Allgemein Verhalten von Ärzten

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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • [quote='utofti','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=80455#post80455']mein problem ist, dass ich in diesen momenten immer wie festgenagelt da sitze und denke, was für ein schlechter mensch ich bin und wie recht er oder sie doch hat. ich fühle mich also so richtig scheiße. [/QUOTE]Zwar bin ich nicht auf den Mund gefallen und ich denke auch nicht, wie schlecht ich bin, aber das sind so Situationen, in denen mir dann doch oft die Worte fehlen. Daher habe ich mir vorgenommen, jegliche mögliche Situation in Gedanken durchzuspielen und Antworten zu üben. [QUOTE]habt ihr tipps, was ich vielleicht antworten kann? [/QUOTE]Das kommt immer auf Deine sonstige Art zu sprechen und zu reagieren an. Egal, wie Du Dich vorbereitest, es muss natürlich und selbstsicher klingen, es bringt nichts, wenn jemand Worte benutzt, nur weil sie sich gut anhören, die dann gestottert oder mit fiepsiger Stimme rauskommen, weils einfach nicht die eigenen Worte sind. Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, ab sofort in so einem Fall zu fragen, ob man das an der Uni lernt, Menschen auf Offensichtliches hinzuweisen. Und ob er sich noch erinnern kann, wegen welcher Beschwerden ich vorgesprochen habe. Dann vielleicht noch, ob er noch nie einen schlanken Patienten hatte, der mit diesen Symptomen vorgesprochen hat. [QUOTE]was macht ihr, wenn ihr merkt, dass der arzt sich vor euch ekelt ?[/QUOTE]Da ist die Behandlung ja meist schnell vorbei, weil dieser einen dann ja nur optisch untersucht ;) Als Teenie hatte ich eher das andere Problem, da war ich öfter in Behandlung von Durchgangsärzten, weil irgendwie Fahrradfahren nicht so ganz meins war und alle Wegeunfälle für die Berufsgenossenschaft aufgenommen werden mussten. Erst Jahre später fiel mir auf, dass ich mich frei machen musste, obwohl mein Knie oder meine Nase verletzt waren und ich wurde auch "oben rum" abgetastet. Heute würde so einer dafür von mir eine schöne Ohrfeige kassieren, wenn er mir vorher nicht plausibel erklären, warum er meinen Nasenbeinbruch ausgerechnet an dem prominenten Fettgewebe durchführen muss, dass offensichtlich für Weiblichkeit steht. [QUOTE]ich hab schon überlegt, ob ich, wenn ich bei einem neuen arzt bin, ihn erstmal frage, ob er ein problem hat, dicke menschen zu behandeln. [/QUOTE]Auf jeden Fall wäre nicht verkehrt, ihm den Flyer "[URL='http://www.das-dicke-forum.de/flyer/patient.pdf']Der dicke Patient[/URL]" in die Hand zu drücken. Der steht extra zum Ausdrucken und Verteilen auf der Homepage :) Man darf nie vergessen, dass der Arzt ein Dienstleister ist. Und ich bin sein Kunde. Ich muss nicht ehrfürchtig auf die Knie fallen, nur weil er einen weißen Kittel und einen Doktortitel trägt. Einen Architekten würde man ja auch frisch machen, wenn er Mist baut. Warum nicht auch einen Arzt? Er hat keinen besseren Job - nur einen anderen.
