist nun gertenschlank - - - von ihm nie ein Wort, zu keiner Zeit. Auch beim Großen wäre ich nie draufgekommen, Bezug zu meinem Gewicht zu nehmen, doch es war wirklich der Hauptgrund für sein Verhalten. Es störte ihn. Nimm doch ab. Zieh das nicht an. Iss weniger. Ich war erst zutiefst verletzt, doch als mein Mann ihn in die Schranken wies, wachte ich auf und wehrte mich mit brutaler Kur. Ich holte ihn nur noch vor dem Klassenzimmer ab, damit alle Klassenkameraden mich sehen und wich ihm im Schwimmbad nicht mehr von der Seite. Dies erklärte ich ihm so: "So lange du mich nicht akzeptierst, wirst du mich nicht los". Es half! [B]Lange her!!! [/B]Meine 11jährige Nachzügler-Tochter fängt aber nun jetzt schon mit einer Vehemenz an, mich zu mobben, dass ich nur noch Scheiße schreien könnte. Sie mag mir sogar auf den Bauch klopfen und "sieht aus wie schwanger" sagen und überlegt laut, "ob der Papa wohl so eine dicke Frau anziehend findet" . . . Meine Therapeutin findet das nicht weiter schlimm. Sie meint, meine Jungs hätten sich mehr am Vater gemessen, das stimmt sogar. Eine Tochter möchte mit der Mutter Scharmützel haben. Dies ist mein einziges Mädchen und war bisher mein Sonnenschein. Mütter von Mädchen waren euere auch manchmal kleine Biester in der Pubertät, gerade was Dicksein von euch betrifft?
  • Ich bin zwar keine Mutter, aber ich war selber in der Pubertät teilweise unausstehlich. Allerdings war das Dicksein meiner Eltern nie eine Frage oder Diskussions-/Kritikpunkt für mich.
  • Ich habe keine Tochter - aber 2 Söhne und die waren in der Pubertät wirklich ätzend und unausstehlich! Aber nie ... wirklich nie ... haben sie irgendwas zu meinen Pfunden gesagt ... und ich hatte nie das Gefühl, dass sie sich schämen und nicht mit mir gesehen werden wollten (außer so die normalen Umstände, wenn Pubis lieber nicht von der Mama gebracht werden wollen oder so ... aber das hatte nichts mit dem Aussehen zu tun). Ich war immer nur "ihre Mama". Und dabei haben sie meine Diätversuche und meinen Kampf gegen das Übergewicht immer mitbekommen ... und so wussten sie auch, dass das mein wunder Punkt war. Trotzdem haben sie das nie ausgenutzt. Da muss ich wohl, wenn ich so im Nachhinein drüber nachdenke, wirklich noch glücklich sein und ihnen Abbitte leisten, dass ich sie in dieser Zeit oft soooooooo dooooooof fand ....... :holy:
  • Ich habe meiner Tochter möglichst früh beigebracht, dass wir uns gegenseitig nicht peinlich sein sollten. Es hat funktioniert. Sicher war ich ihr ab und an peinlich, das geht einem ja selbst mit dem Partner manchmal so, aber es hat sich nie auf unsere Verhaltensweise ausgewirkt. Da gefällt mir immer der rheinische Spruch: "Jeder Jeck is' anders". Ich habe aber auch ihre persönlichen Grenzen sehr früh akzeptiert, erweitert und zugelassen, dass sie selbst diese absteckt. Im Freibad zum Beispiel, mein Kind ist seit sie acht Jahre ist, alleine mit ihren Freunden ins Bad gegangen. Ging ja gar nicht anders, da ich ja berufstätig war. Wenn mein Mann und ich dann abends nachkamen, ist sie immer zu uns her und hat uns begrüßt. Mir hätte sogar nur ein Zuwinken gereicht. Aber sie ist immer