Anti-Fat Bias

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  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124655#post124655']Man wird dem aber nur mit Fakten begegnen können.[/QUOTE] Ich bin da einer anderen Meinung. In der Psychologie sind mehrere Effekte bekannt, die die Menschen dazu bringen, auf einer Meinung zu beharren, selbst wenn die Fakten dagegen sprechen. Es gibt starke Evidenz dazu, dass die Menschen genau dann besonders beharrlich ihre Meinung verteidigen, wenn sie mit Fakten überhaupt nicht mehr zu belegen ist, sprich eigentlich überhaupt nicht mehr haltbar ist. Stichworte dazu sind z.B. "belief perseverance" und "confirmation bias": [URL]http://en.wikipedia.org/wiki/Confirmation_bias[/URL] Ich finde deswegen die Idee utopisch, dass man mit Fakten etwas erreichen kann, denn die Meinungen werden sich nicht ändern. Das erlebt jeder, der versucht, gegen den Mainstream etwas über dicke Menschen zu behaupten. [I]Fakten[/I] gibt es ja genug. Ich denke mittlerweile, dass man mit logischen Argumenten weniger erreichen kann als mit z.B. organisierten Protesten. Soviel ich verstehe, haben z.B. Homosexuelle das auch so gemacht. Als Resultat ist jede Diskussion über die "Schuld" der Eltern daran, dass ihr Kind homosexuell ist, gesellschaftlich völlig inakzeptabel. Die Schuld der Eltern am Übergewicht der Kinder ist aber immer noch absolut salonfähig. Man muss dazu natürlich sagen, dass die Protestbewegung der Homosexuellen nicht gegen die wirtschaftlichen Interessen kämpfen musste, gegen die eine Protestbewegung der Dicken kämpfen müsste. Also alles nicht so einfach. Andererseits gab es definitiv genug wirtschaftliche Interessen für die Diskriminierung von Schwarzen (wenn der Ausdruck "Schwarz" nicht korrekt ist, sorry, ich weiß nicht, was korrekt wäre) und Frauen. Und obwohl diese Diskriminierung keineswegs aufgehört hat, darf zumindest nicht offen diskriminiert werden. Das ist ein sehr großer Erfolg, der für die Dicken meilenweit entfernt ist. Und dieser Erfolg wurde auch durch Proteste erreicht, soviel ich es sehen kann. (Ich kenne mich nicht tief aus, also wenn sich jemand besser auskennt, ich lerne immer gerne etwas dazu...) Ich frage mich in der letzten Zeit, warum gibt es eigentlich keine Protestbewegung gegen die Diskriminierung von Dicken? (Ich glaube, es gibt etwas in den USA, aber nicht hier.) Was meint ihr? Stellt euch vor, eine Frau Angela Merkel würde sich hinstellen und vor der ganzen Nation sagen: "Ich bin dick, denn mein BMI ist über 30, und das ist auch gut so!" ;)
  • Erst mal Danke für den interessanten Link. Im deutschsprachigen Wikipedia würde so ein Artikel wahrscheinlich sofort gelöscht, oder er wäre voller Bemerkungen dass die Dicken selber schuld sind. Wahrscheinlich würde noch darauf hingewiesen, dass man sich nur gesund ernähren muss um nicht mehr diskriminiert zu werden :(
    • Offizieller Beitrag
    Schleife zum anderen Thema:[quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124680#post124680']Ich frage mich in der letzten Zeit, warum gibt es eigentlich keine Protestbewegung gegen die Diskriminierung von Dicken? (Ich glaube, es gibt etwas in den USA, aber nicht hier.) Was meint ihr?[/QUOTE]Genau das hier ...[quote='Fisch4Fun','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124736#post124736']Im deutschsprachigen Wikipedia würde so ein Artikel wahrscheinlich sofort gelöscht, oder er wäre voller Bemerkungen dass die Dicken selber schuld sind. Wahrscheinlich würde noch darauf hingewiesen, dass man sich nur gesund ernähren muss um nicht mehr diskriminiert zu werden :([/QUOTE]... ist das, woran die erste deutsche Dicken-Protestbewegung gescheitert ist ... neben der Tatsache, dass manche Dicke diese Bewegung missbraucht haben, um ungehemmtes Fressen zu propagieren.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Danke für die Info, Martina. Ich denke, bei einem derart komplizierten Thema wird man ohne Fehlstart (oder sogar mehrere) nicht auskommen. Ich finde das normal, auch wenn natürlich nicht wünschenswert. Und ich kann gut verstehen dass Leute, die dort emotional involviert wurden, keine Lust und keine Kraft für die nächste Runde haben. Allerdings entwickeln sich Dinge in einer Spirale, sowohl im persönlichen als auch im öffentlichen Leben, und gescheiterte Projekte bilden die Grundlage für einen Neustart. Jede Protestbewegung kann missbraucht werden, und es gibt genug Leute, die sich z.B. als schriller Vogel und oder als Freak präsentieren wollen und dafür die jeweilige Protestbewegung benutzen. Das ist wohl unvermeidbar?