  • danke dralle deern. aufgrund deiner antwort habe ich eben eine entscheidung getroffen. so schwer es mir auch fallen mag, ich werde bei meinem nächsten arztbesuch eines neues arztes ihn oder sie fragen, ob er mich behandeln möchte. ich habe es langsam satt, mitzubekommen, dass sich die ärzte ekeln, wenn sie mich anfassen müssen. nur bin ich leider nicht so selbstbewusst, dass ich aufstehe und gehe, obwohl ich das eigentlich tun müsste. aber wie immer lerne ich gerade hier in diesem forum von anderen und schöpfe mut. wie auch jetzt. denn morgen habe ich einen termin im krankenhaus wegen einer op. und die person, die mich untersuchen wird, werde ich vorher fragen. sonst ziehe ich mich nicht aus. basta. ich mag nicht mehr nur geduldet werden. dann bekommt mein geld eben jemand anders ( ich bin privatversichert, da gibt es noch ein paar taler extra). was macht ihr, wenn eine op ansteht und der arzt sagt, dass er große risiken sieht wegen der wundheilung, weil mehr fettgewebe als sonst da ist? warum behandeln manche ärzte einen menschen wie einen menschen zweiter klasse? ich behandel doch andere menschen auch nicht anders, nur weil ihnen ein zahn fehlt oder sie blond sind oder eine brille tragen. ich verstehe es einfach nicht. wenn ich irgendwo ein geschenk kaufe, werde ich doch auch normal behandelt. ich bezahle dort genauso wie beim arzt. konntet ihr schon mal nicht vernünftig untersucht werden, weil zuviel fettgewebe am bauch war? was macht man in dem fall? den leitfaden werde ich mir ausdrucken und ich weiß auch schon, wer ihn bekommt.
  • [quote='utofti','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=80459#post80459']was macht ihr, wenn eine op ansteht und der arzt sagt, dass er große risiken sieht wegen der wundheilung, weil mehr fettgewebe als sonst da ist? [/QUOTE]Ich hatte im Sommer letzten Jahres eine Bauchspiegelung und eine Ausschabung der Gebärmutter. Die Spiegelung wurde per Schlüssellochchirurgie gemacht, naja und der Rest halt vagnial, das war nicht das Problem. Die Chirurgin, die mit mir das Vorgespräch geführt hat, war sehr nett und klärte mich ohne irgendeinen Unterton in der Stimme auf, dass es durchaus passieren könnte, dass beim Einstich innere Organe verletzt werden, weil der ja blind passiert. Aber das ist ja bei jedem Patienten der Fall, wobei den "Norm-Schlanken" ja in etwa schon im Plan ist, wie weit man stechen kann. Ich bin auch keine Patientin, die nun einmal vorhandene Risiken abstreitet. Also wenn mir jemand zu hohen Blutdruck oder zu hohe Cholesterinwerte anhängen will, wehre ich mich schon, weil das definitiv nicht der Wahrheit entspricht. Aber allein von der Logik her war mir klar, dass es bei meinem Bauchfett u.U. passieren kann, dass versehentlich zu tief gestochen wird und die OP dann mittels Bauchschnitt fortgesetzt werden muss. Auch als ich ihr sagte, dass ich bei einer vorangegangen OP Schwierigkeiten hatte, aus der Narkose aufzuwachen, hat sie selbst das rot in meine Akte eingetragen, ebenso die Anästhesistin, bei der ich das wiederholte. Das einzige, was mich am Entlassungstag störte war, dass die erste Diagnose Adiopositas war :frust: Ja klar, deswegen habe ich eine demütigende OP über mich ergehen lassen :genervt: Aber wer das schließlich eingetragen hat, weiß ich nicht. Alles in allem kann ich aber sagen, dass bezüglich meines Gewichts in diesem Krankenhaus niemand dumme Kommentare abließ oder sich auch nur irgendwie anmerken ließ, etwa durch Mimik, dass es zuviel sei, sondern es wurde so anstandslos eingetragen, als hätte ich ein Gewicht im medizinischen Normbereich angegeben. Und dass meine Wundheilung evtl. länger dauern könnte, als bei Schlanken habe ich auch nicht gehört. Alles Gute für Deine OP :LG: Sowohl für die Behandlung selbst, als auch für das Umgehen mit Deinem Gewicht.
