Früher war alles besser ... oder?

Klar, nur kommen diese Dinge nicht aus den Menschen selber, sondern sie werden ihnen als ihre eigenen Wünsche teúer verkauft. Fast wie eine Gehirnwäsche, die eine geldgeile Industrie da vorgenommen hat. Und die Menchen glauben sie gehen ihren eigenen Wünschen nach, dabei kommen sie mir eher wie Marionetten an der Strippe derer vor, die an ihnen Milliarden verdienen.

[quote=Itsme]Klar, nur kommen diese Dinge nicht aus den Menschen selber, sondern sie werden ihnen als ihre eigenen Wünsche teúer verkauft. Fast wie eine Gehirnwäsche, die eine geldgeile Industrie da vorgenommen hat. Und die Menchen glauben sie gehen ihren eigenen Wünschen nach, dabei kommen sie mir eher wie Marionetten an der Strippe derer vor, die an ihnen Milliarden verdienen.[/quote] Damit hast Du sicher nicht unrecht, Itsme. Aber: Wer sind dann die "Täter", die Strippenzieher? Wer sind die Manipulatoren? Ich bin nie einem begegnet oder habe von einem gehört. Wenn man "Promi-News" guckt, hab ich eher den Eindruck, das Völkchen kämpft mit recht ähnlichen Problemen wie Otto Normalbürger. Und ist mindestens genauso unsicher und (noch mehr) unter Druck perfekt und perfekt dünn zu sein. Wenn wir in die Reihen der Medien gucken, stehen die doch auch unter massivem Umsatzdruck: Eine Zeitung die niemand liest, wird eingestampft; eine TV-Sendung die keiner guckt wird abgesetzt. Bild ist die auflagenstärkste Zeitung Deutschlands... Ich seh das Ganze eher als einen Rückkopplungseffekt aus verschieden gelagerten Unsicherheiten: Der sich-selbst-unsichere Konsument kauft das Produkt das ihm Talmi-Sicherheit geben soll und der unsichere Produzent setzt auf das Produkt das sicheren Absatz findet...

[QUOTE=Itsme]Klar, nur kommen diese Dinge nicht aus den Menschen selber, sondern sie werden ihnen als ihre eigenen Wünsche teúer verkauft. Fast wie eine Gehirnwäsche, die eine geldgeile Industrie da vorgenommen hat. Und die Menchen glauben sie gehen ihren eigenen Wünschen nach, dabei kommen sie mir eher wie Marionetten an der Strippe derer vor, die an ihnen Milliarden verdienen.[/QUOTE] so sehe ich es nicht. ich arbeite in der werbung. den leuten wird zwar allerhand eingeredet, aber es ist vor allem der grenzenlosen bereitschaft zur bequemlichkeit und zum nichtdenken und vor allem zum nicht-selberdenken vieler zu verdanken, dass sie so freudig auf klischees anspringen. es gibt meiner ansicht nach keine geldgeile industrie. es gibt konzerne, es gibt die börse, es gibt aktionäre und es gibt zahlen. geil auf stoff sind die menschen, die abgeturnt von ihrem selbstentfremdeten leben, nach ersatzbefriedigung im konsum suchen. und in bildern, die jedes kleinkind identifizieren kann. blondine-sex-auto, mama-sauber-waschmittel, oma-jamjam-kuchen, papa-stark-bohrmaschine. dafür dass das leben vieler menschen so öd ist, kann die industrie nichts. sie nutzt es aber gerne aus.

