Bandscheibenvorfall

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  • Hallo an alle, ich leide seit Jahren nun an verschiedenen Bandscheibenvorfällen, Protusionen und Prolaps - im unteren Lendenbereich. Hm - habe ich durch eine Mega-Diät erst mir eingeheimst!! Nun ist es allmählich immer schlimmer geworden, wie ich meine "getriggert" durch die Lymphdrainage, wo ich auf so einer Behandlungsliege liegen mußte. Letztens tat es so höllisch weh, danach kann ich kaum noch weiter gehen. Es beginnen schon nach kurzer Zeit irre ziehende , brennende Belastungsschmerzen, im Rücken beginnend, dann die Beine runter gehend. Ich konnte Freitag nicht mehr einkaufen gehen, auch der Gehstock half nicht mehr. Ich bekam kalte Schweißausbrüche, ich mußte aus dem Laden rausgehen und draußen mich lange auf eine Bank setzen. Gottseidank hatte ich eine Begleitung, die den Einkauf für mich erledigen konnte. Seitdem ist es so heftig geblieben. Heute hatte ich das nochmal bei der Lymphdrainage erklärt, da fiel dem Mädel ein, das man das Fußteil hochklappen kann, aber der Chef mußte es ihr erklären. So ging es zum ersten Mal richtig gut. Aber die Schmerzen beim Gehen bleiben. Ich habe schon viele Therapien bekommen, Schlingentisch,Beine ziehen usw. Ich höre schon meinen Orthopäden reden : "sehen sie, sie müssen drastisch abnehmen, machen sie doch die von mir vorgeschlagene Magen-OP. Operieren am Rücken kann man sie nicht wegen der Fettschichten,auf dem Bauch können sie ja auch nicht liegen,wie sie sagten. Tja, wenn das nicht geht bleibt nur noch der Rollstuhl!!" Toll, da stehe(????) ich nun wieder da. Im Sitzen und in der entsprechend hochgefahrenen Liegeposition im Bett habe ich jedoch kaum Schmerzen , Schmerzmittel mag und vertrage ich nicht, hat man schon alles ausprobiert. Hilft auch nicht so bei solch heftigen Belastungsschmerzen. Die Schmerzen kommen nun immer, nach so 20 Schritten, zuerst rechts. Gleiche das mehr schlecht als recht mit einem Stock aus. Meine Mutter sagte, meine Großmutter hatte die gleiche Figur und das selbe Problem, sie trug ein speziell angefertigtes Stützkorsett. Kennt jemand sowas ? Oder hat andere Erfahrungen ? Bei meinem Umfang schon problematisch, so`n Korsett, woher sollte man das bekommen?? Liebe Grüße , Ryana
  • Wichtiger als alles andere (wirklich ALLES, auch die Gewichtsabnahme) wäre, dass Du Dein körpereigenes Stützkorsett, nämlich die Wirbelsäulenmuskulatur sowie die Bauchmuskeln, kräftigst. Damit kann man in den meisten Fällen sogar eine Bandscheiben-OP vermeiden. Ein Stützkorsett wird immer maßangefertigt, ist also auch bei Deinem Gewicht nicht das Problem - aber es löst eben die Ursache nicht sondern verschlechtert sie eher, da eben die Muskeln noch weniger arbeiten müssen, wenn sie nicht gefordert werden.
  • Ein Korsett halte ich eher schlechter für dein Problem, da die Rücken- und Bauchmuskulatur noch weniger trainiert wird. Und gerade die sollte man bei Rückenproblemen stärken. Ich hatte nach der Entbindung meines Sohnes einen Bandscheibenvorfall, das war eine einzige Katastrophe ein Baby zu versorgen und zu stillen und nicht schmerzfrei zu sein. Ich konnte wegen dem Stillen auch keine Schmerzmittel nehmen und habe Stanger Bäder genommen und Reizstrom. Als ich etwas schmerzfreier war habe ich viel Gymnastik gemacht. Das hat sehr viel gebracht. Kannst du nicht Schwimmen gehen? Seit ich in einem Frauenfitnessstudio bin und regelmässig trainiere geht es mir viel besser. Vielleicht hast du in deiner Umgebung die Möglichkeit? LG Evi
  • Hallo Darcy, da hast Du sicherlich total recht. Ich überlegte es auch nur als Ergänzung, wenn ich mein Gehtraining machen will, denn nun wird es ja mit dem Wetter besser und die Wege begehbar. Nur wenn der Schmerz dann kommt, schaffe ich die Strecke nicht. Und das wäre auch schlecht, da beim Gehen man sehr viel trainiert, auch einen "dicken" Körper und ich bin so gerne draußen in der Natur. So ein Korsett wäre nur eine Krücke, ich gehe ja auch schwimmen, das tut sehr gut. Ich denke auch daran, mal einen sogenannten "Kurlaub" zu machen, wo ich unter fachmännischer Begleitung meinen Rücken stärken kann, zudem das dann möglicherweise alles in einem Hause zu finden ist. Meine Kasse würde das sicher unterstützen, besonders wenn ich Kost und Logis übernähme. Aber da geht`s wieder los, wo kann man da hin? Die müßten sich auch mit dicken Menschen auskennen, besonders problematisch wird da das Bett, denn ich brauche ja ein Schwerlastbett, mit großen Ausmaßen und verstellbar. Und des weiteren müßte ich trotzdem zu einem guten Orthopäden, der mit mir so ein Bewegungsprogramm ausarbeitet - auch für zuhause natürlich. Nur stelle ich immer wieder fest, das dann ungläubig gestaunt wird und man nicht darauf eingestellt ist, wenn eine Dicke sagt, sie will nun vor allem anderen Bewegung. Die sagen dann, es gibt dafür nichts . Ich bin voll Deiner Meinung,Darcy, das Bewegung und körperliche Stärkung vor allen anderen Maßnahmen steht. Auch vor dem "Abnehmen" - ich habe das zur Genüge erlebt und negativ erfahren müßen. Ich sage jedem, sowas wie ich leider gemacht habe, nie erfahren und durchmachen zu müßen. Mit Gruß - Ryana
  • Kein Orthopäde wird Dir ein Bewegungsprogramm ausarbeiten, das ist gar nicht sein Job. Du brauchst ein Rezept für einen guten Physiotherapeuten, wo Du ganz gezielt Übungen zum Muskelaufbau machst. Dazu brauchst Du keinen Kurlaub mit Spezialbetten, dazu musst Du nicht mal verreisen - das geht alles von zu Hause aus, indem man eben in eine Physiotherapiepraxis geht. Auch für kurze Strecken etc. ist das Korsett ein Fehler ... beweg Dich lieber nur kurze Strecken ohne, mach dann Pause bis der Schmerz nachlässt und dann wieder ein Stück weiter. Das Korsett verschlechtert Dein Problem.
