Tage, wie dieser

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  • [color=black]Es gibt Tage, an denen fühle ich mich schwach. Zu schwach zum Aufstehen. Zu schwach zum Atmen. Zu schwach zum Leben. Zu schwach, das alles weiter auszuhalten.[/color] [color=black]Jeder Atemzug kostet Überwindung.[/color] [color=black]Das Schlagen meines Herzens empfinde ich als widerlich.[/color] [color=black]An diesen Tagen hoffe ich, einfach zu sterben. Ich hoffe, mit dem Atmen aufhören zu können, hoffe, dass das widerwärtige Klopfen meines Herzens einfach zum Stillstand kommt.[/color] [color=black]Ich habe das Gefühl, das Herz müsse mir zerreißen, weil es so voll ist.[/color] [color=black]Gefüllt mit Dunkelheit und Schmerz. Alles tut weh. Jeder Gedanke setzt einen tiefen Schnitt. Ich habe das Gefühl, der Hass und der Schmerz nehmen mir den Atem.[/color] [color=black]Und jeder Atemzug, den ich nehme, tut weh. Alles in mir drin ist gespannt und gereizt.[/color] [color=black]Alles tut weh.[/color] [color=black]Alles ist schmerzerfüllt.[/color] [color=black]Ich denke, ich kann es nicht ertragen.[/color] [color=black]Ich denke, nur noch eine Sekunde mit diesem Schmerz wird mich umbringen.[/color] [color=black]Tut er aber nicht. Er wächst von Sekunde zu Sekunde. Er bringt mich nicht um.[/color] [color=black]Alles, was ich tue oder nicht tue, alles tut weh. [/color] [color=black]Ein Gedanke im Kopf… Ich kann es nicht mehr aushalten. Ich muss es beenden. [/color] [color=black]Es macht mich verrückt.[/color] [color=#000000]Sombra - ohne blanca[/color]
  • [color=Blue][font=Comic Sans MS]Ich sende dir einen Lichtstrahl der dich aus der Dunkelheit führt Ich wünsche dir einen Regenbogen der dir die Farben wiederbringt Viele Grüsse Aska [/font][/color]
  • na...das hört sich so an, als würdest du nicht bloß ins schwarze,tiefe loch [I]reinschauen[/I] , sondern mitten drin sitzen. weißt du was, ich reiche dir jetzt einfach mal eine kleine kerze. die kannst du anzünden und hineinschauen. und du kannst sehen, daß die kerze die dunkle höhle ein klein wenig aufhellt, so daß es nicht mehr [I]ganz[/I] so dunkel ist. was kannst du sonst noch tun? du kannst in deiner vorstellung deine knie an den körper ziehen und deine arme schützend um dich legen. dann schaust du die kleine kerze an, die einfach nur so vor sich hin brennt und die ein schönes licht spendet, wärme gibt und alles etwas heller macht. vielleicht kannst du erkennen, daß dieses licht ein teil von dir ist, so wie auch die dunkelheit einer ist. zur zeit hat das dunkle viel raum eingenommen und du sagst, es tut so weh. was genau tut weh? die dunkelheit? weil sie solche ausmaße hat? oder ist es die kleine kerze, weil sie nur so wenig raum einnehmen kann? welcher teil macht [I]so[/I] auf sich aufmerksam, so stark, daß du gezwungen bist es zu bemerken? ich drück dich Stöpsel
  • Liebe Sombra, als ich Deinen Beitrag laß, musste ich ein paar Mal schlucken. Man spürt es förmlich beim Lesen, wie sehr Dir das Leben schwerfällt. Wie kommt es? Was macht Dir das Leben schwer? Gern möchte ich Dir tröstende Worte schicken, aber ich kann es nicht. Ich möchte nichts falsches schreiben, ich möchte nichts schreiben, was Dich immer weiter in Deine Depressionen hineinsteigert. Aber ich möchte, dass Du weisst, dass ich an Dich denke, dass Du jede Menge Wert bist! Ganz liebe Grüsse, Steph
  • Liebe Sombra, "Erst durch die Dunkelheit wissen wir, was Licht wirklich bedeutet." Dieses habe ich vor einiger Zeit mal irgendwo gelesen und es fiel mir ein, als ich Dein Posting las. Es tut mir Leid, dass es Dir so schlecht geht und ich wünsche Dir viel Stärke und Kraft, es durchzustehen. Liebe Grüße Andrea
