Urlaubsfotos und Körperwahrnehmung

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  • Hallo, gestern habe ich mir einige Schnappschüsse von einer Gruppenreise angesehen, und war mal wieder überrascht darüber, *wie* dick ich tatsächlich wirke. Ich weiß zwar, dass ich dick bin, und fühle mich auch so, empfinde mich selber aber offenbar trotzdem noch als schlanker als ich in Wirklichkeit bin. Auch in einem Ganzkörperspiegel "sehe" ich mich mit Kleidung zwar als dick, steche aber nicht so ins Auge wie auf einem Foto. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Vor einiger Zeit habe ich irgendwo gelesen, Frauen, die als Teenager dick geworden sind, hätten besonders häufig eine gestörte Körperwahrnehmung. Was denkt Ihr dazu? Neugierige Grüße, Kimmie
  • Ja, das geht mir ganz genauso. Vermutlich deshalb lasse ich mich seit Jahren schon nicht mehr in der "Ganzkörpervariante" fotografieren. Wenn es denn doch mal passiert, erschrecke ich mich zu Tode und denke, "das bin ich nicht". Ich bin schon immer dick, also nicht erst als Teenager geworden ... wobei "dick" auch eine Frage der Definition ist. Ich attestiere mir allerdings eine massiv gestörte Körperwahrnehmung. Mir passiert es auch oft, dass ich ein Bild von mir im Kopf habe, wenn ich mich bewege - und ich bin mir andererseits sicher, dass sich dieses Bild grundlegend von der Wirklichkeit unterscheidet. Es ist übrigens nachgewiesen, dass Magersüchtige sich meist dick zeichnen, wenn sie darum gebeten werden, sich selbst auf einem Blatt Papier darzustellen. Umgekehrt zeichnen sich Dicke häufig schlank. Ich auch. Woran das liegen mag ...? Ich weiß es nicht. Vielleicht hat es was damit zu tun, dass Essanfälle (und die damit verbundenen Konsequenzen?) immer außerhalb meiner Ich-Wahrnehmung stattgefunden haben. Sprich, " [i]es[/i] isst mich, also ist [i]es[/i] auch dick". Falls das irgendeinen Sinn ergibt ...
  • [color=purple]Also meine Körperwahrnehmung ist da auch definitiv gestört, obwohl ich, wenn ich mich anstrenge (!),im Spiegel auch so sehen kann wie ich bin...nämlich dann, wenn ich den Blick auf Deitails fokussiere.[/color] [color=purple]Bei den Fotos ist die Problematik noch eine schlimmere. [/color] [color=purple]Das liegt unter anderem auch an zwei Phänomenen, mit denen aber auch andere Menschen zu kämpfen haben:[/color] [color=purple]1. Fotos sind eine Momentaufnahme und halten das Bild in jeder beliebigen Lebenslage fest. Auf einem großen Teil der Fotos fallen da dann auch z.B. "ungünstige" Körperhaltungen ins Gewicht, die man/frau so vor dem Spiegel niemals einnehmen würde.[/color] [color=purple]2. Wenn der abgebildete Mensch einen Vergleich zwischen Spiegel und Foto zieht, fällt der fast immer ungünstig für das Foto aus. Das liegt unter anderem auch daran, dass man das Spiegelbild (was ja spiegelverkehrt ist) vertrauter findet, da man dich eben fast immer nur im Spiegel sieht (die meisten Menschen finden ihr Abbild auf Fotos irgendwie "verkehrt"). Ich könnte mir vorstellen, dass sich das auch auf die Wahrnehmung der Körperfülle auswirkt. [/color] [color=purple]Liebe Grüße[/color] [color=purple]Iko[/color]
  • Also, mir ist es durchaus schon passiert, dass ich mich auf Fotos selbst nicht erkannt habe... Der Gedankengang war in etwa: "Nanu, wer hat sich denn da noch mit dazu gesetzt? Sieht ja nicht unnett aus, aber so dick...!" Was für ein Schock, als ich merkte: Das bin ja ich! In jüngster Zeit habe ich allerdings auch gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ich bin nach der obigen Erfahrung jahrelang davongelaufen, als ich eine Kamera auch nur von weitem erblickte. Die musste noch gar nicht mal auf mich gerichtet sein. Nun ließ es sich nicht vermeiden, die Herren Pressevertreter haben mich gezwungen. Und als das Foto dann erschienen war, dachte ich so bei mir, als wäre ich eine dieser Mädels aus der "Du darfst"-Werbung: "Gar nicht mal so übel, Baby!" - im Gegensatz zu den Mädels aus der Du darfst-Werbung habe ich mich allerdings nicht gefragt, ob ich das denken *darf*... :-D
