Kilos kommen, Kilos gehen und umgekehrt :)

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  • Hallo ihr alle, ich möchte heute mal einen bericht abliefern, was sich bei mir in letzter zeit getan hat. Ich habe soeben bei meiner praktischen Ärztin eine Gesundenuntersuchung absolviert, inkl. gynäkologische Untersuchung, Mammografie etc. In den letzten Monaten hatte ich das Gefühl, mein Körper verändert sich, wird leichter, Oberschenkel und Bauch fester. Ich habe das auf eine Abnahme im Krankenhaus zurückgeführt und auf die Tatsache, dass ich regelmäßig Bewegung mache und relativ normal esse. Essanfälle hab ich eigentlich keine mehr. Im Mai als ich zum letzten Mal beim Homöopathen im Spital war, wog ich 169 Kilo. Ich wiege mich sonst nicht, aber für den Fragebogen bei der gesundenuntersuchung bin ich extra zum Wiegen ins Spital. Ich war auf gleiches Gewicht bzw. eher weniger eingestellt und war ziemlich fassungslos, als die Waage neun Kilo MEHR anzeigte. Ich kam also recht frustriert zu meiner Ärztin, die mich daraufhin herrlich aufbaute. Ich solle die Waage vergessen und mich nicht fertig machen. Was mich fertig machte, war vor allem, dass mir diese Zunahme einfach unheimlich ist, weil ich nicht sehe, woran sie liegen könnte. Gut, wir haben dann die Untersuchung gemacht, Ergebnis, ich bin pumperlgesund, hab einen Blutdruck von 110/80, keine Spur von Diabetes, das HDL-Cholesterin ist zu niedrig (immer schon obwohl ich nur hochwertige pflanzliche Öle verwende). Sie meinte, meine Bewegung sei prima (2 x Schwimmen, 2 x Kieser, mindestens ein längerer Spaziergang, möglichst viele Wege zu Fuß), was ja auch der Blutdruck zeigen würde. Das einzige Problem, das ich habe, ist der erhöhte Prolaktinspiegel und die Tatsache, dass ich im September andauernd Blutungen hatte, jetzt im Oktober ist es ein wenig besser, vielleicht ein erster Erfolg der Agnumenstropfen. Ich habe mich mit der Ärztin darüber unterhalten, dass hier kaum jemand aufzutreiben ist, der sich mit Hormonen wirklich auskennt (drei Gynäkologinnen hab ich schon durch). Wir kamen dann zu dem Schluss, dass ich mich an die Adipositas-Ambulanz des AKH wende. Meine Hoffnung ist, dass die Erfahrung mit dicken Menschen haben und mir am ehesten bei meiner Hormonstörung helfen können. Bzw. die Ursachen finden können, eventuell ja eine Schilddrüsenunterfunktion blabla... Ich habe also im AKH (allgemeines Krankenhaus Wien) angerufen und bekam nach vielen Schwierigkeiten einen Termin – am 11. Jänner 2006! Zuerst war ich total sauer, weil ich jetzt Hilfe will, dann habe ich beschlossen, das Beste daraus zu machen. Ich werde ab sofort bis zu diesem Termin ein Ernährungs-/und Bewegungstagebuch führen, dann kann ich denen das gleich hinlegen, wenn sie mir mit Ernährungsberatung etc. kommen wollen. Bis dahin sind es immerhin drei Monate und sollte ich dann weiter zugenommen haben oder abgenommen haben, dann kann man aus den Aufzeichnungen ja auch Schlüsse ziehen. So mein Plan. Was ich definitiv nicht vorhabe, ist, denen das Versuchstier zu machen. Da bin ich sofort eine Wolke. Nun hab ich mir vorab bisschen angeschaut, was mich da erwartet und bin ein wenig skeptisch. Sie sind Adipositas-Chirurgie eher distanziert, glaub ich, aber bei jemand mit BMI über 35 denken Sie schon mal an ein Monat nur Body Slim Getränke und dann zwei Monate zweimal täglich BS und eine Mahlzeit usw. Sowas kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Ich bin sowieso gespannt, wie die schauen werden, wenn ich dort hin komme. Als die Dame am Telefon nach dem Gewicht fragte, klang sie