Itsme,
ich glaube so ganz aneinander vorbei reden wir nicht. Natürlich sind wir keine Menschen 2. Klasse. Es geht aber nicht um die Theorie sondern um die alltägliche Praxis. Und natürlich ist oft nicht mal offensichtlich dass übergewichtige Menschen abgelehnt werden. Es findet sehr oft latent statt. Das einem "Fettsack" oder "fette Sau" nachgerufen wird wird wahrscheinlich bei den meisten nicht so stattfinden. Es fängt schon damit an, dass sich andere vielleicht amüsieren wenn wir uns bücken müssen oder irgendwo rein- oder durchzwängen müssen. Und ich wette, eine "hübsche" Schlanke bekommt mehr Hilfe von den Herren der Schöpfung - obwohl sie gar keine bräuchte - als vielleicht übergewichtige Damen. Es findet eben oft hintenrum statt. Da, wo man sich auf die Pelle rücken muss, wie in Bahnen, Bussen oder Flugzeugen kann das öfters auch offen sein, dass da einer oder viele ihren Unmut kundtun. Und ich glaube, in solchen Situationen läßt sich niemand von irgendetwas überzeugen, schon gar nicht, wenn man voreingenommen ist und das sind nun mal die allermeisten.
Ich kann zeigen, dass ich lutig bin, ich kann zeigen dass ich (vielleicht) einen guten Charakter habe oder dass ich eine Seele von Mensch bin, ich kann beweisen, dass ich doch irgendwie gebildet bin und dass das Fett noch nicht mein Hirn blockiert, ich kann zeigen, dass ich am Buffet mir ganz kleine Portionen aufschaufeln kann. Ich kann den anderen zeigen, dass ich es in vielerlei Hinsicht mit jedem Schlanken aufnehmen kann mit Ausnahme vielleicht vom Berwerkstelligen von vielen Sportübungen. Aber dennoch werde ich bei den meisten, wenn ich den Rücken zudrehe, doch der dumme, stinkende, unmäßig fressende und dadurch willen- und charakterlose Dicke sein oder zumindest dort wieder einsortiert werden.
Wenn ich versuche, anderen klarzumachen, warum ich dieses Gewicht und Aussehen habe, würde das doch nur als hilflose Rechtfertigung abgetan. Zu erwähnen, dass Übergewicht auch krankheitsbedingt oder krankhaft sein kann glaubt doch eh kein Mensch, vor allem, weil es bei mir und wahrscheinlich bei den meisten nicht zuträfe. Zu sagen, dass ich eigentlich gar nicht so viel esse, glaubt mir doch auch niemand. "Von nix kommt eben nix". Sogar wenn ich zeige, dass ich auch zuweilen abnehmen kann ruft das nur ein Grinsen hervor, so nach dem Motto: "Abwarten, in vier Wochen hat der's eh wieder drauf". Und was das krankhafte betrifft: Ich bin nicht krank und möchte eigentlich auch nicht als solcher betrachtet werden. Das tut dem Umstand keinen Abbruch, dass Übergwicht wenn es immer extremer wird krankhaft sein kann. Und wenn alles ausser dem Gewicht in Ordnung ist, kriegt man ja auch oft zu hören, dass das vielleicht alles dann später käme (Diabetes, Knochenschäden usw.). Ich habe nicht selten erlebt, wie sich in Cafes über dicke Damen ausgelassen wird, die große Sahnetortenstückchen vor sich stehen haben. Ich glaube, da braucht man nicht mit "krankhaft" anzufangen.
Und wie das bei den Deutschen so ist und weil's die Deutschen ständig wegen Geld haben, rechnet man uns vor, was wir eigentlich der Gesellschaft kosten würden. Das bekommt kein Säufer, Kiffer, Junkie, Spielsüchtiger oder eine dauerabtreibende Gebärmaschine vorgerechnet. Nicht mal Straftäter bekommen das so vorgerechnet wie wir.