[quote]Damit hast Du sicher nicht unrecht, Itsme. Aber: Wer sind dann die "Täter", die Strippenzieher? Wer sind die Manipulatoren?[/quote] Die Modeindustrie, die Diätindustrie. Welch ein riesiger Komplex das ist, kann man sich ausrechnen. [quote]den leuten wird zwar allerhand eingeredet, aber es ist vor allem der grenzenlosen bereitschaft zur bequemlichkeit und zum nichtdenken und vor allem zum nicht-selberdenken vieler zu verdanken, dass sie so freudig auf klischees anspringen.[/quote] Nein, das denken übernehmen ja eben die, die ihnen sagen, was für einen Geschmack sie haben, was sie zu tragen haben, wieviele Kilos sie wiegen dürfen. Das ist ja das, was ich meine. Wer selber denkt, braucht niemanden, der für ihn denkt. Aber anscheinend denken eben viele nicht: Ich glaube einfach nicht, dass (fast) alle Menschen ein und denselben Geschmack haben, dass alle Markenklamotten toll finden, dass alle auf dünne Menschen stehen, dass alle bestimmte Prestigeartikel möchten, dass alle bestimmte Reiseziele so toll finden. Man hat diese Wünsche in ihnen geweckt, diesen Einheitsgeschmack gezüchtet. Der kommt nicht wirklich aus den Menschen selber. Das meine ich mit Marionetten.

[quote=Itsme]Die Modeindustrie, die Diätindustrie. Welch ein riesiger Komplex das ist, kann man sich ausrechnen.[/quote] Die aber ganz schön einpacken könnten, wenn keiner mehr das Zeug kauft. [quote] Nein, das denken übernehmen ja eben die, die ihnen sagen, was für einen Geschmack sie haben, was sie zu tragen haben, wieviele Kilos sie wiegen dürfen. Das ist ja das, was ich meine. Wer selber denkt, braucht niemanden, der für ihn denkt. [/quote] Richtig! Wer selber denkt, den juckt aber Werbung oder der neueste Diättipp wenig. Und der pfeifft wohl auch drauf, ob ihn jetzt 100.000 andere Leute körperlich attraktiv finden, oder? Ich bin da eher auf Ritas Linie. Die Werbung nutzt aus was in den Köpfen schon da ist und versucht es in die gewünschte Richtung zu lenken...

[quote]Die Werbung nutzt aus was in den Köpfen schon da ist und versucht es in die gewünschte Richtung zu lenken...[/quote] "was in den Köpfen schon da ist..." Aber woher[B] kommt[/B] das, was in den Köpfen schon da ist? --------------------------------------------- Ich meine auch nicht den Ursprung in der Werbung. Die (Webefachleute etc.)führen ja auch nur aus, unterstützen nur, sind nicht die Urheber.

[quote=Itsme] Aber woher[B] kommt[/B] das, was in den Köpfen schon da ist? [/quote] Es wird gelernt? Vom ersten Tag an?

[QUOTE=Itsme]"was in den Köpfen schon da ist..." Aber woher[B] kommt[/B] das, was in den Köpfen schon da ist? [/QUOTE] ich denke, es ist auf einige wenige elementare bedürfnisse bzw. mängel zurückzuführen, die menschen einander beibringen. die sehnsucht geliebt zu werden die erfahrung nicht geliebt zu werden, wenn man dies und das nicht tut die erfahrung nicht auffallen zu dürfen/sollen, weil man/frau dann alleine da steht die meinung, dass alleine da stehen schlimm ist die meinung, dass anders sein, schlimm ist ich denke, diese signale sind alle auf frühkindliche erfahrungen zurückzuführen. sie arbeiten mit isolation, angst, trauer etc. das einzige, was hilft, ist dem keine macht mehr zu lassen/zu geben eine liebe, hübsche, gescheite freundin in den besten jahren, mollig, meinte heute sehr traurig, dass doch 80 prozent der österreicher mit mausi lugner ins bett wollten und nicht mit ihr (konfektionsgröße 48/50). sie meinte das ernst! wer mausi nicht kennt, hat meiner ansicht nach glück.

