Was ist nur mit mir los???

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  • Vielleicht müssen wir und einfach abscminken, dass ein Medikament die gleiche Leistung bringen kann, wie eine natürliche Funktion. So schwer es uns auch fällt. Das was Martina mal schrieb, ist für mich gut verständlich: Die intakte Schilddrüse gibt Hormonmengen ja nach Bedarf, - also z. B. je nachdem, wie stressig oder weniger stressig der Tag ist, - ab. Das kann ein Medikament nicht. Das gibt immer die gleiche Menge ab, auch wenn eigentlich einmal mehr gebraucht würde.
  • [quote]Zum Einen ist der Normbereich ziemlich weit gefasst (zu weit, wie inzwischen selbst Mediziner festgestellt haben, weshalb er demnächst irgendwann enger gefasst werden soll). Menschen mit Schilddrüsenproblematik fühlen sich im oberen Normbereich schon sehr schlecht, ich z.b. wäre mit einem TSH von 3 (völlig im Normbereich) nicht mehr arbeits- und (aktiv) lebensfähig. Zum Anderen sind Werte "nur" Zahlen, es kommt auch sehr auf Dein Gefühl an. Der eine fühlt sich bei einem TSH von 1 wohl, ich wäre auch dann ständig schlapp, müde und depressiv, von anderen Beschwerden mal ganz abgesehen. Mein Wohlfühlwert liegt in einem Bereich, der laut Norm schon deutlich in der Überfunktion wäre - aber für MICH ist er absolut notwendig. Die aktuellen Werte könntest Du übrigens auch jetzt noch mit einem einzigen Anruf erfragen[/quote] Das habe ich nun gerade eben gemacht, Darcy. Mein Wert ist 3,47 Dann ist das bei mir wohl ähnlich wie bei Dir, denn ich bin fast ohne Power. Als ich fragte, was alles im Normbereich liegt, sagte mir die Arzthelferin: Alles zwischen 0, 27 und 4,20 Ich habe mir nun einen Termin für Montag geben lassen, um mit dem Arzt selber noch einmal zu sprechen. [B]Danke[/B] nochmal für die genaue Beschreibung von Dir. Ohne sie hätte ich jetzt nicht noch einmal beim Arzt nachgehakt.
  • [QUOTE]Mein Wert ist 3,47 Als ich fragte, was alles im Normbereich liegt, sagte mir die Arzthelferin: Alles zwischen 0, 27 und 4,20 [/QUOTE] Genau das hab ich erwartet. 3,47 ist für einen schilddrüsenkranken Menschen definitiv NICHT ok! Lass die Dosis erhöhen, aber erhöhe sehr langsam. Ich weiß ja nicht, wieviel Du momentan einnimmst, aber an Deiner Stelle würde ich mir zum Erhöhen die Tabletten mit 25µg verschreiben lassen und davon jeweils ein Viertel zum Steigern nehmen. Es dauert ca. 9 Tage, bis die Dosis sozusagen wirksam ankommt. Ich an Deiner Stelle würde also maximal alle 14 Tage steigern ... so lange, bis du bei einer ganzen 25-er Tablette angekommen bist ... dann wieder zum Doc, Werte checken (lass dann unbedingt auch freies T3 und T4 mitmachen) und dann schaun wir weiter. Erwarte nicht sofort, dass es Dir besser geht, das dauert sehr lange, bis sich alles richtig einpendelt. Und rechne nicht damit, dass es "wie früher" wird. Davon bin ich schon lange ab, das werd ich wohl nie mehr erreichen.
