im Wachkoma seit Magenband OP

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  • habe heute von einer Bekannten erfahren, daß ihre Tochter (Logopädin) derzeit eine Patientin in einem Krankenhaus hier in Berlin betreut, die durch eine Magenband OP, und der dabei aufgetretenen Enzündung im Bauchraum und daraus erfolgenden Komplikationen, ins Koma gefallen ist.
  • Heute um 21:00 Uhr auf ARD kommt der Beitrag "Killerbrut" über krankenhausbedingte Infektionen. Meine Mutter hatte nach einer Augen-OP eine Infektion bekommen, so dass sie jetzt fast blind ist, die Mutter eines Kollegen wäre fast bei einer Knie-OP draufgegangen. Mein persönliches Fazit: nur ins Krankenhaus, wenn mein Leben in Gefahr ist. Und eine Magenband-OP ist [B]nicht[/B] lebensrettend.
  • [COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10]Rund 1,5 Millionen Patienten infizieren sich jedes Jahr mit Bakterien im Krankenhaus. Rund 40 000 sterben. Im Jahr![/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10][/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10]Der schlichte Grund: Mangelnde Einhaltung einfachster Hygienemaßnahmen (Hände waschen, Geräte desinfizieren).[/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10][/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10]Ich war in den letzten 15 Jahren dreimal im Krankenhaus.[/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10]Hab ja echt Glück gehabt, wie's scheint.[/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR]
  • [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84141#post84141'][COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10]Rund 1,5 Millionen Patienten infizieren sich jedes Jahr mit Bakterien im Krankenhaus. Rund 40 000 sterben. Im Jahr![/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10]Der schlichte Grund: Mangelnde Einhaltung einfachster Hygienemaßnahmen (Hände waschen, Geräte desinfizieren).[/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10]Ich war in den letzten 15 Jahren dreimal im Krankenhaus.[/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10]Hab ja echt Glück gehabt, wie's scheint.[/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR][/quote] Und dann kommt noch das hinzu, was aufgrund von zu wenig Personal passiert. Es wird selten geschaut, ob jemand wirklich isst oder trinkt. Das Essen wird gebracht und wieder abgeräumt. Für anderes fehlt einfach praktisch immer die Zeit. Würden in nicht wenigen Fällen nicht Verwandte oder andere Menschen dafür sorgen, dass der Patient isst, sieht es gerade bei älteren Menschen damit oftmals ziemlich mau aus und manch ein alter Mensch kam entweder in schlechterem Zustand aus dem KH als er vorher war, oder er kommt gar nicht wieder heraus und stirbt dann eben. Natürlich niemals offiziell daran, dass man ihn nicht genügend versorgt hatte. Ich habe im Laufe der Jahre, in denen ich solche Geschichten mit bekommen habe, Angst davor bekommen, in ein Krankenhaus zu müssen.
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84134#post84134']Heute um 21:00 Uhr auf ARD kommt der Beitrag "Killerbrut" über krankenhausbedingte Infektionen. [/QUOTE] [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84141#post84141'][COLOR=black][FONT=Arial][FONT=Verdana][size=10]Rund 1,5 Millionen Patienten infizieren sich jedes Jahr mit Bakterien im Krankenhaus. Rund 40 000 sterben. Im Jahr![/SIZE][/FONT][/FONT][/COLOR][/QUOTE]Und das allein in Deutschland! Ich habs heute im Radio als Fernseh-Tipp gehört und mir lief der eiskalte Schauer über den Rücken. Es wurde gesagt, dass deutsche Patienten, wenn sie in den Niederlanden ins Krankenhaus müssen und in den letzten 3 Monaten in einem deutschen Krankenhaus waren, erst einmal auf die Quarantäne-Station kommen. [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84134#post84134']Mein persönliches Fazit: nur ins Krankenhaus, wenn mein Leben in Gefahr ist. Und eine Magenband-OP ist [B]nicht[/B] lebensrettend.[/QUOTE]Allerdings! Ich erinnere mich noch gut an die junge, lebenslustige, stark übergewichtige Frau, die ich bei meinem ersten Job in Berlin traf. Sie freute sich so sehr auf ihre Bypass-OP, durch die sie sich ein besseres Leben erhoffte. Das letzte, was ich von ihrer Schwester und Nichte von ihr hörte war, dass sie nach einer schweren Infektion in Folge der OP noch viele Wochen später auf der Intensiv-Station lag. Was letztlich aus ihr geworden ist, weiß ich nicht, kann mir aber ausmalen, dass ihr Diabetes die Situation nicht gerade entschärft hat.