[quote]die sehnsucht geliebt zu werden die erfahrung nicht geliebt zu werden, wenn man dies und das nicht tut die erfahrung nicht auffallen zu dürfen/sollen, weil man/frau dann alleine da steht die meinung, dass alleine da stehen schlimm ist die meinung, dass anders sein, schlimm ist[/quote] Und alle diese Dinge gehen angeblich in Erfüllung, wenn man den Ansprüchen (Designerklamotten, Diät und all diese Dinge) genügt. Eigentlich sprechen sie die elemarsten Bedürfnisse der Menschen an und decken sie mit oberflächlichem Schei.. zu. Und die Menschen glauben, wenn sie all dies tun und haben, werden sie glücklich. Und das ist genau das, was ich Eingangs meinte. -------------------- Ich habe keinen blassen schimmer wer Mausi Lugner ist.

[QUOTE=Itsme]Und alle diese Dinge gehen angeblich in Erfüllung, wenn man den Ansprüchen (Designerklamotten, Diät und all diese Dinge) genügt.[/QUOTE] Eigentlich weiss ich, dass das nicht so ist. Aber wieso werde ich dann immernoch als "Aussätzige" behandelt, bzw. fühle mich selbst manchmal so, wenn ich diesem Bild, das so viel verspricht, nicht entspreche? Ich weiss, es ist oberflächlich und bescheuert, aber manchmal wäre ich einfach gerne in Größe 36 und in Prada statt in 50 und in UP. Wahrscheinlich so, wie Mausi Lugner, auch wenn ich absolut keine Ahnung habe, wer das ist.

Mausi Lugner ist die unerträgliche Gattin des unerträglichen Baumeisters Richard "Mörtel" Lugner, der alljährlich Prominente zum Opernball lädt. [URL='http://atv.at/Channel.aspx?cid=aea5ea3a-b08f-4afd-8baa-1d8d6698ce3b']ihre daily soap[/URL]

[quote=Stadtmadl] Ich weiss, es ist oberflächlich und bescheuert, aber manchmal wäre ich einfach gerne in Größe 36 und in Prada statt in 50 und in UP.[/quote]Ich finde es weder oberflächlich noch bescheuert. Wie wäre es denn mit etwas mehr Gelassenheit? Deswegen wirst du doch nicht gleich zum geistlosen It Girl.

Vielleicht ist 36 und Prada - 50 und U.P. genua der Punkt, wo es anfängt in Richtung Froschkönig zu gehen. Warum nicht einen realistischeren Wunsch haben? Irgendwo dazischen? Ist das nicht ungefähr so, als würde man sagen, entweder ich heirate den Millionenerben oder niemanden. Wobei ich in diesem Fall den Millionenerben überhaupt nicht wünschenswert fände, weil ich lieber denjenigen favorisieren würde, der ein gutes mittleres Einkommen hat. (Bezogen auf Prada und 36) Ich persönlich finde nämlich an einer Frau, die 36 trägt, nichts schönes. Es sei denn, sie ist 1.50 groß. Denn wo sollten bei einem Gewicht, das einer Kleidergröße von 36 entspricht und einer durchschnittlichen Körpergröße, die Kilos für weibliche Rundungen herkommen? Da kann dann doch nicht viel mehr als ein knabenhafter Körper sein? Aber das ist Geschmackssache.

[QUOTE=Stadtmadl]Ich weiss, es ist oberflächlich und bescheuert, aber manchmal wäre ich einfach gerne in Größe 36 und in Prada statt in 50 und in UP. [/QUOTE] ich finde das auch nicht oberflächlich und bescheuert. ich besitze einen kurzen wintermantel von vivienne westwood, ein wunderschönes einzelstück, das noch dazu exakt so aussieht, wie ich mich mein leben lang fühle. ich liebe diese jacke. hat 1300 euro gekostet und ich habe darin nach aussagen aller großartig ausgesehen. vor allemhabe ich mich selbst wunderschön gefunden. da hatte ich 67 kilo. wer dich nie wieder reinpassen. werde sie wohl in so einem vintage-laden verkaufen., wenn ich so weit bin, mich zu trennen. aber wenigstens mache ich gerade das,was itsme anspricht. ich entwickle eine vision davon, wie ich aussehen will. ich schätze, dass ich auf eingewicht um die 130 kilo runterkommen kann, wenn sich alles weiter so entwickelt. meine ärztin meint dies auch,wobei noch ein paar hormonabklärungen ausstehen. ich denke also darüber nach, wie ich mich dann schön anziehen kann. welchen stil ich haben möchte. heute geh ich zu einem türkischen schneider, um mit ihmdarüber zu reden.

