Heute draussen unter anderen Menschen

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  • [QUOTE=ritathedolphin].....dieses "huch ich muss aufpassen, ich werde fett" ist inzwischen zu dem smalktalkthema nr.2 nach dem wetter verkommen. kennt man jemand nicht sehr gut, kann man davon ausgehen, dass der/diejenige eine meinung zum thema ernährung hat und gerne drüber redet. ...[/QUOTE] Dieses Geschwätz nervt wirklich ungemein. Vor allem wenn der/die vermeitlich Betroffene sich in die imaginären Speckröllchen kneift und anschließend noch irgendwas von einer Fettabsaugung erzählt, die die Kasse aber niemals genehmigen wird... *einerundemittleidausgeb* und 3 min später wird sich aber dann zum wiederholten Male am Kuchenbuffett bedient. Über den Zweck dieser Aussagen spekuliere ich schon ziemlich lang. Komme aber zu keinem Ergebnis. Meint man, ich als Betroffene wüßte den ultimativen Rat (offentsichtlich nicht, sonst wäre ich ja nicht so dick) oder will man mich darauf hinweisen, daß ich unbedingt was tun muß, wenn schon Leute, die um x-Kilo leichter sind, die nächste Diät anstreben? Inzwischen bin ich dazu übergegangen, solche Kommentare nicht auf mich zu münzen und reagiere nicht mehr drauf, auch wenn's manchmal schon noch verdammt weh tut. Die Idee die Bemerkung nach dem Motto "in ihrem Alter" zu behandeln und eine ganz andere Aussage draus zu machen, find ich super... Jetzt müßte das nur noch im passenden Moment in mein Hirn und aus meinem Mund kommen. @sally: Vielleicht will der Lebensgefährte Deiner Mama Dich nur reizen und aus Dir eine Reaktion rauskitzeln? Durch Deine vermeitliche Coolness merkt er vielleicht nicht, daß er Dich verletzt und wie Du geschrieben hast, weist ihn Deine Mama auch nicht darauf hin. Mit einer meiner Figur kommentierenden (angeheirateten) Verwandschaft bin ich auch gesegnet und es ist jedes Mal ein Stress, weil ich förmlich schon auf Bemerkungen lauere...
  • [QUOTE=Na_Ich] Ich würd keinen Brief schreiben. Das ist zuviel Energie. Ich würd gelassen reagieren. Wenn er meint, soll er doch. [/QUOTE] Wenn ich soweit drüberstehen würde, fände ich den passenden Spruch an der Stelle auch am besten. Wenn es mich aber so emotional drückt, dass ich keinen locker-flockigen Spruch ablasse, sondern höchstens megagenervt und hochemotional reagiere finde ich die sachlich-distanzierte schriftliche Ebene besser. Und mit einem sachlich geschriebenen Brief, der auch seine Belange (andere Sichtweise, evtl. gutgemeinte Ratschläge) berücksichtigt, kann er auch nichts anfangen, um Sally irgendwo schlechtzumachen. Mal ganz davon abgesehen, dass er sich ohnehin schon selber diskreditieren würde, einen persönlichen Brief rumzuzeigen. Sowas würde auch nicht zu einem Mann seines Alters passen. Das machen eher Teenies...
  • [QUOTE=Rascha]Ich kenne solche Situationen auch und sage dann meistens (augenrollend): "Bin ich froh, daß [b][i]ich[/i][/b] keine Gewichtsprobleme habe!"[/QUOTE] Diesen Spruch von Dir, Rascha, hab ich mir gemerkt, als ich ihn vor langer Zeit woanders las. Und ich habe händeringend darauf gewartet, ihn auch mal anwenden zu können. :zwinker: Vor ein paar Wochen war es soweit. Ich saß mit ein paar männlichen Kollegen Montags beim Mittagessen in der Kantine, als einer seinen leeren Teller von sich schob und meinte: "Man, das war schon wieder viel zu viel. Eigentlich hätte ich gar nix essen dürfen. Wir haben am Wochenende reichlich gut gelebt." Und streicht sich dabei über seinen (NICHT VORHANDENEN) Bauch. Dann fing ein anderer Kollege an, seinen klitzekleinen Mini-Bierbauch zu streicheln und meinte nur: "Was soll ich denn sagen?" Und dann kam ich. Da mir die beiden gegenübersaßen hatte ich freie Bahn, guckte sie scharf an und meinte: "Man, bin ich froh, das ich keine Gewichtsprobleme hab!" und schob die Gabel in den Mund. Ich glaube nicht, das es mir jemals gelungen ist, ein Gespräch SO schnell zum verstummen zu bringen. :baeh2: Fast hätte ich mich noch vor Lachen verschluckt, weil die Herren dermaßen betreten geguckt haben... Dabei hatten die es nun wirklich nicht auf mich bezogen, haben dann aber im Nachhinein wohl festgestellt, das es durchaus noch schwerere "Einzel-Schicksale" gibt als sie..... :flirt: Aber zum Thema: Ob ich mich wehre oder nicht, hängt von meiner Tagesform ab. Grundsätzlich will ich mich aber nicht mehr niedermachen lassen und würde wenn ich son Exemplar hätte wie Sally, jedesmal was dazu sagen, damit es ihm peinlich wird.
  • Hach, das freut mich, daß du den Spruch mal anwenden konntest und Spaß daran hattest!
