rin inne Kartoffeln, raus ausn Kartoffeln, das Medikamenten wechsle dich Spiel

Es gibt Tage im Leben des biggerman, da fragt er sich ernsthaft - alle bekloppt oder was??? Wie bereits berichtet habe ich ein Kniegelenk links erneuert bekommen,was jedoch fehlerhaft ist und nur über kurz oder lang in einer Spezialklinikin Hamburg ausgewechselt werden muß. Für meine Schmerzen erhielt ich bislang Diclo + Magenschonpräparat, was ich auch gut vertrug.In einer Schmerzklinik wurde Diclo abgesetzt und ich auf 4 x 500 mf Novalgin eingestellt.:mad: gestern nun bekam mein Hausarzt einen Tobsuchtsanfall beim lesen der Dosierung. Er garantierte mir innerhalb von drei Monaten einen Ausfallder Nieren.Jetzt bekomme ich Tillidin. Also normal ist das wirklich nicht mehr.:confused:

[QUOTE=biggerman] Also normal ist das wirklich nicht mehr.:confused:[/QUOTE]Hallo Biggermann, leider sind deine negativen Erfahrungen kein Einzelbeispiel. Noch bin ich weitgehend gesund. Aber mir graust heute schon vor den Krankheiten die fast jeden von uns im Alter irgendwann einholen. Das für mich erschreckenste Beispiel: Gegen Ostern 2002 litt meine Mutter unter starken Schmerzen. Der Facharzt diagnostizierte eine leichte Gallenreizung und meinte bei der Indikation zahlen die Kassen nicht mal die Medikamente. Sie sollte sich schonen. Selbst Krankenschwester mißtraute sie ihm und ging ins städtische Krankenhaus. Diagnose nach den Labortests: Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium. Sechs Wochen später starb sie im Kranknehaus. Es gab noch etwas in der Praxis dieses Arztes zu regeln. Die Arzthelferinnen war mir gegenüber ausgesucht freundlich und höflich. Aber mir konnte keiner in die Augen schauen und der Arzt war angeblich im Urlaub, obwohl ich seine Stimme hinter der Tür hören konnte. Bis heute gab es nicht die geringste Geste des Bedauerns. Lieber Biggerman, ich habe Deine Postings fast alle gelesen und war schockiert über Deinen Leidensweg. Wahrscheinlich geht es Dir wie mir: Ich empfinde Haß, Wut und Ohnmacht. Was kann man konstruktiv tun? Mir fällt leider außer äußerst zeitaufwendiger Aufklärungsarbeit in Patientenverbänden wenig ein. Abgesehen von Klagen vor den Gerichten. Mittlerweile lasse ich mir von jedem Arzt eine Kopie meiner Befunde geben. Ärzten die sich weigern die Befunde herauszugeben (kaum zu glauben, aber das gibt es) sage ich, daß ich die weitere Behandlung ablehne und in Zukunft andere vor der Behandlung bei ihnen warne. Ich wünsche Dir viel Kraft und den Mut weiterzukämpfen. Klaus

Lieber Biggerman, ein Wechsel der Wirkstoffe in der Schmerztherapie ist nicht unbedingt das Schlechteste. Denn Nebenwirkungen auf Leber/Nieren/Magen haben die alle mehr oder weniger und dem kann so ein bisserl vorgebeugt werden. Wenn du das Tillidin gut verträgst und es vor allen Dingen auch hilft (das Wichtigste dabei :-D ) dann ist das auch in Odnung. Bei uns in Nürnberg gibt es für Menschen mit chronischen Schmerzen eine Schmerzsprechstunde am Klinikum, da habe ich schon sehr Gutes drüber gehört und bei Patienten auch selbst mitgekriegt. Vielleicht gibt es sowas auch bei dir? Viel Glück und einigermaßene Schmerzfreiheit, SoKu. :daumen:

[QUOTE]Ärzten die sich weigern die Befunde herauszugeben [/QUOTE] Lieber Klaus, als Patient hast Du das RECHT auf Akteneinsicht (Kopien mußt Du im Zweifelsfall selbst zahlen) - kein Arzt darf Dir das verweigern! Liebe Grüße, Darcy