FAT! Party in Berlin im SO36 diesen Samstag (23. Mai 2015)

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Ich habe nicht recht eine Kategorie für Treffen gefunden, aber ich hoffe, das ist in diesem Unterbord richtig. Da mir so etwas zum ersten Mal in Berlin begegnet - meines Wissens gab es hier noch kein Ü100 Party - gebe ich es mal weiter. Wer nicht queer sondern quirlig ist, ist bestimmt auch Willkommen. Ich werde das auf jeden Fall für Euch testen ;) === FAT! - FETT VOLL FEIERN Die queere fatposive Party mit Show, Film-Box und Hörstation am Samstag, 23. Mai 2015 im SO36 mit Performances, Gesang, Dance, Drag, Kurzfilmen, Radio-Features… Wir wollen den Mund mal richtig voll nehmen und so Körperbilder und -normen sprengen! In den Medien und im Alltag begegnen uns immer wieder stereotype Bilder davon, welche Körper schön und begehrenswert seien soll. Das heißt es werden vorrangig schlanke, weiße, große, durchgestylte Menschen ohne sichtbare Behinderungen gezeigt. Diese Bilder prägen unsere Gesellschaft und beeinflussen, was als schön, erstrebenswert und herzeigbar gilt. Die Mehrheit unserer Gesellschaft widerspricht jedoch diesem „Ideal“. Je mehr eine Person von diesem Stereotypen abweicht entsteht für sie oft ein Rechtfertigungsdruck. …..Schluss damit! Darum wollen wir mit allen, die hungrig nach mehr sind: "Fett voll feiern!" Lasst uns alle möglichen und gern auch erstmal unsere eigenen Rahmen sprengen! Mehr Infos gibt’s auf facebook: fettvollfeiern! ===
  • Ich packe das mal in die Abtielung "Dick und unterwegs". Diese Ü100 Partys gab es vor Jahren schon. Grundtenor dazu hier im Forum ging in Richtung: Wir möchten keine Ghettoisierung und wollen uns nicht von FAs angaffen lassen.
  • Hallo Kampfzwerg, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Das ist keine dieser Ü100 Parties (siehe Beschreibung). Ich wollte damit nur sagen, dass es mich wundert, dass es so ziemlich die erste große dicke Party ist, die in Berlin meinen Weg kreuzt, weil eben auch diese Ü100 Parties noch nicht nach Berlin gefunden haben. Was sich genau hinter dieser Party verbirgt, werde ich erst hinterher wissen, es gibt aber wohl ein gesellschaftspolitischen Ansatz.
  • Na wenn ich in Berlin wäre, dann würde ich da sicher mal reinschauen. Da sind ja dann wohl alle etwas 'different'. :cool3: Hab einen anregenden Abend morgen, Henkersmaid, und danke schon mal fürs Berichten. Bin gespannt. Mach Dich schick! ;)
  • Henkersmaild, wie war es denn? Bin gespannt auf einen Bericht. liebe Grüße Lisa
  • Bei mir war sehr viel los, aber hier nun endlich mein Party-Bericht :daumen: [B]Die FAT! Party - ein Erfahrungsbericht [/B] Die wichtigste Feststellung zur FAT! Party ist wohl, dass sie keine Party ist. Mit fast 2 Stunden Bühnenprogramm hatte es doch etwas von einem kleinen Festival. Die Darbietungen konnten immer wieder überraschen. Dass ich in den Genuss eines üppigen männlichen Bauchtänzers kommen würde, war mir zum Beispiel vorher nicht bewusst. Das fand ich höchst emanzipiert und hübsch anzuschauen. Es waren auch durchaus sehr politische Darbietungen dabei, so wurden nach einem selbstbewussten Strip mit viel Humor unter Schwarzlicht all die Beleidigungen auf dem Körper als Text sichtbar, die dicke Menschen davon abhalten, sich schön oder eben sexy zu fühlen. Der Song "Wegen Emil seine unanständ'ge Lust" von Claire Waldorff und ein Gedicht stellten klar: "Finger weg von meinem Fett!" Natürlich gab es auch viele Vorführungen die einfach ein frecher Augenschmaus waren, von singenden Bäuchen bis zu einer "fetten" Version von "I need a Hero". Ich fand es sehr erfrischend, dass an diesem Abend alle Schranken zwischen den Geschlechtern gefallen sind: queer, transgender - alles dabei, pure individuelle Lebensfreude. Die anschließende Party hatte von Mika ("Big Girls") bis hin zu Madonna, Roxette und den Pet Shop Boys alles zu bieten. Es war eine gelungene Pop-Mischung mit ein paar typischen Party-Songs. Sein Herzblatt hätte man auch als Bi oder Hetero finden können. Ich bin z.B. an der Bar von einem jungen Mann angesprochen worden, aufgrund meines Aschenputtel-Syndroms allerdings geflohen (ohne einen Schuh zu hinterlassen). Fazit: Ich würde es jeder Zeit wieder tun!