  • Hallo Ryana, ich wollte zum Thema Kur dir noch schreiben. Ich habe mit Baby damals bei meiner KK eine Kur beantragt, da ich kaum das Kind versorgen konnte vor Schmerzen. Die wurd abgelehnt mit der Begründung, dass ich vor Ort erst alle Heilmöglichkeiten ausschöpfen muss. Daraufhin habe ich ein tägliches Sportprogramm begonnen. Du kannst auch eine ambulante Reha machen. Erkundige dich mal nach den Möglichkeiten bei der KK. Evi
  • Ich habe vor ein paar Monaten eine amulante Reha gemacht. Ich war 4 Wochen jeden Tag dort , danach 3 Monate 2 mal wöchentlich . Meine Beschwerden sind so gut wie verschwunden. Gewicht verloren habe ich kaum, allerdings ist alles sehr viel straffer geworden und meine Figur hat sich auch positiv verändert. Die Ärztin bei der Entlassungsuntersuchung war total überrascht das so eine Besserung eintreten kann ohne grossartige Gewichtsabnahme. Jetzt gehe ich zweimal wöchtenlich ins Fitnesstudio um den Erfolg zu erhalten. Außerdem möchte ich jetzt meine Kondition verbessen , das ist die nächste "Baustelle". Bisher stand hauptsächlich Muskelaufbau im Vordergrund. Vor der Reha hatte ich sehr grosse Schmerzen, auch Ausstahlung ins rechte Bein bis zum Fuss. Der war mehr oder weniger gefühllos. Ich spürte weder Nadelstiche noch kalt oder warm.
  • hallo zusammen bin im moment total verzweifelt...habe einen bandscheibenvorfall und wahnsinnige schmerzen. ich kann keine 30 m gehen, dann tut es wieder höllisch weh und hab dann keine kraft mehr in den beinen. es zieht alles ins rechte bein. zweimal bin ich schon die treppe runtergefallen, weil mir das bein weggeknickt ist. ansonsten hab ich aber schon gefühl drin. der hausarzt sagt, ja sie nehmen ja scon sehr starke tabletten und massagen haben sie auch .mehr kann man nicht tun.. ich kann aber so nicht weitermachen, hab aber grosse angst vor einer op und wo soll ich die denn machen lassen? ich fühl mich so alleingelassen. tut mir leid. ich musste mich einfach mal ausjammern. vielleicht habt ihr ja einen rat für mich, wie es weitergehen kann. lg gabi
  • Hallo Gaby, ich habe fast 10 Jahre lang versucht mit konservativer Therapie weiter zu kommen. Akupunktur, Krankengymnastik, Massage, Medikamente... etc.pp. Alles um eine Op zu umgehen. Irgendwann kam es dann anders und ich bin notfallmäßig auf dem OP Tisch gelandet bei beginnendem Querschnitt. Mittlerweile bin ich der Meinung wenn man so starke schmerzen hat und auf dem MRT Bild deutlich zu erkennen ist das der Nerv eingeklemmt wird, dann sollte man sich operieren lassen. Klar, eine OP ist nicht allzu angenehm. Man sollte Wochenlang so wenig sitzen wie nur möglich und selbst kurzes sitzen tut am Anfang weh. Aber der Schaden der angerichtet wird wenn der Nerv tatsächlich komprimiert wird ist nichts was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Ich hab mittlerweile meine 2 Wirbelsäulen OP hinter mir. Einmal L3/4 und einemal L4/5. Liegt bei mir an einem genetischen Defekt und einer fortschreitenden Stenose und irgendwann lieg ich vermutlich wieder auf dem Tisch. Die OP´s waren im Abstand von 7 Jahren. Wenn du magst kann ich dir genaueres zum Ablauf und der Zeit dannach sagen und vielleicht den ein oder anderen Tipp geben. Die Entscheidung an sich musst du mit deinem behandelnden Neurochirurgen treffen. Aber es ist nichts vor dem man wirklich Angst haben muss. Ich hätte mich beide male Ohrfeigen können das ich so lange gewartet habe und massive Folgeschäden aus der langen Wartezeit resultierten. Bei der zweiten OP waren meine Nerven auf Bandnudel - dicke zusammengequetscht und ich werde mein linkes Bein vermutlich nie wieder spüren. Alles Gute, LG Betsy