Jetzt WDR-Fernsehen: Eine Gesellschaft im Glücksstress, u.a. mit S. Asgodom

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    • Offizieller Beitrag
    West Art Talk ... meine absolute Lieblings-Talkshow ...: [URL]http://www.wdr.de/tv/westart/sonntag/sendungsbeitraege/2013/0113/uebersicht.jsp[/URL]
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote='Schildkröte','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122105#post122105']Glück gibt es nicht.[/QUOTE] Warum nicht? Als ich im Sommer in Irland war und bei strömendem Regen und Wind :) einen Hügel zu einem Steinfort hinaufgestiegen war und dann bei Nebel an den Klippen stand und auf das Meer blickte, welches 100m unter mir rauschte und hohe Wellen schlug - das war Glück pur! Die Frage ist doch eher wie man Glüch FÜR SICH SELBST gefiniert... für mich gibt es Glüch in Form von vielen wunderschönen (Glücks)momenten. Lieder kriege ich den WDR nicht und kann die Sendung nicht sehen :( -schade, ich mag Sabine Asgodom.
  • Doch, gibt es. Am Strand sitzen und lange aufs Meer schauen. Meinen Enkel im Arm haben. In Opernhaus eine Lieblngsarie hören. Ganz unvermutet jemanden treffen, der gegen alle anderen meine Meinung vertritt. Nach langer Zeit endlich meine Freundin wieder sehen. Und Und Und. Alles das ist Glück. Für mich. Und immer in kleinen Dosen.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122106#post122106']Lieder kriege ich den WDR nicht und kann die Sendung nicht sehen :( -schade, ich mag Sabine Asgodom.[/QUOTE][URL='http://www.wdr.de/tv/westart/sonntag/sendungsbeitraege/2013/0113/index.jsp']Hier[/URL] müsste es in den nächsten Tagen das Video geben. Ich habe weniger wegen des Themas als wegen Sabine Asgodom auf die Sendung aufmerksam gemacht. Sehr kurz wurde auch der Zusammenhang zwischen BMI und (Un-)Glück angesprochen. Dennoch war das Thema sehr interessant. Ganz klar wurde, was ich schon lange weiß: Glück ohne Unglück gibt es nicht und die sicherste Art, unglücklich zu werden, ist dem Glück permanent hinterher zu rennen, anstatt mit dem zufrieden zu sein, was man hat, und das Beste daraus zu machen. Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass man Glück nur in sich selbst finden kann. Auch das kam in gewisser Weise raus bei der Sendung, wenn es darum ging, dass Glücksgefühle auch viel damit zu tun haben, wie man mit Unglück und den Widrigkeiten des Lebens, auf die wir mehrheitlich keinen Einfluss haben, umgeht. Es wurde auch gegen das positive Denken argumentiert. Im Herbst hat eine WestArtTalk-Sendung mein Leben komplett verändert, weil ich zu einem Thema, das mich zu der Zeit sehr beschäftigte, durch diese Sendung eine völlig neue Sichtweise erlangt habe. Ich mag an dieser Sendung, dass es um ein festes Thema geht und nicht in erster Linie um die Selbstdarstellung der Gäste ... und das auf wirklich hohem Niveau, ohne unangenehm abgehoben zu sein.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]

    Einmal editiert, zuletzt von Martina ()

  • [quote='pamina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122107#post122107'] Am Strand sitzen und lange aufs Meer schauen. Meinen Enkel im Arm haben. In Opernhaus eine Lieblngsarie hören. Ganz unvermutet jemanden treffen, der gegen alle anderen meine Meinung vertritt. Nach langer Zeit endlich meine Freundin wieder sehen. Und Und Und. Alles das ist Glück. Für mich. Und immer in kleinen Dosen.[/QUOTE] Dem kann ich nur zustimmen,..... [QUOTE]von Martina: mit dem zufrieden zu sein, was man hat, und das Beste daraus zu machen. Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass man Glück nur in sich selbst finden kann. Auch das kam in gewisser Weise raus bei der Sendung, wenn es darum ging, dass Glücksgefühle auch viel damit zu tun haben, wie man mit Unglück und den Widrigkeiten des Lebens, auf die wir mehrheitlich keinen Einfluss haben, umgeht. [/QUOTE] ... und dem auch. LG Finchen