irgendwie fast begeistert (endlich mal ein richtiges Schwergewicht), aber ich schätze, sie denkt, ich komm dort kriechend an. Nun gut. So der Stand der Dinge. Mein Sportarzt meint übrigens, dass es durchaus möglich wäre, dass die neun Kilo Muskelmasse wären. Denn: ich habe von februar bis Mai kein Krafttraining gemacht (Krankenhaus etc.) und dann sehr konsequent wieder begonnen. Ich hatte auch den Eindruck, dass mein Körper optisch kompakter wirkt. Die Oberschenkel sind auf jeden Fall weniger, aber durch den riesigen Bauch, passen mir keine kleineren Sachen. Ach herrje. Ich dachte, meine Körperwahrnehmung hätte sich gebessert. Und bis ich jetzt erfahre, ob es sich um Muskeln oder Gewichtszunahme durch neues Fett handelt (das sich unerklärlicherweise angesammelt hat), muss ich noch drei Monate warten. Gestern habe ich mir aus der Bücherei drei Trainingsbücher für Ausdauertraining geborgt, ich mache mir jetzt einen richtigen Trainingsplan und bin gespannt, wie ich davon profitiere. Vielleicht mit weiteren 10 Kilo mehr? So viel zu meinen „Fortschritten“. Prinzipiell geht es mir ja gut. Was mich nervt, sind die Regelstörungen. Die müssen weg. Und ich möchte im nächsten Jahr leichte Wanderungen machen können. Das sind meine Ziele. Liebe Grüße, Christine
  • Liebe Christine, spontan dachte ich auch daran, dass die Kilos, die Du nun mehr hast, ebenfalls Muskelmasse sind. Du erwähntest Deinen Sportarzt - gibt es dort nicht die Möglichkeit, dass Dein "Körperzusammenbau" ausgewogen wird? Bei meinem Fitnessstudio, wo ich eine Zeitlang war, gibt es eine Waage, die das Fettgewebe, die Flüssigkeit und die Muskelmasse misst. Für zu Hause habe ich mir vor einiger Zeit auch solch eine "Analysewaage" gekauft, aber die zeigt mir bei anderen Werten (bis auf das Gewicht) lediglich an, dass ein Fehler vorliegt:genervt:, während sie bei meinem Freund einwandfrei funktioniert. Dann möchte ich Dir noch dazu "gratulieren", dass Deine Blutwerte top sind. So etwas kommt heutzutage gar nicht mal mehr so oft vor, auch bei Menschen, von denen man meint, dass sie kerngesund sein müssten. Auch klasse ist es, dass Du kaum mehr Essanfälle hast... :applaus:. Für Deine weiteren Ziele wünsche ich Dir ganz viel Erfolg und Durchhaltevermögen! PS: Deine Ärztin hat eigentlich Recht, wenn sie sagt, dass Du die Waage vergessen sollst. Vielleicht -nur um [b]für Dich[/b] Klarheit zu verschaffen- ist es besser, wenn Du mit einem Maßband Deine Körperformen vermisst und diese dann notierst?
  • [QUOTE=Steph] Vielleicht -nur um [b]für Dich[/b] Klarheit zu verschaffen- ist es besser, wenn Du mit einem Maßband Deine Körperformen vermisst und diese dann notierst?[/QUOTE] liebe Steph, das mit dem Maßband ist eine gute Idee. Bei den Fettanteilswaagen dachte ich bisher immer, das wär nicht ernst gemeint :) Waage schaff ich mir keine an, ich denke, die werden im Krankenhaus eine haben. Vielleicht stellt sich dann ja heraus, dass mein Muskelanteil 98% ist und es daher logisch ist, dass ich 389 Kilo wiege (Scherz). Mir geht es wie gesagt hauptsächlich um die Ursache für diese hormonelle Störung, an der eventuell noch einiges anderes dranhängen könnte. Wobei ich derzeit das Gefühl habe, das spielt sich ein, kann ich aber erst in ein paar Monaten sagen, wenn sich der Zyklus normalisiert. Es ist nicht nur lästig, andauernd Blutungen zu haben, ich war dadurch auch ständig gereizt und leicht auf die Palme zu kriegen. Insgesamt kein sehr entspannter Zustand. Na schauen wir mal. Über meine Werte freu ich mich sehr. Danke für dein nettes Feedback und liebe Grüße, Christine