[quote=Stadtmadl] manchmal wäre ich einfach gerne in Größe 36 und in Prada statt in 50 und in UP. [/quote] Ich glaube Prada erfordert auch einen größeren Geldbeutel als UP, auch wenn die viel viel weniger Stoff brauchen...

[quote=Itsme] Ich persönlich finde nämlich an einer Frau, die 36 trägt, nichts schönes. Es sei denn, sie ist 1.50 groß. Denn wo sollten bei einem Gewicht, das einer Kleidergröße von 36 entspricht und einer durchschnittlichen Körpergröße, die Kilos für weibliche Rundungen herkommen? Da kann dann doch nicht viel mehr als ein knabenhafter Körper sein? Aber das ist Geschmackssache.[/quote] Ich glaube da pauschalisierst du etwas, nicht alle schlanken Frauen sind auch dürr und unweiblich oder knabenhaft. So wie wir nicht alle als "dick und unattraktiv" in einen Topf geworfen werden wollen so sollten wir eigentlich auch nicht andere in einen Topf werfen. Wenn jetzt einfach jemand einen ganz zierlichen Körperbau hat, dann muss sie sich doch nicht einen Bauch anfuttern nur um weiblich zu sein?

[QUOTE=Cassandra]Deswegen wirst du doch nicht gleich zum geistlosen It Girl.[/QUOTE] Wahrscheinlich nicht, aber ich habe trotzdem immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich zu sehr - (in meinen Augen) - Äußerlichkeiten nachjammere, statt mich um den Weltfrieden zu bemühen ;) ... und manchmal wäre ich tatsächlich gerne ein It Girl - nur ganz kurz, einfach, um es mal auszuprobieren. :cool2: [QUOTE=MissMoppel] Prada erfordert auch einen größeren Geldbeutel als UP[/QUOTE] Okay, Prada vielleicht (obwohl es auch da Outlets gibt) und ansonsten gibt es einfach massenweise günstige Klamotten bis Größe 42 - und dann fängt es an, teuer zu werden. Ist aber vielleicht auch ein Vorurteil von mir. [QUOTE=itsme]Vielleicht ist 36 und Prada - 50 und U.P. genua der Punkt, wo es anfängt in Richtung Froschkönig zu gehen.[/QUOTE] Das habe ich bewusst überspitzt formuliert - obwohl, manchmal wäre mir wirklich danach. :) Hast Du Dir nie einen Prinzen gewünscht? Denn auch wenn man weiss, dass es ein Wunsch bleiben wird, kann man doch mal wünschen, oder? Was ich damit ausdrücken wollte (und da ist auch der Prinz ein gutes Beispiel) ist, dass ich es manchmal gerne wirklich ganz einfach und problemlos hätte. Also nicht irgendwas Durchschnittliches (42 in Zara?), sondern das andere Extrem, das von dem man sich einbildet, dass man dann zumindest alle Aussehens- und Gewichtsprobleme los wäre. Einfach so und möglichst über Nacht. :) :) :) ... ja, ja, ist schon klar ... aber trotzdem. Danke an die, die mich nicht bescheuert finden! :-o Zweifle da doch manchmal an mir selbst.

Darum schrieb ich, dass dies Geschmackssache ist und [B]ich persönlich[/B] das nicht schön finde. Ich kenne nur ganz dünne Frauen mit dieser Kleidergröße. Aber sicher gibt es auch welche, bei der die wenigen Kilos anders verteilt sind und vor allem hat jeder seinen eigenen Geschmack.