gekommen. Danach ist mein Kind dann wieder ab zu ihren Freunden, haben wir auch so gemacht. Geholfen hat mir sicher auch meine offensive Art mit meinem Gewicht zu leben, ließ sich ja gar nicht vermeiden, dass andere Kinder wissen, wie dick ich bin. Ich war Elternbeirätin und Jugendgruppenleiterin, also sowieso bekannt wie ein bunter (dicker) Hund. Ist halt so am Kaff, das ist es jedoch auch, was mir gefällt und Sicherheit gibt. Verbitte es dir aber, dass dein Kind dir irgendwelche Ernährungstipps gibt. Ausser du tust es bei ihr, dann haste halt jetzt das Echo. Bei einer anderen Situation hab ich mal zu meiner pubertierenden Tochter gesagt, dass sie das ja nur mache, um mir weh zu tun. Ich habe als Mutter aber viel mehr Möglichkeiten, ihr sehr-sehr weh zu tun. Das will ich nicht, weil wir uns doch eigentlich lieben. Sie solle sich gut überlegen, ob sie so weitermachen wolle. Sprich ein klares Wort, dass dich diese Verhaltensweisen verletzen und du diese deshalb absolut nicht duldest. Droh ihr nötigenfalls eben, dass du sie viel mehr kompromittieren könntest, aber was das solle. Man gehöre nun mal zusammen. Ich sag immer: Freunde kannste dir aussuchen, Familie nicht, drum müssen wir zusammenhalten, ob wir wollen oder nicht. Freunde kannste loswerden, Familie sehr schwer. Viel Spaß weiterhin bei eurer Pubertät. Und denk an dich selbst: Mich hat es damals auch ziemlich gebeutel, mit Stimmungsschwankungen und und und. Fast so dufte wie Wechseljahre. Aber da müssen wir durch.:daumen: Da gibt es so ein schönes Buch mit dem Titel: "Die Kunst einen Kaktus zu umarmen", an den hab ich mich immer erinnert gefühlt in der Zeit. Alternative: Kindi im Heizungskeller einsperren, bis sie volljährig ist oder im Wald aussetzten, Feuerchen machen und eine Scheibe Brot dalassen. Das hab ich meiner dann immer scherzweise angeboten, wenn es hinten höher wie vorne wurde.
  • Ich habe drei Töchter und alle durch die Pupertät gebracht:applaus:Die Mittlere war wirklich wirklich krass und auch die Jüngste, wenn auch nicht ganz so. Aber....keine hat sich wegen mir geschämt oder hat mir irgendwelche kränkende Dinge gesagt.:daumen: Hätte ich auch definitiv nicht zugelassen. Im Gegenteil, wenn Freundinnen etwas sagten, haben meine Töchter mich immer verteidigt. Ich wünschen allen viel Erfolg mit dem Durchstehen der Pupertät. Liebe Grüße Ela:rolleyes:
  • @Sonnenkuss Bin tatsächlich in den Vorwechseljahren selber, weil ja ja mein 50. Geburtstag schon bald am Horizont erscheint gar nicht überraschend. Tochterherz ist anfällig für Vergleiche, vielleicht stelle ich ihr das mal vor Augen. Meine Monatsblutung bleibt immer öfter aus und ihre wird irgendwann mal kommen. Unsere Kleine war schon als Baby, als Kleinkind, als Kindergartenkind und jetzt die ganze Zeit als Schulkind normalgewichtig. Zu essen gibt es bei uns konservativ. Sie isst das was sie mag, denn entweder Suppe oder Beilage oder Gemüse oder Salat mag sie immer. Krank (Erkältungen und dergleichen) hat sie fast nie. Ernährungstipps kriegt von mir nie jemand. Wir haben einen großen Garten und gerade im Sommer können wir (Schwiegermutter und ich) viel rausholen, was man nicht