  • [quote='Schildkröte','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122105#post122105']Glück gibt es nicht.[/QUOTE] Waaas??? Dem widerspreche ich sehr sehr vehement! Ich habe in meinem Leben unzählige Glücksmomente erlebt und je mehr ich meine Augen dafür geöffnet habe, desto öfter. Es kommt einerseits sehr darauf an dieses Glück zu erkennen und es kommt natürlich auch darauf an, wie man es definiert. Wenn jemand glaubt, Glück wäre nur ein Sechser im Lotto, oder der absolut perfekte Körper (wie auch immer der aussehen soll) oder die Erfüllung jedes Wunsches... und so weiter, dann mag es dieses (sehr fragwürdige) Glück nicht, oder nur für sehr wenige Menschen geben. Wenn man jedoch erkennt, dass die liebe Fürsorge eines Menschen, der hilfsbereite Nachbar, der wunderschöne Sonnenaufgang, sich selbst anzunehmen wie man ist, ständig zu lernen und daraus für sich und andere positive Schlüsse ziehen zu können, ein Tag ohne Schmerzen, das Beisammensein mit Menschen die man mag oder sogar liebt, das Verstanden werden, sehen, hören, schmecken, fühlen, lieben zu können, einen neuen Frühling, Herbst, Winter oder/und Sommer erleben zu dürfen, und und und und und.... großes Glück bedeutet, dann erlebt man es in der einen oder anderen Form jeden Tag! Gerade jetzt steht hier am Schreibtisch vor mir ein wunderschöner Sprüchekalender (gibt es jedes Jahr bei Weltbild) und aufgeschlagen habe ich zurzeit diesen Spruch, der genau zum Thema passt: Glücklich und Zufrieden "Man ist glücklich, wenn man mit sich selbst, seinem Herzen und seinem Gewissen zufrieden ist." Von August Stindberg Das ist sicherlich einer der wichtigen Ausgangspunkte um Glück in jeder Form empfinden zu können. Man könnte fast meinen, diesen Spruch hat der Autor für unser Forum geschrieben. :)
  • Da gibt es ein chinesisches Märchen (oder thailändisches?): Eine Frau ist sehr unglücklich und jammert einem Bettelmönch die Ohren voll, wie unglücklich sie doch wäre. Der sagt, es gäbe ein unfehlbares Gegenmittel: sie soll aus einem absolut glücklichen Haus ein Senfkorn erbitten, und dieses zu Hause verbrennen. Der Rauch würde dann das Glück auf ihr Haus übertragen. Die Frau läuft los und fragt wochenlang in sämtlichen Häusern der Gegend nach deren Glück. Aber jeder, den sie fragt, hat ein anderes Unglück zu beklagen, also bekommt sie das besagte Senfkorn nicht. Die Moral von der Geschicht ist, dass sie anschließend wirklich glücklich ist, weil sie entdeckt, dass andere es auch nicht leicht haben.
  • Eine schöne und wahre Geschichte. Der Blick über den Tellerrand schützt manchmal vor Unzufriedenheit und macht Dankbar, weil es bei einem selber nicht so schlimm ist. LG Finchen
  • [quote='Schildkröte','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122105#post122105']Glück gibt es nicht.[/QUOTE] Wie meinst du das, Schildkröte? Meinst du die Abwesenheit des Gefühls, glücklich zu sein? Meinst du das in dem Sinne, dass jedes Ereignis das Ergebnis irgendeiner Handlung oder Anzahl von Handlungen ist? Oder meinst du etwas gänzlich anderes?
  • Jedem Menschen ist "sein" Unglück im Moment das Schlimmste. Sich dann an anderen hochzuziehen, die noch mehr Pech und weniger Glück haben, finde ich absolut unverschämt und lächerlich. So baue ich jedenfalls meinen Begriff von "Glück" nicht auf.
  • Ich finde, dass Sophies Märchen die Aussage von Schildkröte bestätigt. :baeh: Das Wort Glück bedeutet übrigens mindestens zwei Dinge: (1) Glück haben (z.B. in Lotterie gewinnen) und (2) ... naja, dieses seltsame Etwas, nach dem man irgendwie streben soll... oder auch nicht. @Soku: Ich glaube, hier geht es eher darum, dass es kein absolutes "Glück" geben kann.