[QUOTE=Itsme] Ich persönlich finde nämlich an einer Frau, die 36 trägt, nichts schönes. Es sei denn, sie ist 1.50 groß. Denn wo sollten bei einem Gewicht, das einer Kleidergröße von 36 entspricht und einer durchschnittlichen Körpergröße, die Kilos für weibliche Rundungen herkommen? Da kann dann doch nicht viel mehr als ein knabenhafter Körper sein? Aber das ist Geschmackssache.[/QUOTE] Ich schließe mich Deiner Meinung an, wer durchschnittsgroß ist (=um die 1,68 m) und Gr. 36 tragen will ist nicht nur sehr dünn sondern auch höchstwahrscheinlich untergewichtig. Ob weiblich geformt oder nicht ist unterschiedlich, die meisten die ich sehe sind aber schlichtweg dünn und eher knabenhaft. Und wir wissen alle dass untergewichtig sein auch nicht gesundheitsfördernd ist; bzw. dass Untergewichtige sogar mehr Krankheitsrisiken haben als moderat Übergewichtige (die Natur hats wohl so vorgesehen) Ich habe nicht mal ansatzweise den Wunsch nach Gr. 36; für meine Durchschnittskörpergröße (1,70 m) wäre Gr. 38/40 schon schlank (ja, hatte ich mal mit gute 60 kg auf 1,68 m Größe) und selbst das ist etwas was ich nicht wirklich wünschen würde (denn damals fühlte ich mich immer noch zu dick; weiß nicht ob das wieder so sein würde). Gruß Ulrike

[quote=Ulrike]wer durchschnittsgroß ist (=um die 1,68 m) und Gr. 36 tragen will ist nicht nur sehr dünn sondern auch höchstwahrscheinlich untergewichtig.[/quote] Was hat die Kleidergröße mit der Körpergröße zu tun? :nixweiss: Ich möchte an dieser Stelle mal wieder von meiner "Lebensfreundin" erzählen. Ich kenne sie seit 28 Jahren. Sie ist 1,75 m groß und wiegt um die 52 kg. Das war schon immer so. Ich finde sie wunderschön, egal was sie anhat. Sie hat superlange Beine und dicke, glatte Haare bis zum Hintern. Wenn ich bei ihr bin, staune ich jedesmal, was sie so verdrücken kann. :-D Und sie ist weder krank noch "untergewichtig". Sie ist wie sie ist. Sie fühlt sich wohl, und ihr Körper lässt sich nicht reinquatschen - ähnlich wie das bei vielen von uns ist. Als sie schwanger war, sah sie aus, als hätte sie einen Medizinball verschluckt (=von hinten sah man nix). Sie hat in der Schwangerschaft 30 kg zugenommen, und die sind hinterher wieder von ihr abgefallen. Einfach so, ohne dass sie was dafür getan hätte. Ich habe hier im Forum schonmal die kluge Frage gelesen, warum die Menschen einander nicht einfach so lassen können wie sie sind. Dazu gehört auch, dass man sich weder anpestet mit "du bist übergewichtig" noch mit "du bist untergewichtig" - was letztendlich immer heißt "du bist nicht in Ordnung, so wie du bist". Können wenigstens [I]wir[/I] das nicht einfach lassen? Ansonsten gehöre ich auch zu der Fraktion, die, wenn sie die Wahl hätte, sich gern für Größe 36/38 entscheiden würde. Und zwar nicht wegen irgendwelcher Ideale. Auch meine Umwelt lässt mich in Ruhe - ich kriege in meinem Umfeld so wenig Kritik und so viel Anerkennung, dass es mir manchmal fast schon unheimlich ist. Nein: Mein größter Traum ist es, mich einfach mal [I]leicht[/I] zu fühlen.

