Zu klein

Da ich momentan auf der Suche nach einer neuen Krankenversicherung bin, habe ich einen Bekannten, der Versicherungen verkauft, gebeten, sich doch mal für mich kundig zu machen. Er versprach, dies zu tun und sich dann wieder zu melden. Am Freitag hat er dann angerufen und gemeint, dass die Privaten alle sehr, sehr teuer für mich wären, "und zwar weil Du zu klein bist", wie er mir auf Nachfrage mitteilte. :confused: Konnte mit dieser Aussage gar nichts anfangen. "Naja, weil Du für Dein Gewicht halt ein wenig klein bist.":rolleyes: Er sagte das als ganz normale Feststellung, nicht als Witz oder um mich zu veräppeln. Fand das sehr niedlich und musste wirklich herzlich lachen. Ist doch schön, wenn Leute so unbekümmert sind, oder? :daumen: Kleine Grüße, DickesM

Wie unterschiedlich die einzelnen Vertreter doch vorgehen bei soetwas.... Mein Mann und ich haben uns vor geraumer Zeit zum Thema Risikolebensversicherungen beraten lassen und auch die entsprechenden Antragsforumale ausgefüllt. Bei meinem Mann hat der Vertreter den Fragenkatalog direkt abgecheckt und selber ausgefüllt. Mir hat er das Forumlar hingeschoben mit dem Vermerk: "Das können Sie mal in Ruhe ausfüllen und schicken es dann bitte direkt an die Versicherung." Mein Mann und ich haben anschließend noch darüber geschmunzelt, denn wir waren beide der Ansicht, daß er mich nur nicht fragen wollte wieviel ich wiege [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/grin1.gif[/img]. Grundsätzlich fand ich dieses Vorgehen aber sehr taktvoll.

Bei aller Symathie für den Versicherungsvertreter möchte ich ein warnendes Wort sprechen :cool: Mich hat man vor einigen Jahren aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung geschmissen, weil ich vergessen hatten anzugeben, dass ich einmal wegen Rückenschmerzen bei meinem Hausarzt war. Das haben die bei einer Arztanfrage Jahre nach Abschluss der Versicherung festgestellt, als es darum ging bei der gleichen Versicherungsgesellschaft eine weitere Versicherung abzuschließen. Dieser Arztbesuch lag Jaaahre zurück und ich hatte mich beim besten Willen nicht daran erinnert. Die Beiträge die ich bereits gezahlt hatte waren auch futsch :mad:

1. Kündigung einer BU wegen Obliegenheitsverletzung [b]wenn der Mitarbeiter der Gesellschaft den Antrag ausgefüllt hat, ist die Gesellschaft im schlechtesten Fall zur Erstattung der Beiträge, bestenfalls zur Fortführung des Vertrages verpflichtet. Ein Verschulden (Wissen) des[/b] [b]Mitarbeiters wirf der Gesellschaft angelastet[/b] 2. Kranken oder Lebensversicherungen für Adipöse kommen in der Regel nicht zustande, Ausnahme Lebensversicherungen zahlen nach drei Jahren auch bei Selbsttötung und verzichten daher ggf. auf Nachfrage im Todesfall nach drei Jahren 3. Sterbegeldversicherungen ohne Gesundheitsprüfung sind nur ratsam bei gestaffelter Wartezeit - Teilleistung ab dem 6. Monat, volle Leistung ab dem 15. Monat [b]meint der alte biggerman, ehemals Bezirksdirektor einer entsprechenden Gesellschaft zu 1 - 3:holy: [/b]

[QUOTE=biggerman]1. Kündigung einer BU wegen Obliegenheitsverletzung [b]wenn der Mitarbeiter der Gesellschaft den Antrag ausgefüllt hat, ist die Gesellschaft im schlechtesten Fall zur Erstattung der Beiträge, bestenfalls zur Fortführung des Vertrages verpflichtet. Ein Verschulden (Wissen) des[/b] [b]Mitarbeiters wirf der Gesellschaft angelastet[/b] [/QUOTE] Es war leider kein Mitarbeiter der Gesellschaft sondern jemand der deutschen Vermögensberatung. D.h. es war nicht mal ein offizieller Makler den ich hätte verantwortlich halten können :seufz: Ich würde was drum geben, das rückgängig machen zu können. Aber das größte Problem was ich dadurch nun auch noch habe, ist, dass ich jetzt keinen neuen Vertrag mehr abgeschlossen bekomme weil ich als Betrüger auf der schwarzen Liste der Versicherungen stehe :heul: Das hat mir ein Bekannter erklärt und bestätigt, der in der Branche arbeitet. DAS ist Betrug, meiner Meinung nach. Und DARAN geh ich kaputt, weil ich nix dagegen tun kann.

[QUOTE=Beauchamp]ich würde was drum geben, das rückgängig machen zu können. Aber das größte Problem was ich dadurch nun auch noch habe, ist, dass ich jetzt keinen neuen Vertrag mehr abgeschlossen bekomme weil ich als Betrüger auf der schwarzen Liste der Versicherungen stehe :heul: Das hat mir ein Bekannter erklärt und bestätigt, der in der Branche arbeitet. [/QUOTE] Du stehst auf keiner schwarzen Liste wegen Betruges, sondern würdest vorausgesetzt, eine Gesundheitsprüfung wäre ohne Auffälligkeiten,aufgenommen. Dein "Betrug" war, wenn überhaupt, eine Obliegenheitsverletzung.:fluester:

[QUOTE=biggerman]1. Kündigung einer BU wegen Obliegenheitsverletzung [b]wenn der Mitarbeiter der Gesellschaft den Antrag ausgefüllt hat, ist die Gesellschaft im schlechtesten Fall zur Erstattung der Beiträge, bestenfalls zur Fortführung des Vertrages verpflichtet. Ein Verschulden (Wissen) des[/b] [b]Mitarbeiters wirf der Gesellschaft angelastet[/b] 2. Kranken oder Lebensversicherungen für Adipöse kommen in der Regel nicht zustande, Ausnahme Lebensversicherungen zahlen nach drei Jahren auch bei Selbsttötung und verzichten daher ggf. auf Nachfrage im Todesfall nach drei Jahren [/QUOTE] Zu 1: Trotz allem muss die Versicherung die Beträge zurückerstatten. Mich würde eher interessieren, wie die Versicherung nach Jahren draufkommt, daß da was nicht passt. Ich denke eher, daß die das schon vorher wußten und einfach abgewartet haben um die Prämie zu kassieren. Ich würde mir mal nen Anwalt suchen oder mit der Rechtsschutz sprechen. Zu 2: Fällt das nicht eigentlich unter Diskriminierung ? Davon abgesehen ist das auch nur in Deutschland so - denke ich mal - ich hab ohne Probleme zumindest eine Lebensversicherung bekommen. Ich bezahlte halt etwas mehr Risikoanteil ... die Gesundheitszuschläge sind ja auch gestaffelt. lg Gittal PS: Ich kann zwar nur über Österreich reden, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß der Versicherungsverband in Deutschland solche Dinge zuläßt.