  • Letztes Wochenende gabs bei uns ein kleines Familientreffen: Oma, ihre drei Kinder nebst Partnern und die inzwischen auch schon erwachsenen Enkelkinder. Alles war gut, obwohl ich im Vorfeld eine Menge Panik geschoben hab, wegen Stühlen, Essen, sportlichen Herausforderungen...das übliche eben. Der Klopper kam von meiner Oma. Sie schenkte mir, was ich sehr nett finde und auch gut gebrauchen kann, etwas Geld, schön verpackt mit einer lieben Karte. Leider kommentierte sie ihr Geschenk: "Ich hab dir keine Schokolade geschenkt, gell?" Ich schwieg nur. Und noch mal:"Schokolade hab ich dir nicht geschenkt, gell?" :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: Was soll man dazu noch noch sagen? Ich kann einen Briefumschlag durchaus von einer Tafel Schokolade unterscheiden!!! Und für das Geld könnte ich mir dutzende Tafeln kaufen. Aber wie soll man auf eine unausgesprochene Beleidigung reagieren? Sie würde doch jegliche Absicht abstreiten. Mit ihren 80 Jahren ist sie eh inzwischen nicht mehr lernfähig. Jede Replik wäre vergeudet, bestenfalls wäre die Stimmung vergiftet, schlimmstenfalls bekäme sie mal wieder einen ihrer "allergischen" Asthmaanfälle. Leider kenne ich diesen Satz aus meiner Kindheit sehr gut. Meine andere Oma sagte bei jedem Geschenk-und sie schenkte mir viel, wenn ich sie ca. dreimal im Jahr sah-und auch gerne zwischendurch: "Schokolade darf ich dir ja nicht schenken." Mich hat dieser Satz damals so fertig gemacht. Pausenlos-gefühlt- darauf hingewiesen zu werden, dass man anders ist, schlechter, weil dicker als andere Kinder. Und mir fällt bis heute nicht ein, wie ich mich hätte wehren können.
  • [QUOTE=milane] Was soll man dazu noch noch sagen? Ich kann einen Briefumschlag durchaus von einer Tafel Schokolade unterscheiden!!! Und für das Geld könnte ich mir dutzende Tafeln kaufen. Aber wie soll man auf eine unausgesprochene Beleidigung reagieren? Sie würde doch jegliche Absicht abstreiten. Mit ihren 80 Jahren ist sie eh inzwischen nicht mehr lernfähig. Jede Replik wäre vergeudet, bestenfalls wäre die Stimmung vergiftet, schlimmstenfalls bekäme sie mal wieder einen ihrer "allergischen" Asthmaanfälle. Leider kenne ich diesen Satz aus meiner Kindheit sehr gut. Meine andere Oma sagte bei jedem Geschenk-und sie schenkte mir viel, wenn ich sie ca. dreimal im Jahr sah-und auch gerne zwischendurch: "Schokolade darf ich dir ja nicht schenken." Mich hat dieser Satz damals so fertig gemacht. Pausenlos-gefühlt- darauf hingewiesen zu werden, dass man anders ist, schlechter, weil dicker als andere Kinder. [b]Und mir fällt bis heute nicht ein, wie ich mich hätte wehren können[/b].[/QUOTE] Hallo Milane! Es tut mir leid, dass Dich das Verhalten Deiner Oma`s so verletzt. Ich versuche es in einem solchen Fall immer mit absoluter Ehrlichkeit. Ich würde mir die entsprechende Oma alleine schnappen und ein Oma-Enkel-Gespräch suchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Dir weh tun wollen. Sag ihnen in aller Deutlichkeit, dass sie Dich verletzen. Ich glaube nicht, dass sie es dann noch weiter machen würden. Und wenn, würde dann ein Kommentar von mir kommen "Oma - willst Du mir weh tun oder warum sagst du das jetzt?!". Viel Erfolg! LG Ina-Maike
  • @milane kann es sein, dass deinen omas in deiner kindheit verboten wurde dir schokolade u.ä. zu schenken. und dass dieses "ich darf ja nicht" eine alte gewohnheit ist und auch so etwas wie bedauern enthält? meine mutter hat sämtliche verwandte und bekannte in ihren kampf gegen mein "übergewicht" einbezogen, und ich weiß heute, dass es manchen tanten in der seele leid tat, wenn sie mir die kartoffeln abzählen und die mehlspeise verweigern "mussten". vielleich kannst du ja deine oma mal fragen, wer ihr denn verbietet dir schokolade zu schenken?
  • Whow, Rita, das nenne ich doch mal diplomatisch! Ich selbst neige in solchen Fällen zu etwas dramatischerem Verhalten. Als mir eine Oma mal einen (kleineren als üblich) Schein reichte und dazu meinte "Mehr bist du mir gar nicht mehr wert!" (Ich war längere Zeit nicht zu Besuch gekommen), habe ich ihr den Schein kommentarlos zurückgegeben und bin gegangen. Es hat ein Weilchen gedauert, bis wir das wieder auf die Reihe bekommen haben. Allerdings ist sowas dann auch nie mehr vorgekommen.
  • @ritathedolphin Wer das Schokoladenverbot ausgewsprochen hat, weiß ich ganz genau. Das waren meine Eltern, als ich 7 war. Es war eine Sch*** Idee, aber bestimmt nicht als Verbot für die Ewigkeit gemeint. Ob meine Omas Bedauern empfinden? Ganz vielleicht, aber ich sehe es doch eher als unpassenden Kommentar zu meiner derzeitigen Verfassung, da ich in den letzten Jahren durchaus Schokolade in ganz "normalem" Maß bekam, und ich war froh über diese Normalisierung.