OP mit Vollnarkose bei starkem Übergewicht!

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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Hallo, ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich immernoch hoffe, dass mir jemand irgendwie helfen kann. Ich bin jetzt vor ca. 3 Wochen mit meinem Freund und unserem gemeinsamen Sohn umgezogen. Mitte Juli wrde bei mir festgestellt, dass ich entzündetes Drüsengewebe in der rechten Achsel habe, welches per Vollnarkose herrausoperiert werden muss. Jetzt im August muss ich mir einen neuen gynäkologen/-in suchen (weil Umzug 450km weiter weg vom anderen Arzt) der/die das weiter behandelt und mich an das Krankenhaus hier weiter überweist. Von dem vorherigen Arzt, wo festgestellt wurde dass ich entzündetes Drüsengewebe habe, wurde schon gesagt, dass es mit Vollnarkose herrausoperiert wird. Ich (27) bin 1,74m groß und habe ein peinliches Gewicht von 155 Kilo. Deswegen habe ich riesige Angst, dass bei der OP etwas schief gehen könnte und ich schlimmstenfalls nicht mehr aufwachen könnte. Ich bin gerade einmal 27 und habe einen kleinen Sohn von 2 Jahren. Ich bin schon dabei abzunehmen, aber die OP müßte jetzt im August spätestens im Herbst (meinte der vorherige Arzt) durchgeführt werden. Seit meine Oma (2003) und mein Opa (2008) gestorben sind und nicht richtig von den Ärzten geholfen wurden (laut einiger Aussagen) habe ich schon mehr als panische Angst vor der OP und Vorallem vor dem sterben. Jedes Mal, wenn wir hier beim Krankenhaus vorbei fahren oder ein krankenwagen vorbei fährt (was hier schon fast jeden Tag so ist - wie auch heute) bekomme ich die Panik. Wenn ich zuviel nachdenke oder nachts schlafe träume ich davon wie ich im Sarg liege oder sonst etwas. Dann denke ich wieder "vielleicht ist das ja sowas wie eine Vorahnung"-wie manche Leute haben bevor sie sterben. Meine Oma z.b. hat immer gesagt: wer weis, obich die Jungenweihen meiner Enkel noch erlebe. und was war-3 Monate vorher ist sie gestorben. Wenn das bei mir keine Vorahnung ist, ist es warscheinlich auch "nur" die Panik!?! Könnte nur noch heulen, weil mich keiner versteht und nur genervt reagieren. Ihr müsst mich doch jetzt für völlig bekloppt halten. Aber ich möchte, dass meine Angst für ernst genommen wir. Vielleicht hat jemand schonmal sowas erlebt, selbst eine OP mit Vollnarkose bei starkem Übergewicht gehabt??? Würde mich sehr sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte. L.G., Madlen:-o.
  • Ich wurde schon dreimal mit starkem Übergewicht unter Vollnarkose operiert. Und ehrlich, ich hatte auch jedesmal Angst, aber es mußte nun mal sein. Ich habe mich vor den letzten zwei OP's gut informiert, das milderte die Angst etwas. Und ein intensives Gespräch mit dem Anästhesisten beruhigte mich weiter. Zu den vermeidlichen Vorahnungen könnte man auch sagen, daß sie ein Fall von selbsterfüllender Prophezeihung sind. Wenn ich mir nur lang genug etwas einrede, passiert es auch viel einfacher. Einfach ist positives Denken sicher nicht, könnte dir wahrscheinlich aber nicht schaden. ;)
  • Danke für den netten Zuspruch. Positives Denken ist wahrlich nicht einfach, aber was bleibt mir denn anderes übrig? Sterben will ich 100%ig nicht - das steht schonmal fest - dafür ist LEBEN nunmal viel zu schön, auch wenn mal nicht alles so toll und rosig ist.