  • Wenn jemand immer die Homosexuellen als Vorbild nimmt, sollte er/sie einmal bei Google oder Wikipedia nach Paragraph 175 suchen. Diese wurden nämlich nicht einfach diskriminiert, sondern kamen ins Gefängnis oder ins Zuchthaus. Vor nicht allzulanger Zeit hätte keiner gewagt, zu sagen: ich bin schwul und das ist gut so. Ich bin übrigens noch nie diskriminiert worden, obwohl ich seit meiner Geburt übergewichtig und inzwischen 72 Jahre alt bin. :hopps:
  • Diskriminierung habe ich vor einigen Tagen erfahren, ich fahre täglich mit dem Rad und lasse den Hund mitlaufen. Da schreit mir ein Autofahrer zu, ich wäre zu faul zum Laufen :baeh: (Wer hier wohl der "Faulere" war?). Das alles wegen meiner Figur, hätte mein schlanker Mann die Leine gehalten, wäre wahrscheinlich gar nichts gekommen. Mich ärgert das, auch wenn ich mir sage, das ist ein Depp, der einem fremden Menschen das sagt. Dick=Faul oder Dick=Dumm, das ist in den Köpfen der Leute. Vor einigen Jahren habe ich von meiner Tochter berichtet, die diskriminiert worden ist von einer Schulärztin, sie solle sich mehr bewegen und weniger essen. Mein Kind trainiert 4 x die Woche Rollkunstlauf und tanzt in der Hiphop AG der Schule. Ihre dünne Freundin ist ein Sportmuffel.... Wer ist hier der faulere? Andereseits möchte ich nicht, dass Dicksein als was Positives interpretiert wird. Denn das ist es nicht, ich habe genug gesundheitliche Probleme dadurch. Die Gesellschaft war schon immer vielschichtig, es gab schon immer Dicke und Dünne, Große und Kleine, warum heute diese Vielschichtigkeit nicht mehr als normal angesehen wird, verstehe ich nicht. Meine Figur ist meine ganz persönliche Sache, es ist ein Merkmal von mir. Ich lasse es jedenfalls nicht zu, dass ich und mein Kind danach beurteilt werden.