  • Sorry, aber dass sich ein Arzt vor Dicken ekelt oder sich das gar anmerken lässt, finde ich höchst unprofessionell. Er soll schließlich nicht mit Dir ins Bett gehen, sondern Dich lediglich medizinisch untersuchen. Und das ist ein großer Unterschied. Kleines Beispiel gefällig? Ich selbst ekle mich sehr vor starker Körperbehaarung bei Männern. Privat würde ich wirklich Probleme haben, wenn ein Mann, mit dem etwas "laufen" soll, stark behaart wäre - das ginge echt nicht ... Nun bin ich aber beruflich Krankenschwester und ausgerechnet mein Patient, den ich ja auch täglich waschen und anziehen muss, hat am ganzen Körper lange schwarze Haare. Da macht mir das aber nichts aus - ich sehe ihn nicht als Mann, sondern eben als Patient. Wäre er aber ein Mann, den ich privat kennenlerne, würde bei gleichem Aussehen nie mehr als eine platonische Freundschaft draus werden ... Ich selbst habe bei Ärzten auch noch nie das Gefühl gehabt, dass die sich wirklich EKELN vor mir. Sicher waren nicht immer alle begeistert von meinem Übergewicht, aber es lief doch sehr professionell ab. Um mir selbst ein gutes Gefühl zu geben, achte ich darauf, dass ich direkt vor dem Arztbesuch nochmal dusche und sehr gepflegt bin - aber das ist meine persönliche Macke, das mach ich sogar, wenn ich zum Zahnarzt muss :rolleyes:
  • so, die untersuchung habe ich hinter mir. das war etwas ganz anderes, als mir am wochenende passiert ist. alle waren sehr freundlich, kompetent und haben natürlich auch irgendwann etwas zum gewicht gesagt. und siehe da: auch das war freundlich, bestimmt, aber nicht plump. nur allein der chefarzt, der mich auch operieren wird, war etwas merkwürdig. aber das scheint so seine art zu sein. aber er meinte knallhart, dass krebs mein kleineres problem sein wird im hinblick auf meine internistischen erkrankungen. diese erkrankungen würden mein leben bedrohen und damit würde ich irgendwann negativ schicksalhaft erkranken. ich habe diabetes 2, beginnenden bluthochdruck und keinen guten cholesterinspiegel. ach ja, und meine fettleber. aufgrund dieser erkrankungen werden sie mich nach der op eine nacht dabehalten. weil er angst hat, dass die narkose folgeschäden verursacht. bislang hat mein hausarzt immer alles kontrolliert. der hat nie irgendwas gesagt, dass irgendwas jetzt soooooo schlecht von den blutwerten ist. aber verunsichert bin ich jetzt schon. am wochenende schnaubte der arzt nur rum, weil er nix sehen konnte, weil ich so dick bin. und ertasten konnte er auch nicht richtig. und angst um seinen stuhl und liege hatte er auch. was macht der mann, wenn jemand kommt, der 200 kg wiegt?
  • [quote='utofti','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=80502#post80502']was macht der mann, wenn jemand kommt, der 200 kg wiegt?[/quote] Frag ihn das mal.
  • Na, was macht der Frauenarzt, wenn eine Frau auf seinen Stuhl steigt und der Stuhl unter ihr nachgibt? Er hilft ihr wieder hoch, da sie mit dem Kopf schon weiter unten liegt als mit dem Hintern. Er hilft ihr erst hoch, als sie schreit: Helfen Sie mir hoch, ich krieg keine Luft. Ich hab mich dann wieder angezogen und er hat mir einen Schein für eine Sonografie gegeben. So geschehen heute Nachmittag. Ich habe aber beim Termin ausmachen, die gute Frau am Telefon gefragt, ob es ein Problem ist, dass ich 130 kg habe. Sie meinte: Nein, nein. Angeblich ist der Stuhl auf 120 kg geeicht. Dass er dann so schnell k.o. gibt, verstehe ich nicht. Er hat irgendwo an dem Stuhl was gemacht, der wurde plötzlich niedriger, weil ich nicht so richtig hinauf kam und dann ist es passiert. Was macht eine 100kg Frau weinn sie ein Baby bekommt? Auf keinen Fall mehr als bis 120kg zunehmen. P.S.: Das einzige, was mich der Arzt so wirklich gefragt hat außer der Frage wieviele Kinder ich habe war "Haben sie noch nie an ein Magenband gedacht?" Ein Vorbild an psychologischem Einfühlungsvermögen. Ich war bei dem Arzt das erste Mal, aber auch nie wieder.

