Insulinresistenz

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  • Vor ein paar Wochen war ich bei einer neuen (sehr guten!) Gynäkologin, die mir u. a. riet, einen oralen Glukose-Toleranztest durchzuführen. Nun gut, dachte ich mir, schaden kann's sicher nicht, und die 20 € habe ich schon noch übrig (die Kasse zahlt's ja nicht). Die drei Zuckerwerte (vor dem Glukosedrink - eine Stunde danach - zwei Stunden danach) waren völlig unauffällig. Aber ich habe mich wohl zu früh gefreut, denn eine Woche später lagen die Insulinwerte ebenfalls vor, und die waren nicht in Ordnung: Anfangswert 23, nach einer Stunde über 200, nach zwei Stunden noch immer knapp unter 90. Nun hat die Gyn mir geraten, einen Termin bei einer Diabetologin zu vereinbaren, da anscheinend eine Insulinresistenz vorliegt und das im Laufe der Jahre in Diabetes Typ II ausarten kann. Sie deutete an, daß Metformin mir vielleicht helfen könnte, den Körper für Insulin wieder zu sensibilisieren. Mit dem Thema habe ich mich noch nie groß beschäftigt. Da meine Zuckerwerte immer vorbildlich waren, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, daß da etwas im Ungleichgewicht ist. Wer von euch kennt sich damit aus und kann mir das eine oder andere Büchlein und/oder die eine oder andere Website ganz besonders empfehlen?
  • Hallo Rascha, eine Insulinresistenz kann durchaus zum Typ2- Diabetes führen, ja. Mich wundert es aber bei Dir, da ich weiss, dass Du eigentlich Dich viel bewegst& auch recht gesund ernährst, oder? Ist in Deiner Familie schon einmal Insulinresistenz und Diabetes vorgekommen? Man hat nämlich festgestellt, dass nicht nur Bewegungsmangel und/ oder Fehlernährung zum Typ2- Diabetes führt, sondern auch ein bestimmtes Gen. Metformin kann helfen, ja, hat aber auch viele Nebenwirkungen. Nicht von allen wird dieses Medikament vertragen. Die meisten "Wissenschaftler" sind aber der Meinung, dass durchaus Ernährung, Abnahme des Körpergewichts, sofern Übergewicht besteht und ausreichende Bewegung zunächst genügt, um den Körper für die Insulinproduktion wieder zu sensibilieren. Ist dies nicht der Fall, kommen dann Medikamente und ggf. bei Typ2- Diabetes Insulin zu Einsatz. Aber so weit wollen wir noch nicht denken. Alles Gute für Dich, Rascha, Steph
  • [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Insulinresistenz']Hier[/URL] und [URL='http://www.gesundheitslexikon.de/ghl_insulin_resistenz.html']hier[/URL] habe ich einige Infos finden können, aber eher spärlich und meist auch nur mit Zusammenhang mit einem bereits diagnostizierten Diabetes. Und da gibt es ja auch Foren, wie Sand am Meer .. Einige sind bereits [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=1061']hier[/URL] erwähnt worden! Für weitere Links stehe ich Dir gern per PN zur Verfügung, Steph
  • Steph, das sind die [B][U]Insulin[/U][/B]werte, nicht die Zuckerwerte! Die Zuckerwerte waren völlig normal (hab's auf einem Zettel, habe gerade nachgesehen: 90 - 155 - 90). Die Ärztin sagte mir, daß der Insulinanfangswert (also nüchtern) bis 29 betragen sollte und daß ich mit 23 schon recht nah an der Grenze sei. Normalerweise (so nenne ich es jetzt mal) bewege ich mich mehr und ernähre mich gesund. Aber ich muß schon sagen - diesen Winter war ich extrem bewegungsfaul und habe mich nicht so gut ernährt, wie es eigentlich sein sollte. Nein, in meiner Familie gibt es offenbar keinen Hang zu Diabetes. Einschließlich meiner Großeltern war bisher niemand betroffen. Danke für deine Tips, Steph!
  • Macht doch nichts. *g* Die Insulinresistenz zeigte sich ja erst, als die Insulinwerte vorlagen. Aus den völlig normalen Zuckerwerten hätte kein Mensch geschlossen, daß da was nicht stimmt ... Na ja, ich werde den Termin mit der Diabetologin vereinbaren. Ich gehe mal davon aus, daß ich gegen die IR mit mehr Bewegung und besserer Ernährung was tun kann und daß ich (vorläufig?) keine Medikamente benötige (hoff hoff).
  • ich kann dir zwar nicht weiterhelfen, aber es interessiert mich sehr. nachdem mir neulich die endokrinologin "sicher insulinresistenz" auf den kopf zugesagt hat, weil "alle übergewichtigen etc." ich werde das überprüfen lassen, denn meine zuckerwerte sind auch bilderbuchmäßig. metformin möchte ich nicht nehmen, da bewege ich mich lieber mehr und achte auf ernährung. bitte halte uns auf dem laufenden, wenn du magst., liebe grüße, christine
  • Ich habe ja auch zuerst gedacht: "Glukosetoleranztest? Wozu das denn, meine Zuckerwerte sind doch immer völlig normal, wie soll ich da insulinresistent sein?" Die Gyn hat mir dann erklärt, daß bei einer Insulinresistenz die Zuckerwerte möglicherweise erst dann auffällig werden, wenn es schon "zu spät" ist und daß man beim oGTT mit Hilfe der Insulinwerte schon viel früher feststellen kann, ob eine Resistenz vorliegt und somit ein gewisses Diabetesrisiko besteht. Ich fand's klasse bei ihr. Sie war sehr gründlich, nahm sich viel Zeit, erklärte viel, hatte offenbar kein Problem damit, daß ich auch mal selbst einen Fachausdruck benutze (ich habe schon Gyns kennengelernt, die dann regelrecht zusammenzuckten und das Gesicht angewidert verzogen), und mit meinem Übergewicht ging sie total sachlich um. Sie sagte (zum Glück) [I]nicht,[/I] daß "alle Übergewichtigen" insulinresistent seien, aber daß eine IR bei Übergewichtigen sehr viel häufiger vorkommt. Übrigens: Da ich beim oGTT ja dreimal "angestochen" werden mußte (eigentlich sogar viermal, weil die Helferin beim dritten Mal zunächst die Vene nicht traf), habe ich gefragt, ob es nicht sinnvoller wäre, von vornherein einen Venenverweilkatheter (Braunüle) zu legen und daraus dann eben dreimal Blut abzuzapfen. Die Gyn hat mir aber erklärt, daß das "Trauma" beim Legen eines VVK größer wäre, als dreimal zuzustechen ... na ja. Ich bin ja nicht besonders empfindlich, wenn's ums Pieksen geht, aber gleich viermal in zwei Stunden fand ich schon nicht mehr schön.