Erfahrungen mit Pferdesalbe und/oder Stoßwellentherapie?

[quote='Maxima','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=119965#post119965']Wie gehts dir denn mittleweile?[/QUOTE]Hallo Maxima, es geht mir seit zwei Tagen besser. Ich bin heute außerordentlich gut drauf, denn für einen 3. November ist es ja ein wirklich außergewöhnlich milder Tag, wie es sie um diese Zeit nicht alle Jahre gibt. Ich habe sogar heute, nachdem ich alles erledigt hatte, an einem besonders schönen Ort einen kleinen Spaziergang gemacht. Das hat mir richtig gut getan. Vor einer Woche wäre daran noch nicht zu denken gewesen. Die Querfriktionen habe ich nach dem vierten Mal abgebrochen, weil sie die Sache nur schlimmer machten. Genauso ging es mit der Stoßwellentherapie. Da wird in fünf Minuten 1.000x auf der Stelle rumgehämmert. Das habe ich auch nicht vertragen. Danach war das Gewebe noch überreizter als vorher. Dann habe ich mich noch auf eine Lasertherapie eingelassen. Nicht ganz so teuer wie die Stoßwellentherapie, aber keinerlei Wirkung. Das Pferdegel brachte zwar eine Linderung und ich habe auch gemerkt, dass sich da etwas tut, denn die Gegend fühlte sich immer nach Muskelkater an, so als würden irgendwelche Entzündugsstoffe abtransportiert, aber wirklich besser wurde es damit auch nicht. Das Einzige, von dem ich das Gefühl hatte, dass es etwas mehr brachte, waren Dehnübungen. Zuletzt nahm ich morgens und abends je eine Novaminsulfon 500. Die nahmen zwar den Schmerz, aber bei jeder ungeschickten Bewegung haute es doch wieder rein und das tat dann weh, mit und ohne Schmerzmittel. Seit zwei Tagen nehme ich Diclofenac in Retardform. Ich konnte es zuerst gar nicht glauben, aber es macht sich schon nach zwei Tabletten (täglich 1) eine deutliche Besserung bemerkbar. Diclofenac ist nicht nur schmerzstillend, sondern auch hoch entzündungshemmend. Es könnte also sein, dass dieses Medikament nicht nur den Schmerz überdeckt, sondern auch an seine Ursache geht. Okay, ich merke nach den Erledigungen, die ich heute Morgen gemacht habe, und dem Spaziergang schon, dass ich das Gelenk für den Rest des Tages schonen sollte, aber, wie gesagt, kein Vergleich mit letzter Woche. Auf Anraten meines Hausarztes habe ich am Dienstagabend dennoch einen Termin in einer chirurgischen Praxis gemacht, um das Gelenk mal röntgen zu lassen. Denn der Hausarzt ist fest davon überzeugt, dass das Arthrose ist, von wegen Übergewicht und so. Ich kann es nicht ausschließen, obwohl die Schmerzen sich definitiv bis auf einzelne Messerstiche in die Leiste hinein an der Seite im Übergangsbereich Oberschenkel/Po im Weichfleisch abspielen und allenfalls gelegentlich entlang der Außensehnen schon mal bis in den Knöchel ausstrahlen. Ich werde Dienstag dann wieder berichten. Martina

Nun denn: Arthrose isses nicht. Eine Schleimbeutelentzündung aber auch nicht. Nee, eine Nervenentzündung. Das hatte eine Freundin, die Krankenschwester ist, auch schon diagnostiziert. Erklärt auch, warum Querfriktionen und Stoßwellentherapie [B]gar nicht[/B] gingen. Spannend war, dass dieser Arzt mir gesagt hat, das könnten auch ganz Dünne bekommen. Er meinte, mit dem Abnehmen das wäre wirklich schwierig. Zwar hätte er schon Erfolge bei Leuten mit Magenband gesehen, aber die Risiken! Und außerdem glaube er nicht, dass das bei mir etwas mit dem Essen zu tun habe. *staaaauuuuunnn* Wahrscheinlich nicht nötig zu sagen, dass ich - mal wieder - mit halb ausgefahrenen Krallen in dem Wartezimmer gesessen hatte. Konnte ich dann gleich wieder einziehen. Nun gibt's Physio und ich soll gegen den Schmerz weiter im Wasser laufen. Das wäre wirklich enorm gut. Aber ich soll es nicht so übertreiben wie im Sommer. Ach ja, Diclac ist dann auch passé, denn ich hatte heute Blutungen. Okay, soweit so gut, bin auf dem Sprung. Ich melde mich wieder dazu, wenn es etwas Neues gibt. Danke auf jeden Fall für Euren Zuspruch.

Über Beziehungen habe ich Termine beim wohl besten Physio weit und breit bekommen. Heute Morgen war ich zum ersten Mal dort. Er hat mein Ileosakralgelenk bearbeitet, aber da ist wohl noch einiges im Argen. Er hat mir erklärt, warum Bewegung im Wasser, wenn man kein gutes Muskelkorsett hat, nicht so optimal ist. Durch den Auftrieb fehlt dem Körper im Wasser der fixe Gegenpunkt und das lässt dann schwache Gelenke gerne mal ihre gewohnte Position verlassen. Wenn es mir besser geht, werde ich ihn als Personal Trainer buchen und dann hoffentlich endlich mal unter wirklich professioneller Anleitung lernen, wieder korrekt aufzutrainieren.

Heute war Physio-Termin Nr. 4. Nachdem bisher das Ileosakralgelenk bearbeitet worden war, wurde heute erstmals das rechte Bein bewegt, indem es wie ein überdimensionaler Rührlöffel in alle Richtungen gedreht und gebogen wurde. Eindeutig war das rechte Hüftgelenk blockiert. Allerdings kann ich nicht sagen, wie viel Prozent ich aus Angst vor diesem ständig einschießenden Schmerz, der mich seit Monaten quält, gegen die Bewegungen gegen gehalten habe. Ich habe mich sehr bemüht, locker zu bleiben und so geschah das kleine Wunder: Es knackte und das Gelenk war frei. Ich bin nicht schmerzfrei. Das wäre wahrscheinlich auch zu viel verlangt, nachdem der Nerv vier Monate lang eingeklemmt war. Außerdem ist das Lieblingsmassagegerät dieses Physio sein Ellenbogen, was durchaus eine gewisse Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Spürbarkeit der Behandlung hat. Aber keine wild einschießenden Schmerzen und kein Wegknicken mehr und sitzen kann ich auch wieder schmerzfrei. Jetzt bin ich gespannt auf die Nacht. Das war nämlich auch immer ein Kapitel für sich. Auch Treppe runter geht wieder deutlich besser. Zum Einsteigen ins Auto habe ich mir in den letzten Wochen eine neue Technik angewöhnt, bei der ich mich zwar zum Affen mache, die aber sehr hilfreich ist. Von der Beifahrerseite aus habe ich das besser drauf. Aber auch hier macht Übung auf Dauer den Meister. Zu meinem Erstaunen musste ich mir von einer schlanken Kollegin erklären lassen, dass doch jeder wisse, wie ungesund für die Gelenke meine ursprüngliche Einstiegstechnik war. Man lernt halt nie aus. Habe nun meine erste Übung für den Muskelaufbau erhalten, mit strikter Auflage, nicht mehr zu machen, als ich angewiesen wurde (