etwas ratlos bin

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  • irgendwie bin ich doch etwas verunsichert und ich hoffe, ihr könnt mir helfen: seit einiger zeit nehme ich antidepressiva(ca.10 wochen), mir wurde auch gleich gesagt, daß dieses medikament auf den hunger und sehr stark auf den "heißhunger" wirkt, (wirken kann). seit ca. 10 wochen ernähre ich mich regelmäßig(er), daß bedeutet, ich esse alle 3-4 stunden und gehe dann zu 100% nach meinem hunger/sättigungsgefühl. dadurch hat sich zum einen die [I]menge[/I], die ich zu mir nehme, sehr stark reduziert und dieses konzept greift insgesamt sehr gut bei mir. nun kommt das, was mir sorgen macht. von anfang an(also nach den ersten beiden tabletten), war mein heißhunger wie weggeblasen [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a035.gif[/img] ! und ebenso - meine eßanfälle [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/p015.gif[/img] . anfangs dachte ich:"na prima, zur zeit hast du eben kein anlass!", aber so allmählich finde ich das [I]mehr[/I] als merkwürdig [IMG]http://sc.groups.msn.com/themes/R9c/pby/img/emoticons/emdgust.gif[/IMG] anfangs bekam ich 1 tablette(=20mg), dann 2, was mir überhaupt nicht bekommen ist. ich bekam so eine innere unruhe und hibbeligkeit, daß ich gedacht habe, mir hat einer 'n bienenstock in den hintern geschoben [img]http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/a010.gif[/img] . außerdem bekam ich 1x nasenbluten und 1x hatte ich einen sturzartigen wasserverlust (zum glück im bad :puh: ), so daß ich darauf bestand wieder auf 1 tablette zu gehen. ich reagiere sowieso schon seit je her sehr stark auf medikamente. das hatte ich auch gesagt, aber es wurde dem keine achtung geschenkt. naja, egal, nun nehm ich also 1 und die oben genannten dinge stellen sich ein. also, wo zum teufel(!) sind meine eßanfälle??? wieso habe ich absolut keinen appetit mehr auf süßes und wie sieht es aus, wenn ich das medikament wieder absetze [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a040.gif[/img] ? ist dann alles wieder da, vielleicht noch extremer? ich bin echt verwirrt. in situationen, wo ich sonst einen freßanfall habe, reagiere ich jetzt anders. ich [I]fühle[/I] viel mehr,dh. mir sind die gefühle viel [I]bewußter[/I] als vorher, aber durch die antideressiven wirkstoffe, fall ich auch nicht mehr "hinein". was zum GEIER! ist das? besorgte grüße Stöpsel
  • ähm, was ist das für ein medikament? klingt nach deiner beschreibung ja wie eine droge. das mit dem wassersturz etc. ist auch heftig. wieso wurde deinen einwänden keine beachtung geschenkt? rede doch mit dem arzt oder der ärztin darüber. wäre das medikament völlig unbedenklich, würde das ja jeder mit essanfällen verschrieben kriegen. hm. auch ratlos bin. lg, rita
  • Hallo Stöpsel! Vorausschickend muß ich sagen, daß ich medizinisch eigentlich vollkommen ahnungslos bin. Aber als ich Deinen Beitrag gelesen habe, kam mir die Idee, daß Deine Essanfälle evtl. durch die Depressionen ausgelöst werden/wurden. Nachdem Du jetzt dagegen Medikamente nimmst, könnte es vielleicht sein, daß der Auslöser für die Heißhungeranfälle weg bzw. gedämpft ist und Du deswegen keine mehr hast. Könnte das sein? Ansonsten kann ich Dir nur raten, dem Arzt die Symptome zu schildern, evtl. weiß der Rat. Ich wünsche Dir, daß die Angelegenheit bald geklärt werden kann und Du Dir dann nicht mehr so viele Sorgen machen mußt. Liebe Grüße, simsalabine P.S. Das Deinen Bedenken und Sorgen keine Beachtung geschenkt wird von ärztlicher Seite aus, kann ja wohl nicht sein.