  • [quote='charly3341','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124748#post124748'] Ich bin übrigens noch nie diskriminiert worden, obwohl ich seit meiner Geburt übergewichtig und inzwischen 72 Jahre alt bin. :hopps:[/QUOTE] Da hast du aber Glück gehabt. Danke deinem Schöpfer dafür. Andere aus diesem Forum haben Diskriminierungen erlebt [LIST] [*]als Dicke [*]als Kranke [*]als Behinderte [*]als Frauen [*]als Dunkelhäutige [*]als Ausländer [*]als Arbeitslose [*]als Hartz4-Empfänger [*]als Alte [*]oder in beliebiger Kombination dieser Gründe [/LIST]
  • Naja, man kommt ja auch nicht automatisch ins Gefängnis, weil man einen Migrationshintergrund hat oder eine Frau ist. Diskriminierung und Verurteilung bestimmter Seinsarten verläuft ja nicht immer so offensichtlich. Aber man möchte sich nun auch nicht zu so etwas hinbewegen oder? Und wie auch immer man zum eigenen Übergewicht steht, reale Sanktionen gibt es bereits. Meine Krankenkassenberater hat mir vor einige Jahren einmal mitgeteilt, dass man mich mit meinem damaligen Gewicht nicht wieder neu aufnehmen würde, wenn ich nicht schon drin wäre. Verbeamtet würde ich wohl auch nicht werden. Mir wurde auch schon einmal mitgeteilt, dass man sich mit Menschen wie mir, die sich ganz offensichtlich "gehen lassen" nicht abgeben würde, gut, dies betraf den privaten Bereich und nicht den institutionellen, aber fand ich nicht minder impertinent.
  • Es gibt aber doch auch in der Homosexuellen- aktivistenbewegung die Schrillen und die Paradiesvögel, warum ist das so schlimm, wenn es das bei den Dicken auch gibt? liebe Grüße Lisa
  • [quote='charly3341','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124748#post124748']Wenn jemand immer die Homosexuellen als Vorbild nimmt, sollte er/sie einmal bei Google oder Wikipedia nach Paragraph 175 suchen.[/QUOTE] Danke, hier hätte das ja sonst niemand gewusst. :rolleyes: Oder sie wurden in die Psychiatrie eingewiesen und mussten unter Zwang weibliche Hormone einnehmen (sogenannte chemische Kastration). In einigen Ländern dieser Erde ist Homosexualität strafbar, und in einigen gibt es Umerziehungcamps für Homosexuelle. Und man hat, glaube ich, besonderen Anstoß an homosexuellen Männern genommen, weniger an Frauen. Ich verstehe nur nicht, was das aussagen soll. Sollen wir uns freuen, dass Dicksein (noch) nicht strafbar ist?
  • Im englischensprachigen Wiki gibt es eine ganze Reihe Artikel zum Thema: [LIST=1] [*]Anti-fat bias [URL]http://en.wikipedia.org/wiki/Anti-fat_bias[/URL] [*]Size discrimination/Weightism [URL]http://en.wikipedia.org/wiki/Size_discrimination[/URL] [*]Fat acceptance movement [URL]http://en.wikipedia.org/wiki/Fat_acceptance_movement[/URL] [/LIST]
  • [quote='Lisa Cortez','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124755#post124755']Es gibt aber doch auch in der Homosexuellen- aktivistenbewegung die Schrillen und die Paradiesvögel, warum ist das so schlimm, wenn es das bei den Dicken auch gibt? liebe Grüße Lisa[/QUOTE] Weil eben auch Dicke Dicke diskriminieren. Weil es immer noch die guten Dicken und die schlechten Dicken gibt. Wenn Dicke dick sind, weil sie in den Augen anderer zu sehr genießen, ist das eben pfui. Denn Dicke dürfen allenfalls Opfer ihrer Genetik, einer Essstörung, der Nebenwirkungen oder anderer Dinge ähnlicher Coleur sein, wenn sie zwar bedauernswerte, aber zumindest noch irgendwie akzeptabele Dicke sind. Sonst sind sie eben die schlechten Dicken, die die guten Dicken auch noch mit in Verruf bringen. Und das können die guten Dicken den schlechten Dicken halt nicht durchgehen lassen. Zumindest kommt es mir manchmal so vor. So ganz frei bin ich von dieser Einstellung auch nicht, weil auch ich mich fremdschäme, wenn z. B. eine Dicke unappetitlich isst oder sich so kleidet, dass Hose und Oberteil zusammen den Hintern nicht ganz verdeckt kriegen.