zu kaufen braucht. Weil wir eine Nebenerwerbslandwirtschaft haben mit winziger Schweinehaltung schlachten wir einmal pro Jahr, also auch gutes Fleisch da. Also mein Gewissen ist rein, keine Ernährungstipps von mir. Wie ich mich letztendlich wehre kommt auf die Situation an, aber dass ich mich wehren werde wird mir immer klarer. Du liegst völlig richtig, ich bin die Erwachsene und muss klare Verhältnisse schaffen, notfalls mit drohenden Worten (wohl dosiert natürlich) . . . ================================ @Andra 1963 Hab nur wenig Diät-Versuche hinter mir, drum sieht Mausilein keinen Kampf, eher die Söhne früher eine Episode WW. Pubertät ist, wenn Eltern schwierig werden sagte der Rektor von der Hauptschule damals mal der Scherzkeks . . . ================================== @sunny73 wäre für dich im Rückblick sicher nicht angenehm, wenn du deinen Eltern ihre Pfunde aufs Butterbrot geschmiert hättest, überhaupt bin ich manchmal verzweifelt, weil ich so ein dermaßen friedliches Schaf bin und lieb Töchterlein schon immer etwas wehrhafter war - - - mit anderen Worten, die erwachsenen Söhne, meine Schwiegermutter und wir Eltern haben sie viel zu sehr verwöhnt
  • Klangola, da hast Du sicher recht, zumal ich noch sehr gut weiß, wie es andersrum für mich war...
  • Ich habe zwei Söhne (beide 26), zwei Töchter (21 und 12) - die Pubertät der Jungs war völlig unproblematisch (dafür waren sie als Kleinkinder ein absolutes Horrorteam ;-) ), die Pubertät meiner älteren Tochter hat mich wirklich an meine Grenzen gebracht und die Jüngste fängt jetzt langsam an... Was ich gelernt habe ist, den Wunsch nach Abgrenzung zu respektieren und nicht persönlich zu nehmen - ist sehr schwer ich weiß. In diesem Alter sind auch nicht dicke Eltern einfach nur peinlich... Das heißt natürlich nicht, dass man dem Pubertierenden alles durchgehen lassen soll. Verletzende Kommentare und Einmischungen gehen nicht. Diese gab es bei uns auch, allerdings hatten die nie etwas mit meinem Dicksein zu tun. Ich habe dann meine Kinder darauf hingewiesen, dass sie ja wohl auch Schwachstellen haben und ich mindestens genauso fies sein kann... :cool: Das hat meistens geholfen. Ansonsten hat mich immer getröstet, dass auch die schlimmste Pubertät irgendwann einmal vorbei ist.
  • Meine große Tochter hat in der Pupertät sehr gegen uns rebelliert, das hatte aber nichts mit meinem Gewicht zu tun. Heute sind wir ein Herz und eine Seele, sie findet uns beide glaube ich ganz gut als Eltern. Sie hat immer ihre Freunde zu uns heimgebracht, mit denen ich mich unterhalten habe. Mein Sohn (17 Jahre) ist ganz anders als die große Tochter, sehr sensibel, man merkt, dass er ein Musiker ist. Meine Meinung ist ihm sehr wichtig, besonders in Bezug auf dir Musik, die er macht. Mein Jüngste, 11 Jahre, kommt langsam in die Pupertät, sie ist manchmal motzig, aber sonst arg auf Mama und Papa. Dass die Kinder sich für mich schämen kenne ich nicht und Klamotten teilen mit den Kids, wie es einige Mütter mit den Teenietöchtern tun, das fand meine Tochter immer sehr peinlich bei den Freundinnen. Sie findet es im Gegenteil gut, dass ich auch figurlich eine Mama