    • Offizieller Beitrag
    Ich kann Dich absolut verstehen. Ich habe auch mordsmäßige Angst vor Vollnarkosen, weniger wegen des Sterbens, sondern mehr wegen des Kontrollverlusts ... wobei in letzter Konsequenz dann auch wegen des - von mir möglicherweise nicht kontrollierten ;) - Sterbens. Ich hatte vor Jahren mal privaten Kontakt zu einem Anästhesisten. Damals wog ich noch 180 kg und mir stand eine OP bevor. Er erklärte mir in aller Ruhe, dass es zwar nicht der alltägliche Standard ist, einen so dicken Menschen auf dem Tisch zu haben, aber es ist auch nicht mehr so außergewöhnlich. Außerdem hätten sich die Methoden so verfeinert, dass man das heutzutage weitgehend im Griff habe. Schief gehen, kann natürlich immer etwas, aber es ist eine Seltenheit. Angst hat man doch immer vor den Dingen, die man nicht kennt und nicht in letzter Konsequenz versteht. Daher würde ich an Deiner Stelle um ein ausführliches Gespräch mit einem Anästhesisten der Klinik nachsuchen, in die Du gehst. Vielleicht gibt es ja auch andere Narkosemöglichkeiten. Ich habe zweimal die Erfahrung gemacht, dass es, nachdem ich darum gefragt habe, auch anders ging. Im Übrigen sind Deine 155 kg nicht peinlich. Sie sind Teil Deiner höchst persönlichen Geschichte. Wenn Du sie peinlich findest, findest Du damit Deine ganze Existenz peinlich. Möchtest Du das wirklich? Du bist ein wertvoller Mensch, dessen Existenz auf dieser Welt einen Sinn macht, wie die jedes anderen Menschen auch. Lasse Dir von nichts und niemandem einreden, dass Du oder irgendetwas an Dir peinlich ist. Das hast Du nicht verdient. Wenn andere Deine Geschichte nichts sehen wollen, sind sie peinlich, aber nicht Du.
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  • Hallo Somebody, :welcome: herzlich willkommen hier! Dein Gewicht braucht dir nicht peinlich zu sein. Warum auch? Ich kann dir keinen Rat geben, deine OP betreffend. Allerdings solltest du vorsorgen, damit dein Sohn abgesichert ist. Das heißt Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, vielleicht auch ein Testament, das heißt auch zu überlegen, was mit deinem Kind wäre, wenn du heute oder morgen einen Autounfall hättest. Wenn alles erledigt ist, hast du das gute Gefühl, dass alles geregelt ist und brauchst nicht mehr permanent und mit zunehmend schlechterem Gefühl daran zu denken...
  • Persönliche Gespräche vor einer OP finden glaube ich wohl immer statt, dass hatte mir mein zuvor behandelnder Arzt schon gesagt. Ich stand schon vor dieser OP musste diese aber (nach Absprache mit meinem Arzt nach Möglichkeit und Zusage) schon verschieben wegen unserem jetzigen Umzug den wir jetzt hatten. Er meinte, man könne das wohl noch bis zum Herbst hinziehen, aber ich will die OP schon schnell hinter mich bringen, wenn da nicht meine Angst wäre... Jetzt im August muss ich mir wieder einen neuen Arzt suchen. Mal schauen, was er/sie sagt. Wird schon alles gut werden!!!:daumen:
  • Hallo. Bezüglich Deiner Träume von Sarg und ähnlichem... Eigentlich bedeuten Träume von Tod, Sarg und ähnlichem nicht wirkliches Sterben. Sondern Beendigung einer Situation, eines Lebensabschnitts. Denk mal an Deinen Umzug und was da so alles zugehört... OP - OP ist Mist! Kontrollverlust (ist bei mir auch am stärksten ausgeprägt), Angst zu sterben, Tod oder zumindest die Auseinandersetzung damit. Denn die Wahrscheinlichkeit bei einer Operation zu sterben ist eher sehr gering. Nicht ausgeschlossen, keine Frage, aber doch sehr sehr gering. Und welche Alternativen hast Du? Krank sein, verschlimmern bis hin zu was? Geh Dich informieren! Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten? Andere Behandlung oder unter örtlicher Betäubung, Alternativmedizin... Keine Ahnung, tu was! So wird es nur schlimmer, Deine Krankheit und auch die Angst. Viel Glück! Viele Grüße
  • Martina [quote] Im Übrigen sind Deine 155 kg nicht peinlich. Sie sind Teil Deiner höchst persönlichen Geschichte. Wenn Du sie peinlich findest, findest Du damit Deine ganze Existenz peinlich. Möchtest Du das wirklich? Du bist ein wertvoller Mensch, dessen Existenz auf dieser Welt einen Sinn macht, wie die jedes anderen Menschen auch. Lasse Dir von nichts und niemandem einreden, dass Du oder irgendetwas an Dir peinlich ist. Das hast Du nicht verdient. Wenn andere Deine Geschichte nichts sehen wollen, sind sie peinlich, aber nicht Du. [/quote] Besser kann man es nicht sagen! :applaus: @ Madlen Ängste gehören zum Leben. Ohne Ängste würden wir in wichtigen Bereichen, in denen wir sie brauchen unsere Vorsicht versieren. Dass Du Angst vor einer OP hast, ist ganz normal. Hier wurde der Rat gegeben, Dich genau zu informieren und das halte ich für absolut richtig. Die größten Ängste hat man vor Situationen, die man nicht einschätzen kann, die man nicht kennt. Sobald Du jedoch eine genaue Vorstellung davon haben wirst, was Dich erwartet, wird ein großer Teil Deiner Angst weg sein. Und zu Deinen Träumen kann ich Dir nur so viel sagen: Alles, was uns bewusst oder auch unbewusst beschäftigt, setzen wir mehr oder weniger in Träumen um. Da Du Deine momentane Angst mit den Gefühlen um den Tot Deiner Großeeltern verbindest, finde ich es ganz normal, dass Du nun solch morbide Träume hast. Ich halte das für ganz natürlich und würde da nichts hineingeheimnissen, was Dir erstens nicht hilft und Dir zweitens noch mehr Ängste macht.
  • Hallo! ...ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen die da wären: insgesamt komme ich auf 9 Vollnarkosen mit der Dauer von ca. 45 min bis 3 Stunden und alle waren bei einem Gewicht von deutlich über 100 kg. Ich bin gut aus der Narkose "rausgekommen", war gleich wieder bei mir, nur einmal war mir ein wenig schlecht hinterher, aber bei den kleineren OPs bin ich schon nach einer halbe Stunde wieder aufgestanden (und ich war im Krankenhaus, nicht ambulant beim Arzt)...um dann von den Schwestern wieder zu Bett geschickt zu werden:). Nur meine Adern sind ein wenig schwer zu finden, machte also in manchen Fällen mehrmaliges Pieksen notwendig, aber das kannte ich schon vom Blut abnehmen. Auch die Narkoseärzte waren immer freundlich, natürlich fragen die was man wiegt, aber das war auch schon. Von meiner Seite gibt es also keine schlechten Erfahrungen mit Vollnarkosen. Wünsch Dir Alles Gute, Grüßle, Kirsten!