  • Ich habe mir früher nie Gedanken über Nebenwirkungen und OP-Risiken gemacht. Man fühlt sich fit und blendet Risiken aus, weil "mir passiert sowas ja nicht." Weit gefehlt - in beiden Fällen hat es mich schon richtig heftig erwischt und ich hätte vorher auch behauptet, daß mir da nichts passiert. Jede OP birgt große Risiken in sich. Und wenn mir ein Arzt erzäht: "Ach, das ist Routine für uns", dann bin ich eher alarmiert als beruhigt. Eine Infektion habe ich mir im Krankenhaus ebenfalls mal eingefangen. Kein Wunder wenn man die seltsamen Reinigungs- und Wischmethoden in einem Krankenhaus sieht.
  • [quote='Sumpitt','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84170#post84170'] Kein Wunder wenn man die seltsamen Reinigungs- und Wischmethoden in einem Krankenhaus sieht.[/quote] Wie meinst du das bitte? In jedem Krankenhaus gibt es eine Hygienebeauftragte/er, der das Personal schult, wie und mit was etwas gereinigt wird. Das Personal wird auch kontrolliert, es werden unangemeldet Abklatschproben von den Händen genommen. Ich habe bei meinem Aufenthalt im Krankenhaus vor 2 Monaten festgestellt, dass das Personal und die Ärzte korrekt Verbandswechsel durchführen und auf Hygiene achten. Und trotzdem hat es mich erwischt, ich hatte eine Wundheilungsstörung. Angesichts meines Bauchspecks kann ich bei niemanden die Schuld suchen, das habe ich mir selbst zuzuschreiben. Ich finde unser Gesundheitssystem im Vergleich zu anderen europäischen Ländern immer noch sehr gut. Vor Jahren war ich wegen einer Salmonelleninfektion beider Kinder im Krankenhaus von Rhodos. Meine Kinder waren dehydriert, ihnen ging es sehr schlecht. Ich musste um jede Infusion kämpfen, ich war so froh, als wir nach sechs Tagen vorzeitig nach Deutschland fliegen konnten und die Kinder in die Klinik kamen. Seitdem schätze ich unser System mehr. LG Evi
    • Offizieller Beitrag
    Evi, leider kann ich mich Deinen Ausführungen nicht anschließen. Wer diese Sendung am Montag gesehen hat, dem sollte es die Sprache verschlagen haben: [URL='http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn%7Euid,g9vclw5blbqbmguj%7Ecm.asp']Killerbrut - Die verschwiegene Katastrophe[/URL] Man kann sich unter dem Link auch das Manuskript zur Sendung herunterladen. Ein Video gibt es leider nicht online. Es gibt in der Tat in Deutschland Hygienerichtlinien, die sich durch nichts von dem einschlägigen Gesetz in den Niederlanden unterscheiden, aber sie sind eben kein Gesetz. Und deshalb hält sich niemand daran. In dem Film wurde die Katastrophe, die eine DEUTSCHE Katatstrophe ist, ganz klar. In den Niederlanden kommen deutsche Patienten, die in den letzten drei Monaten im Krankenhaus waren, obligatorisch erst einmal in Quarantäne, weil wir Deutschen total MRSA-verseucht sind. Im Film wurde gezeigt, wie die Uniklinik Münster das Problem nach niederländischem Vorbild gelöst hat und welche enormen Kosten die Klinik damit jährlich einspart. Dass Du die Schuld bei Dir und Deinem Bauchspeck suchst, macht mich wirklich betroffen.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • @ Evi Sicherlich gibt es im Krankenhaus Hygienebeauftragte, es gibt auch extra Wundmanager, aber meine Erfahrungen sind nicht sehr gut, leider! Nur mal ein paar Beispiele aus meiner Erfahrung... 1. In einem Krankenhaus habe ich mich mit Strepptokokken infiziert und dadurch ein Erysipel bekommen, welches aber nicht als solches erkannt wurde. Behandelt wurde ich auf Thrombose, bis das Knie auf die dreifache Breite angeschwollen war. Danach bekam ich wochenlang Infusionen, weil die Strepptokokken sehr hartnäckig waren. 