  • ich denke, eine große rolle spielt auch noch, daß man im normalfall [I]alleine[/I] vor dem spiegel steht - es fehlt einfach der vergleich. das wär so meine erklärung. denn im spiegel sehe ich ja auch, daß ich dick bin, im zusammenhang mit anderen (auf bildern) bekomme ich aber auch immer einen schreck :-o dabei geht es einfach um die ausmaße, nicht darum, daß ich mich häßlich finden würde. ich hatte bei einem user treffen mal ein mädel im arm, das einen halben kopf kleiner und ca 110 kg "leichter" als ich war(eigentlich war sie ein hauch von nichts). sie zu knuddeln war nett - das foto hat mich allerdings doch erschreckt, obwohl das schon bald komisch war und wir doch lachen mußten*g Stöpsel
  • Oh ja, nicht mir unbekannt ist das. Allerdings habe ich mich an das Bild, welches ich auf Fotos abgebe, schon gewohnt. Erschreckend ist es jedoch immer noch für mich, wenn ich ein Bild von meinem Freund und mir sehe. Jedoch bin ich mehr erschrocken, wenn ich mich im Spiegel von der Seite sehe. Irgendwie wird's mir dann ganz mulmig und am liebsten würde ich mich "dünner" zaubern. Nicht wirklich schlank, aber eben ein paar Kilos weniger. Das Dicksein hat mich schon als Kindergartenkind an begleitet. Daher kann ich nicht sagen, dass ich dadurch ein gestörtes Körperwahrnehmungsverhältnis (uff, was für ein Wort) zu mir habe. Andere Gründe könnten das "Nicht wahr haben wollen" oder ständige Vergleiche mit anderen dicken Menschen sein. 'sch 'abe keine Ahnung.... :LG: Steph
  • [QUOTE=Stöpsel]ich denke, eine große rolle spielt auch noch, daß man im normalfall [i]alleine[/i] vor dem spiegel steht - es fehlt einfach der vergleich. [/QUOTE] Absolut. Wenn ich mit meinem (relativ schlanken:cool3: ) Mann zufällig zur gleichen Zeit vor dem Spiegel stehe, fällt mir auch eher auf, daß ich "mehr" bin als er - rein körperlich gesehen.:cool2: Auf Fotos ist es das gleiche - ein Bild von mir allein und die Welt ist in Ordnung. Naja, so ziemlich. :peinlich: Sind aber andere - schlanke - Menschen mit drauf, fällt mir der Unterschied viel mehr ins Auge. Daß meine eigene Körperwahrnehmung einen Knacks hat, weiß ich. Aber ich sehe das (jedenfalls zur Zeit) relativ locker; wahrscheinlich, weil es mir nicht so wichtig ist, wie [i]andere[/i] mich sehen. [QUOTE=Sally] Vermutlich deshalb lasse ich mich seit Jahren schon nicht mehr in der "Ganzkörpervariante" fotografieren. Wenn es denn doch mal passiert, erschrecke ich mich zu Tode und denke, "das bin ich nicht". [/QUOTE] Oho, Sally, bei mir waren das nicht nur die Ganzkörperfotos. Sogar nötige Paßbilder haben in mir eine mittelschwere Panik ausgelöst. Mittlerweile laß ich mich wieder knipsen. Nicht so furchtbar gerne, aber es macht mir nicht mehr so viel aus. :smile1:
  • Wenn ich Fotos von mir sehe, bin ich immer total entsetzt...:boah: Vor allem wenn es Fotos sind, die auf Festlichkeiten aufgenommen wurden. Da meine ich immer, daß ich aufgebrezelt :girl: war und gut angezogen und dann sowas... :eek: .. Und während ich noch um Fassung ringe, kommt dann der Spruch: Mei, auf dem Foto schaust Du aber nett aus.:eingrab: Als Teenager, als ich noch wesentlich dünner war als heute (nicht schlank, wohlgemerkt) da fühlte ich mich immer dick und war auf den Fotos dann überrascht, daß es gar nicht so schlimm ist.... Verwirrte Grüße, simsalbine
  • Ich glaub, ich werd heut Abend mal zwei Fotos rauskramen und nebeneinander hier zeigen. Die zeigen mich ganz aktuell und sind trotzdem sooooo verschieden. Bei einem denk ich mir, hey, schaut nicht schlecht aus. Bei dem anderen denk ich, :eek: :eek: :eek:
  • Mit (Urlaubs-)Fotos und Selbstwahrnehmung habe ich auch einige Erfahrungen gemacht. Von den Durchschnittsbildern will ich gar nicht reden, da hat jeder einige, die ok sind, aber nicht gerade der Brüller schlechthin. Es gibt Bilder, da bin ich nicht einmal besonders vorteilhaft getroffen, aber da strahle ich, weil es mir gut geht und ich mich wohlfühle. Da nehme ich mich dann sehr positiv wahr, obwohl eine Speckrollen irgendwo hervorquellen. Da gibt es 2 Bilder von mir vom letzten USA-Urlaub, da stehe ich im Kleid an einem Baum, bin wirklich "volle Breitseite" geknipst worden, aber meine Ausstrahlung kommt so gut rüber, dass man erst bei näherem Hinschauen den Rest wahrnimmt. Jedenfalls wurde mir das auch von anderen bestätigt. Dann gibt es noch die Kategorie von Bildern, auf denen ich mich einfach grottenfies finde (Körperfülle, schlechte Pose, entglittene Gesichtszüge), aber andere meinen, ich sei "vorteilhaft" abgelichtet. Das verstehe ich dann nicht, kann mit dem Kompliment schlecht umgehen, freue mich aber insgeheim doch. Eine Geschichte zum Schluss: Es gibt Bilder von einem Sommerfest vor ein paar Jahren, die mich bis auf eines bis heute tierisch aufregen, denn zwei der anwesenden Männer hatten ihre neuen Digitalkameras dabei und haben geknipst was das Zeug hält. Hinterher gab's die Fotos als CD für alle Interessierten. Sollte eine Erinnerung an ein lustiges Fest sein. Klasse! - dachte ich zumindest. Leider haben die beiden mich fast grundsätzlich nur in Situationen fotographiert, in denen ich entweder esse (wer sieht dabei schon elegant aus...) oder aber am Büfett stehe und etwas auf einen Teller häufe. :confused: Übrigens sind andere Gäste auch in essensfreien Situationen im Garten, auf der Veranda oder im Haus dargestellt. Mich stört jedenfalls das Image von Verfressenheit, das da mal wieder - den beiden Typen bewusst oder unbewusst - von der dicksten unter den Anwesenden präsentiert wird. An dem Abend habe ich definitiv nicht mehr gegessen als andere. Habe nicht nur für mich, sondern mehrfach auch für einen Bekannten, der im Rollstuhl sitzt, Essen geholt. Es gibt unter den vielen Bildern lediglich 2, auf denen ich nicht mit Essen in Verbindung gebracht werde. Habe letztlich verärgert die CD weggeworfen und nur 'nen Ausschnitt eines Bildes auf meinem Computer behalten. Seufz. Die Party war gut, aber die Bilder haben mir die Erinnerung sowas von vermiest :mad:, denn was bleibt ist der Eindruck einer Fressorgie, die nicht stattgefunden hat.
  • Wenn ich im Urlaub oder auf Parties oder Familienfeiern fotografiert werde sorge ich immer dafür, dass ich entweder nur von der Taille aufwärts aufgenommen werde oder ich postiere mich so, dass jemand vor mir steht:rolleyes: Und dann finde mich mich auf diesen Bildern durchaus attraktiv. Aber ich erinnere mich an recht private Handyschnappschüsse, die mich in voller Pracht und - wie das Schnappschüsse so an sich haben - in unmöglichen Situationen zeigen:eek: ... da musste ich dann schon zweimal hinschauen, um mich zu erkennen. Und hab' auch genügend zu meckern gehabt so innerlich. Ich denke auch, dass meine Selbstwahrnehmung gestört ist. Ich erinnere mich an einen Urlaub, wo ich meine Freundin mal fragte, sie solle mir mal jemanden zeigen, der so in ungefähr meine Proprotionen habe...und als sie dann eine Frau rauspickte war ich fast beleidigt. So nach dem Motto: nein, sooo sehe ich NICHT aus! Ich war am Samstag eingeladen. Und weil ich mich im Moment so gut fühle habe ich mich auch wohl gefühlt und halbwegs attraktiv. Obwohl ich ja rein objektiv nicht viel anders ausgesehen haben kann als noch vor 4 Wochen, wo ich mich am liebsten zu Hause verkrochen hätte.
