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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Ich habe hier schon mal erzählt, dass bei mir im Januar ein Diabetes festgestellt wurde. Einer meiner Hausärzte (Gemeinschaftspraxis) behandelt mich seitdem und ein Therapieziel ist, wie sollte es auch anders sein, die Gewichtsreduktion. Bei meinem letzten Besuch hat sich mein Arzt mit mir unterhalten während er am Computer, die am Vortag bestimmten Blutwerte gelesen hat. Er wollte wissen, was für Sport- und "Diätmaßnahmen" ich ergriffen habe. Ich habe dann erzählt, dass ich 2x wöchentlich zum Sport gehe und seit Ende Januar 10kg abgenommen habe und mir das Angst macht, weil ich von früheren Abnehmerfahrungen weiß, je schneller ich Gewicht verliere, desto schneller habe ich es wieder drauf. Wie gesagt, währendessen las er die Blutwerte und hat dann gesehen, dass der Hba1-Wert zwar gefallen ist, aber eigentlich nur minimal und hat mich dann gefragt, ob ich mich schon in der Praxis hätte wiegen lassen. Seitdem fühle ich mich schlagartig nicht mehr gut dort aufgehoben, das Ganze klingt für mich so, als würde der Arzt mir nicht glauben, was ich erzähle und ich überlege, ob ich wechseln soll. Da ich aber schon 16 Jahre dort in Behandlung bin und sehr oft sehr empfindlich auf das Thema Abnehmen und Übergewicht reagiere, bin ich mir sehr unsicher. Wie würdet ihr diese Situation interpretieren, reagiere ich über, ist so eine Frage normal, oder fängt mein Arzt an zu spinnen, weil das Ergebnis nicht so ist, wie es sein sollte.?
  • Hm, warum hast du denn überhaupt solche Abneigung gegen das Wiegen? Du kennst dein Gewicht, es wird in der Praxis ja nicht anders ausfallen als zu Hause. Dass der Arzt dich eher gründlich untersuchen will, und dazu gehört mE auch eine gelegentliche Gewichtskontrolle, natürlich auch bei schlanken Menschen, finde ich schon sehr ok. Anderenfalls könntest du ihn ja auch fragen, warum du dich in der Praxis wiegen lassen sollst. Ich schätze aber, es ist einfach nur eine Routine"kontrolle", denn warum sollte er dir nicht glauben? Und selbst WENN er dir nicht glaubt, dann kannst du ja deine Glaubwürdigkeit "unter Beweis" stellen, wenn du dich wiegen lässt und er die Übereinstimmung mit deinen Angaben sieht. Wenn du den Arzt wechselst, landest du uU dort auch gleich auf der Waage. ich kenn das überhaupt nicht anders, ich benötige leider 5 FAs und alle wiegen sie mich ab und an in der Praxis. Kann nerven, gehört aber dazu. Und WENN es Blutwerte bei Diabetes gibt, die durch das Gewicht in irgend einer Form beeinflusst werden können, wäre es nachgerade leichtsinnig von dem Arzt, dich nicht in der Praxis zu wiegen. Dass es dir damit uU nicht gut geht, steht für mich auf einem ganz anderen Blatt - das kann ich auch verstehen, ich hasse die Wiegerei auch sehr und fühle mich dann immer irgendwie beobachtet. :rolleyes: Ich mochte früher auch keine Blutabnahme. Nun muß ich mittlerweile einmal im Monat eine Kontrolle vornehmen lassen. Da heisst es heute: Augen zu und durch. :cool: So gehts beim Wiegen vielleicht bei dir auch, keine Ahnung.... Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass du es gut hinkriegst. eau_de_vie
  • Ach, babelfish, ich glaub', du siehst das zu eng! Eine Erklärung könnte sein, dass er nur die Leistungen abrechnen kann, die er auch erbracht hat (LOL)....... Es ist wahrscheinlich so, dass Sport und Gewichtsreduktion bei Deiner Stoffwechselstörung nicht greifen und Deine Therapie ergänzt werden muss, vielleicht durch Tabletten. Weniger Gewicht durch gezielte Ernährung und Sport ist in aller Regel der erste Therapieansatz bei Diabetes, greift aber nach meinen Erfahrungen nur bedingt. Und weil er das nur bedingt tut, treibt er Dich in einen Teufelskreis von Schuld und Versagen: Du hälst Dich an die Spielregeln - Dein Langzeitzuckerwert ändert sich nur minimal - Du hast das Gefühl, dass dein Arzt Dir nicht glaubt -Du fühlst einen Vorwurf, dass Du die Spielregeln nicht korrekt befolgst, dass Du lügst.... - Du glaubst Du bist die einzige, bei der es nicht klappt - Du hälst deine Anstrengungen für sinnlos - Du schlägst über die Stränge (her mit den Schokies!), kokett gesagt Du sündigst (warum wohl wird diese Formulierung so oft von Diabetikern benutzt, wenn sie sich Kuchen reinziehen?)