  • Als ich vor einiger Zeit auf eine Sache mal mit großer Verwirrung reagierte, bekam ich den Spruch reingewürgt: "Im Zustand größter Verwirrung fasst man manchmal die klarsten Gedanken." Hat 'ne Weile gedauert, bis ich den Satz vom Hirn her halbwegs verarbeitet hatte, aber dann fand ich, dass es in meiner Situation passte. Bei Dir scheint es ähnlich zu sein: Du nimmst Deine Antidepressiva und Du durchlebst Momente, in denen Du normalerweise in alte Tätigkeitsmuster zurückfallen würdest, nämlich ESSEN. Nun halten Dich die Medikamente davon ab, in das Gefühl von Heißhunger abzudriften und genau dieser Zustand verwirrt Dich. Etwas, was Dich immer begleitet hat, ist weggefallen und es fehlt Dir nur als Gewohnheit, aber weder Deinem Kopf noch Deinem Körper fehlt das, was Du in solchen Augenblicken sonst getan hast. Das ist ein riesiger Schritt. Allein dadurch, dass Du nun die Erkenntnis gewinnen konntest, dass es anders geht, kennst Du inzwischen das Gefühl, die Essattacken nicht mehr zu benötigen. Ein klarer Gedanke, für den Dich viele gleichzeitig bewundern und beneiden werden! Die Zeit und das Geld, das das alte Verhalten sonst in Anspruch genommen hat, kannst Du nun bewusst in schöne Dinge investieren, um zu lernen, wie ein anderes Leben läuft. Wenn die Antidepressiva wieder abgesetzt werden, kann Dir niemand das Gefühl nehmen, dass es auch ohne Essanfälle geht - auch wenn Du eventuell wieder hineinrutschen solltest. Du kannst dann versuchen, Dich in Gedanken an die Zeitpunkte zu versetzen, in denen Du unter Medikamenten all das nicht benötigt hast, wonach Dir plötzlich gierst. Eine Verschlimmerung des vor-Medikamenten Zustands kann ich mir nicht vorstellen (bin aber alles andere als eine Expertin und schreibe nur aus meiner laienhaften Sicht), weil Du in der Zeit mit den Tabletten die Chance hattest, Deinen Körper und Deine Gefühle fernab von den sonstigen Zwängen zu erleben und Du sowas wie Deinen persönlichen Rhythmus finden konntest. Es ist außerdem in meinen Augen ein sehr positiver Effekt, dass Du Deine Gefühle viel stärker wahrnehmen kannst und bewusster mit ihnen umgehen lernst. Den Schritt haben sehr viele noch nicht erreicht, an der Front kämpfe ich z.B. auch massiv. Wo "zum Teufel" Deine Anfälle hin sind? Kann ich Dir nicht sagen. Vorerst sind sie entweder da, wo der Pfeffer wächst oder wirklich zurück in der Hölle. Hauptsache, sie sind nicht dort, wo sie nie hingehören sollten, nämlich in Deinem Körper und Deinem Kopf! Was mich ein wenig erschreckt sind tatsächlich die Ausmaße, in denen die Medikamente auf Dich wirken und mit wie wenig Feingefühl die Dosis verdoppelt wurde. Wenn sich das mit der einen Tablette gut eingependelt hat, kann man das hoffentlich so lange dabei belassen, bis das neue Leben, nämlich fernab von den alten Mustern, zur Gewohnheit geworden ist und Du ohne sie leben kannst. Es geht eben auch ohne den falschen Freund namens Essanfall. Ich wünsche Dir weiterhin eine erfolgreiche Behandlung! [I][size=8]Wieder mal einer dieser Romane, die eigentlich kurz und logisch äußerst strukturiert rüberkommen sollten, am Ende jedoch Opfer einer Flut von durcheinanderwirbelnden Gedanken wurden. Sorry![/SIZE][/I]

    Einmal editiert, zuletzt von kampfzwerg ()

