Zwickmühle

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  • Hallo, ich bräuchte mal eure Meinungen wenn möglich. Mein Erzeuger (leiblicher Vater - das Wort Vater nehm ich bei ihm aber nicht in den Mund) ist letzt Jahr im Jänner gestorben. Mit seiner Partnerin hatte ich erst übern Anwalt (weil ich befürchtete das er mich enterbt hätte) Kontakt und dann direkt. Sie hatte Angst das sie schuld ist das ich den Kontakt vor einigen Jahren abgebrochen hatte. Ist sie aber net. So. Nun hat sie mich immer wieder was bestimmtes gefragt, und ich ihr immer wieder gesagt das ich nicht antworten will. Meine Stimme wurde schriller dabei, ich starrte auf den Tisch oder Boden und wurde nervös. Wie immer wenn ich mich unwohl fühle. Jetzt hatte ich ihr im Juni nen mehrseitigen Brief geschrieben. Und ihr auf ihre Frage ehrlich geantwortet. Seitdem herrscht Funkstille. Ich hab jetzt eine Rechnung bekommen (sie lebt in meinem Haus -dem Elternhaus- hat lebenslanges Wohnrecht - Hausinstandhaltungen muss ich zahlen Rest sie) und sie hatte nen zettel reingelegt wohin das Geld gehen soll. Da hatte ich sie drum gebeten. Weil ich den Abstand brauche. Sie erzählt immer von der Restfamilie. Das tut weh und ich kanns net ab. Ich will von denen nichts mehr wissen............doch ihr das beibringen war und ist scheinbar unmöglich. Ich hatte ihr dann geschrieben das ich durch sie indirekten Kontakt zur Familie habe - was sehr schwer für mich ist....... Naja ich habe nicht nur von mir geschrieben sondern auch von ihren Gefühlen die ich vermute......... Jetzt ist mein Zwickmühle folgende: Sie hat Ende des Monats Geburtstag. Zu meinem Pass-Geburtstag (das ist net der Tag den ich feier, bei mir ist alles a weng anners ;) ) hat sie mir ne Karte geschickt mit guten Wünschen und so. Was mach ich jetzt? Schick ich ihr ne Karte kann es falsch aufgefasst werden. Schick ich ihr keine Karte kann es auch falsch sein. Nach wie vor möchte ich keinen näheren Kontakt zu ihr - sie macht sich zu viele Erwartungen. Erwartungen die ich nie in ihr geweckt habe. Die sie sich aber macht. Hoffnungen die sie hat die ich nicht erfüllen will. Die ich nie geweckt habe. Wie verhält man sich in dem Fall? Ob sie die Wahrheit über ihren Partner schon aus seinen Tagebuch/Büchern hat weiss ich nicht. Ich weiss nicht ob er in den Tagebuch/Büchern darüber schrieb. Weiss nicht ob ich diejenige bin die ihm die Maske des Lieben vom Gesicht riss oder nicht. Es ist zum Kotzen. Ich hab sie nie verletzen wollen - und habe sie mit dem "Geständniss" sicherlich verletzt. Aber ich konnte mit dem verleugnen nicht mehr leben - nicht damit das sie mich jedesmal wenn wir redeten quälte mit den Fragen. Was kann ich denn dafür das sie mit den Fragen kommt mit denen ich nie gerechnet habe? Ich hoffe ich bin nicht zu wirr geworden :rot1: Müde verwirrte fragende Grüsse von Aska die im Moment ziemlich neben der Rolle ist
  • Jemandem einen Geburtstagsgruß zu schicken, heißt doch noch lange nicht, dass man/frau eine innige Bindung zu ihm eingeht! - oder die Bereitschaft dazu dokumentiert! Derartiges läuft bei mir unter "förmlichen" Kontakten! - Bei Leuten, die mir etwas bedeuten, gehört zum Geburtstag ein liebevoll ausgesuchtes Geschenk und ein persönlicher Kontakt, notfalls telefonisch und das Geschenk mit der Post! An Deiner Stelle würde ich den Kontakt aufs Förmliche beschränken, also nur schriftlich und dann sachlich! - Und Telefonate und Besuche und das ganze Drumherum vermeiden wie der Teufel das Weihwasser! stübbken
  • Liebe Aska, was möchtest [b]du[/b] denn? Ihr nur aus Höflichkeit eine Karte zu schicken, hielte ich in deiner Situation für falsch. Ich denke schon, daß das als Kontaktwunsch/-versuch aufgefaßt werden [i]kann[/i]. Allerdings verstehe ich diesen Absatz [QUOTE=Aska]Ob sie die Wahrheit über ihren Partner schon aus seinen Tagebuch/Büchern hat weiss ich nicht. Ich weiss nicht ob er in den Tagebuch/Büchern darüber schrieb. Weiss nicht ob ich diejenige bin die ihm die Maske des Lieben vom Gesicht riss oder nicht. [/QUOTE] so, daß du doch noch etwas mit ihr zu klären hast - mag sein, daß ich damit ganz falsch liege. :rot1: Was sagt dir dein Gefühl? Möchtest du ihr eine Karte schicken oder ist die Angst vor einer evtl. Kontaktaufnahme stärker?