  • Hallo Itsme, mein Tipp , gehe zu einem Facharzt, einem Endokrinologen und lass dich mal richtig durch sehen , dann wirst du merken das es riesige Unterschiede im Fühlen gibt. Mir geht es heute von der Schilddrüse her sehr gut. Ich habe meine Schilddrüse vor 2 Jahren verloren. Alles Gute Mechtild
  • [quote](lass dann unbedingt auch freies T3 und T4 mitmachen)[/quote] Hallo Darcy, ich bin mit 25 angefangen und habe sehr langsam, jeweils mit weiteren 25 gesteigert, so dass ich jetzt ca. etwas über ein viertel Jahr bei 75 liege. Eine Steigerung mit einem Drittel einer solch wínzigen Tablette finde ich schwierig. Wie teilt man die durch drei, so dass man ungefähr jeweils ein Drittel bekommt? Ich habe mir den obigen Satz aufgeschrieben und könnte jetzt googeln, was "freies T3 und T4" bedeutet, aber ich bitte Dich, mir dies zu erklären. Ich glaube, dann verstehe ich das besser. @ Mechild, ich bin bei einem Facharzt für innere Medizin. Diesen habe ich empfohlen bekommen, nachdem mein damaliger Arzt jahrelang an mit herumgedocktert hatte und nicht auf die Idee kam, meine Schilddrüse zu untersuchen. Ich als Laie natürlich auch nicht. Erst dieser jetzige Arzt hat mich auf den Kopf gestellt und mir versprochen, mich so lange auf alles mögliche druchzuchecken, bis er die Ursache all meiner beschwerden findet. So war es dann auch. Ich vertraue ihm eigentlich und bin auch von ihm als Mensch angetan. Er nimmt sich Zeit, nimmt mich ernst, mit ihm kann man reden. Alles Liebe Euch beiden. Vielen Dank.
  • Hallo Itsme (oder sollte ich besser schreiben: HiYou? :)), egal, schau jedenfalls mal [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showpost.php?p=50111&postcount=16']hier[/URL] und dann noch die folgenden Postings von Na_ich durch. Ich hatte mir das vor kurzem auch wieder rausgesucht, da ich demnächst (nach meiner Erkältung) auch mal wieder mit Blutwerten dran bin.
  • Hallo Stadtmadl, danke für den Tipp. Ich habe jetzt ziemlich viel von dem von Dir angegebenen States gelesen. Eine vage Vorstellung habe ich nun, aber so recht kapiert hab ich's noch nicht. Werde mir alles noch einmal in Ruhe einverleiben. Ich bin während des lesens (im State Nr. 28) über folgenden Satz gestolpert: [quote]Ach ja, man muß [B]nicht nüchtern [/B]sein. Nicht mal für Eisen. Man darf nur an diesem Tag keine Hormone nehmen weil sonst die Ergebnisse verfälscht werden.[/quote] Genau danach hatte ich in der Praxis mal gefragt, weil ich mir irgendwie so etwas dachte, aber man sagte, die Einnahme meines Medikamentes hätte keinen Einfluss auf das Resultat. Oder habe ich obig kopierten Satz jetzt falsch verstanden und der bezieht sich nicht auf die Blutuntersuchung zu Feststellung der TSH-Werte?
  • Du hast den Satz schon richtig verstanden. Ich hatte lange Zeit auch die Hormone vor der Blutentnahme genommen, weil ich es nicht anders wußte. Dann laß ich irgendwo mal, daß es ein unverfälschteres Ergebniss gibt, wenn man sie eben nicht einnimmt. Aber da sind sich die Ärzte scheinbar auch untereinander nicht einig, ich nehme sie jedenfall seitdem nicht mehr vorher.
  • Mir geht das weiter durch den Kopf. Ich bin hin und hergerissen und dies sind meine jetzigen Gedanekn dazu: Medikamenteneinnahme vor der Blutabnahme, oder nicht? Welchen Wert will man ermitteln? Den des TSH-Wertes [B]mit[/B] Einnahme des Medikamentes, oder den, [B]ohne[/B] eine Einnahme? Das die Werte ohne eine Einnahme schlecht sind, ist ja klar, darum bekommt man ja das Medikament. Will man nicht erkennen können, ob die derzeitige Dosis noch in Ordnung ist? Wenn ja, muss man doch sein Medikament genauso, wie jeden Tag, einnehmen? Ich bin hin und hergerissen. Mein Verstand könnte Obiges verstehen und nachvollziehen. [B]Es käme doch darauf an, welchen Wert man wissen möchte.[/B] Ist es nicht doch vielleicht logischer, dass man den Wert unter Einnahme des Medikamentes wissen möchte? Wie soll man sonst heraus bekommen, ob das Medi erhöht werden muss?
  • Meiner Meinung nach kommt es schon auch drauf an, wie viel Zeit zwischen Hormoneinnahme und Blutabnahme liegen. Ich könnte mir bei einer kurzen Zeitspanne dazwischen schon vorstellen, daß der Wert im Blut erhöht ist, da die Hormone gerade zugeführt wurden und noch nicht verbraucht sind. Da du dich eh eher wie in einer Unterfunktion fühlst, würde ich die Medikamente nicht einnehmen, damit die Blutwerte vielleicht etwas niedriger sind und der Arzt eher gewillt ist, deine Dosis zu erhöhen.
