ich habe vorhin die talkrunde so zwischendurch verfolgt.
es war ein ehepaar zu gast. der mann hat mal 263kg gewogen. der arzt meinte irgendwann, dass er nur noch eine lebenserwartung von 10-15 jahren hatte. da war für ihn klar, jetzt muss was passieren. diäten hatte er zur genüge gemacht. er hat sich dann für eine neuartige methode entschieden. zwei drittel des magens weg und 1,20m vom darm. jetzt wiegt er nur noch 98 kg.
die frau hat mehr oder weniger das gespräch geführt. sie hat ihn immer unterstützt. am anfang hat sie das gewicht nicht so gestört. er kam ja gerade von einer kur und hatte ordentlich abgenommen, als sie sich kennenlernten. zum schluss war es aber nicht mehr schön und sie mochte ihn nicht mehr anfassen. sex war auch nicht mehr möglich.
boah, hab ich gekocht. entweder ich liebe meinen partner oder ich lasse es. für mich hörte es sich eigentlich so an, als ob sie alles vorangetrieben hat. so glücklich sah der mann für mich nicht aus.
von irgendwelchen gesundheitlichen beeinträchtigungen war nicht die rede, nur davon, wie toll alles jetzt als normalgewichtiger ist.
der mann sieht jetzt mit der überschüssigen haut nicht sehr nett aus. ob da noch eine op geplant ist, habe ich leider nicht mitbekommen. aber die frau führt buch darüber, ob und wieviel er abnimmt.
mich hats echt geschüttelt.
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Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
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Du bist als ehemals dicker Mensch dazu verpflichtet, dich toll zu fühlen und das auch überall zu zeigen und vor allem den anderen Menschen, die dir das sagen, recht zu geben. Vielleicht hat er als Mann in der Beziehung eh nicht viel zu sagen und wie könnte er sich dann wagen, gegen die Mehrheit zu reden! Mir geht es momentan ähnlich. Ich habe in letzter Zeit einiges abgenommen und manche Menschen sind sehr irritiert, wenn ich ihnen sage, dass ich das nur wegen der Gesundheit gemacht habe und mich auch als Dicke wohl gefühlt habe. Ich hatte auf jeden Fall bestimmt Einschränkungen, die ich jetzt nicht mehr habe, aber dass ich vorher ein schlechtes Leben hatte, ist einfach Quatsch. Als ich mich bei einer ehemaligen Kundin dementsprechend äusserte, kam sie mir mit "Das können sie mir doch nicht erzählen - ich war früher auch mal dick!". Das ist jetzt ein paar Tage her und trotzdem denke ich immer noch darüber nach, weil es mich echt geärgert hat. Ich hatte damals bei ihr nicht das Gefühl, dass sie mich so abstossend fand. Wie soll ich dann aber ihre aktuelle Äusserung werten. Und warum kann man jemanden mit Übergewicht nicht glauben, dass er zwar mit dem Treppensteigen oder ähnlichem Probleme hat, sich aber trotzdem mag? Halten uns diese Menschen für Lügner?
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In unserer Gesellschaft ist es egal, was Du erreicht hast. Du kannst grad den Nobelpreis bekommen haben, sobald Du ein paar Kilo weniger hast, ist das Aussehen wichtiger als der Nobelpreis. Offenbar ist Abnehmen und Schlanksein in unserer Gesellschaft die höchste Errungenschaft, die es gibt und geben kann.