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124761#post124761']In einigen Ländern dieser Erde ist Homosexualität strafbar, und in einigen gibt es Umerziehungcamps für Homosexuelle. ... Ich verstehe nur nicht, was das aussagen soll. Sollen wir uns freuen, dass Dicksein (noch) nicht strafbar ist?[/QUOTE] Da bin ich ganz bei dir, Muminfrau. Ein Unrecht ist nicht deshalb tolerabel, weil es noch größeres Unrecht gibt. Es gibt übrigens schon Umerziehungscamps für dicke Kinder, die mit sehr drastischen Methoden (Mangelernährung und schwerer körperlicher Betätigung) zum Abnehmen gezwungen werden sollen. Aus freien Stücken sind diese Kinder auch nicht dort. Und es gibt auch schon Stimmen, dass Dicke zwangsoperiert werden müssten. Von der Verweigerung adäquater medizinischer Behandlung mal ganz zu schweigen...
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124771#post124771'] Es gibt übrigens schon Umerziehungscamps für dicke Kinder, die mit sehr drastischen Methoden (Mangelernährung und schwerer körperlicher Betätigung) zum Abnehmen gezwungen werden sollen. Aus freien Stücken sind diese Kinder auch nicht dort.[/QUOTE] Die gab es auch schon in meiner Kindheit, ich war in so einem "Kinderkurheim" einmal mit 9 und einmal mit 15 Jahren. Das waren beides traumatische Erlebnisse für mich. Die Krönung war, daß man zum Schluß eine Urkunde mit Vorher-/Nachher-Bild bekam und darunter stand "Nicht mehr fett, sondern nett". Scheußlich. :(
  • [quote='Pandora','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124777#post124777']zum Schluß eine Urkunde mit Vorher-/Nachher-Bild bekam und darunter stand "Nicht mehr fett, sondern nett".[/QUOTE] :eek::eek::eek: Mir fehlen die Worte. Und so geht es weiter. Es gibt [B]jetzt[/B] Kinder, die zu solchen Camps oder in andere Behandlung müssen und dort nicht als Menschen, sondern als eine Art Vieh gesehen werden, solange sie "fett" sind. Und erst dann Menschen sein dürfen, wenn sie abgenommen haben.
  • [quote='Honigbiene','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124766#post124766']Wenn Dicke dick sind, weil sie in den Augen anderer zu sehr genießen, ist das eben pfui.[/QUOTE] Hm... nachdem ich so alles gelesen habe, bezweifle ich sehr, dass man überhaupt dick werden kann, wenn man "zu sehr genießt". Aber ansonsten ist es tatsächlich ein Zustand, an den ich vorher nicht gedacht habe, der aber definitiv da ist. Man kann ja auch "weniger dick" sein als ein anderer, und dann diesen anderen diskriminidern und beleidigen. Bei der Homosexualität gibt es keine Abstufungen, bei Dicksein sehr wohl. Schwierig, schwierig... :bigdenk:
  • [quote='Honigbiene','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124766#post124766']Weil eben auch Dicke Dicke diskriminieren. Weil es immer noch die guten Dicken und die schlechten Dicken gibt. Wenn Dicke dick sind, weil sie in den Augen anderer zu sehr genießen, ist das eben pfui. Denn Dicke dürfen allenfalls Opfer ihrer Genetik, einer Essstörung, der Nebenwirkungen oder anderer Dinge ähnlicher Coleur sein, wenn sie zwar bedauernswerte, aber zumindest noch irgendwie akzeptabele Dicke sind. Sonst sind sie eben die schlechten Dicken, die die guten Dicken auch noch mit in Verruf bringen. Und das können die guten Dicken den schlechten Dicken halt nicht durchgehen lassen. .[/QUOTE] :ok2::daumen: Traurig aber wahr. Erlebe ich sehr häufig.