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  • Heulen könnt ich, wenn ich eure Zeilen lese! Ich kann nur eines sagen - ich weiß, wie abwertend Ärzte bereits bei über 65 kg reagieren können ( kein Wunder dass Sie so eine starke Gebärmuttersenkung haben, das kommt von ihrem Übergewicht) Und wie sie bei knappen 70 kg bei Kreuzschmerzen reagieren ( wenn Sie mehr Rückenmuskulatur aufbauen und das Übergewicht abbauen, dann werden die Schmerzen von selbst besser) Was ich damit sagen will - ich hab schon viel früher besessene oder menschenverachtende Ärzte kennengelernt, die offensichtlich einen Wahn, einen Fetisch für Dürre, aber zumindest einen Knall hatten. Es ist sehr traurig zu lesen dass stark übergewichtige Menschen solche Aussagen über sich ergehen lassen müssen! Das tut weh! Wehren muß man sich! Meine Standartaussage bei unfreundlichen Ärzten ist immer " Wenn `s Ihnen offensichtlich keine Freunde macht in Ihrem Beruf, warum sind Sie nicht Schuverkäufer geworden? " Mit einem Lächeln auf den Lippen, denn jemand kann mich nur dort verletzten, wo ich mich verletzten lasse . Zumindest nach aussen!!!! Die Mobbingsache geht mir total an die Nieren, das tut mir sooo leid zu lesen!
  • [quote='Oma Dick','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=80530#post80530']Na, was macht der Frauenarzt, wenn eine Frau auf seinen Stuhl steigt und der Stuhl unter ihr nachgibt? [/QUOTE]Ich hatte mal deutlich mehr als 120kg und es ist kein Gyn-Stuhl oder sonstiges Gerät unter mir zusammengebrochen (doch, ich hab mal einen Stepper geschrottet, aber das zählt hier ja nicht ;)) oder machte auch nur annährend Anstalten, nachgeben zu wollen; und ich bin nach einem Sturz aufs Steißbein sehr empfindsam, was sich von mir weg bewegende Möbel angeht. Ehrlich gesagt wusste ich da auch mein Gewicht nicht und mir kam auch gar nicht in den Sinn, nach der Belastbarkeit zu fragen. Das war sowohl in einer sehr alten Praxis mit entsprechender Ausstattung, als auch in einer neu eröffneten Praxis mit super moderner "Möblierung". Es kam übrigens auch niemand vom Personal, geschweige denn der Arzt selbst auf die Idee, mir seine Sorge um seine Einrichtung zu signalisieren. Okay, natürlich kann es ab einer gewissen Belastung durchaus ein Problem sein, aber nicht, wenn es um +/- 10kg geht. Schließlich macht man ja keinen Steppdance auf dem Gerät :zwinker:
  • Ich habe gestern noch nach "gynäkologischer Stuhl" gegoogelt. Abgesehen von den paar, die da auftauchten und für gewisse andere Zwecke gedacht sind, kamen auch ganz normale auf den Bildschirm. Ich fand ein paar Annoncen, da waren richitge Stühle abgebildet, bei einem war als Tragfähigkeit 200 kg angegeben. Bei dem Arzt war das ein gerader Tisch mit zwei Fußstützen, wobei man die eine Hälfte des Tisches anheben konnte. Bloß war das von meinem Kopf so weit weg, da hätte ich nie hingereicht. Mir ist der Tisch gleich so komisch vorgekommen. Ich bin ja eine von denen, die nie zum Gynäkologen geht. Aber ich habe zwei Kinder, da mußte ich sowieso und nachher war ich auch. Aber so ein Ding wie gestern hab ich nicht in Erinnerung. Da hätte ja der Tisch unlängst bei der Ultraschalluntersuchung meiner Brust auch zusammenklappen müssen. Dieser Arzt hat mir gefallen. Hinlegen ist ja gegangen, die Assistentin hat sich auch um mich gekümmert. Wie der Arzt fertig war, meint er: Sie wird gleich kommen und ihnen aufhelfen. Bleibt stehen, schaut mich an und sagt freundlich: Ach, ich helf lieber selbst. Packt meine Hände und zieht mich hoch. (Er selber ist gertenschlank.) Das sind halt die kleinen Unterschiede. Ich habe übrigens deshalb beum Rauenarzt vorher gefragt, weil meine Schwiegertochter es mir geraten hat. Sie ist Krankenschwester und hat jahrelang in einer gynäkologischen Ambulanz gearbeitet. Bin neugierig, was sie sagt. Ich habe es ihr noch gar nicht erzählt.