  • Hallo Stübbken, Hallo Pandorra danke für eure Antworten. Ich antworte mal in einem Rutsch - sonst wiederhole ich mich nur oder verweise immer auf die andre Antwort *grins* Wenn wäre es nur eine Karte - auf keinen Fall mehr. Eine formelle - nur so wie ich sie kenne erhofft sie sich davon wieder Kontakt :( Sie ist ein Familienmensch, ganz anders aufgewachsen wie ich. Ihre Kinder sind ganz anders erzogen worden wie ich - hatten eine ganz andere Kindheit (was nun wirklich einfach ist *Ironie off* ) Persönlicher Besuch kommt schon mal gar net in Frage. a) Es ist mein Elternhaus *würgs* b) Sie hat Kontakt mit meiner Familie (auch wenn da ausser der Halbschwester -zu der sie keinen Kontakt pflegt- keine Blutsverwandten mehr bei sind) c) Meine Stief-Grossmutter wird an ihrem Geburtstag da sein und d) Uns trennen zum Glück knapp oder etwas mehr als 800 km. Sind also nicht ganz unerhebliche Kosten die auf mich als Bahnfahrer zukommen. Das ich persönlich bei ihr war lag nur an den Tatsachen: - das Haus (sein "Reich") musste entrümpelt werden (er war Messi) - es gab noch Unterlagen von mir die sie mir auf Teufel komm raus persönlich geben wollte -ich hätte sie wohl einklagen müssen das wars mir nicht wert- - ich so abschliessen konnte mit dem Kapitel. Die leeren Räume sah und so wirklich fassen konnte "er ist wirklich tot!". Seine Arbeit zerstören konnte (die Schränke gingen aufn Müll) Sie hat sich daraus die Hoffnung gemacht das sie mit mir den Kontakt bekommt den sie mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter hat. Da hab ich ihr aber nie eine Hoffnung gemacht! Diese Hoffnung machte sie sich - weil ich da war. Obwohl ich (und auch meine Anwältin) immer wieder gesagt hatten das der persönliche Besuch nur wegen dem Entrümpeln ist. Sollten Unterlagen auftauchen das ich sofort und ohne Verzögerung entscheiden kann was damit gemacht wird. Naja und wegen der Unterlagen die schon aufgetaucht waren.........vom Haus.....Arztunterlagen von mir die dringend gesucht wurden schon......... Sie hat seitdem meine Telefonnummer - und seit dem Brief akzeptiert sie die Grenze die ich ihr derzeit gesetzt habe das ich keine Anrufe möchte (naja wenn das Haus abgebrannt ist wird sie mich schon informieren ;) und sonst läufts ja auch so schriftlich über Kontaktanschrift). Schon als ich ihr die Nummer gab sagte ich das die dafür ist wenn sie wegen einer Reparatur eine Rückfrage hat. Sie rief aber auch einfach mal so an. [QUOTE=pandora]Allerdings verstehe ich diesen Absatz [QUOTE]Zitat von [b]Aska[/b] Ob sie die Wahrheit über ihren Partner schon aus seinen Tagebuch/Büchern hat weiss ich nicht. Ich weiss nicht ob er in den Tagebuch/Büchern darüber schrieb. Weiss nicht ob ich diejenige bin die ihm die Maske des Lieben vom Gesicht riss oder nicht.[/QUOTE] so, daß du doch noch etwas mit ihr zu klären hast - mag sein, daß ich damit ganz falsch liege. [/QUOTE] Nein :rot1: Ich hatte ihr in dem Brief geschrieben (so in der Art, ich find die Kopie grade nicht wieder grummel) "Ob du es schon aus seinem Tagebuch weisst oder nicht weiss ich nicht. Und ehrlich: Ich muss es nicht wissen. Ich hätte dir nie etwas gesagt - wenn du nicht so hartnäckig gefragt hättest. Einmal kann ich mich verleugnen, auch wenn es wehtut. Aber immer und immer wieder - das kann ich nicht. Ich hatte gehofft das du durch mein Verhalten merkst wie schwer (ja fast unmöglich) es für mich ist darüber zu reden." Und was sie nicht weiss: Es ging auch nach dem 18. Lebensjahr weiter. Bis vor 5 Jahren - da waren sie schon 7 Jahre zusammen! Das hab ich ihr verschwiegen - genauso wie das was ausserhalb des Hauses stattfand. [QUOTE=pandora] was möchtest [b]du[/b] denn? [/QUOTE] Keinen Kontakt - soweit das möglich ist wenn jemand in meinem Haus lebt. [i]Einwurf: Gott das hört sich an - ich hab mich da immer noch nicht dran gewöhnt das ich aufmal nen Haus habe :holy: [/i]Letztes Jahr zu ihrem Geburtstag hatte ich ihr was geschickt - aber in erster Linie als Dank für die Arbeit die sie sich da oben schon machte. Unter anderem 10 Kubik Zeitungen weg damit die seit Jahren überfälligen Dachfensterrenovierungen erledigt werden können. Und hatte das auch so geschrieben das es als Dank anzusehen ist. Ich hab mich -finde ich- genug verbogen bisher damit sie nichts merkt. Jetzt weiss sies. Die halbe Wahrheit. Sie gehört für mich zur Familie - auch wenn sie ihn nie geheiratet hat. Er wollte es - sie nicht um mir nichts wegzunehmen. Mir und meiner Halbschwester.........die mit meinem Erzeuger keine Gene hat. Und zu meiner Familie will ich keinen Kontakt. Sie hat genug angerichtet bei mir diese Familie. [QUOTE=pandora] Was sagt dir dein Gefühl? Möchtest du ihr eine Karte schicken oder ist die Angst vor einer evtl. Kontaktaufnahme stärker?[/QUOTE] Mein Gefühl sagt mir das sie dann anruft und sich bedanken will - und dann redet. Im schlimmsten Fall über den Brief. Und am Telefon will ich nicht über den Brief reden. Wenn sie mir was zu sagen hat soll sie das schriftlich machen - aber nicht am Telefon. Ich kann mit ihr nicht drüber reden - es geht nur schriftlich. Jedenfalls bei ihr - weil sie zur Familie gehört. Weil die Familie die Taten immer wieder geleugnet hat. Sie als "das ist doch nicht schlimm" "du bist aufsässig da brauchst du eine strenge Hand" oder bei ihm "Das macht mein Sohn/Bruder nicht, du willst nur Aufmerksamkeit" oder auch, als meine Nichte auf der Welt war "Du bist nur eifersüchtig. Halt die Goschen" solche Sätze fallen liess.................. Mit ihr bin ich nie warm geworden - ich akzeptierte sie als neue Frau an der Seite meines Erzeugers. Ich akzeptiere sie auch heute noch. Aber mehr ist es nicht. Sie ist ne Bekannte für mich - nicht mehr. Eine Bekannte die ich nie richtig kennengelernt habe weil ich aus Angst das sie was ahnt/erfährt immer auf Abstand blieb (und auch weil sie einem feuchte Küsse aufdrückt bah würgs) Uff ich glaube ich habe Romanwochenende :rot1: Also nochmal: [QUOTE=pandora] was möchtest [b]du[/b] denn? [/QUOTE] Keinen Kontakt - ausser wenn es wegen Reparaturen (die der Eigentümer zu zahlen hat) oder Katastrophen (wie z.B. Hochwasser oder Brand) notwendig ist. Einem normalen Mieter schicke ich doch keine Geburtstagskarte - und eigentlich ist sie nur ein normaler Mieter. Ein Mieter der meinen Erzeuger geliebt hat - seine öffentliche Seite......... Immer noch nachdenkliche Grüsse Aska