  • Danke nochmal für die guten Ratschläge, Tips u.a. Es ist schon etwas beruhigend soviel Zuspruch zu bekommen. Es wird schon alles gut gehen. Ich bin schliesslich nicht die erste dicke, die operiert wird;):daumen:
  • [quote='Somebody','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=83729#post83729']Danke nochmal für die guten Ratschläge, Tips u.a. Es ist schon etwas beruhigend soviel Zuspruch zu bekommen. Es wird schon alles gut gehen. Ich bin schliesslich nicht die erste dicke, die operiert wird;):daumen:[/quote] das ist die richtige einstellung!!! (die wünsche ich mir auch immer, wenn eine op ansteht) ich hatte im mai auch wieder eine op. eine ausschabung aufgrund dauerblutungen. ich habe auch immer angst, dass ich sterbe oder dass sonstwas während der op passiert. diesmal hatte ich unwahrscheinliches glück mit dem anästhesisten. ich hab gleich alle karten auf den tisch gelegt, sprich welche medis ich nehme, was ich wiege, meine ängste. er war echt einfühlsam und hat sich zeit genommen. er hat sogar nach einem thema gefragt, was mich beruhigen würde. natürlich hunde. und als ich dann im op-vorraum ankam und vom narkosepfleger in empfang genommen wurde, hat der mich gleich mit dem thema "hund" vollgetextet. ich fand das total nett, dass der arzt das tatsächlich ernst genommen hat und weitergegeben hat. ich muss dazu sagen, dass das meine zweite wahl für die ausschabung war. zuerst war ich als notaufnahme in einer anderen klinik, die wirklich ein drama aus meinen 140 kg gemacht habe. sie haben mich sehr menschenunwürdig behandelt. natürlich ist mein gewicht kein pappenstiel, aber trotzdem bin ich immer noch ein mensch. dieses erlebnis wusste natürlich dann auch die zweite klinik und ich bin eh angstpatientin, und die waren einfach nur toll. zwar haben sie auch ganz klar auf die risiken wegen des gewichts hingewiesen, aber ich wurde nicht als schwerverbrecher behandelt. ich würde jederzeit wieder hingehen. ich wünsche dir auf jeden fall viel, viel glück. das wird schon schief gehen.;) und dann meldest du dich hier wieder und erzählst, wie einfach es doch war. :five:
  • Ich kanns dir nachfühlen. Vor 4 Jahren musste ich auch operiert werden, mein jüngster Sohn war damals gerade 3 Monate alt. Ich hatte echt Panik vor der Op und das sich nicht mehr aufwachen würde. Der Anästhesist war sehr nett und führte am Vorabend vor der Op ein langes Gespräch mit mir. Ich kam gleich morgends als erste dran und er erwartet mich schon als ich in den Op geschoben wurde. Er verwickelte mich in ein Gespräch während dessen ich einschlief. War gar nicht schlimm :daumen:
  • @ utofti: na das mach ich doch glatt. Werde wohl ende August spätestens in der ersten Septemberwoche wohl einen Termin mit dem neuen Arzt/Ärztin vereinbaren. *jetzt schon aufgeregt bin*. Meine Mutter hat mir heut erzählt (sie ist bei einer Pflegestation), dass wohl eine Patientin bei ihnen (75 Jahre/ 195kg) jetzt operiert wurde (Magen-Darmbereich) und sie ist auch wieder gekommen.(Sie wurde im selben Krankenhaus operiert) Also wird es bei mir auch klappen. Ich werde genauso meine Ängste erklären + wahrheitsgemäß mein Gewicht - dann wird das schon alles klappen:daumen:.
  • [QUOTE]wahrheitsgemäß mein Gewicht[/QUOTE] Versteh ich gar nicht, wieso Du das so betonst - hattest Du drüber nachgedacht, da bissel zu schummeln um irgendwie besser dazustehen? Mal abgesehen davon, dass das bei 150 Kilo eh nicht viel bringt, riskiert man damit auch noch die Wirkung der Narkosemittel und sonstigen Medikamente, da die auch gewichtsabhängig dosiert werden.
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=83823#post83823']Versteh ich gar nicht, wieso Du das so betonst - hattest Du drüber nachgedacht, da bissel zu schummeln um irgendwie besser dazustehen? Mal abgesehen davon, dass das bei 150 Kilo eh nicht viel bringt, riskiert man damit auch noch die Wirkung der Narkosemittel und sonstigen Medikamente, da die auch gewichtsabhängig dosiert werden.[/QUOTE] Nein, dass hatte ich nicht vor. Ich weis, dass es nach dem Gewicht dosiert wird. Schummeln lohnt sich nicht.:-o:daumen: Will ja alles gut hinter mich bringen:daumen: :daumen: :daumen:

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