  • Danke für eure Antworten. Was mir mein Leben schwer macht, ist nicht leicht zu beantworten. Ich weiß seit 4 Monaten, dass ich als ich klein war, sexuell missbraucht wurde. Dass das passiert ist, ist schon an sich schlimm genug. Womit ich aber ein viel größeres Problem habe, ist die "Schuldfrage". Ich gebe mir die Schuld und denke, es verdient zu haben...irgendwie. Und ich bin enttäuscht von meiner Mutter, die nicht da war, die mich nicht gerettet hat, die das alles zugelassen hat. Meine Situation, meine Umstände verschlimmern sich immer mehr. Meine Mutter führt einen Prozess gegen den Vater meiner kleinen Schwester, der Mann, der sich an uns - meinen Schwestern und mir - vergangen hat. Sie ist mittlerweile auch depressiv, nimmt Antidepressiva (ich auch,btw) und arbeitet nicht mehr. Mich stört so vieles... Sie kifft wieder, weshalb wir oftmals Streit hatten, weil es mich an den Alkoholismus des Vaters meiner kleinen Schwester während meiner Kindheit erinnert und ich es einfach nicht ertragen kann... Ich rede nicht mehr mit ihr. Ich habe Angst, dass ich anfange sie zu hassen und das will ich nicht. Dazu kommt, dass der einzige, der mich gehalten hat in den letzten Monaten, während meine Freunde mich ignorierten und mieden, mittlerweile das Gleiche tut... Er hat mich besucht und ich erzählte ihm viel. Als Antwort kam ein langes Schweigen... Dieses Schweigen kenne ich von meinen Freunden und er selbst hat es immer bei ihnen bemängelt. Wir streiten uns nur noch. Er war mein Licht, nun ist er weg. Und wenn er da ist, tut er weh, wenn er weg ist ebenfalls. Ich fühle mich allein, einsam, ausgestoßen, unberührbar... Mir ist alles zu viel, ich bin schnell erschöpft und ich kann mich selbst nicht ertragen. Ich habe sämtliche Hoffnung verloren und hangel mich von einem Tag zum nächsten. Ich weiß selbst nicht wie... Ich lebe in der Dunkelheit, die immer drückender wird. Ich kann keine Freude mehr empfinden. Ich hatte Geburtstag, viele Leute haben an mich gedacht, meine Party war ein Erfolg, doch froh war ich nicht. Ich denke immer an den Tod, Trauer erfüllt mich und Schmerz. Manchmal weiß ich nicht mehr, wie es vorher war,... ich kann mich nicht erinnern. Ich will nicht sterben, ich will tot sein. Und das von Tag zu Tag lieber. Sombra
    • Offizieller Beitrag
    Liebe Sombra, ich weiß, dass das jetzt ziemlich platt klingt, aber hast Du professionelle Hilfe? Es gibt manchmal Situationen im Leben, in denen man gewisse Mechanismen und Denkstrukturen nicht mehr im Alleingang durchbrechen kann. Ich war selbst manchmal an solchen Punkten, wenn auch die Gründe, die mich dahin gebracht haben, wesentlich profaner waren als das Leid, das Du aus Deiner Kindheit mit Dir herumschleppst. Bei mir waren es Gegenwartsprobleme, die man viel leichter eliminieren konnte, obwohl auch das manchmal sehr viel Mut kostet. Wenn Du mich fragst - und ich bin nur eine Laiin und kann Dir hier nur aus meinen eigenen Erfahrungen heraus raten - nimm die Kraft, die Du im Moment aufbringen kannst, und lasse Dich für eine Weile aus dem Verkehr ziehen. Gehe in eine Klinik, in der Du Dich mal eine Zeitlang ganz auf Dich konzentrieren kannst, ohne Deinen Alltag bewältigen zu müssen. Ich habe selbst erfahren, wie gut einem das tun kann. Und ich kenne nicht wenige Menschen, die von einer solchen Maßnahme enorm profitiert haben. Du bist noch so jung und Du hast das Recht auf ein gutes Leben wie jeder von uns, aber den Schritt dahin musst Du, auch wenn es schwer fällt, selbst tun. Das geht viel einfacher, wenn man sich in einem geschützten Raum bewegt. Ich wünsche Dir die Kraft, das, was Dich so runterzieht, auf diese Weise zu unterbrechen. Glaube mir, es wartet noch so viel Gutes auf Dich, aber Du allein musst und kannst Dich auf den Weg machen, es zu finden. Ich lese in Deinen Zeilen Deine Trauer, Deine Wut und Deine Dunkelheit, aber, es mag für manchen vielleicht nicht nachvollziehbar sein, ich lese in Deinen Zeilen auch Dein Potenzial, alles zum Guten zu wenden. Ich lese in Deinen Zeilen auch Hoffnung! Nimm sie und wandele sie in die Energie um, die Du jetzt brauchst. Alles Liebe Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Hallo, ich kann mich da Martina nur anschließen...............es gibt wunderbare psychosomatische Kliniken, wo du einfach mal alles von deiner Seele abfallen lassen kannst. Ich mache selbst schon seit Jahren Therapie und war auch schon in solchen Kliniken. Seit 5 Jahren besuche ich eine Selbsthilfegruppe, die mir sehr viel Kraft gibt. Wir unterstützen uns da gegenseitig und umarmen uns manchmal einfach. Allein das tut schon gut............ Das was du erlebt hast ist wahnsinnig furchtbar und allein eigentlich nicht zu bewältigen. Ich wünsche dir viel Kraft und Hoffnung, und dass du bald gute Hilfe findest. Ich bin mir sicher, dass auch deinen Weg bald wunderbare Menschen kreuzen werden, die dir unterstützend zur Seite stehen können............ Jetzt sende ich dir erstmal einen Sonnenstrahl.:troest: Alles Liebe von Katharina