2. In einem Krankenhaus war die Dusche nicht auf dem Zimmer, sondern auf dem Flur. Eigentlich kein Problem, wenn sie halbwegs sauber gewesen wäre. Als nach 14 Tagen immer noch der gleiche Dreck da lag habe ich mich bei der Stationsleitung beschwert. Mit dem Ergebnis, dass ich mich am nächsten Morgen mit einer zornigen Putzfrau auseinandersetzen musste. Der Dreck aber blieb.... 3. Schwestern kamen bereits mit Handschuhen bei mir rein und wollten meine offenen Wunden am Bein verbinden. Meine Bitte auf frische Handschuhe wurde damit beantwortet, dass ich mich nicht so anstellen sollte. Der Wundmanager kam gleich ganz ohne Handschuhe. Nach ein paar Tagen habe ich mir das Verbandszeug geben lassen und mich selber verbunden. Aber es gibt sicherlich auch ordnungsgemäß arbeitendes Personal - ich glaube fest daran. Die Brockenhexe
  • Ich bin ja nun Krankenschwester und kann nicht bestätigen, was hier gesagt wird. Wir haben sehr strenge Hygienerichtlinien und die wurden und werden zumindest in den Häusern, wo ich schon gearbeitet habe, auch befolgt. Dass eine Schwester mit denselben Handschuhen von Zimmer zu Zimmer läuft, habe ich noch nie erlebt und kann es mir auch nicht vorstellen - das ist doch absolut fahrlässig. In einem solchen Fall hätte ich allerdings auch das Krankenhaus verklagt - zum Einen hättest Du gewonnen, zum Anderen hätte sich danach garantiert etwas in diesem Krankenhaus geändert, da kannst Du sicher sein! Was die unterschiedlichen Handhabungen in anderen Ländern angeht muss man einfach sagen, dass in Deutschland eben kein Geld für solche Sachen da ist (für Bankmanager dagegen schon). Das Gesundheitssystem wird systematisch kaputt gespart - manchmal könnte man fast meinen, es steckt Absicht dahinter um die ebenfalls kaputten Rentenkassen zu "sanieren".
  • Es füllen sich bei beiden Systemen (Rente und GKV) unzählige Leute und Konzerne die eigenen Taschen auf Kosten der Beitragszahler. Armutslöhne, Minijobs und Massenarbeitslosigkeit füllen die Konten der Manager und Unternehmer, aber die Sozialsysteme werden ausgetrocknet. "Arbeit soll sich wieder lohnen" slogant die FDP. Aber wessen Arbeit soll sich für wen lohnen? "Sozialverträglicher" Personalabbau bedeutet Zwangs-Frühverrentung auf Kosten der Allgemeinheit zum Zweck der Rendite-Maximierung. Die Privatisierung der Rentenversicherung wird von Politikern vorangetrieben, die im Vorstand großer Privatversicherer sitzen - ein Schelm, der Böses dabei denkt. Krankenhäuser sollen privatisiert werden. Dreimal dürft ihr raten, welche Konzerne dann die Betreiber sein werden. Und dann werden Kosten gespart. Auf wessen Kosten, ist doch klar. Man braucht nur an Post und Bahn zu denken.... Die gleichen Politiker schwadronieren über Steuersenkung zwecks Stimmenfang. Profitieren werden davon nur die Spitzensteuersatzzahler. Der kleine Arbeitnehmer kann sich über 3,50 Euro Steuerersparnis "freuen". Da wird ein Bohei um Ulla Schmidts Dienstwagenfahrten gemacht, oder wer das Essen für Ackermann bezahlt hat. Das ist doch gar nicht das Problem. Mir macht eher Angst, wenn ich mir überlege, welche Industriellen und Wirtschaftsbosse mit welchen Politikern zusammenglucken und die nächsten Gesetze diktieren. Und unterm Strich zahl ich. Ich könnte mir die Haare raufen. Wählbar sind die für mich im Grunde alle nicht mehr. Was ist dann aber das kleinste Übel???? So, der Frust musste mal raus.