  • [quote='Schildkröte','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122105#post122105']Glück gibt es nicht.[/QUOTE]Doch: In der Bretagne in einem Strassencafe sitzen und in aller Ruhe Tropfen für Tropfen einen [URL='http://en.wikipedia.org/wiki/Chouchen']Chouchen[/URL] trinken. :daumen:
  • [quote='Schildkröte','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122105#post122105']Glück gibt es nicht.[/QUOTE] Och, so pauschal denke ich das nicht. Glück gibt es... - nicht immer - in kleinen Dingen - oft zeitlich begrenzt - aber oft verdrängt von anderen Dingen - versteckt, so dass es sich erst später zeigt oder offenbart - für jeden unterschiedlich - hat selten was mit Besitz oder Kauf zu tun (sofern die Grundversorgung stimmt) Ich denke, Glück ist vielfältig, flüchtig, nie von Dauer aber wiederkehrend. Wie das Rad der Fortuna - mal geht es nach oben, mal nach unten. Dauerhaft glücklich zu sein, wird wohl selten bis nie gelingen. Zu viele Faktoren haben wir gar nicht unter Kontrolle und können diese nicht beeinflussen. Bleibt nur mit dem zu leben, was man gerade hat - sicher nicht immer leicht. [COLOR=LemonChiffon].[/COLOR]
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122119#post122119']Sich dann an anderen hochzuziehen, die noch mehr Pech und weniger Glück haben, finde ich absolut unverschämt und lächerlich.[/QUOTE]Sollte sich das auf meine Ausführungen beziehen, so möchte ich festhalten, dass ich das so nicht gemeint habe. Es ging mir darum, das eigene Unglück in Beziehung zum eigenen Glück zu setzen. Glück als Dauerzustand gibt es nicht. Es wäre dann ja auch nichts Besonderes mehr. Wenn es einem aber gelingt, an eigenem Unglück zu wachsen und die eigene Persönlichkeit zu stärken, so hat Unglück auch ein gewisses Glückspotenzial. Zumindest geht es mir so, dass dann die Waage wieder in Richtung Glück ausschlägt. Das wiederum geht ein Stück weit in die Richtung der Aussage eines der beiden Pessimisten in der Runde, der der Auffassung ist, dass weniger Glück und Zufriedenheit die Grundlage eines gelungenen Lebens sind, als dass man das Leben sinnvoll verbracht hat. Denn an eigenem Unglück zu wachsen, halte ich persönlich für äußerst sinnvoll.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122119#post122119']Jedem Menschen ist "sein" Unglück im Moment das Schlimmste. Sich dann an anderen hochzuziehen, die noch mehr Pech und weniger Glück haben, finde ich absolut unverschämt und lächerlich. So baue ich jedenfalls meinen Begriff von "Glück" nicht auf.[/QUOTE] Ja, das stimmt, wenn man unglücklich ist, ist man unglücklich. Ich finde, jeder hat das Recht sein Unglück als schlimm zu empfinden, sich auch einmal zu bemitleiden und sich so richtig gehen zu lassen. Schlimm wird es nur, wenn man aus so einem Tief nicht mehr heraus kommt und darin zu versinken droht. Dann ist es manchmal hilfreich, sich vor Augen zu führen, dass es anderen auch schon so ging oder es sie sogar noch schlimmer getroffen hat. Nur so kann man ja sein Unglück in Relation zu anderer Menschen Unglück setzen und dann vielleicht bemerken, dass das eigene Unglück doch nicht ganz so groß ist, wie man ursprünglich glaubte. Auch das Wissen, dass man mit seinem Unglück nicht allein ist, tröstet oft sehr und hilft, es nicht mehr als so riesig und einzigartig zu empfinden. Beispiel: Mein momentanes Unglück ist, dass meine Gallen-OP mir wie so sehr erhofft und erwartet, bisher keine Erleichterung, sondern mehr Probleme als vorher beschert hat. Wenn man kaum noch etwas essen mag, weil man jederzeitz wieder extrem schlimme Schmerzen befürchtet, dann ist das eine Art Unglück, welches dauernd präsent ist, denn essen müssen wir alle. Meine Schwester hat jedoch genau das Gleiche erlebt und steht mir nun mit Rat zur Seite. Das lange Gespräch mit ihr, in dem es um Tipps, Trost und die Aussicht auf Erleichterung ging, hat mir sehr geholfen und ich bin dankbar, jemanden in meiner Nähe zu wissen, dem es genauso ging / geht wie mir und das, obwohl ich meiner Schwester ganz bestimmt nicht diese Schmerzen wünsche. Aber mit dem Wissen, ich bin nicht der einzige Mensch der Welt, der dies durchstehen muss, geht es mir besser. Ein anderer Aspekt ist, dass es offensichtlich Menschen gibt, die gern unglücklich sind. Ob man es glaubt oder nicht. Aber diese Menschen scheinen sich in ihrer Rolle als unglücklicher Mensch regelrecht zu suhlen, denn sie thematisieren zwar andauernd ihr Unglück, sind aber keineswegs gewillt, etwas an ihrem Unglück zu ändern. Natürlich meine ich die Dinge, die man selber ändern könnte. Das wollen sie jedoch gar nicht, denn dann sind sie ja nicht mehr dauernder Mittelpunkt, werden nicht mehr umhüllt von Mitleid und hoher Aufmerksamkeit, sind vielleicht nur noch ein Mensch wie Du und ich. Von solchen Menschen habe ich gelernt, mich zu distanzieren, denn sie saugen einen regelrecht aus, rauben einem alle Kraft, bis man sich total leer fühlt.