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[FONT=Verdana][size=10][quote='utofti','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=53075#post53075']er hat sich dann für eine neuartige methode entschieden. zwei drittel des magens weg und 1,20m vom darm.[/quote] Wenn das als "neuartig" dargestellt wurde (und womöglich noch als der Durchbruch schlechthin), ist das Mumpitz. Der [/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][size=10]Roux-en-Y-Magenbypass wird schon seit den 80er Jahren gemacht (damals zuerst in den USA). [/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][/FONT]
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[quote='Maxima','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=53081#post53081'] Und warum kann man jemanden mit Übergewicht nicht glauben, dass er zwar mit dem Treppensteigen oder ähnlichem Probleme hat, sich aber trotzdem mag? Halten uns diese Menschen für Lügner?[/quote] Weil diese Menschen tatsächlich denken, daß man mit starkem Übergewicht nicht glücklich sein kann. Sie sind im tiefsten Inneren davon überzeugt. Genau so habe ich nämlich auch mein Leben lang gedacht. All mein Sein hat sich um dieses "Problem" gedreht. Bis ich eben hier gelandet bin. Jetzt nach ca. 2 Jahren kann ich genauso von Grund auf überzeugt behaupten: ich bin nicht glücklich wegen meinem Gewicht aber auch ganz bestimmt nicht mehr unglücklich darüber. Es ist nur noch ein Aspekt unter vielen. Ich habe meine Perspektive über meine Umwelt, meine Freunde, Bekannten, Verwandten und mich wieder gerade gerückt. Meine Gedanken drehen sich nicht mehr um mich, mein Gewicht und das damit verbundene schlechte Gefühl. Ist alles weg. Hat natürlich auch mit meiner Schilddrüse zu tun, aber ich bin wirklich froh, jetzt mein Leben so wie es ist genießen zu können. Wie gesagt, diese Überzeugung kommt genauso aus meinem tiefsten Inneren, wie damals die Überzeugung, die anderen Dicken lügen, wenn sie behaupten es ginge ihnen gut mit dem Gewicht - das KANN nicht sein. Zeugt nicht gerade von Einfühlungsvermögen, war aber so. :-o
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[quote='Na_Ich','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=53084#post53084'] Offenbar ist Abnehmen und Schlanksein in unserer Gesellschaft die höchste Errungenschaft, die es gibt und geben kann.[/quote] Genauso kam mir das auch vor. Ich habe abgenommen also war ich verpflichtet, mich toll zu fühlen und mein damaliges Dicksein zu verdammen.:mad:
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[quote='GreenTomate','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=53099#post53099']Weil diese Menschen tatsächlich denken, daß man mit starkem Übergewicht nicht glücklich sein kann. Sie sind im tiefsten Inneren davon überzeugt. [/quote] Schon klar, aber selbst als ich ihr sagte, dass ich auch damals mit mir zufrieden war, hat sie mir glatt ins Gesicht gesagt, dass ich "ihr das nicht erzählen könnte". Ich habe mich wirklich geärgert.
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Das erinnert mich an die Erfahrung, die ich kürzlich gemacht und [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=3954']hier[/URL] beschrieben habe. Es passiert halt dann leider doch immer mal wieder. Ich bin davon überzeugt, dass noch viele andere, mit denen ich zu tun habe, so denken, aber es aus Höflichkeit oder Respekt mir gegenüber nicht aussprechen.
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Weil alle es eben einfach besser wissen, ist doch klar *seufz* Mich ärgert das, dass man als naiv und dumm angesehen wird, wenn man sagt, man ist mit sich soweit zufrieden und geht wegen Übergewicht nicht in Sack und Asche. Da denk ich mir immer, ob die Leute keine anderen Probleme haben.
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Ihr wisst doch, Fett verstopft die Gehirnwindungen, ihr wisst einfach nur nicht, daß ihr euch nicht wohl fühlt, das suggeriert euch doch nur das Fett! :rolleyes: Glücklicherweise hat mir sowas noch nie jemand erzählt, ich wüsste nicht, ob ich nicht auf der Stelle komplett ausrasten würde...
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Die Leute haben einfach Schwierigkeiten zu begreifen, dass Menschen nicht die gleichen Wertmaßstäbe haben wie sie selber. Und wenn für sie das Dicksein das Allerallerallerschlimmste ist - wie kann es für jemanden anders nicht so sein? Und statt Toleranz oder auch einfach Akzeptanz der Einstellung anderer Menschen gegenüber verteidigen sie ihre eigene - unterbelichtete - Geisteshaltung. Wie kann denn auch ein dicker Mensch es wagen sich wohlzufühlen..? Wenn einem selber schon das minimalste Mehrgewicht zu schaffen macht weil man nicht mehr in die von sich selbst geschaffenen Normen passt? Sowas aber auch, DAS kann man doch nicht glauben. Abhaken und vergessen diese Leute.
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[quote='Nette','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=53106#post53106']Glücklicherweise hat mir sowas noch nie jemand erzählt, ich wüsste nicht, ob ich nicht auf der Stelle komplett ausrasten würde...[/quote]Dann musst du aber aufpassen, dass Du nicht mit den Worten "Getroffene Hunde bellen!" widerlegt wirst. Ich denke, das beste wird sein, den Leuten zu sagen: "DU wirst ja schon wissen, wie ICH mich fühle, bin ich froh, dass DU mir das gesagt hast, ich selbst hätte glatt nicht mitbekommen, dass ich dick und ungücklich bin." Und dann einfach stehen lassen. Kirstin
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[quote='Kirstin','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=53137#post53137'] "DU wirst ja schon wissen, wie ICH mich fühle, bin ich froh, dass DU mir das gesagt hast, ich selbst hätte glatt nicht mitbekommen, dass ich dick und ungücklich bin." Und dann einfach stehen lassen.[/quote] ...was bei mir einem Ausraster schon sehr nahe kommt... :grins:
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[quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=53097#post53097'] [size=10][FONT=Verdana]Wenn das als "neuartig" dargestellt wurde (und womöglich noch als der Durchbruch schlechthin), ist das Mumpitz. Der [/FONT][/SIZE][FONT=Verdana][size=10]Roux-en-Y-Magenbypass wird schon seit den 80er Jahren gemacht (damals zuerst in den USA).[/SIZE][/FONT] [/quote] so wurde es tatsächlich dargestellt. ich dachte mir schon, dass es nix neues ist.