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124786#post124786']Hm... nachdem ich so alles gelesen habe, bezweifle ich sehr, dass man überhaupt dick werden kann, wenn man "zu sehr genießt". :[/QUOTE] Ich hatte den Sänger Pavarotti immer so eingeschätzt, eigentlich die meisten dicken Opersänger. liebe Grüße Lisa
  • [quote='Lisa Cortez','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124793#post124793']Ich hatte den Sänger Pavarotti immer so eingeschätzt, eigentlich die meisten dicken Opersänger.[/QUOTE] Das wundert mich wirklich sehr. Wir können doch nicht einmal wissen, ob Pavarotti mehr gegessen hat als, sagen wir, Domingo oder Carreras? Da wäre ich vorsichtig, so rutscht man sehr schnell in Vorurteile ab.
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124786#post124786']Hm... nachdem ich so alles gelesen habe, bezweifle ich sehr, dass man überhaupt dick werden kann, wenn man "zu sehr genießt". [/QUOTE] Da gibt dir die Neurohbiologie recht. Nach einem Schlaganfall gibt es Menschen die am "Gourmand-Syndrom" "leiden". [URL]http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8805951.html[/URL] "Das "Gourmand-Syndrom" verwandelt Normalesser in Feinschmecker... Die Patienten ... nahmen nur minimal zu. Sie schmausen des Genusses wegen und trachten eher nach Qualität als nach Quantität. "
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124794#post124794']Das wundert mich wirklich sehr. Wir können doch nicht einmal wissen, ob Pavarotti mehr gegessen hat als, sagen wir, Domingo oder Carreras? Da wäre ich vorsichtig, so rutscht man sehr schnell in Vorurteile ab.[/QUOTE] Habe ich vielleicht auch missverstanden, den Ausdruck " zu sehr genießen". Ich dachte eher, dass sich das auf die Qualität des Essens bezieht und nicht auf die Quantität und wollte ausdrücken, dass Pavarotti auf gute Küche wert gelegt hat UND na ja, er war dick. Ob er mehr gegessen hat als seine Kollegen, weiß ich nicht. Es gibt "dünne" und "dicke" Genießer. :) liebe Grüße Lisa
  • [quote='Fisch4Fun','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124799#post124799']Da gibt dir die Neurohbiologie recht. Nach einem Schlaganfall gibt es Menschen die am "Gourmand-Syndrom" "leiden". [URL]http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8805951.html[/URL] "Das "Gourmand-Syndrom" verwandelt Normalesser in Feinschmecker... Die Patienten ... nahmen nur minimal zu. Sie schmausen des Genusses wegen und trachten eher nach Qualität als nach Quantität. "[/QUOTE] Ebenda. Ich esse auch sehr gut, aber ich werde dick, wenn ich Essen nur [I]angucke! [/I] Mittlerweile ist es mir egal, ob ich mit gutem oder schlechten Essen zunehme, also habe ich mich aufs gute Essen ( also, das was ich drunterverstehe, hochwertige Zutaten, viel Frisches, kein Fleisch) verlegt, damit ich wenigstens was davon habe. liebe Grüße Lisa
  • [quote='Lisa Cortez','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124800#post124800'] Ich dachte eher, dass sich das auf die Qualität des Essens bezieht und nicht auf die Quantität[/QUOTE] Ach so, das habe ich tatsächlich missverstanden. Also, ich bin felsenfest davon überzeugt, dass man davon, dass man beim Essen auf Qualität achtet, nie und nimmer zunehmen kann. (Abnhemen aber auch nicht.) Wenn wir zu den drei Tenören zurück kommen, bin ich außerdem davon überzeugt, dass sie alle drei was vom guten Essen verstehen. :) Gourmand-Syndrom, wow. Was es so alles gibt. Von der anderen Hirnstörung, bei der Menschen unkontrolliert zunehmen, habe ich im Buch von Achim peters "Das egoistische Gehirn" gelesen. Da sind irgendwelche Sättigungszentren im Gehirn gestört, das Gehirn kann Glukose aus dem Blut schlecht aufnehmen, soviel ich mich erinnere, und verlangt deswegen ununterbrochen Nahrung.
  • Bitte auf den kleinen Unterschied achten: ein Gour[I]mand[/I] ist kein Gour[I]met ;) [/I]