Veganertum-getarnte Magersucht?

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  • [QUOTE]Deshalb würde es mich interessieren, wie eine vegane Ernährung ohne Sojaprodukte aussieht. [/QUOTE]Mit oder ohne Rezept? :cool:

    2 Mal editiert, zuletzt von Martina () aus folgendem Grund: Zweite Frage wird per PN beantwortet

    • Offizieller Beitrag
    [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90867#post90867']Mit oder ohne Rezept? :cool:[/QUOTE]Eine allgemeine Erklärung, wie vegane Ernährung ohne Soja aussieht, würde mir reichen. Ich bin aus einer ganzen Reihe von Gründen eine erklärte Soja-Gegnerin und frage mich, wie man sich einerseits mit den hier angeführten, durchaus überdenkbaren Argumenten vegan ernähren kann und gleichzeitig auf Soja-Produkte zurückgreift. Soja ist ungefähr genauso streitbar wie Fleisch.
  • Nun - Sojamilch kann man leicht durch die diversen angebotenen Getreide"milchen" ergänzen, wie z.B. Reis- oder Hirsetrunk und was es da so alles gibt. Leckerer und auch relativ einfach selbst zu machen ist Mandelmilch. Tofu als Fleischersatz kann man durch Seitan ersetzen - auch relativ einfach selbst zu machen oder eben als Fastfood oder Halbfertigprodukt im Biomarkt Deines Vertrauens zu erwerben.
  • Liebe Martina, ich stimme Dir völlig zu, dass es Studien gibt, in denen Soja nicht gut abschneidet, allerdings gibt es dann auch immer Erkenntnisse, die dem widersprechen. Allerdings sollte man lieber zu vorsichtig als zu sorglos sein. Eine gesunde vegane Ernährung setzt schon deshalb nicht zuerst auf Tofu, weil der im Vergleich mit anderen pflanzlichen Proteinquellen vergleichsweise viel Fett hat. Perfekte Proteinquellen für Veganer: Linsen und Bohnen in ihren zahlreichen Varianten. Ich kenne viele Veganer, die weder Soja noch Seitan (Gluten) anrühren. Liebe Grüße Alexandra
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90870#post90870']Tofu als Fleischersatz kann man durch Seitan ersetzen - auch relativ einfach selbst zu machen oder eben als Fastfood oder Halbfertigprodukt im Biomarkt Deines Vertrauens zu erwerben.[/QUOTE]Wie ich bereits früher hier im Forum geschrieben habe, halte ich diese Fleischersatzprodukte für total überwürzten Müll. Abgesehen davon, finde ich es widersinnig, Fleisch nachzumachen, wenn man Fleisch nicht braucht oder möchte.
  • Ergänzung: Beim obenbeschriebenen Eisrezept bei Bedenken also Sojamilch gegen Hafer-, Reis- oder Mandelmilch ersetzen und statt Sojasahne auf jeden Fall die erwähnte Hafersahne nehmen. Ebenfalls alles im Supermarkt erhältlich.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90872#post90872']Wie ich bereits früher hier im Forum geschrieben habe, halte ich diese Fleischersatzprodukte für total überwürzten Müll. Abgesehen davon, finde ich es widersinnig, Fleisch nachzumachen, wenn man Fleisch nicht braucht oder möchte.[/QUOTE] Ja mei, dann versteh ich Dein Problem erst recht nicht :confused: Ich find das Sojazeugs schrecklich, wie ich generell die meisten industriell verarbeiteten Lebensmittel eklig finde ... aber dann ist es doch erst recht easy, sich vegan UND sojafrei zu ernähren.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Alexandra','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90871#post90871']ich stimme Dir völlig zu, dass es Studien gibt, in denen Soja nicht gut abschneidet, allerdings gibt es dann auch immer Erkenntnisse, die dem widersprechen.[/QUOTE]Das ist ja nur ein Teil des Problems. Das weitaus größere Problem scheint mir zu sein, was der Sojaanbau für die Lebensumstände der Menschen z.B. in Südamerika bedeutet. Oder ist das nicht so wichtig?