  • [QUOTE=Kimmie] Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Vor einiger Zeit habe ich irgendwo gelesen, Frauen, die als Teenager dick geworden sind, hätten besonders häufig eine gestörte Körperwahrnehmung. Was denkt Ihr dazu? [/QUOTE] [font=Comic Sans MS][color=DarkGreen]Ich bin ab 10 immer dicker geworden und sehe mich im Spiegel so wie ich bin. Eine dicke Frau. Auch auf Urlaubsfotos erkenne ich mich immer wieder. Klar, manchmal wenn ich ein Foto sehe, finde ich die Wülste über dem Hosenbund nicht gerade ansehnlich :eek:, aber ich weiss, dass ich wirklich so aussehe. Da ist meine Selbstwahrnehmung sehr gesund, denke ich. Es gab sogar schon Augenblicke, wo ich z. B. an einem Spiegel vorbei ging, der irgendwo in einer Schaufensterscheibe angebracht war, diese Frau dort sah und dachte: "Die ist ja hübsch." und plötzlich merkte ich, dass ich das da im Spiegel war. Ui, klingt das eingebildet :-o Solche Momente freuen mich besonders, weil sie mir zeigen, dass mein Fremdbild mit meinem Selbstbild/Selbstgefühl ziemlich gut übereinstimmt. Babs [/color][/font]
  • Wenn ich überraschend fotografiert werde, finde ich mich grauenhaft. Kann ich mich kurz darauf vorbereiten (also schön lächeln und Klamotten nochmal zurechtzupfen), finde ich mich auf den Bildern gar nicht mal so übel. Es kommt auch immer darauf an, ob ich mich wohl fühle. Wenn ich ungern irgendwo bin und dann auch noch fürs Foto lächeln soll, wird das nix! Es ist definitiv schon viel besser geworden, ich glaub, ich kann mich mögen. Brigitte
  • ok, ich habs ja gesagt und mach es auch mal. hier zwei Fotos von mir. [IMG]http://www.gritspringer.de/bilder/me01.jpg[/IMG] [IMG]http://www.gritspringer.de/bilder/me02.jpg[/IMG] Das erste find ich einfach nur furchtbar. Das zweite gefällt mir sehr gut. So wie auf dem zweiten nehme ich mich wahr. Das erste ist für mich immer ein kleiner Schreck, grad weil mein Doppelkinn einfach nur so furchtbar ist. Trotzdem bin das beide Male ich.
  • [font=Comic Sans MS][color=DarkGreen]Auf dem Zweiten siehst du auch wirklich klasse aus :daumen: Und wen stört schon das kleine Doppelkinn auf dem ersten? Das denken wir uns einfach weg ;) Babs[/color][/font]
  • Wieder mal ein Beweis dafür, was man selbst wahrnimmt ... und was andere wahrnehmen. Ich habe beide Fotos angeguckt, bevor ich den Text gelesen habe. Das zweite ist wirklich toll. Und als ich dann nochmal aufs erste geguckt habe, dachte ich, "schade, dass sie beim ersten den Mund zu hat, wo sie so ein wunderschönes Lächeln hat". Dann habe ich gelesen. Und las plötzlich was von Doppelkinn. Dachte, "was meint sie?", habe nochmal hochgescrollt ... und es dann erst gesehen. Vorher war es mir nicht mal aufgefallen, dass da eins ist. Bezeichnend, oder?
  • [QUOTE=Sally]Bezeichnend, oder? [/QUOTE] Absolut, denn mir ging's genauso. Ich fand beide Bilder von dir hübsch, ehrlich. Dann habe ich mal versucht, mir vorzustellen, ich wäre auch so abgelichtet worden wie auf dem ersten Foto - ich habe ähnliche Proportionen - und dieses "Gedankenfoto" fand ich dann gar nicht mehr schön. Kann es sein, dass wir nicht nur eine verzerrte Vorstellung von uns selbst haben, sondern uns auch auf Fotos nicht objektiv sehen können?