  • Liebe Aska, Du weißt also, was Du willst - keine Kontakte. Dann ist es richtig, den Kontakt auf das Unerläßliche an Austausch zwischen Hausbesitzer und Bewohner zu beschränken. Und da Ihr nicht in einem Haus lebt, sind formale Höflichkeiten wie Glückwünsche auch nicht nötig. Zwickmühle ist geknackt!!!! - obwohl ihre einzige Schuld ist, dass sie die Partnerin Deines Peinigers war... stübbken
  • Hy Stübbken, du triffst es auf den Punkt wie ichs net packe :rot1: Sie hatte sogar den Wunsch geäussert das ich in dem Haus schlafe! Den Zahn hatte ich ihr dann aber sofort gezogen. Sie meinte so "Ja das wird das Besucherzimmer. Und wenn du dann mal zu Besuch kommst ist es fast so wie früher - nur das dein Vater leider nicht mehr da ist." Das Besucherzimmer ist mein altes Kinderzimmer :schrei1:. Ich meinte dann nur zu ihr dass das Angebot lieb ist (sollte ich das Geld haben eine so weite Fahrt auf mich zu nehmen und die Zeit - auch Rentner ham wenig Zeit ;) ) ich aber gerne meine Freiheit habe und eine Pension vorziehe, sie möge nicht böse sein. Sie hats geschluckt und irgendwie akzeptiert......... Und das es für mich nicht leicht ist in die alte "Heimat" zurückzukehren und ich erstmal nicht dahin wieder reisen werde. Sie kannte halt einen Mann den ich nie kennenlernen durfte..........hat sich aber schon zu Lebzeiten und wo ich noch Kontakt hatte über vieles gewundert. Naja *seufz* nichts gegen sie...........aber ich bin froh wenn ich das Kapitel "Elternhaus" komplett abschliessen kann - aber das dauert noch.. Viele Grüsse Aska
  • Abschließen können wirst Du das Kapitel "Elternhaus" nie, weil es ja immer ein Teil von Dir bleibt, aber irgendwann wirst Du damit sachlich umgehen können.... Viel Glück! stübbken
  • Naja wenn sie nicht mehr drin leben kann (auf Grund von Alter oder Tod) kann ich es verkaufen. So meinte ich das. Die Erinnerungen werden immer da sein, mit der Zeit verblassen. Doch abschliessen ist mir nicht möglich solange das Haus in meinem Besitz ist und ich die Sicherheit habe das ich noch mindestens 1x hinmuss - dann wenn es irgendwann verkauft werden kann. Aber wenigstens sieht es nicht mehr so aus wie das Haus das ich kenne ;) aussen andere Farbe innen andere Möbel. Ausser der Küche *seufz* aber sonst alles anders. Was auch für mich viel wert ist. Viele Grüsse Aska
  • Ochmenno, Aska, dann hab' ich Dich komplett mißverstanden!!!!! - Ich hab' gedacht, Du meinst mit der Formulierung "Elternhaus" Deine Kindheit - ich hab' das Elternhaus als Gebäude überhaupt nicht in Betracht gezogen...... stübbken die gerade ihre Mundwinkel über die Ohren hängt
  • Missverständnisse sind dazu da das man sie aus der Welt räumen kann So beschissen meine Kindheit war und so oft ich sie gerne vergessen möchte, so hat sie mich doch zu dem gemacht was ich heute bin. Die Kindheit zu vergessen würde nämlich bedeuten mich zu vergessen. Nee es geht nur um den Kasten da oben im Norden den ich klar heute schon verkaufen könnte - mit weit unter dem Wert wegen dem lebenslangen Wohnrecht. Und da meine Halbschwester noch was abbekommt bin ich dazu schon mal gar nicht bereit [QUOTE=stübbken]die gerade ihre Mundwinkel über die Ohren hängt[/QUOTE] Mit oder ohne Wäscheklammer ? :baeh2: :wink1: Aska
  • Das zwickt doch ;) Deinen Armen Ohren und Mundwinkeln Salbe hinlege und nen :kopfweh: :muede:Nacht sagt Aska