  • In Bezug darauf, ob der Spiegel sich im Laufe des Tages verändert, was man sich ja vorstellen kann, wenn das Medi nicht über den Tag verteilt kontinuierlich eine bestimmte Dosis abgibt, habe ich meinen Arzt schon mal befragt. Zwar aus einem anderen Grund, nämlich dem, ob gegen Abend die Werte so verändert sein können, dass sie sich negativ auf eine abendliche Nahrungsaufnahme auswirken, aber es geht ja um dasselbe Thema. Mein Arzt meinte, das wäre nicht so. Aber wir haben hier ja oft gelesen, dass einige von uns besser damit klar kommen, wenn sie ihre Dosis je auf Abends und Morgens die Hälfte verteilen. Das deutet ja nun doch eher darauf hin, dass sich der Spiegel verändert. Ich glaube, auch in in diesem Fall macht wahrscheinlich Versuch klug. Deinen obigen Rat würde ich auf jeden Fall beherzigen, wenn mein Arzt nicht vernünftig mit sich reden ließe. Da ich dies für den jetzigen Fall (Werte "stimmen" aber ich "stimme" nicht) noch nicht beurteilen kann, gebe ich ihm aber wenigstens am Montag, beim nächsten Termin, erst einmal die Chance dazu.;)
  • Neulich ging es mal darum, ob man die Schilddrüsenhormone ggf. besser am Abend nimmt. Beim Doc habe ich gefragt, welche Auswirkungen das bei mir hätte. Die Antwort war, dass der Zeitpunkt der Einnahme unerheblich wäre, auch wenn man mal eine Tablette vergessen würde, weil der Hormonspiegel gehalten würde. Gruß aus Dortmund Die Brockenhexe
  • Hallo Itsme, ich bin auch bei einem Facharzt für innere Medizin aber habe die endgültige Einstellung beim Endokrinologen machen lassen. Meine Hausärztin will bei meiner Kleinen (19) Tochter nicht einmal im Jahr Ultraschall an der Schilddrüse machen deshalb wird sie auch noch einmal einen Endokrinologen aufsuchen. Alles Gute Mechtild
  • [quote='Itsme','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=55727#post55727'] Deinen obigen Rat würde ich auf jeden Fall beherzigen, wenn mein Arzt nicht vernünftig mit sich reden ließe. Da ich dies für den jetzigen Fall (Werte "stimmen" aber ich "stimme" nicht) noch nicht beurteilen kann, gebe ich ihm aber wenigstens am Montag, beim nächsten Termin, erst einmal die Chance dazu.;)[/quote] Entschuldige, aber hast du nicht schon in mehreren Threads erwähnt, daß du dich nicht gut fühlst, eher schlapp usw.?
  • [quote='Smutje','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=55757#post55757']Hallo Itsme, ich bin auch bei einem Facharzt für innere Medizin aber habe die endgültige Einstellung beim Endokrinologen machen lassen. Meine Hausärztin will bei meiner Kleinen (19) Tochter nicht einmal im Jahr Ultraschall an der Schilddrüse machen deshalb wird sie auch noch einmal einen Endokrinologen aufsuchen. Alles Gute Mechtild[/quote] Das kommt daher, daß der Arzt das Ultraschall nicht bezahlt bekommt. Ganz einfach und leider besonders ärgerlich.