  • Übrigens: in der Financial Times (also nicht unbedingt ein linksradikales Blatt) steht ein Artikel, dass die Arbeitgeberverbände ihre Mitglieder dazu anhalten, mit Massenentlassungen bis nach den Wahlen zu warten, um den Erfolg ihrer Wunschparteien nicht zu gefährden.... Vermutlich sind die Verlautbarungen, dass es jetzt endlich wieder aufwärts geht, ebenso Nebelkerzen. Nach den Wahlen stürzt dann wieder die Konjunktur "unerwartet" ab. Nach meinen Befürchtungen wird das Jahr 2010 vermutlich schlimmer als 2009. Jetzt wird mit Kurzarbeit einiges überbrückt, und dann?
  • [QUOTE]Krankenhäuser sollen privatisiert werden. [/QUOTE] Die meisten sind schon privatisiert - nur die Unikliniken sind noch größtenteils in öffentlicher Hand. Dass dadurch natürlich vor allem gewinnoptimierend gearbeitet werden muss, ist wohl eh klar. Das Ganze zu Lasten von Personal und Patienten - mal schauen, wo das noch hinführt ...
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84209#post84209']Was die unterschiedlichen Handhabungen in anderen Ländern angeht muss man einfach sagen, dass in Deutschland eben kein Geld für solche Sachen da ist [/quote]Das ist in dieser Diskussion blanker Unsinn. Wie ich schon schrieb, spart die Uniklinik Münster durch die Durchsetzung der Maßnahmen, wie sie in den Niederlanden üblich sind, jedes Jahr eine Million Euro an Kosten ein:[QUOTE]O-Ton Dr. Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor Uniklinik Münster „Wir haben letztlich durch die Folgekosten, die wir vermeiden können, Einsparungen von ca. einer Millionen Euro im Jahr, langfristig.“ [size=8][URL='http://www.daserste.de/doku/killerbrut.pdf']Quelle: Manuskript Killerbrut - Die verschwiegene Katastrophe, ein Film von Meike Hemschemeier, Redaktion: Jürgen Thebrath[/URL][/SIZE][/quote][quote]O-Ton Dr. Klaus-Dieter Zastrow, Gesellschaft für Krankenhaushygiene „Warum man da immer noch nicht mit der Brechstange ran geht und sagt: da müssen wir jetzt richtig was tun. Das ist viel wichtiger, als alle anderen Krankheiten, die wir in Deutschland haben. Da gibt es keine, die in diese Dimension kommt.“ [size=8][URL='http://www.daserste.de/doku/killerbrut.pdf']Quelle: Manuskript Killerbrut - Die verschwiegene Katastrophe, ein Film von Meike Hemschemeier, Redaktion: Jürgen Thebrath[/URL][/SIZE] [/QUOTE]Kaum zu glauben! Eine Krankheit, die eine schlimmere Dimension hat als Adipositas?! :ironie: Ich kann gar nicht beschreiben, wie schlecht mir wird, wenn ich darüber nachdenke.