  • es sind ja unglaublich viele gefühle im spiel. da ist es gut, daß du dir übelegt hast, was du möchtst - und was nicht. aus purer "höflichkeit" einen kontakt zu halten ist nicht angemessen. sie würde sich zwar freuen, aber dich würde es zu viel kosten - punkt. ich frage mich oft, wieso es einem so schwer fällt grenzen zu ziehen. ist es nur die erziehung? oder die gesellschaft? (motto: denk eher an andere) mir fällt es auch unglaublich schwer jemandem, der was von mir möchte, eine grenze zu ziehen. daß mir die sache nicht gut tut, merke ich meistens erst, wenn ich mich schon verbogen habe, wie knetgummi - und mich wunder, wieso ich so "daneben" bin . es ist schon mal viel wert, daß man es überhaupt merkt. so kann man dran arbeiten :rolleyes: . denn überraschender weise, können andere sehr wohl damit leben, wenn man dinge ablehnt, oder nicht macht (oder so macht, wie man selber es möchte). es wird (unbewußt) sogar sehr positiv aufgenommen, wenn andere merken, daß man zu sich steht. Stöpsel
  • Das isses! Ich war zu keiner Zeit meines Lebens so vielen Anfeindungen ausgesetzt wie damals, als ich damit begonnen habe, "Nein!" zu sagen, wenn von mir Gefälligkeiten und Hilfen erwartet wurden. Es ist mir auch schwer gefallen, das zu lernen, weil ich ja eine typisch weibliche Sozialisation (Motto: stets für Andere da sein!) hinter mir hatte. Aber ich hatte mitbekommen, dass ich sehr viel nicht aus Gefälligkeit und Hilfsbereitschaft gemacht habe, wenn ich darum gebeten oder dazu aufgefordert wurde, sondern aus der Angst heraus, man/frau könnte mich nicht mehr mögen. Echte Freude habe ich unter diesen Bedingungen nicht erlebt. Ich bin immer noch hilfsbereit und zuvorkommend, aber nur dann, wenn ich es will! Und heute helfe ich gerne - die Angebote kommen von mir, ich werde nicht dazu aufgefordert, vielleicht darum gebeten - aber dann stimme ich zu oder ich lehne ab! Damit geht es mir wesentlich besser! Ich fühle mich nicht mehr ausgebeutet und ich erlebe auch das, was ich "echte Dankbarkeit" nenne. stübbken
  • [img]http://www.cosgan.de/images/more/schilder/213.gif[/img] [QUOTE=Stöpsel]ich frage mich oft, wieso es einem so schwer fällt grenzen zu ziehen. ist es nur die erziehung? oder die gesellschaft? (motto: denk eher an andere)[/QUOTE] Also, ich würde ja behaupten wollen, dass "Denk eher an andere" nicht unbedingt das grundlegende Prinzip unserer Gesellschaft ist... Oder sehe ich da irgendwas falsch? *verwirrt bin*
  • Hallo Stöpsel, ja es sind viele Gefühle im Spiel. Einerseits der egoistische Gedanke: Hätte der sich nicht verknallt nach dem Tod von seiner ersten Frau (die ja logischerweise dummerweise meine Erzeugerin war) hätte ich jetzt ein Problem weniger am Hals (und Probleme hab ich weiss gott genug - da muss nicht auch noch der Kasten her ;) ) Andererseits der Gedanke: Was kann sie denn dafür das ihr 3. (oder wars schon der 4.?) Lebensgefährte so ein Mensch war wie er war. Sie hatte einfach das "Pech" sich in ihn zu verlieben. Aber das heisst ja nicht für mich das ich mich mit mir anfreunden muss - oder gar ihre Hoffnungen erfüllen muss. [QUOTE]ich frage mich oft, wieso es einem so schwer fällt grenzen zu ziehen. ist es nur die erziehung? oder die gesellschaft? (motto: denk eher an andere)[/QUOTE] *seufz* Erziehung? Was ist das? Mein Aufwachsen stand unter dem Motto der Gewalt und des Satzes "Die da hat keine Rechte" Wer