  • Hallo Nette, mir ist bei meinen Kindern egal was der Arzt bezahlt bekommt, meine Kinder sollen nicht so krank und dick werden wie ich. Da ist einen gute Kontrolle der Schilddrüse ein Teil. Notfalls bezahlen mein Mann und ich mal wieder alles aus eigener Kasse. Wir haben schon einige Tausender in die Gesundheit unserer Kinder gesteckt und es hat sich immer für die Kinder gelohnt. Alles Gute Mechtild
  • [quote='Nette','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=55818#post55818']Entschuldige, aber hast du nicht schon in mehreren Threads erwähnt, daß du dich nicht gut fühlst, eher schlapp usw.?[/quote] Ja, immer mal wieder und dann war es entweder auch immer Zeit für eine Erhöhung, (die ich dann ja auch bekam) ich hatte sonstwie einen Infekt oder Stress, oder meine Wechseljahre spielten mit hinein. Aber ich habe auch immer mal wieder längere Phasen (meist nach einer Erhöhung) in denen es mir recht gut geht. Nicht wie vor der Erkrankung, aber doch im Vergleich zu der Zeit, bevor diese Diagnose gestellt wurde, gut. Aber bei allem darf man nicht vergessen, dass ich immer noch in der Einstellung bin. Bis jetzt bin ich noch nicht ber der vorläufig letzten Dosis angelangt. Zunächst ging es mit mit der ersten Dosis (25-ger L-Thyroxin) schon viel besser. Das hielt eine Zeit lang an, bis sich die alten Sympthome wieder einschlichen. Dann wurde erhöht. So ging das dann weiter, bis ich jetzt die 75er Tablette nehme. Dies ist jetzt das erste Mal, dass ich gefühlsmäßig glaube, eine Erhöhung zu brauchen, die Werte aber innerhalb (der breit gesteckten) Normbereiches sind. Und genau deswegen habe ich mir einen erneuten Termin für Morgen geben lassen.
  • Ich sage ganz kleinlaut, dass ich den Termin gestern abgesagt habe. Wird vielleicht niemand verstehen, aber gestern war einer der Tage, an dem ich nicht unter Menschen wollte/konnte. Ich habe auch weitere Verpflichtungen abgesagt, was mir extrem schwer fiel, habe den Telefonhörer immer wieder aufgelegt, bevor ich die entsprechende Nummer gewählt habe. War ein richtiger Kampf. Aber ich habe es dann doch getan, weil ich einfach nur ein großes Bedürfnis nach Ruhe habe. Diese Verpflichtungen hatte ich freiwillig übernommen, so dass ich mit dieser Absage nicht Dinge absagen musste, die ohne wenn und aber sein müssen. Das dies so ging, erleichtert mich im Moment ganz enorm. Irgendwie fühlen sich meine Schultern seit den Telefonaten gestern, weniger verkrampft an. Irgendwie leichter und lockerer. Eine gewisse Last ist weg. Heute schon fühle ich mich eher wieder in der Lage, einen erneuten Arzttermin anzuberaumen. Ich weiß, es ist paradox: Ich gehe nicht zum Arzt, weil ich mich schlecht fühle. Der Arzt jedoch soll mir helfen, mich besser zu fühlen... Darum ist es nur ein klitzekleines bisschen aufgeschoben, nicht aufgehoben. Gestern hätte ich wahrscheinlich vor ihm herumgeheult. Nein, das wollte ich nicht. Irgendwie würde mich das im Moment noch kleiner machen. Mir nicht helfen. Ich könnte im Moment schlecht meine Schwäche verbergen und sie öffentlich machen, will ich nicht. Mein Umfeld kennt mich so nicht. Und ich will nicht, dass man mich so sieht. Versteht das überhaupt jemand? Ich weiß ja, wie verquer das alles ist. Vom Kopf her weiß ich das. Ich habe eine weitere Frage an die Mitbetroffenen: Geht es Euch auch so, dass Ihr in den Downphasen vor Euch selber, so ganz tief innen drin, das Gefühl habt, Euch nicht zuzugestehen, dass diese Gefühle von der Krankheit kommen und ihr indirekt mit Euch schimpft, dass Ihr Euch blöde anstellt? Konnte ich mich jetzt verständlich ausdrücken? Ich habe halt gelernt, dass man seine Verpflichtungen immer einhält. Das man sich zusammen reißt. Das man sich nicht hängen lässt... Mein Kopf sagt, meine körperlichen Beschwerden benutze ich nur als Ausrede. Wenn ich wollte, könnte ich... wenn ich mich nur mehr zusammenreißen würde, mich nicht so gehenlassen würde, härter mit mir wäre, - das ich ein Weichei bin... Kennt Ihr das Gefühl?