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Tja, die meisten Menschen leben eben in ihrer begrenzten und begrenzenden und bewertenden Welt. Meine Schwägerin wiegt 46 kg bei 1,68 und würde alles tun, um wenigstens 10 kg zuzunehmen. Die kriegt immer nur Kommentare zu hören wie "Wäre ICH froooh, Deine Figur zu haben!" Dünn ist toll und fit und erstrebenswert, Dick ist "igitt"... und in den Medien wird dieses Bild eben auch immer wie ein Mantra wiederholt ... Aber diese Ungerechtigkeit ist sicherlich schon oft diskutiert worden... Um aufs Thema zurückzukommen: ich denke, dass viele Ex-Dicke merken, dass sich ihre persönlichen Probleme nicht dadurch haben lösen lassen, dass sie abgenommen haben, sondern dass vielmehr das Dicksein viele andere Probleme übertüncht hat, so nach dem Motto "Wenn ich erstmal schlank bin..." Grüssle, Moorhexe
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[quote='Moorhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=53145#post53145']...Um aufs Thema zurückzukommen: ich denke, dass viele Ex-Dicke merken, dass sich ihre persönlichen Probleme nicht dadurch haben lösen lassen, dass sie abgenommen haben, sondern dass vielmehr das Dicksein viele andere Probleme übertüncht hat, so nach dem Motto "Wenn ich erstmal schlank bin..." Grüssle, Moorhexe[/quote] Bingo. :daumen: Aber die Mißerfolge und Fehlschläge kriegste ja dann meist nicht mehr mit. Wie die zwei peinlichen Dicken [I]Bibi und Rolli[/I]... da hört man auch immer nur gerüchteweise was. Dünn ist der Kerle durch seine Magen-OP (Bypass?) nicht geworden, dafür aber krank. Super Alternative.
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habe gerade die wiederhohlung gesehen. mein alptraum ist im moment auch der gedanke an überschüssige haut.ich freue mich zwar übers abnehmen, aber über die kommenden hautlappen nicht.ob da meine eincremeorgien was nützen????im moment glaube ich da mal noch dran. lg annett
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Wer so begrenzt redet, hatte in seinem Leben noch nicht wirkliche Probleme. Denn über wirklichen, ernsthaften Problemen, über Krankheit, über Dauerschmerzen usw. wird das Gewicht einfach nebensächlich. Meine Meinung...
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[quote='utofti','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=53075#post53075'] entweder ich liebe meinen partner oder ich lasse es. [/quote] um es gleich vorweg zu sagen, ich hab den Bericht nicht gesehen. Und ich weiß, dass dicke Menschen sich genauso gut oder mies fühlen wie Dünne. Das Lebensgefühl kann und soll nicht ausschließlich mit dem Gewicht zu tun haben. Es geht mir nur um diesen einen Satz von Dir. Ich verstehe diesen Satz so, dass ich meinen Partner, wenn ich ihn denn liebe, dick akzeptiere ohne wenn und aber und alles billige, was er mit sich und seinem Körper anstellt. Aber ist das dann Liebe oder Gleichgültigkeit? Toleranz gehört natürlich zu einer Beziehung. Was macht man aber, wenn der Partner, der einen liebt, sich ständig Sorgen macht und Angst um die Gesundheit des Anderen buchstäblich nicht zur Ruhe kommt. Verdient nicht auch dieser Partner, dass man auf seine Ängste mit Verständnis (und Toleranz) reagiert?
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im prinzip gebe ich dir recht. bei der ehefrau war es aber so, dass sie sich so dick vor ihm geekelt hat, und wenn ich das richtig verstanden habe, auch keinen sex mehr mit ihm wollte. als sie ihn damals kennenlernte, war er frisch und weniger von einer kur wieder da. da wollte sie auch nicht, dass er abnimmt. sie sagte, da hatte sie keinen grund, etwas gegen sein gewicht zu sagen, denn er hatte ja gerade viel abgenommen. bei mir kam alles von ihr so an, als ob sie sich keine sorgen um sein gewicht macht, sondern mehr um das, was sie anfassen "muss". ich hatte den eindruck, sie will ihn auf teufel komm raus ändern. und da sag ich mir, entweder ich liebe meinen partner oder ich lasse es. ich bin auch dick und habe einen schlanken partner. er liebt mich so wie ich bin. aber wenn er merkt, dass es gegen meine gesundheit geht, was ich mache, greift er auch ein. aber darum ging es der frau nicht. wichtig war ihr ekel, sie , sie, sie. und das fand ich so erschreckend. habe ich das jetzt einigermaßen erklärt, wie ich das meine? ich tu mich da manchmal etwas schwer.