  • was kampfzwerg schreibt, klingt logisch und interessant. aber. wäre es so einfach, depression als auslöser von essanfällen, depression wird medikamentös behandelt, patient bekommt gelegenheit anfallsfreies bewusstsein zu etablieren - klingt wunderbar. warum ist diese vorgangsweise nicht usus? warum rennen wir jahrelang in therapien, hängen in selbsthilfegruppen und -foren herum, wälzen fachliteratur, absolvieren wochenlange klinikaufenthalte - wenn es so einfach geht? das irritiert mich schwer. auch bei mir und wie ich meine bei einem großteil oder zumindest sehr vielen esssüchtigen verbergen sich als ursache von essanfällen depressionen. mit diesem medikament würde sich der hersteller dumm und dämlich verdienen, ich glaube nicht, dass der diese chance auslassen würde. irgendwas stimmt da nicht. @ stöpsel: wurde dir das medikament vom neurologen verschrieben? oder von wem sonst? lg, rita
  • [color=purple][i]Hallo Stöpsel, [/i][/color] [color=purple][i]also, hier mal in Kürze, was ich über Antidepressiva weiß:[/i][/color] [color=purple] [i]Antidepressiva wirken auf die Übertragung von Emotionen und zwar an sog. Synapsen, die kann man sich vorstellen wie Tore zwischen Nervenfasern. Diese Tore haben die Funktion, nur Reize von einer bestimmten Intensität passieren zu lassen. Antidepressiva setzten hier ein und hemmen die Übertragung. Der Patient reagiert dadurch auf äußere Einflüsse weniger emotional, er erhält einen distanzierteren Blickwinkel.[/i] [i][i][color=#800080]Das Du alles viel intensiver fühlst bzw. Dir Deiner Gefühle bewusster wirst, ist also genau der gewünschte Effekt. Du kannst Deine Gefühle besser betrachten, weil Du einen angemessenen Abstand zu ihnen hast, statt von ohnen überwältigt zu werden.[/color][/i] [/i][/color][color=purple][i]Da Fressanfälle in vielen Fällen ja auch durch starke emotionale Beteiligung hervorgerufen werden, kann es natürlich sein, dass durch die distanziertere Betrachtungsweise auch die Fressanfälle weniger werden, einfach weil die Lebenssituationen nicht mehr so emotional geprägt sind.[/i][/color] [color=purple][i]Die bei den Antidepressiva geschilderte Nebenwirkung "Gewichtszunahme" beruht aber nicht auf Fressanfällen, sondern auf einem etwas gesteigerten Appetit bei den normalen Mahlzeiten.[/i][/color] [color=purple][i]Antidepressiva sind nur symptomatischen Behandlungsmittel, das heißt, die wirken nur gegen das Symptom "Depression" und "zu starke Emotionalität". Sie beseitigen jedoch nicht die Ursachen, WARUM jemand depressiv ist. Genauso verhindern sie für die Dauer der Einnahme die Fressanfälle, jedoch nicht die psychischen URSACHEN dafür. Werden sie abgesetzt, ohne weitere Therapie, kommen die Fressanfälle höchstwahrscheilich wieder. Es ist also keine Heilung im eingentlichen Sinne, sondern Antidepressiva werden in erster Linie dazu genutzt, den Patienten aus seinem aktuellen Tief herauszuholen, damit er fpür andere Therapien aufnahmafähig ist.[/i][/color] [color=purple][i]Das bedeutet, begleitend zu den Antidepressiva sollte eine geeignete Therapie durchgeführt werden, die den Ursachen für Deine Depression und Deine Fressattacken erkennt und beseitigt.[/i][/color] [color=purple][i]Vielleicht hilft es Dir ja, ich hoffe es[/i][/color] [color=purple][i]liebe Grüße[/i][/color] [color=purple][i]iko[/i][/color]
  • wie steht eigentlich die ernährungsänderung und die medikation im zusammenhang? gehört das zu einem übergeordneten plan des arztes? weil du bei beiden maßnahmen schreibst "seit 10 wochen"? dass dir das regelmäßige essen gut tut, glaube ich, bei mir wirkt das auch sofort.