  • Eigentlich wäre es witzig, wenns nicht so traurig wär: Im ersten Reflex wollte ich schon fast sagen: "Hey, wie kannst Du nur, hättest Dich doch wenigstens für die kurze Blutentnahme zusammenreißen können!" Doch dann wurde mir schlagartig klar, dass ich genau solche Situationen nicht nur einmal erlebt hab. Mit dem Vorteil, dass ich bei meinem Doc keine Termine machen brauche, also auch nicht absagen muß. Aber eben meinen eigenen Plan schon öfter gecancelt hab und eben nirgendwo hingefahren bin. [QUOTE]Ich habe eine weitere Frage an die Mitbetroffenen: Geht es Euch auch so, dass Ihr in den Downphasen vor Euch selber, so ganz tief innen drin, das Gefühl habt, Euch nicht zuzugestehen, dass diese Gefühle von der Krankheit kommen und ihr indirekt mit Euch schimpft, dass Ihr Euch blöde anstellt? Konnte ich mich jetzt verständlich ausdrücken? Ich habe halt gelernt, dass man seine Verpflichtungen immer einhält. Das man sich zusammen reißt. Das man sich nicht hängen lässt... [/QUOTE] Ja, das kann ich auch. Ich habe aufgrund meiner Krankheit noch nie gefehlt, egal wie depressiv, am Ende, voller Schmerzen ich war. Zähne zusammengebissen und hingequält in die Arbeit. Nach Feierabend/an freien Tagen zu nichts in der Lage ... einfach nur völlig fertig auf dem Sofa - aber "draußen" würde nie jemand merken, wie schlecht es mir geht. In meinem Umfeld weiß eigentlich niemand, wie es mir mit der Krankheit geht. Vor Jahren deutete ich mal die Schmerzen in den Armen meinen Eltern gegenüber an - die schoben es aber indirekt aufs Gewicht :confused: Seitdem reiß ich mich zusammen, meinen Sohn will ich damit auch nicht belasten, obwohl er schon manchmal was mitbekommt. Aber da schieb ich dann meine Müdigkeit auf die Arbeit ... Geh mit Dir nicht zu hart ins Gericht, vielleicht kannst Du ja zumindest die Blutabnahme auch ohne Termin machen und so spontan hingehen, wenn es Dir besser geht.
  • Darcy, Du kennst das also auch! Puh.... Nein, im Prinzip bis gegenüber einer Person, die aber schon mehr in Richtung Freundin tendiert, lasse ich mir auf der Arbeit auch nichts anmerken. Und deswegen habe ich ebenfalls noch nie gefehlt. Was ich abgesagt habe, sind zusätzliche, ehrenamtliche Aufgaben. Auch das gestern zum allersersten Mal. Ich kriegte es bisher immer noch gebacken, anderen zu helfen, weil ich das im Prinzip gern tue. Ich reiße mich so zusammen, das keiner etwas mitbekommt. Und Zuhause ist es dann so, wie Du es beschreibst, ganz genau so. Gestern war ich froh, dass ich es geschafft habe, das Nötigste eingekauft zu haben. In einem einzigen Laden, weil noch weitere Geschäfte hätte ich nicht geschafft. Und in Haushose und Schlappen. Beides zwar ordentlich und sauber, aber normalerweise würde ich so nicht raus gehen. Alles ging sehr schnell und ich war so schnell wie möglich wieder in meiner Wohnung. Als es einmal klingelte, habe ich nicht auf gemacht. Es ist, als stecke eine fremder Mensch in mir. Der Temin war nicht zur Blutabnahme, die war ja schon. Dies wäre ein Gesprächstermin gewesen und dem fühlte ich mich gestern überhaupt nicht gewachsen. Das alles ist mir so fremd. Ich kenne mich so nicht. Aber es tut unendlich gut, das hier zu schreiben und zu merken, dass es mir nicht allein so geht. Und wieder muss ich schreiben, dass ich es niemandem gönne sich so zu fühlen, aber es trotzdem erleichtert zu wissen, das andere wissen, wovon ich rede. Ich will es schaffen (!!!), diese Woche noch mit meinem Arzt zu sprechen. Ich brauche ja die Hilfe, weil ich überzeugt bin, dass meine Dosis L-Thyroxin erhöht werden muss, auch wenn ich mich laut Blutuntersuchung im Normbereich befinde. P.s. Gerade eben las ich noch einmal Deine Worte, Darcy und dabei fiel mir Dein Spruch wieder ins Auge: Die Fähigkeit, das Wort "NEIN" auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit. [size=8]Nicolas Sèbastien de Chamfort[/SIZE] [size=8]Das kann ich mittlerweile in vielen Bereichen. Aber in solchen Phasen schaffe ich praktisch nichts.[/SIZE] [size=8](Sorry, ich konnte im Nachtrag die Schrift nicht mehr größer machen.) [/SIZE]