mit "die da" gemeint ist muss ich wohl nicht erklären.......... Erst jetzt in der Therapie lernte und lerne ich es mühsam das ich Rechte habe - und auch das Recht auf eine Grenze. Ich denke meistens eher an andere als an mich. Was mit mir ist ist doch scheissegal - hauptsache dem Andrem gehts gut. Naja mittlerweile denke ich aber oft genug genau andersrum :holy: Und daraus entwickelte sich jetzt auch meine Zwickmühle. Sie ist die Partnerin von meinem verstorbenen Erzeuger - aber für mich nichts andres im Grunde wie eine Frau die ich zufällig kenne und die zufällig in meinem Haus lebt (*räusper* gewöhnt man sich mal daran das man von heute auf morgen keine Schulden mehr hat und zudem noch Hausbesitzer ist ohne jemals ein Haus gebaut zu ham?) [QUOTE]mir fällt es auch unglaublich schwer jemandem, der was von mir möchte, eine grenze zu ziehen. daß mir die sache nicht gut tut, merke ich meistens erst, wenn ich mich schon verbogen habe, wie knetgummi - und mich wunder, wieso ich so "daneben" bin . es ist schon mal viel wert, daß man es überhaupt merkt. so kann man dran arbeiten :rolleyes:[/QUOTE] Ich weiss ja gar nicht ob sie was zum Geburtstag möchte, z.B. ne kleine Karte. Ich weiss "nur" was sie sich erhofft - und das ich diese Hoffnungen niemals erfüllen will (und kann). Meine Eltern hatte ich - leider gottes ziemliche *Eigenzensur*. Nur weiss ich auch das ich mich in der Woche verbogen hatte wie sonst was damit sie nichts erfährt. Viel auch aus Angst das sie mich aus meinem eigenen Haus rauswirft - und ich dann alles abblase und meine Unterlagen mit ner Anwältin doch einfordern muss. Nie wollte ich ihr was sagen - aber hier trafen/treffen zwei Dickschädel aufeinander: Sie fragt bis sie ne Antwort bekommt, auch wenn es sie verletzt. Und ich wollte ihr auf keinen Fall die Wahrheit sagen. Die Körpersprache sollte doch wirklich ausreichen *seufz* tats aber anscheinend net. Ich hasse sie nicht - und ich liebe sie nicht. Sie ist einfach da - nicht mehr und nicht weniger. [QUOTE]denn überraschender weise, können andere sehr wohl damit leben, wenn man dinge ablehnt, oder nicht macht (oder so macht, wie man selber es möchte). es wird (unbewußt) sogar sehr positiv aufgenommen, wenn andere merken, daß man zu sich steht.[/QUOTE] Ob sie damit leben kann oder nicht wie sie es auffasst all das weiss ich nicht. Ich werde es merken. Fakt ist: Bisher akzeptiert sie meine Grenze das ich eben nicht angerufen werden will (naja ansonsten hätte ich zu härteren Mitteln gegriffen, sprich neue Rufnummer und sie hätte ne Handynummer bekommen - das ist ihr nämlich zu teuer da lange anzurufen ;) ). Ich hab ihr mehr Zugeständnisse gemacht als ich jemals jemanden aus der Familie machen wollte. Sie weiss somit in welcher Stadt ich lebe - alle anderen wissen nur (durch die Anschrift der Anwältin) das ich in Franken lebe - nicht mehr. Und Franken ist verdammt gross :grins: *ächz* das war schon wieder nen Roman :rot1: mit vielen Andeutungen und manchen deutlicheren - hab ich Romanzeit oder wat? ;) Viele Grüsse :wink1: Aska
  • Hallo Aska! Durch Deine Offenheit in Deinem anderen Beitrag kann ich das hier besser verstehen. Warum sagst Du dieser Frau nicht ganz offen, mit was sie da zusammen gelebt hat?! Liebe Grüße Ina-Maike (Immer noch total daneben!)