  • Hallo Christine, ja, das ist gemein. Wenn man denkt man müsste leichter sein und dann im Gegenteil, man hat noch zugenommen. Aber ich denke mal es ist doch wichtig wie Du Dich fühlst. Und wenn Du sagst Du fühlst Dich wohl und das Dein Körper fester ist und Du vor allem keine Essanfälle mehr hast ist das doch schon ganz toll. Lass Dich von dieser gemeinen Waage nicht so fertigmachen. Ich weis, leichter gesagt als getan. Das mit dem Aufschreiben Deiner Mahlzeiten und Bewegungen finde ich eine gute Idee. Vielleicht hängt es ja wirklich mit den Hormonen zusammen. Hormone können unheimlich viel bewirken. Als ich Schwanger war, naschte ich sehr viel und nahm kaum zu. Insgesamt 3kg glaube ich. Die Ärzte waren total erstaunt. Jetzt funktioniert das leider nicht mehr. Keine Ahnung ob das die Hormone waren. Das mit den Blutungen würde mich auch verrückt machen. Ich kann kaum glauben das die nicht in der Lage sind rauszufinden was das ist. Schließlich haben Schlanke auch mal Zwischenblutungen. Manchmal hilft da leider nur eine Ausschabung. Ich hoffe die in der Klinik können Dir da weiterhelfen. Mir langt es ja schon wenn ich es einmal im Monat habe. Kopf hoch, Du wirst sehen, die Zeit vergeht so schnell und schwups schon ist Januar. Dann weist Du hoffentlich mehr. Liebe Grüße vom Koala
  • [size=12][font=Verdana]Warum gibt es nicht mehr solcher Ärztinnen? So, wie du das geschildert hast, sieht es mir auch nach Zunahme von Muskelmasse aus. Wenn du jetzt auf eine Waage mit Fettanalyse gehst, kannst du das allerdings auch nicht sehen, weil du keinen Referenzwert von früher hast. Wenn du das allerdings langfristig beobachten möchtest, solltest du vielleicht überlegen, dir so ein Teil zu kaufen. Frag dich aber vorher unbedingt, ob du dich damit nicht erst recht verrückt machen würdest. Wegen des Cholerins würde ich mir auch keine allzu großen Sorgen machen, wenn du ansonsten gesund bist. Neulich wurde auf WDR eine Sendung dazu ausgestrahlt: [url='http://www.wdr.de/tv/rundumgesund/']http://www.wdr.de/tv/rundumgesund/[/url] (Sendung vom 07.03.2005) Ich wünsche dir alles Gute und weiterhin viel Erfolg. :) [/font][/size]
  • [QUOTE=Koala]Hormone können unheimlich viel bewirken. Als ich Schwanger war, naschte ich sehr viel und nahm kaum zu. Insgesamt 3kg glaube ich. Die Ärzte waren total erstaunt. Jetzt funktioniert das leider nicht mehr. Keine Ahnung ob das die Hormone waren. Das mit den Blutungen würde mich auch verrückt machen. Ich kann kaum glauben das die nicht in der Lage sind rauszufinden was das ist. Schließlich haben Schlanke auch mal Zwischenblutungen. Manchmal hilft da leider nur eine Ausschabung. Ich hoffe die in der Klinik können Dir da weiterhelfen. Mir langt es ja schon wenn ich es einmal im Monat habe. [/QUOTE] hi koala, ja, da kann ich nur zustimmen, was die hormone betrifft. Der Primar dieser Ambulanz ist anscheinend Endokrinologe und Spezialist für Fettstoffwechselstörungen. Das wird interessant. Ausschabung ist denke ich nicht nötig bei mir, da hätte die Gynäkologin sicher was gesagt. Ich hoffe, die Situation entspannt sich. Liebe Grüße, Christine
  • [QUOTE=Lunix][size=12][font=Verdana]Warum gibt es nicht mehr solcher Ärztinnen? [/font][/size][/QUOTE] ja, liebe lunix, das frage ich mich auch sehr oft. Die ist wirklich vernünftig und ihre letzten Worte waren "Und wenn Sie wer deprimiert (sie meinte andere Ärzte) oder die Waage wieder spinnt, dann kommen Sie zu mir, dann bau ich sie wieder auf". Vielen Dank für den Link, das sieht sehr interessant aus, werde ich in Ruhe lesen. Liebe Grüße, Christine