  • danke für eure regen gedanken! :knuddel1: @Lovely Rita das medikament heißt Fluctin, wobei ich das günstigere von der anderen firma nehme ;) wieso meinen einwänden keine beachtung geschenkt wurde, weiß ich auch nicht. ich denke, die ärztin hatte ein "festes konzept" (etwas eingefahren :rolleyes: ). mein hausarzt sagte auch, daß das quark ist, jeder hätte einen anderen stoffwechsel und er habe sehr schlanke patienten, denen er höchstdosen geben müßte, weil die das anders verstoffwechseln. er ist mit 20mg für mich einverstanden. und die ernährungsumstellung und die medikation stehen in zusammenhang, habe beides zusammen angefangen. @simsalabine naja, meine depression, bzw die ursachen dafür liegen weit zurück - so daß ich gar nicht richtig gemerkt habe, daß ich es eine ist :-o . ich dachte, das ist eben mein leben - fertig. dem ist nicht so, das weiß ich jetzt. meine eßstörung hat auch früh angefangen, ich denke so mit 13,14? mit 11 habe ich zumindest das erste mal in mein tagebuch geschrieben, daß ich mich zu dick finde und ich hab dann meine erste diät gemacht.(ich war nie dick, das ist dann erst im laufe der jahre gekommen). insofern kann ich nicht sagen, was zuerst da war... @Kapfzwerg was du schreibst klingt sehr einleuchtend und interessant! ich werde dem nachher mal "nachfühlen". ich danke dir! @ iko danke für die erklärung! es stimmt, was du schreibst - wenn die ursachen nicht angegangen werden, wird sich nichts ändern. deswegen bin ich seit kurzem in therapie. ob und wie weit mich das weiterbringt, kann ich noch nicht sagen, ist noch zu frisch. genausowenig weiß ich, ob die thera gut ist, es "fühlt" sich aber ok an :) . ihr helft mir sehr weiter! :danke: Stöpsel

    Einmal editiert, zuletzt von kampfzwerg () aus folgendem Grund: Vorname zur Wahrung der Anonymität entfernt

  • wat denn einen sien uul, is sin anner sin Nachtigall (was dem einen die Eule ist dem anderen seine Nachtigall) Dieser Spruch kam mir in den Sinn als ich diesen thread las. Es ist nun einal so, d. es keinen Universalwirkstoff und Dosierung für Depressionen und Übergewicht gibt. Was bei dem einen wirkt, wirkt bei der anderen noch lange nicht. Ausserdem gibt es dann noch die Sache mit dem Klick ;-) zum Beispiel das so "berühmte" Magenband. Bei dem einen wirkt es am Anfang, bei anderen nur drei Jahre und ein oder zwei haben mit dem Magenband eine psychische Meisterleistung vollbracht, es hat Klick gemacht und sie haben langfristig ihre Wirkung. Antidepressiva gibt es in den verschiedensten formen. Fluctin zum Beispiel macht am Anfang eher nervös und aufgeregt, Remergil eher müde und unterstützt Heisshungerattcken Trevilor, je nach Dosierung macht ebenfalls anfangs sehr müde, allerdings steht Trevilor in dem Ruf keine Hungergelüste auszulösen. Wichtigste Erkenntnis bei Depression ist jedpoch d. wenn die Tabletten nicht mindesten ein Jahr genommen werden, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit innerhalb von drei Jahren eine erneute Behandlung wegen Depressionen notwendig sein wird. Bei der Einstellung auf die Tabletten wir im Blut der Serotinspiegel beobachtet und je nach Wirkung der Tabletten eine andere Dosierung vorgenommen. So kenne ich das aus einer Klinik IN Schleswig-Holstein ;-) aber auch dort ist es von Station zu Station Unterschiedlich. Da man schon wieder drängt, muß ich meinen Platz räumen, Stzöpsel du kannst dir denken, warum. Also alles Liebe Gerd
  • [QUOTE]Was bei dem einen wirkt, wirkt bei der anderen noch lange nicht.[/QUOTE] da hast du wohl recht, Gerhard. ich habe mich mit anderen patienten unterhalten, eine bekam 5(!) tabletten davon und hat die wieder abgesetzt, weil sie [U]null[/U] wirkung bei ihr hatten. ich glaube, mich würden 5 davon ins koma schießen :cool: . die sache ist auch die: wenn das jetzt eine "fremd bestimmte wirkung" ist, dann ist sie ja irgendwie nicht von [I]mir[/I] . also nicht "echt"*grübel*. da komm ich mir dann ein wenig wie "ferngesteuert" vor und ich mag es eigentlich nicht, wenn die dinge nicht in [I]meinen[/I] händen liegen :-o . andererseits ist es ganz "angenehm" [I]keine[/I] eßanfälle zu haben, fühlt sich komisch an [img]http://www.mainzelahr.de/smile/genervt/icon_rolleyes.gif[/img] . also weiß ich nicht, ob das huhn nun halb durch oder halb roh ist. verwirrter dings Stöpsel :confused: ps: vor allem: wie lange hält das an? bleibt das so, oder ändert sich das - wohlmöglich ins gegenteil???