[quote]Das habe ich bewusst überspitzt formuliert - obwohl, manchmal wäre mir wirklich danach. :) Hast Du Dir nie einen Prinzen gewünscht? [/quote] @ Stadtmadl Klar verstehe ich das! Aber jeder von uns hat wahrscheinlich so seine eigenen Bilder zu bestimmten Worten im Kopf und ich sah sogleich das, was ich beschrieben habe. Der nächste Gedanke war, dass es so enttäuschend ist, wenn man sich ein Ziel steckt, welches man nie erreichen kann. Aber nun verstehe ich Dich besser!:) Ja, jeder sollte seine Träume haben dürfen.:daumen:

[quote=Sally]Ich habe hier im Forum schonmal die kluge Frage gelesen, warum die Menschen einander nicht einfach so lassen können wie sie sind. Dazu gehört auch, dass man sich weder anpestet mit "du bist übergewichtig" noch mit "du bist untergewichtig" - was letztendlich immer heißt "du bist nicht in Ordnung, so wie du bist". Können wenigstens [I]wir[/I] das nicht einfach lassen?[/quote] Ich kenne ein paar dünne - ich meine wirklich dünne, nicht schlanke - Frauen, die ständig mit Fragen wie "Hast du immer noch nicht zugenommen?" oder "Bist du noch dünner geworden?" genervt werden. Dabei können sie eben so wenig zu- wie viele von uns abnehmen. Der Unterschied ist lediglich der Tonfall, in dem diese Fragen gestellt werden, bei "hoffnungslos" dünnen ist er immer eher besorgt, bei "uneinsichtigen" Dicken immer kritisierend. Aber beides läuft auf die gleiche unnötige und unnütze Stressmacherei hinaus.

Sally, so sehe ich das auch, ich habe auch eine Freundin die sehr schlank ist, dabei bildhübsch! Komischerweise kommen von ihr auch nie dumme Meldungen darüber, dass ich dick bin, da bin ich einfach so akzeptiert wie ich bin, wenn ich wegen meiner Figur wieder mal depremiert werde, dann baut sie mich wieder richtig auf, sagt mir sie findet mich hübsch und wieviele Männer auf üppige Formen stehen, macht mir Komplimente für meine Haare oder weiche Haut, da fühle ich mich dann immer als hätte mich ein Psychologe gerade aufgebaut. Sie geht auch mit mir schwimmen und ins Fitness weil ich ein bisschen Angst hatte da dumm angemacht zu werden. Was ich von ihr wirklich super lieb finde, sie hat sich extra weite Trainingsklamotten gekauft (hat mir ihr Bruder erzählt) damit ich mich nicht schlecht fühle wenn sie Figur zeigt. Ich finde das super lieb und egal ob dick oder dünn, es gibt hübsche Dicke und häßliche, dumme und kluge, nette und weniger nette, genauso wie bei den Dünnen auch. Komischerweise kommen blöde Bemerkungen fast IMMER von Leuten bei denen die Optik alles andere als perfekt ist!

52 kg auf 1,75 m Größe ist untergewichtig - der BMI Bestimmung nach. Genauso wie 100 kg auf 1,75 m übergewichtig wären - der BMI Bestimmung nach. Gr. 36 sehen an einer kleinen Frau ganz anders aus an einer großen Frau und sind mit einem total unterschiedlichen Gewicht bzw. BMI Klassifizierung verbunden. Bei Gr. 50 ist das ebenso. Dabei ist es mir völlig egal ob jemand von Natur aus dünn ist oder dick. Oder ob sich jemand dünn oder dick hungert oder wasauchimmer - jedoch Fakt ist dass sowohl Über- als auch Untergewicht gesundheitliche Auswirkungen haben können. Wieso sollte ich dann von einem Extrem (moderates Übergewicht) ins anders Extem (Untergewicht) erstreben? Weils gesellschaftlich besser anerkannt wäre???? Gruß Ulrike