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90874#post90874']Ich find das Sojazeugs schrecklich, wie ich generell die meisten industriell verarbeiteten Lebensmittel eklig finde ... aber dann ist es doch erst recht easy, sich vegan UND sojafrei zu ernähren.[/QUOTE]Mag ja sein, wenn man es denn möchte. Ich wollte auf das hinaus, was ich im letzten Posting angedeutet habe: Ist es moralisch in Ordnung, sich auf die Lebensumstände der Tiere zu beziehen und gleichzeitig Produkte vorzuschlagen, die die Lebensumstände vieler Menschen ruinieren? Oder sind Tiere vielleicht wichtiger als Menschen?
  • Liebe Martina, das in Südamerika angebaute Soja landet in Futterttrögen - nicht auf dem Teller. Rinderherden werden heutzutage nicht mehr mit Gras gefüttert, sondern mit Futtermais und Sojabohnen. Du kannst das hier bei der Welthungerhilfe nachlesen - ich denke, die ist, was vegane Propaganda angeht unverdächtig. [URL]http://www.welthungerhilfe.de/abholzung-weltweit.html[/URL] Viele Grüße Alex

    Einmal editiert, zuletzt von Alexandra () aus folgendem Grund: quelle eingefügt

  • Nein, Martina, natürlich sind Tiere nicht wichtiger. Der gestiegene Sojaanbau hat aber nicht mit der minimal gestiegenen Zahl der Veganer zu tun (die wie erwähnt auch kein Soja brauchen), sondern mit dem Anwachsen der Viehherden. 30 % der gesamten Erdoberfläche wird für das Halten und den Futteranbau dieser Tiere verwendet.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Alexandra','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90877#post90877']Liebe Martina, das in Südamerika angebaute Soja landet in Futterttrögen - nicht auf dem Teller. Rinderherden werden heutzutage nicht mehr mit Gras gefüttert, sondern mit Futtermais und Sojabohnen. Du kannst das hier bei der Welthungerhilfe nachlesen - ich denke, die ist, was vegane Propaganda angeht unverdächtig. [URL]http://www.welthungerhilfe.de/abholzung-weltweit.html[/URL] Viele Grüße Alex[/QUOTE]Ich weiß aber auch von aus Südamerika stammenden Sojaprodukten in unseren Märkten. Und im Grunde ging es mir in erster Linie darum - mal wieder, ähnlich der Plastik-Diskussion - zu zeigen, dass alles, aber auch wirklich alles seine Licht- und seine Schattenseiten hat. Es ist sehr schwierig zum einen all die Informationen, die man heute hat, in sein Leben zu integrieren, zum anderen alles richtig zu machen. Wenn man an der einen Stelle glaubt, man mache etwas richtig, wird man sehen, dass man mit demselben Verhalten an einer anderen Stelle etwas falsch macht. Vor diesem Hintergrund, denke ich, dass man es jedem selbst überlassen sollte, was er falsch und was er richtig machen will.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90879#post90879']Ich weiß aber auch von aus Südamerika stammenden Sojaprodukten in unseren Märkten.[/QUOTE] Na ja, dann iss halt einfach Fleisch von Tieren, dass mit Soja gefüttert wurde - da stehts wenigstens nicht dran, woher das Futtersoja kam (das ist Sarkasmus - ich schreibs mal besser dran). Fakt ist doch, wenn wir alle vegan leben würden, wäre genug Essen für ALLE da (und es wären noch massig Kapazitäten über). Also nix mit "Tiere sind wichtiger als Menschen", was ja immer wieder gerne als Totschlagargument genommen wird.