  • Die Uniklinik Münster hat aber (noch) keinen privaten Träger. Die Privaten schauen halt nicht auf die Folgekosten, sondern kurzfristig auf den schnellen Profit. Das merkst Du spätestens am Personalschlüssel. Im Übrigen ist halt die Frage, ob es wirklich Sinn macht, wenn in den Niederlanden nur Patienten aus deutschen Kliniken in Quarantäne geschickt werden. Generell ist in der Bevölkerung die Verbreitung von MRSA und Co relativ hoch - nur machen diese Keime bei einem gesunden Menschen keine Probleme und keinerlei Symptome. Gefährlich wirds erst bei multimorbiden Patienten und da hat man dann kaum noch eine Chance. Aber da hast Du die Patienten schon längst auf Station - was die von draußen (zu Hause oder Heim) mitgebracht haben, weiß kein Mensch. Früher hat man bei uns übrigens auch Patienten mit positivem MRSA-Nachweis isoliert (teilweise über Wochen und Monate hinweg!) - davon ist man inzwischen wieder abgekommen. Auch das RKI (Robert-Koch-Institut) empfiehlt keine generelle Isolation von betroffenen Patienten.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=84230#post84230']Im Übrigen ist halt die Frage, ob es wirklich Sinn macht, wenn in den Niederlanden nur Patienten aus deutschen Kliniken in Quarantäne geschickt werden. Generell ist in der Bevölkerung die Verbreitung von MRSA und Co relativ hoch[/quote]Weißt Du, Darcy, warum liest Du nicht einfach mal das Manuskript, das ich oben verlinkt habe? Auch das ist nämlich Unsinn. Die Deutschen sind nachweislich verseuchter als andere Völker. In den Niederlanden existiert das Problem praktisch nicht. Verstehst Du das? Was machen sie anders? - Sie untersuchen JEDEN Patienten in JEDEM Krankenhaus bei Einlieferung, ob er MRSA-verseucht ist, also auch ob er "nur" Träger ist. Ist einer betroffen, kommt er in Quarantäne. Niederländische Patienten sind so gut wie nie betroffen, deutsche so gut wie immer. Ist es jetzt klarer? Die Uniklinik hat neben der Verbesserung der allgemeinen Hygiene dieses Verfahren auch eingeführt, mit dem Ergebnis, dass die BEVÖLKERUNG im Münsterland im Vergleich zu ganz Deutschland unterdurchschnittlich MRSA-betroffen ist. Der wesentliche Unterschied ist, dass es in den Niederlanden Gesetz ist, solche Maßnahmen zu ergreifen. In Deutschland regeln das länderunterschiedliche Richtlinien, die NICHT EINGEHALTEN werden, weil sie kein Gesetz sind. Ihre NICHTEINHALTUNG hat keine rechtlichen Folgen. Es wird Dir nicht gelingen, diesen Skandal, von dem ich schon länger weiß, weil da nicht zum ersten Mal drüber berichtet wurde, klein zu reden.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Liebste Martina, Du brauchst hier nicht so zu tun als wär ich ein bissel blöde. Ich habe Deinen verlinkten Artikel sehr wohl gelesen. [QUOTE]Was machen sie anders? - Sie untersuchen JEDEN Patienten in JEDEM Krankenhaus bei Einlieferung, ob er MRSA-verseucht ist, also auch ob er "nur" Träger ist. Ist einer betroffen, kommt er in Quarantäne. Niederländische Patienten sind so gut wie nie betroffen, deutsche so gut wie immer. Ist es jetzt klarer?[/QUOTE] Das Ergebnis von einem MRSA-Abstrich bekommt man nicht innerhalb von wenigen Minuten, sondern nach ein paar TAGEN. Macht man also bei Aufnahme einen Abstrich, müsste man eigentlich JEDEN Patienten bis zum negativen Ergebnis isolieren - und das schafft KEINE Klinik. So viele Isolierzimmer gibts nämlich nicht. Von der personellen Ausstattung, die man für die Versorgung isolierter Patienten braucht, mal ganz abgesehen. Ich will da auch nix kleinreden - Fakt ist aber, dass die Richtlinien für den Umgang mit MRSA-Patienten, die vom Robert-Koch-Institut (was für Hygiene in Deutschland nunmal die Richtung vorgibt) deutlich GELOCKERT wurden. Monatelange (unmenschliche) Isolation wird jedenfalls nicht mehr generell empfohlen.