Ich glaube, Itsme, dass ist die Realität.
ich glaube so ganz aneinander vorbei reden wir nicht. Natürlich sind wir keine Menschen 2. Klasse. Es geht aber nicht um die Theorie sondern um die alltägliche Praxis. Und natürlich ist oft nicht mal offensichtlich dass übergewichtige Menschen abgelehnt werden. Es findet sehr oft latent statt. Das einem "Fettsack" oder "fette Sau" nachgerufen wird wird wahrscheinlich bei den meisten nicht so stattfinden. Es fängt schon damit an, dass sich andere vielleicht amüsieren wenn wir uns bücken müssen oder irgendwo rein- oder durchzwängen müssen. Und ich wette, eine "hübsche" Schlanke bekommt mehr Hilfe von den Herren der Schöpfung - obwohl sie gar keine bräuchte - als vielleicht übergewichtige Damen. Es findet eben oft hintenrum statt. Da, wo man sich auf die Pelle rücken muss, wie in Bahnen, Bussen oder Flugzeugen kann das öfters auch offen sein, dass da einer oder viele ihren Unmut kundtun. Und ich glaube, in solchen Situationen läßt sich niemand von irgendetwas überzeugen, schon gar nicht, wenn man voreingenommen ist und das sind nun mal die allermeisten.
Ich kann zeigen, dass ich lutig bin, ich kann zeigen dass ich (vielleicht) einen guten Charakter habe oder dass ich eine Seele von Mensch bin, ich kann beweisen, dass ich doch irgendwie gebildet bin und dass das Fett noch nicht mein Hirn blockiert, ich kann zeigen, dass ich am Buffet mir ganz kleine Portionen aufschaufeln kann. Ich kann den anderen zeigen, dass ich es in vielerlei Hinsicht mit jedem Schlanken aufnehmen kann mit Ausnahme vielleicht vom Berwerkstelligen von vielen Sportübungen. Aber dennoch werde ich bei den meisten, wenn ich den Rücken zudrehe, doch der dumme, stinkende, unmäßig fressende und dadurch willen- und charakterlose Dicke sein oder zumindest dort wieder einsortiert werden.
Wenn ich versuche, anderen klarzumachen, warum ich dieses Gewicht und Aussehen habe, würde das doch nur als hilflose Rechtfertigung abgetan. Zu erwähnen, dass Übergewicht auch krankheitsbedingt oder krankhaft sein kann glaubt doch eh kein Mensch, vor allem, weil es bei mir und wahrscheinlich bei den meisten nicht zuträfe. Zu sagen, dass ich eigentlich gar nicht so viel esse, glaubt mir doch auch niemand. "Von nix kommt eben nix". Sogar wenn ich zeige, dass ich auch zuweilen abnehmen kann ruft das nur ein Grinsen hervor, so nach dem Motto: "Abwarten, in vier Wochen hat der's eh wieder drauf". Und was das krankhafte betrifft: Ich bin nicht krank und möchte eigentlich auch nicht als solcher betrachtet werden. Das tut dem Umstand keinen Abbruch, dass Übergwicht wenn es immer extremer wird krankhaft sein kann. Und wenn alles ausser dem Gewicht in Ordnung ist, kriegt man ja auch oft zu hören, dass das vielleicht alles dann später käme (Diabetes, Knochenschäden usw.). Ich habe nicht selten erlebt, wie sich in Cafes über dicke Damen ausgelassen wird, die große Sahnetortenstückchen vor sich stehen haben. Ich glaube, da braucht man nicht mit "krankhaft" anzufangen.
Und wie das bei den Deutschen so ist und weil's die Deutschen ständig wegen Geld haben, rechnet man uns vor, was wir eigentlich der Gesellschaft kosten würden. Das bekommt kein Säufer, Kiffer, Junkie, Spielsüchtiger oder eine dauerabtreibende Gebärmaschine vorgerechnet. Nicht mal Straftäter bekommen das so vorgerechnet wie wir.
Ich glaube, Itsme, dass ist die Realität.