  • Insgesamt würden wir viel weniger Fläche für die Landwirtschaft brauchen, wenn die Mehrheit der Menschen sich hauptsächlich von pflanzlicher Nahrrung ernähren würde. Das liegt daran, dass wir mehrere Pfund Getreide, Mais oder eben Bohnen in eine Kuh oder ein Schwein stopfen müssen, um ein Pfund Fleisch zu erzeugen. Das heißt natürlich auch weniger Abholzung in der Dritten Welt. Der zweite Faktor, der zu einer vermehrten Abholzung und Landnahme in der Dritten Welt führt, ist der gestiegene Bedarf nach 'Bio'-Treibstoff für Autos. Grüße Alex
  • Zitat Martina: "Vor diesem Hintergrund, denke ich, dass man es jedem selbst überlassen sollte, was er falsch und was er richtig machen will." Hm, das ist sehr pauschal. Ich möchte zum Beispiel als dicker Mensch nicht diskriminiert werden und habe fest vor, das auch in Zukunft zu kritisieren und zwar lautstark. Und wir werden zahlreiche andere Beispiele finden, bei denen viele von uns nicht schulterzuckend daneben sitzen und eben jeden kommentarlos entscheiden lassen, was er richtig oder falsch machen will.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90880#post90880']Fakt ist doch, wenn wir alle vegan leben würden, wäre genug Essen für ALLE da (und es wären noch massig Kapazitäten über). [/QUOTE]Das ist auch heute schon so. Nur mit der Verteilung hapert's.
  • Ist das so??? Dann versteh ich Dein Argument mit Südamerika wiederum nicht ... Ansonsten schließe ich mich Alexandra an - man muss Missstände benennen (dürfen), nichts anderes tut Ihr/wir doch mit diesem Forum auch. Natürlich kann man niemanden zwingen, aber das tut hier auch niemand in Bezug auf veganes Leben.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Alexandra','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90881#post90881']Der zweite Faktor, der zu einer vermehrten Abholzung und Landnahme in der Dritten Welt führt, ist der gestiegene Bedarf nach 'Bio'-Treibstoff für Autos.[/QUOTE]Das ist richtig, hat aber mit diesem Thema hier nichts zu tun. Oder jedenfalls nur insoweit, als dass die Menschheit ihre Art zu leben grundsätzlich überdenken muss. Aber schauen wir auf den Plastik-Thread, wo dasselbe Prinzip gilt wie bei diesem Thema hier. Da schrieb Darcy beispielsweise, dass sie auf eingeschweißte Nahrungsmittel unter keinen Umständen verzichten kann. Hier giftet sie rum, weil ich - angeblich - Fleisch von mit Soja gefütterten Tieren esse. Ich hingegen bin der Auffassung, dass jeder für sich selbst schauen muss, was er tut und was er lässt, weil wir uns eben nicht auf einen Schlag aus diesen ganzen unguten Entwicklungen befreien können. Das meinte ich damit, dass jeder selbst entscheiden soll, was er falsch und was er richtig macht. Früher habe ich in der Großstadt gewohnt und bin nur mit dem Fahrrad gefahren. Dann bin ich aufs Dorf gezogen und habe Milch von glücklichen Kühen getrunken, die nur für die Versorgung von Privathaushalten auf Weiden gehalten wurden und ihre Kälbchen behalten durften - was gelegentlich dazu führte, dass es eben mal nicht genug Milch für alle gab. Ein Liter dieser Milch kostete 1 Euro. Aber ich war gezwungen wieder Auto zu fahren. Mein Kompromiss: Ein 3-Liter-Lupo und eine Gasanlage im Renommierauto. Das meine ich mit Licht- und Schattenseiten. Und mein Satz war nicht pauschal auf alle Themen dieser Welt gemünzt, sondern darauf, wie man den Widersprüchen in unserer modernen Lebensführung begegnet.