bin, schlanke Freundinnen hat sie zur Genüge. Ich würde dem Kind in einem Gespräch mal klar sagen, wie kränkend es ist und wie weh das tut, wenn sie sich für dich schämt und nicht zu dir steht. Blöde Kommentare würde ich mir verbieten, auch in einer Familie kann man Höflichkeit erwarten. Vielleicht solltest du nicht so viel einstecken und klar die Grenzen sagen. Ansonsten ist es wichtig, dass man in der Pupertät vieles sich nicht so zu Herzen nimmt, es rutscht den Kids schnell in einem Wortgefecht mal was raus. Ruhig bleiben und zu einem spätern Zeitpunkt darüber reden bringt mehr. Ich wünsche uns beiden, dass wir die Pupertät als Mutter gut überstehen und wünsche dir gute Nerven. LG Evi
  • Meine Tochter hat in der Pubertät mehr den Vater angegriffen. Mich nicht so, weil sie wusste, es gibt sofort Kontra. Als dann die Beschimpfungen immer heftiger wurden, haben wir eine Strafe eingeführt. Für jede Beschimpfung gab es Abzug am Taschengeld. Sie hat sofort aufgehört. Vielleicht kannst Du mit einer konsequent durchgezogenen Bestrafung (z.B. Hausarrest, kein Fernseh, PC usw.) das Verhalten stoppen. Auch der Hinweis, dass ihre Aussagen verletzend sind und sie umgekehrt auch nicht solche Dinge hören möchte, würd ich ihr sagen. Was mich erstaunt ist Deine Therapeutin. Scharmützel und gezielte Beleidigungen sind für mich zwei Paar Schuhe. Du hast Dich bei Deinem Sohn sehr gut gewehrt :daumen: und Du wirst es auch bei Deiner Tochter schaffen. LG Finchen
  • Evi und Finchen Langsam kristallisiert sich für mich heraus, dass ich fast zu lange gewartet habe mit dem Wehren. Wurde bei diesem Kind und einzigster Tochter in der Schwangerschaft sehr psychisch krank und auch nach der Geburt war nix gut, hatte sie sogar in der Psychiatrie dabei, das nagt immer noch an mir und meine Therapeutin und ich arbeiten unter vielen Mühen daran, weil ich in den ersten 7 Jahren nur mein Glück mit dem Kind genoss, aber die eigentlichen Probleme verdrängte, so froh war ich, dass ich wieder mit den Söhnen und dem Mann zusammen war. Aufgearbeitet null. Vor lauter Schuldgefühl habe ich ihr alles durchgehen lassen und jetzt sitze ich ratlos da und ringe die Hände, das kommt aber nicht in die Tüte sagt meine Therapeutin. Zu keiner Zeit ist es zu spät und so bin ich seit 3 Jahren in Behandlung bei ihr. Tut mir gut. Eure Berichte helfen mir. Danke an alle für die Bereitschaft Einblick zu gewähren!
  • ich kenne solche Angriffe auch nicht. Im gegenteil, ich halte es sogar schädlich für die erwachende Weiblichkeit der Tochter, wenn die Mutter in punkto Schlankheit und Schönheit mit ihr konkuriert "guck mal, ich pass in die Jeans meiner Tochter" Eine dicke Mama ist sozusagen außer Konkurenz und setzt die Tochter nicht unter Druck. Daher hatte ich nie Probleme. Meine Tochter wollte immer nur eine liebe und nette Mama haben, keine dünne. Die Freunde meiner Tochter mögen mich auch. liebe Grüße Lisa
  • Solche Angriffe durch Ihren Sohn bekam eine ehemalige sehr schlanke Klassenkameradin von mir. Ihr Sohn lief mit ca. 16 immer einige Meter hinter ihr weil sie ihm so peinlich war . Sie ist eine junge Mutter und hat ihren Sohn mit 20 bekommen.