  • [QUOTE=biggerman]wat denn einen sien uul, is sin anner sin Nachtigall [/QUOTE] so ist es. als fluctine ziemlich neu auf dem markt war, hab ich es kurz gegen chronische depressionen (die in wirklichkeit chronische unterversorgung mit schilddrüsenhormonen waren), verschrieben bekommen, auch weil es im ruf stand appetithemmend zu sein - nun, bei mir trat das gegenteil ein, was meinen damaligen arzt äußerst schockiert hat.
  • verstehe, verstehe. nun ja, ich würde versuchen, diesen ungewohnten zustand zu genießen und es einfach abzuwarten. oder willst du deine essstörung unter kontrolle behalten ;-) ? es ist ja auch ganz schön irritierend für dich, ich hab vorhin versucht, es mir vorzustellen. ich meine, das völlig ausbleiben von anfällen. ich glaube, für mich ist konstante ernährung die basis für anfallsfreiheit und zwar ohne einschränkungen und verbote. da bin ich ganz entspannt. meine depressionen bekamen übrigens den ersten vernichtenden schlag durch eine einmalige homöopathische gabe von fünf globuli. danach hatte ich das gefühl, als wäre mir ein gebirge von der seele genommen. und von da an gings bergauf. ich würde mit der ärztin noch einmal über deine irritation bezüglich der extremen wirkung bei höherer dosierung sprechen, damit das ausgeräumt und geklärt ist. und dann würde ich das projekt genießen. ich wünsch dir alles gute dabei. lg, christine
  • Liebe Stöpsel, mach Dir keine Gedanken wegen der "fremdbestimmten Wirkung" - wenn Du Dir das Bein brichst, einen Gips bekommst und an einer Krücke humpelst,bis Du wieder alleine laufen kannst, ist das auch "fremdbestimmt"! Deine Pillen sind die Krücke für Deine Seele! Gute Besserung! stübbken PS. Das mit der Nullwirkung von Psychopharmaka kenne ich auch - der Grund bei mir war, dass ich die Einnahme als "Kapitulation vor den Problemen" und letztlich als "feige Flucht" bewertete - mein Therapeut (Psychiater) hat das mit mir 'rausgearbeitet und ich hab' die Dinger dann auch nicht mehr genommen!
  • Wichtig ist es, nicht nach kurzer Zeit die Medikamente abzusetzen, wie ich es in der Vergangenheit zu tun pflegte - mit den dann logischerweise Neuaufflammen der Depri. Auch ein Antibiotikum muß man, da wird immer wieder darauf hingewiesen, über die vorbestimmte Zeit nehmen, selbst wenn die Beschwerden die Anlass für das Antibiotikum waren längst nicht mehr bemerkbar sind. Ich wünsch Euch einen sonnigen stressfreien Sonntag . Gerd d. biggerman :-D , der zur Zeit voll entspannt ist.