  • Hallo Ina-Maike, [QUOTE] Warum sagst Du dieser Frau nicht ganz offen, mit was sie da zusammen gelebt hat?![/QUOTE] Nunja das hatte ich ja. Hatte ich das nicht geschrieben? *nachguck* doch hatte ich: [QUOTE=Aska]Jetzt hatte ich ihr im Juni nen mehrseitigen Brief geschrieben. Und ihr auf ihre Frage ehrlich geantwortet. Seitdem herrscht Funkstille.[/QUOTE] Ich hatte ihr gesagt das er mich angefasst hat (ums mal vornehm auszudrücken, wollte nicht schuld sein das ne 69jährige tot umkippt). Seitdem herrscht ja die Funkstille die ich als sehr wohltuend mittlerweile empfinde. :wink1: Aska
  • Sorry, da hast Du natürlich Recht. Ich hatte die Stelle, ob sie schon genug Informationen aus einem Tagebuch entnommen habe, falsch aufgefasst. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass Du dort keinen Zweifel gelassen hast, was das für ein Wesen war, mit dem sie zusammen gelebt hat. LG Ina-Maike
  • Hallo Aska! Dein anderer Beitrag hat mich total schockiert. Mir liefen beim lesen die Tränen übers Gesicht und ich war fassungslos. Fassungslos, wie du all das die ganzen Jahre ertragen konntest. Ich finde es sehr bewundernswert, das du DAS alles überlebt hast (sowohl seelisch als auch körperlich). Das du die Kraft hast, für eine jahrelange Therapie, die du wohl auch noch sehr lange brauchen wirst, nicht um das alles zu vergessen (sowas KANN man nie vergessen), wohl aber um mit "diesem Kapitel" irgendwann abschließen kannst. Du hast der Partnerin deines Erzeugers ja einen ehrlichen Brief geschrieben. Obwohl deine Körpersprache bei eurem persönlichen Kontakt ziemlich eindeutig war. Bestimmt war es ein Schock für sie, mit was für einem Menschen sie da zusammen gelebt hat. Aber eigentlich müsste sie doch genau verstehen, warum du diese Distanz zu ihr und dem Haus suchst und sie auch brauchst?!?! Da kann ich sie überhaupt nicht verstehen, wie sie dir dann auch noch eine Übernachtung in diesem Haus anbieten kann und dann auch noch in deinem ehemaligen (Kinder)Zimmer??!! Ich kann gut nachvollziehen, das du Angst hast, ihr eine Geburtstagskarte zu schicken, da sie es nach deiner Einschätzung als Kontaktaufnahme und/oder Kontaktwunsch verstehen würde. Dann würde ich es auch lassen und ganz klar die Position Hausbesitzer/Mieter beziehen und den Kontakt auf das minimalste (Brand, Wasserschaden oder ähnliches) zu beschränken. Höre auf deine innere Stimme und wenn die NEIN sagt, das MUSS sie es akzeptieren. Ich hoffe für dich, das sie deinen Wunsch akzeptiert und respektiert und du nicht zu extremeren Mitteln, wie geheime Rufnummer zum Beispiel, gezwungen wirst. Lieben Gruß, fühl dich gedrückt, Tina
  • Hallo Tina :) [QUOTE] Dein anderer Beitrag hat mich total schockiert. Mir liefen beim lesen die Tränen übers Gesicht und ich war fassungslos. Fassungslos, wie du all das die ganzen Jahre ertragen konntest.[/QUOTE] :rot1: ich hab da leider vergessen ne Vorwarnung zu setzen dass der Beitrag heavy ist. Erstmal dir Tempos gebe. Überlebt (und irgendwie auch ertragen) hab ichs mit dem tiefen inneren Wunsch zu überleben, weiterzuleben - und durch meine Bücher........ [QUOTE] Ich finde es sehr bewundernswert, das du DAS alles überlebt hast (sowohl seelisch als auch körperlich). Das du die Kraft hast, für eine jahrelange Therapie, die du wohl auch noch sehr lange brauchen wirst, nicht um das alles zu vergessen (sowas KANN man nie vergessen), wohl aber um mit "diesem Kapitel" irgendwann abschließen kannst.[/QUOTE] Wenn ich die Chance hätte meine Erzeuger noch einmal zu sehen dann würde ich eines machen: Ihnen meine körperlichen Diagnosen zeigen. Die Frage "Warum" darauf wird es nie eine Antwort geben. Aber die Folgen dessen, was sie körperlich hier angerichtet haben, sollen sie kennenlernen. Ich weiss, ein Wunschdenken, aber es wäre ein Wunsch...... Aber niemals würde ich ihnen ohne Budyguards begegnen :nee: . Ich möchte irgendwann abschliessen und nie wieder verdrängen. Schon heute kann ich mit manchen Sachen gut leben, ich habe meinen eingeprügelten Putzwahn verarbeitet und kann durchaus auch mal alle sieben grade lassen wenns mir nicht gut geht. [QUOTE]Du hast der Partnerin deines Erzeugers ja einen ehrlichen Brief geschrieben. Obwohl deine Körpersprache bei eurem persönlichen Kontakt ziemlich eindeutig war.