  • Hallo! Ja, ich habe professionelle Hilfe. Ich habe vor ca. 2 Monaten (?) eine Therapie begonnen und seit mittlerweile eineinhalb Jahren gehe ich zu einer Selbsthilfegruppe. Außerdem nehme ich seit einer Woche Antidepressiva, die allerdings erst in ca. 2 Wochen anfangen zu wirken. Dem Schritt in eine Klinik zu gehen sehe ich ziemlich abneigend gegenüber. [i]Wenn [/i]alles nach Plan laufen sollte, mache ich im nächsten Jahr Abitur und dieses letzte Jahr will ich nicht fehlen. Ich würde danach nie wieder in die Schule gehen, es ist einfach ein besonderes Jahr, das ich nicht missen oder verschieben wollen würde. Auch denke ich, dass ich meine Probleme hier -in meinem Alltag- lösen sollte, denn so ein Schutzraum ist an sich zwar gut, aber nicht meinem Leben entsprechend. Dennoch habe ich auch schon darüber nachgedacht und werde es auch weiterhin tun. Danke für euren Zuspruch, Sombra
  • Hallo Sombra! Martina's Worten ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen. Ich wünschte, ich wüßte einen Weg, Dir zu helfen oder Worte, die Dir helfen könnten. Leider habe ich die nicht. Aber ich wünsche Dir, daß die Medikamente bald wirken und daß Du aus der Dunkelheit rauskommst, die Dich umgibt. Du bist stark. Halt durch! Du kannst es. Und hier gibt es Menschen, die sich um Dich sorgen. Ganz viel Kraft wünscht Dir, simsalabine
  • [QUOTE=Sombra]Ja, ich habe professionelle Hilfe. Ich habe vor ca. 2 Monaten (?) eine Therapie begonnen und seit mittlerweile eineinhalb Jahren gehe ich zu einer Selbsthilfegruppe. Außerdem nehme ich seit einer Woche Antidepressiva, die allerdings erst in ca. 2 Wochen anfangen zu wirken. [/QUOTE] Liebe Sombra, die Hilfe, die du bekommst, steckt ja noch in den "Kinderschuhen", nicht wahr? Was ich mir in dunklen Zeiten manchmal wünschte, wäre eine Art [i]Notfallkoffer[/i]; etwas, das [b]sofort[/b] Hilfe bringt und nicht erst nach Wochen, Monaten oder gar Jahren. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, in einen solchen Notfallkoffer (das kann auch ein Schuhkarton oder ähnliches sein) etwas hineinzupacken, das dir für den Moment einen Lichtblick geben kann? Gute Musik, einen netten Brief, diesen Thread hier :flirt: ...vielleicht fällt dir etwas ein? Ich nehme seit ungefähr einem halben Jahr auch Antidepressiva. Diese Entscheidung war für mich wirklich die richtige, ich wurde nach und nach wieder ich selbst nach Monaten der Depressionen. Nur die Warterei auf die Wirkung ist nervig am Anfang, das kann ich noch gut nachvollziehen. :frust: Hab Geduld - mit dir selbst, der Therapie und dem Medikament. Du wirst sehen, es wird mit der Zeit besser und du kannst diese schwarzen Löcher hinter dir lassen. Liebe Grüße Micha
  • Hallo Sombra, das, was Du durchmachen musstest, ist natürlich sehr sehr starker Tobak und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du es schaffst, trotz alledem ein für Dich zufriedenstellendes Leben führen kannst. Ich fände es auch besser, wenn Du stationär Deine Therapie machen würdest. Aber ich akzeptiere und respektiere Deinen Wunsch, die Thera ambulant zu machen. Die Entscheidung selbst kann Dir keiner abnehmen, auch nicht Deine Gefühle. Aber dass Du schreibst [QUOTE] Ich gebe mir die Schuld und denke, es verdient zu haben...irgendwie. [/QUOTE]. NEIN, das ist nicht so! Du bist nicht Schuld daran und verdient hast Du es auch nicht. Auf keinen Fall. Es ist schlimm genug, dass Du es passiert hast. Es lag nicht an Dir, es lag nicht in Deiner Verantwortung. Bitte rede Dir das nicht ein. Mache Dir bewusst, dass Du nicht daran Schuld bist. Ich würde Dir gerne noch so viel sagen, aber ich weiss nicht, wie ich es mitWorten ausdrücken soll. Fühl' Dich einfach mal lieb gedrückt, Steph(chen)