- jetzt bist Du nicht nur unzulänglich, jetzt bist Du auch noch schlecht und schuldig...... Frauofrau, ich habe 14 Jahre dieses Terrors hinter mir und kann erst entspannt mit meiner Stoffwechselstörung leben, seitdem ich Insulin spritze.... stübbken
  • Babelfish vielleicht muss er dich wiegen? Nicht von sich her sondern von der Kasse her. Um nachzuweisen das er überprüft hat das deine Angaben auch wirklich stimmen. Klar tät mich auch frusten und erschrecken - doch mittlerweile wundert mich so schnell nichts mehr. Den Ärzten wird soviel aufgedrungen.......... :wink1: Aska
  • Ich glaube, ich habe mich etwas mißverständlich ausgedrückt. Was mich gestört hat ist nicht das Wiegen, damit habe ich keine Probleme. Hätte mir die Arzthelferin oder der Arzt gesagt, da,stell dich auf dieWaage, wäre das für mich ein ganz normaler Vorgang gewesen. Mir ist auch klar, dass bei einer Erkrankung wie meiner das Gewicht überprüft werden muss und evtl. auch ein Faktor ist, der die Ausprägung der Erkrankung verändern kann. Was mich gestört und ich muss sagen auch enttäuscht hat ist der Fakt, dass mein Arzt, als er gesehen hat, dass Widererwarten (trotz Medikamentation, Sport und Gewichtsreduktion) kaum Besserung eingetreten ist, gefragt hat, ob ich mich auch schon in der Praxis habe wieen lassen. Die für mich logischste Erklärung wäre, dass ich den Diabetes schon länger habe, oder in einer Ausprägung, die schon relativ früh nach Entdeckung ein Insulinspritzen notwendig macht. Die Frage meines Arztes nach dem Wiegen, zu diesem Zeitpunkt klang für mich so danach, als würde er meinen Worten nicht trauen und ich bin mir nicht sicher, ob ich bei einem Arzt bleiben möchte, der als erstes meine Ehrlichkeit in Frage stellt.
  • Babalefisch, in dem Falle würde ich ihn an deiner Stelle einfach mal fragen, warum er dich auf das Wiegen angesprochen hat und ob es wirklich so ist, dass er dir nicht glaubt. Kann ja sein, dass du dich da täuschst und in Wirklichkeit alles viel entspannter ist als dein Eindruck es dir gerade vermittelt. Gebe ich nur zu bedenken...gerade, wenn man sich leicht angep**** fühlt wegen des Gewichtes, kriegt man doch einiges mal in den falschen Hals. Schließlich bist du ja auch schon so lange Zeit in der Praxis, da muß fragen ja wohl möglich sein. eau_de_vie
  • Vielleicht ist es [B]deine Waage[/B], der er nicht traut. Tatsächlich sind die Waagen bei Ärzten geeicht, oder sollten es zumindest sein und Haushaltswaagen eben nicht, also weit weniger zuverlässig. Ich habe auch immer das Gefühl, dass diese Arzt-Waagen "vorgehen" ;).
  • Zu den Waagen: Die gehen wirklich teilweise nach dem Mond oder nach sonstwas, aber nicht nach dem Gewicht der Person die draufsteht! Meine letzte Waage habe ich entsorgt, weil ich darauf sage und schreibe 8kg!!! weniger gewogen habe als auf einer geeichten. Mir kam da zwar schonmal was komisch vor, habe dann meine Freundin (die ihr Gewicht kennt) draufsteigen lassen und da war es so rund 1kg weniger als bei ihr zu Hause. Dachte ich O.K., das macht ja jetzt wirklich nichts aus. Aber anscheinend ging das Ding proportional zu mehr Gewicht auch mehr falsch :eek:, und da ich rund 40 kg mehr wiege als meine Freundin ist die bei mir eben um 8kg nachgegangen, und das macht dann selbst bei mir schon was aus! Sollte der Arzt das schonmal so oder ähnlich erlebt haben, kann ich mir schon vorstellen, dass er lieber die Werte von seiner Waage nimmt, außerdem möchte er vielleicht ein Gewichtsprotokoll o.ä. erstellen, und da sollte man ja auch immer dieselbe Waage nehmen. Das muss ja nicht unbedingt mit trauen zu tun haben... Grüßle, Kesh!