vonAbisZ schrieb:
Würde dir konkret etwas Wichtiges einfallen, was du mit weniger Körpergewicht tun müsstest, was dir jetzt erspart bleibt?
Außerdem kann ich mich mit der traditionellen Geschlechterrolle der Frau nicht identifizieren, ich fühle mich irgendwo zwischen den Geschlechtern oder als mein eigenes Geschlecht. Vielleicht habe ich Angst, dass man von mir, wenn ich schlank wäre, mehr erwarten würde, mich wie eine typische Frau zu benehmen.
Aber das ist viel Spekulation.
vonAbisZ schrieb:
Die Geschichte mit deiner Mutter –und wenn sie heute bei jedem Treffen über das Ernährungsthema spricht – ich glaube, wenn du dir das genauer anschaust, was da zwischen euch abläuft und wie du dich dabei fühlst (auch wenn das so schwierig zu identifizieren ist), das könnte interessant sein. Hättest du Lust, etwas diesbezügliches bei ihr anzusprechen?
Ich finde es nur seit Jahren sehr abschreckend zu sehen, wie viel Lebenszeit jemand auf sein Gewicht verschwenden kann. Wenn das permanent ein Gesprächsthema ist, ist es sicher noch häufiger in den Gedanken von ihr.
Und mir hat sie das dann halt auch aufgedrückt, weil dadurch auch mein Gewicht von Kindheit an immer ein Thema war.
vonAbisZ schrieb:
Will man eine epigenetische Prägung loswerden, so ist das ein schwieriger Weg, weil etwas ebenso Prägendes geschehen muss wie das, was bei den Eltern (oder bei einem selbst in früher Kindheit) zu der vorhergegangenen epigenetischen Veränderung geführt hatte.
In meiner Familie sind übrigens alle dick, Mutter und Vater (er ist schon tot) und beide Schwestern und ich. Genetik spielt sicher eine Rolle, neben erlerntem Verhalten, ob es Epigenetik ist, keine Ahnung.