  • Wieso, sie hat dir doch geantwortet ;) [quote='Klangola','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=125964#post125964']@Sonnenkuss Bin tatsächlich in den Vorwechseljahren selber, weil ja ja mein 50. Geburtstag schon bald am Horizont erscheint gar nicht überraschend. Tochterherz ist anfällig für Vergleiche, vielleicht stelle ich ihr das mal vor Augen. Meine Monatsblutung bleibt immer öfter aus und ihre wird irgendwann mal kommen. Unsere Kleine war schon als Baby, als Kleinkind, als Kindergartenkind und jetzt die ganze Zeit als Schulkind normalgewichtig. Zu essen gibt es bei uns konservativ. Sie isst das was sie mag, denn entweder Suppe oder Beilage oder Gemüse oder Salat mag sie immer. Krank (Erkältungen und dergleichen) hat sie fast nie. Ernährungstipps kriegt von mir nie jemand. Wir haben einen großen Garten und gerade im Sommer können wir (Schwiegermutter und ich) viel rausholen, was man nicht zu kaufen braucht. Weil wir eine Nebenerwerbslandwirtschaft haben mit winziger Schweinehaltung schlachten wir einmal pro Jahr, also auch gutes Fleisch da. Also mein Gewissen ist rein, keine Ernährungstipps von mir. Wie ich mich letztendlich wehre kommt auf die Situation an, aber dass ich mich wehren werde wird mir immer klarer. Du liegst völlig richtig, ich bin die Erwachsene und muss klare Verhältnisse schaffen, notfalls mit drohenden Worten (wohl dosiert natürlich) . . . [/QUOTE]
  • Ohmann, mein Augenlicht schwitzt. Kann mal jemand die Heizung abschalten? Danke. :-o
  • Meine Tochter kommt auch langsam in die Pubertät (gerade 11 geworden). Ich bin in letzter Zeit sehr traurig, dass ich keinen Zugang mehr zu meiner Tochter finden kann. Am Schlimmsten ist ihre neue Angewohnheit, Fragen von mir einfach zu ignorieren. Sie weist mich körperlich und emotional ab. Vor ca einer Woche hat sie mich so angeschrien, dass sie lieber eine dicke Mutter haben möchte. Klingt irgendwie komisch, ist aber so. Meine Große ist kräftig gebaut und kommt in letzter Zeit nicht mehr klar, dass sie eine superschlanke Mutter hat, die eine "Modelmaße" vorweisen kann. Da ich auch noch sehr zierlich und jung bin, konnte ich ihre große Schwester sein. Wie ich schon mal geschrieben habe, kommt sie total nach ihrem Vater (auch kräftig), während ihre kleine Schwester mehr nach mir kommt. Sie isst völlig normal, treibt gerne Sport und ist recht fit. Und ich weiß, dass ist einfach ihre Veranlagung. Genauso wie ich und meine Kleine. Jahrelang hatten wir gar keine Probleme. Ich denke, das Umfeld ist daran schuld: "Schau doch mal deine Mama an, sie ist so schön schlank", "Willst du nicht mal abnehmen, deine Mutter kann dir sicher helfen", "Du bist sicher neidisch auf deine Mama." Auch ihre Schulfreundin vor kurzem: "Deine Mum sieht wie ein Model aus" Obwohl ich sie immer verteidigt habe, hasst sie mich immer mehr und verbringt lieber mit ihrem Vater. Die härtesten Sätze meiner Tochter: "Ich glaube, du bist magersüchtig" und "dünne Frauen sind hässlich". Ich weiß, sie ist in einem schwierigen Alter. Es tut mir weh und hoffe das geht bald vorbei. Ist wirklich kaum auszuhalten. :( Passt vielleicht nicht so hier rein, aber vielleicht versteht mich hier jemand. Muss es mir mal aus der Seele schreiben.
  • Ich kann mir vorstellen, dass das sehr weh tut. Könnte Dein Mann versuchen, da ein wenig gegen zu wirken, da er grad einen Draht zu ihr hat? Wie geht er mit der Situation um? Ich finde es wichtig, dass Du ihr immer wieder sagst, dass sie richtig so ist, wie sie ist und dass es Dich nicht schert, was andere sagen. Wie geht die andere Tochter damit um? Wenn die beiden streiten. Geschwister können da ja auch gut gehässig werden...