  • Die Bemerkung zum 'Bio'-Diesel war nur eine Abrundung zum Thema Abholzung in der Dritten Welt. Ansonsten bleibe ich dabei, Missstände benennen zu wollen. Den Plastik-Thread kenne ich nicht, dazu kann ich nichts sagen.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Alexandra','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90886#post90886']Den Plastik-Thread kenne ich nicht, dazu kann ich nichts sagen.[/QUOTE][url]http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=6323[/url]
  • Hallo! Ich finde diese Seite toll und respektiere die Entscheidung der Mods. (Das Forum hat klare Richtlinien, u.a. keine Kleiderbörse, keine Diättipps etc. Ist wahrscheinlich notwendig zur Abgrenzung und für mich so ok. Und Veaganismus ist halt eher eine Randgruppenerscheinung, dafür von Leuten, die sich eh gut vernetzen.) Inhaltlich: Seid mir nicht bös, ich hab den Thread nur überflogen, ich hatte die Diskussion einfach schon x-mal ("Warum isst du kein Fleisch, warum keine Milch etc.) und find es langweilig. Wen es interessiert, der kann ja auf vegan.at "Warum vegan" durchlesen oder sich den Wikipedia-Artikel zu Gemüte führen. Was mich stört ist, wenn ich mich für meine Ernährung rechtfertigen muss. Ich esse (wenn ich vegan selber koche) vollwertig, abwechslungsreich und nicht sojadominiert, weil ich Soja nicht so mag. Schildrüsenprobleme hab ich aber keine. Wenn ich vegetarisch unterwegs bin, ist es eher Käse oder das Essen in meiner Arbeit. Üblicherweise irgendwas Halbfertiges, das frittiert wurde, schön mit Geschmacksverstärkern und Farbstoffen. Das will ich nicht mehr, deswegen plan ich, mein eigenes Essen mitzunehmen. Irgendwie spiegelt sich da die Einstellung der Gesellschaft und Dicken gegenüber. Dick = fehlernährt, willensschwach oder essgestört. Was mir auffällt, ist, wie sehr das Thema "Fleisch" emotionalisiert. Die Disussionen im Real Life beginnen üblicherweise damit, dass ICH mich rechtfertigen muss, warum ich XY nicht esse. (Und damit meine ich nicht das mäkelige Jammern von Halbwüchsigen, die Muttern kochen lassen, um dann das Gesicht zu verziehen und finden "das mag ich nicht". Viele Veganer -ich auch- freuen sich über den Vorschlag, Essen mitzubringen.) Ich esse bestimmte Dinge nicht, weil ICH es nicht richtig finde. Punkt. Ich habe für mich darüber nachgedacht und kann es argumentieren, wenn's wen interessiert. Und wenn ich übrigens selten "Fake-Fleisch" wie Seitan essen will oder vegane Vurst, dann tu ich das auch. Darf es einem nicht schmecken, wenn man vegan/vegetarisch ist? Das erinnert mich daran, dass man Essen nicht genießen darf, weil man dick ist und sich im Lokal gefälligst zu schämen hat, wenn man eine Torte isst... Wie man aus den Medien weiß, sitzen Dicke mit dem Burger verm TV. Und Veganer sind mangelernährt/essgestört. Wen interessiern schon Studien? :grins:
  • Selbstverständlich respektiere ich die Entscheidung der Mods auch, es wundert mich in dem Zusammenhang nur, dass es in [I]Dick und Ernährung[/I] Threads wie [I]'Kochen mit dem Wok'[/I], '[I]Obazda[/I]' und nicht zuletzt [I]'Tipps für die fleischose Küche[/I]' gibt und das scheinbar nicht zu Problemen geführt hat. Offenbar geht 'Tipps für die fleischlose Küche' aber nicht 'Tipps für die vegane Küche'. Wundert es jemanden, dass mich das wundert? Ansonsten: Veganer sind bei der Abholzung wegen Soja nicht das Problem, sondern die Rinderherden. Grüße Alex