  • das denke ich auch. ich finde manchmal, dass Fotos mich auf eine Art und Weise zeigen, die ich gar nicht sein kann, weil vorm Spiegel seh ich wieder anders aus und auf Videos seh ich anders aus und überhaupt. Ist schon so eine Sache mit der Wahrnehmung. Mich fasziniert es einfach. Das eine Foto find ich wirklich richtig schön. Das andere hingegen hat mich schon Überwindung gekostet, es zu zeigen, dabei finden es andere gar nicht soooo schlimm, während ich am liebsten in Grund und Boden versinken möchte. Ich habe allerdings gelernt, dass es hilfreich ist, wenn man sich nicht kamerascheu gibt. Je mehr man sich selbst auf Fotos sieht, desto gewohnter ist es und selbstverständlicher wird es wie der Blick in den Spiegel. Seitdem lasse ich mich eigentlich fast immer fotografieren, wenn jemand die Kamera zückt und sage nur selten, dass ich ein Foto so und so nicht sehen will. Es gibt auch ein Foto von mir im Bikini, aber das wird nie jemand sehen. Das hab ich nur gemacht, um mich mal selbst mit den Augen anderer Leute sehen zu können. Es ist furchtbar geworden, mein Freund dagegen findet es super toll. Schon schräg das alles. Aber ich arbeite an mir :)
  • @Sally: Danke für das "wunderschöne Lächeln" :) DAs geht runter wie Öl. Ich gestehe, dass man es mir manchmal ansieht, dass ich gerne und viel lache :) Ich bin Krähenfüßchenkandidatin und absolut megastolz drauf. Nichts mag ich weniger, als verbissene Gesichtsausdrücke und Menschen mit "lachenden" Augen find ich einfach wundervoll *dahinschmelz* Und ja, ich bin eine Frohnatur wie sie im Buche steht :grins: :holy: :girl:
  • [QUOTE=Na_Ich]Es gibt auch ein Foto von mir im Bikini, aber das wird nie jemand sehen. Das hab ich nur gemacht, um mich mal selbst mit den Augen anderer Leute sehen zu können. Es ist furchtbar geworden, mein Freund dagegen findet es super toll. Schon schräg das alles. Aber ich arbeite an mir :)[/QUOTE] [font=Comic Sans MS][color=DarkGreen]Ach, Grit, das ist nicht weiter verwunderlich. Wenn ich mit meinem Freund mal einkaufen gehe und mich in ein Oberteil quetsche, das dann an Brust und Hintern so richtig schön aufsitzt, ist er begeistert, während meine Mutter (meine Haupteinkaufsberaterin) davon graue Haare kriegen würde. Ich glaube, Männer urteilen da irgendwie ein wenig anders.....:ueberleg: Aber simmer doch froh drum ;) Ich gehöre übrigens zu den Leuten, die sich supergerne fotografieren lassen. Erstens mag ich mich angucken (zumindest auf den meisten Bildern) und ich denk mir immer: "Je mehr Bilder ich von mir habe, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass mir eins davon so richtig gut gefällt." Pragmatisch, was? ;) Babs[/color][/font]
  • Bei mir war das mal ganz krass. Ich bin ab einem gewissen Punkt relativ schnell sehr dick geworden. Meine eigene Wahrnehmung sagte mir aber noch immer: Du bist schlank! Wenn ich mich dann auf Fotos sah, dachte ich immer nur: Mein Gott, wie schrecklich! Das bist du nicht! So willst/kannst du nicht aussehen! Über die Jahre hat sich das aber etwas gelegt. Heute erwarte ich, einen dicken Mann auf Fotos von mir zu sehen. Heute weiß ich, daß ich es bin, der mich da so verwegen anschaut. Ganz im Reinen mit meinem Abbild bin ich manchmal aber immer noch nicht. Ich habe mich aber noch nie vorm Fotografieren gedrückt. Es macht mir nichts aus. Das liegt vielleicht daran, daß ich selbst gerne fotografiere. Im Übrigen ist es so, daß man meist selbst sein größter Kritiker ist. Dies betrifft auch schlanke Menschen. Das ist so eine Selbstbild-Fremdbild Geschichte. Diesbezüglich kann es ganz interessant sein, wenn man in einer Gruppe ist und selbst mal aufschreibt, wie man sich selbst sieht, welche Eigenschaften man seiner eigenen Ansicht nach hat. Der Rest der Gruppe schreibt auf, wie sie dich sehen. Im Anschluß vergleicht man dann. Da kommen oft erstaunliche Ergebnisse zustande. Oftmals ist es so, daß man sich selbst viel "schlimmer" einschätzt, als man von anderen wahrgenommen wird.
  • Ich kann mich daran errinnern, dass ich, als ich das erste Mal mit meinem Freund in den Urlaub gefahren bin, ihm verboten habe Fotos von mir zu machen. Aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Nicht das ich mich jetzt freue wenn ich ein Foto von mir sehe, aber ich bin nicht mehr sooo kritisch. Und habe sogar schon Fotos von mir als schön beschrieben. Das wäre vor ein paar Jahren noch nicht denkbar gewesen.
  • [QUOTE=Roland Deshain von Gilead]Heute weiß ich, daß ich es bin, der mich da so verwegen anschaut. [/QUOTE] [font=Comic Sans MS][color=DarkGreen] Wie man ja auf dem Bild links von deinem Text sehen kann :biggrin: Babs[/color][/font]
  • Richtig. Ich bin ja auch Bruce Willis. :flucht1: (Der Herr auf dem Bild ist übrigens Ronald Lee Ermey, in seiner Rolle als Drill Sergant in Stanley Kubricks "Full Metal Jacket")