[..][/QUOTE] Ich frage mich: War es wirklich ein Schock für sie? Wenn sie so hartnäckig fragt, die Körpersprache ausser acht lässt kann es dann nicht sein das sie durch sein Tagebuch was gewusst hat? Das sie Wissen wollte von mir ob das stimmt? Weil sie Angst hatte das sie mit so einem Wesen (die sie zutiefst verabscheut) zusammengelebt zu haben? Hat sie vielleicht gehofft wenn sie oft genug bohrt und immer wieder ein "Nein" hört ihren "Seelenfrieden" zu finden? Ich weiss es nicht ich weiss nur eins: Das mich dieses Gefrage und somit selber verleugnen so fertig gemacht hat das sie jetzt Bescheid weiss. Jedenfalls die Übergriffe bis zu meiner Volljährigkeit........ Ich hoffe das sie es jetzt versteht das ich die Disstanz brauche. Als sie das mit der Übernachtung angeboten hatte wusste sie noch von nichts. Aber selbst da hätte sie sich denken können das ich, die ich seit knapp 5 Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Familie hab, nicht irgendwo schlafe wo mich meine Familie "im Schlaf" überraschen könnte. Meine Halbschwester lebt um die Ecke, meine Grossmutter könnte auf mal vor der Tür stehen - wenn auch sie weiter weg wohnt. Etc. pp. Nee danke ich habe gerne meine Freiheit. [QUOTE]Dann würde ich es auch lassen und ganz klar die Position Hausbesitzer/Mieter beziehen und den Kontakt auf das minimalste (Brand, Wasserschaden oder ähnliches) zu beschränken.[/QUOTE] Ja dabei bleibt es auch für m ich. Wobei nen Brand oder Wasserschaden will ich doch mal nicht hoffen - auch wenn die Versicherung das zahlen würde. Mh zahlt die auch bei Komplettvernichtung? Ich weiss ich habe manchmal fiese Gedanken :holy: Sie akzeptiert die Grenze bisher - naja wenn da ne unbekannte Nummer ist am Hörer würde ich eh net ans Telefon gehen. Und der AB ist derzeit auf der Nummer auch aus....... Ich habe ja eine Geheimnummer, bin nicht lebensmüde und geb meiner Familie die Chance meine Anschrift herauszufinden. Geheimnummer und gesperrte Anschrift, auch wenn letzteres immer schwieriger ist durchzubekommen. Denn: Es gibt ja keine Bedrohungen mehr warum dann eine gesperrte Anschrift? Das ich aber wegen der gesperrten Anschrift nicht bedroht werde geht den Behörden nicht in ihren Behördlichen Amtsschimmel geschädigten Schädel. Es war ein Zugeständniss das ich ihr machte und von Anfang an deutlich machte das dies nur für den Notfall der Reparaturen ist damit nicht immer alles über ihren Anwalt laufen muss - was für sie teuer ist. Hätt ich geahnt das sie Anfangs die Grenze nicht akzeptiert hätte ich ihr nur ne Handynummer gegeben - dann hätte sie aus Geiz das Ganze aufs notwenidgste beschränkt. Sie meinte auch das es doch kein Problem sei wenn sie an mich direkt schreibt - statt über ne Kontaktanschrift. In einem ihrer Briefe oder Telefonate *grübel* Den Zahn habe ich ihr gezogen das es für mich ein sehr grosses Problem ist wenn sie meine Anschrift hat. Und schon das Zugeständniss der Telefonnummer für mich mit viel Angst verbunden ist. Das ich [b]ihr[/b] schon vertraue, das sie es nicht weitergibt - aber es kann immer mal passieren das ein Zettel rausfällt wenn sie z.B. meiner Grossmutter was aufschreiben will......... Das meine Grossmutter in privaten Sachen schnüffelt hab ich ihr nicht auch noch gesteckt. Das wäre dann wohl zufiel des Guten gewesen....... Wenn ich ne andre Wohnung finde die nicht hier in der Stadt ist verändert sich meine Telefonnummer eh, und die rücke ich dann nicht raus. Eher schaffe ich mir nen zweites Kartenhandy an (also nur ne Nummer - nen Handy fliegt hier eh noch rum) und geb ihr die Nummer *fies grins* denn ich weiss: Da ruft sie wirklich nur im Notfall an. Naja für ne Karte ists eh zu spät ;) von daher..... [QUOTE]fühl dich gedrückt[/QUOTE] :rot1: vorsichtig redrücke :wink1: Aska