  • Ihr müsst nur versuchen, da zu sein, sich nicht aufdrängen und trotzdem bedingungslos zu seinem Kind zu halten. Das merken die trotzdem. Gerade in diesen schwierigen Jahren verlieren Mütter und Töchter sich leicht. Als Erwachsener sollte man aber so viel Verstand haben, dass dieses umnögliche Verhalten der Jugendlichen zum Erwachsenwerden dazu gehört. Mein Kind war in einem Moment, das total nette, goldige, anhängliche Kind und im nächsten Moment, die hormongesteuerte, zickige, eigenständige junge Frau. Da muss es einen ja rumbeuteln, so schnell kommt man als alte Frau da nimmer mit. :-p Ich hatte aber in der Kindheit ein inniges, liebevolles, vertrautes Verhältnis herstellen können, sodass wir uns trotz großer Unstimmigkeiten und Kämpfchen immer doch auch geliebt und geschätzt haben. Ich habe es ihr nur nicht immer zeigen können und sie mir erst recht nicht. Viel Spaß euch armen pubertierenden Mütter, da müsst ihr durch. Versteht euch als "Stützräder" am Fahrrad: Erst wirste dringend gebraucht, dann wird das erste abmontiert und schließlich baut man irgendwann auch das zweite ab, sonst würde man nie ohne Stützrad Fahrrad fahren können.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126007#post126007'] Viel Spaß euch armen pubertierenden Mütter, da müsst ihr durch. Versteht euch als "Stützräder" am Fahrrad: Erst wirste dringend gebraucht, dann wird das erste abmontiert und schließlich baut man irgendwann auch das zweite ab, sonst würde man nie ohne Stützrad Fahrrad fahren können.[/QUOTE] Eine passender Vergleich - genauso ist es!
  • Hallöchen, uiuiui, mich als Pubertierende möchte ich auch nicht als Kind gehabt haben!!! Aber bei beim schlimmsten Tanz der Hormone habe ich mir immer nur eins gewünscht: Dass man mich wie eine Erwachsene behandelt (und ich hab mich weiß Gott nicht so benommen!) und mit mir redet. Ernsthaft redet. Du sagst, Du musst Dich endlich wehren. Das liest sich für mich wie ein Kampf, der dann anfängt und keiner weiß, wie lange er dauern wird. Aus Mutter und Tochter werden dann Gegner, ist die Frage, ob Du das möchtest? Ich stimme da meiner Vorschreiberin zu, dass Du Dir verbitten solltest, dass Deine Tochter so mit Dir redet - Du möchtest Respekt, genauso wie sie. Damit das möglich wird, könntet ihr in regelmäßigen Abständen einen Mutter-und-Tochter-Tag machen - ab ins Café, oder wenn ihr das zu peinlich ist, auch in den Wald, wo euch keiner sieht - und dann könnt ihr quatschen. Wobei ich hier jedoch auch wichtig finde, dass Du ihre Mutter und nicht ihre Freundin bist = die Rollen bleiben klar verteilt. Blöderweise ist das wohl so, dass Kinder sich bei Müttern so einiges trauen, was sie sich woanders niemals wagen würden! Und das ist so, weil sie wissen, dass Mama sie trotzdem liebt! Wenn Deine Tochter Dir das nächste Mal den Bauch tätschelt, kannste sagen: "Da warst DU auch mal drin und hast Dich da sehr wohl gefühlt!!" Viel Glück mit dem Terrorkeks!
  • ABER, ein Trost - es wird besser. Ich hatte auch so einige Kämpfe mit meinen beiden Pubertieren, nicht wegen meiner Figur, aber es gibt ja genug anderes. Als sie da denn durch waren, und das bis heute, habe ich zu beiden seine sehr liebevolle und schöne Beziehung. Genau wie wie auch vor der Pubertät.