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122129#post122129']Ja, das stimmt, wenn man unglücklich ist, ist man unglücklich. Ich finde, jeder hat das Recht sein Unglück als schlimm zu empfinden, sich auch einmal zu bemitleiden und sich so richtig gehen zu lassen. Schlimm wird es nur, wenn man aus so einem Tief nicht mehr heraus kommt und darin zu versinken droht. Dann ist es manchmal hilfreich, sich vor Augen zu führen, dass es anderen auch schon so ging oder es sie sogar noch schlimmer getroffen hat. Nur so kann man ja sein Unglück in Relation zu anderer Menschen Unglück setzen und dann vielleicht bemerken, dass das eigene Unglück doch nicht ganz so groß ist, wie man ursprünglich glaubte. Auch das Wissen, dass man mit seinem Unglück nicht allein ist, tröstet oft sehr und hilft, es nicht mehr als so riesig und einzigartig zu empfinden. [/QUOTE] Danke Itsme, genau das meinte ich. LG Finchen
  • [QUOTE]Die Frage ist doch eher wie man Glüch FÜR SICH SELBST gefiniert... für mich gibt es Glüch in Form von vielen wunderschönen (Glücks)momenten. [/QUOTE] Das gefällt mir. Ich hab irgendwo gelesen: Glück ist der Weg, nicht das Ziel....heisst für mich: nicht auf das große allumfassende Glück warten sondern all die vielen kleinen schönen Glücksmomente annehmen, zulassen und es geht einem viel besser. LG
  • Wenn ich Glück mit einer Torte vergleichen würde..... dann ist Glück nicht, eine große Torte auf einmal zu bekommen (die kann man auf einmal sowieso nicht essen) - sondern an vielen Tagen immer wieder ein leckeres Tortenstück genießen zu dürfen. :)
  • Natürlich darf man unglücklich sein wenn man sich gerade so fühlt. Trotzdem... Ich lese gerade ein Buch welches im zweiten Weltkrieg spielt. Die Lebensumstände ganz normaler Menschen werden dort sehr eindrínglich beschrieben und ich ertappe mich immer und immer wieder dabei, dass ich allein schon den Umstand, nicht während eines Krieges zu leben, als ein unwahrscheinlich großes Glück empfinde. Auch wenn man ein Unglück nicht mit dem Unglück eines anderen Menschen aufwiegen kann, so ist es mir immer wieder extrem hilfreich, mir mein ganz persönliches Glück vor Augen zu führen. Gerade an Tagen an denen ich dazu neige wegen Schmerzen, wegen der Nahrungsunverträglichkeiten nach meiner OP, wegen der Probleme mit meiner Bandscheibe und ergo mit den Beinen, oder wegen sonst was unglücklich zu sein. Ich lese das Buch und merke dass meine Probleme gegen die Probleme der Menschen dieser Zeit einfach gering sind. So geht es mir. So müssen andere Menschen nicht empfinden, das ist mir klar. Aber mir helfen solche Gedanken oftmals buchstäblich wieder auf die Beine. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, über das momentan empfundene Unglück hinaus zu denken und sich vor Augen führt, wie viel an seinem Leben trotzdem gut ist und wirklich auch beglückend, der wird immer mehr solcher Glücks-Geschenke entdecken. Allein wenn man einen Menschen hat der einen wirklich lieb hat... was für ein unendlich großes Glück ist das.