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90879#post90879'] alles, aber auch wirklich alles seine Licht- und seine Schattenseiten hat. Es ist sehr schwierig zum einen all die Informationen, die man heute hat, in sein Leben zu integrieren, zum anderen alles richtig zu machen. [/QUOTE] Ja, natürlich stimmt das Martina ... aber diese Erkenntnis, kann doch nicht dazu führen, dass man zukünftig einfach komplett darüber schweigt was falsch läuft. [QUOTE]Vor diesem Hintergrund, denke ich, dass man es jedem selbst überlassen sollte, was er falsch und was er richtig machen will.[/QUOTE]Geschieht das denn nicht? Ich sehe hier niemanden die anderen mit vorgehaltener Pistole dazu zwingen, einen anderen Lebensstil zu führen? :confused: Dass in der Landwirtschaft nicht alles wie auf dem Ponyhof zugeht ist schlicht eine Tatsache, das kann man eigentlich gar nicht oft genug wiederholen. Wer ein schlechtes Gewissen bei Erzählungen über Massentierhaltung hat, der hat es weil diese Methoden falsch sind und nicht weil derjenige, der diese Dinge erzählt das schlechte Gewissen aus Bosheit erzeugt. Für mich kommt so manch ein Beitrag hier so rüber als düften Veganer ruhig so leben wie sie wollen, solange sie niemand anderen damit belästigen und schön diskret die Klappe halten. (überspitzt ausgedrückt) "Mach was Du willst, solange Du mir Deinen Anblick ersparst" ist aber das genaue Gegenteil von Toleranz und Offenheit. Vielleicht ist Veganismus, nicht DIE einzige Lösung für so viele Probleme, so hat es hier aber auch niemand dagestellt. Veganismus ist aber zumindest ein Lösungsansatz, es ist mehr als einfach hilflos oder gleichgültig mit den Schultern zu zucken und zu sagen:"Mei - was man macht ist falsch, also macht man am besten gar nichts." Woran liegt es denn, dass wir heute an so vielen Orten Biogemüse und Biofleisch kaufen können? Doch daran, dass in den 70igern und 80igern viele Leute eben nicht mit den Schultern gezuckt haben und auf ihren "Lebensstil" gepocht haben, sondern dafür gekämpft haben dass sich etwas ändert. Ich frage mich warum ein veganes Leben als Provokation, als dekadente Verrücktheit, manchmal fast als persönliche Beleidigung aufgefasst wird?
  • [quote='Fräulein Wunder','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90899#post90899'] Ich frage mich warum ein veganes Leben als Provokation, als dekadente Verrücktheit, manchmal fast als persönliche Beleidigung aufgefasst wird?[/QUOTE] Liebes Fräulein Wunder, das hast Du glaube ich schon selbst weiter oben sehr gut erklärt. Als Veganer löst man Unbehagen aus - weil die meisten Leute wissen, dass Fleischkonsum nicht unproblematisch ist. Wegen der Tiere, wegen des Klimas. Früher waren Menschen, die Biogemüse und Vollkornsachen gegessen haben verrückte Körnerfresser. Umweltaktivisten galten in den USA lange als romantisierende 'Tree Hugger' - weil sie allesamt auf Missstände aufmerksam gemacht haben, an denen alle beiteiligt waren, wovon aber niemand was wissen wollte. Nur wenn wir solche Menschen in die irre oder extreme Ecke stellen, müssen wir uns mit ihren Argumenten nicht auseindersetzen. Ein veganer Lebensstil ist eine Kritik am Lebensstil des Mainstreams und das kommt nicht gut an. Deshalb sollen wir die Klappe halten und bitte nicht darüber reden, was wir tun und warum.
  • [quote='Alexandra','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90900#post90900'] Deshalb sollen wir die Klappe halten und bitte nicht darüber reden, was wir tun und warum.[/QUOTE] Wer hat gesagt, dass du die Klappe halten sollst? :confused: Du musst halt damit leben, dass du hier offenbar das Gegenteil von dem bewirkst, was vielleicht bezweckt ist...