WDR-Der große Gesundheits-Check

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • [size=12]Zugegeben, ich habe nur [/size][size=12]ein paar Minuten [/size][size=12]in die erste und gestern die letzte Sendung dieser Reihe hineingezappt, aber mehr habe ich auch nicht ertragen. Es ging um Familien, die sich von zwei Fachleuten - Arzt und Psychologin - Ratschläge für eine gesunde Lebensweise geben lassen wollten. Dazu wurde ihre bisherige erst einmal analysiert. Bei der ersten Sendung habe ich den Anfang gesehen, dabei fiel schon mir auf, dass die Probanden trotz ungesunder Lebensweise (Fast-Food, zuckerhaltige Softdrinks, Glotze statt Bewegung und zum Ausgleich Plastik-Vitamine in Tablettenform) weit weniger dick waren als ich. Gestern hatte ich gerade die Szene erwischt, wo der Familie anhand von Lebensmittel-Bergen verdeutlicht werden sollte, was bei ihnen alles zu viel gegessen wird. Dabei stand gerade der Familienvater im Mittelpunkt der Kritik: mehrere Liter Cola und eine ganze Kiste voll Kartoffelchips in der Woche. Nur: So dick, wie man es bei diesem Konsum erwarten würde, war der gar nicht. Ich esse bzw. trinke nichts von dem Zeug und bin im Verhältnis mindestens doppelt so dick wie er. Was mich richtig wütend macht, ist, dass es [/size][size=12]bei den MacherInnen der Sendung [/size][size=12]mal "klick" hätte machen und ein Hinterfragen einsetzen müssen, ob ungesunde Lebensweise zwangsläufig mit Dicksein und umgekehrt zu tun hat. Aber nichts dergleichen. Wie dick bzw. wie groß können Scheuklappen eigentlich sein? Da ich aber, wie gesagt, nur Momentaufnahmen mitbekommen habe, sehe ich das vielleicht nicht ganz richtig. Daher würde mich interessieren, ob das jemand von euch für längere Zeit gesehen hat und wie euer Eindruck war. [/size]
  • Hi, ich bin da gestern auch "reingestolpert" - habs auch zu Ende geschaut. Irgendwie bin ich mir nicht schlüssig, ob ich das Vorgehen von dem Arzt und der Psychologin gut oder schlecht fand bzw. wie ich die ganze Sendung einordnen soll. *grübel noch* Gut, gegen die Psychologin sag ich nix, die hat sich weniger um das Essverhalten der Familie gekümmerst, sondern um die Beziehungsprobleme der Beteiligten untereinander. Muss nochmal nachdenken und dann in Ruhe, wenn ich von Arbeit daheim bin, posten. Grüßle CandyClown :girl:
  • Ich habs auch gesehen...Ich fands furchtbar! Vor allem die bedewanne gefüllt mit Kaffee... Ich fand den Arzt sehr taktlos, z.B. die Aussage zum Vater, er wäre ja schließlich der mit dem massivsten Übergewicht der familie...So dick war der gar nicht! Ich fands sehr überzogen. Auch als alles aus dem Kühlschrank geräumt und angeprangert wurde. Ich wage mal zu behaupten, daß jeder Mensch dinge wie Sahne oder Ketschup im Kühlschrank hat. es wurde so hingestellt, als würde die familie sich zu Tode fressen. Also ich werds nicht noch mal schauen, ist nicht gut für meinen Blutdruck :-D
  • [QUOTE]Ich fand den Arzt sehr taktlos, z.B. die Aussage zum Vater, er wäre ja schließlich der mit dem massivsten Übergewicht der familie...So dick war der gar nicht![/QUOTE] [size=12]Dann scheint mein flüchtiger Eindruck doch nicht so falsch gewesen zu sein. Ich hatte auch das Gefühl, da werden Leute vorgeführt und unbestätigte Vorurteile über Dicke zementiert. Die Feststellung, dass die beiden Familien nicht die gesündeste Lebensweise haben, ist ja sicher nicht falsch. Aber dass die Menschen, denen am meisten mit den Folgen von Übergewicht Angst gemacht wurde, am wenigsten davon hatten, und das trotz ihrer Ernährungsfehler und ihres Bewegungsmangels, hätte eigentlich mal einen Denkprozess auslösen können. Soweit ich weiß, soll es in ein paar Monaten noch eine Art "Nachgehakt" Staffel der Reihe geben. Was wird wohl sein, wenn die Menschen ihren Lebensstil tatsächlich verbessert aber trotzdem nicht abgenommen haben? [/size]
  • [QUOTE=Vollmond]Ich wage mal zu behaupten, daß jeder Mensch dinge wie Sahne oder Ketschup im Kühlschrank hat.[/QUOTE] Ich nicht ;) [QUOTE=Vollmond] es wurde so hingestellt, als würde die familie sich zu Tode fressen. [/QUOTE] Nun ja, ganz Unrecht hat er ja nicht. Diese Famile, die wahrscheinlich eine ganz normale Durchschnittsfamilie repräsentiert, ernährte sich tatsächlich ziemlich ungesund. [QUOTE=Lunix]Ich hatte auch das Gefühl, da werden Leute vorgeführt und unbestätigte Vorurteile über Dicke zementiert.[/QUOTE] Den Eindruck hatte ich gar nicht. Okay, der Arzt hätte etwas taktvoller sein können, aber grundsätzlich hatte er mit seinen Aussagen, z.B. was den Koffein-Konsum sowohl der Erwachsenen als auch der Kinder anbelangt aber auch die Mengen an Knabberkram neben den Mahlzeiten, gar nicht so unrecht. Ich denke, dass mit dieser Sendung das grundsätzliche Ernährungsproblem aufgegriffen wurde, unabhängig von Übergewicht. Darüber, dass er sofort Sahne, Wurst etc. aus dem Kühlschrank verbannt hat, mag man geteilter Meinung sein. Aber sich überwiegend von weißem Brot, Kaffee und Süßgetränken zu ernähren, nur um mal einiges herauszugreifen, kann einfach nicht gesund sein. [QUOTE=Lunix]Was wird wohl sein, wenn die Menschen ihren Lebensstil tatsächlich verbessert aber trotzdem nicht abgenommen haben?[/QUOTE] Ich hatte nicht den Eindruck, dass es vordergründig ums Abnehmen ging. Das wäre evtl. ein Nebeneffekt, wenn plötzlich soviel leere Kalorien eingespart werden. Die Kinder allerdings sind sehr schlank und der Junge mag sogar gar nicht essen. Vielmehr sollte darauf geachtet werden, sich mehr auf die Qualität seiner Lebensmittel zu konzentrieren. Und da wird sich ein Erfolg sehen lassen. Nicht notwendigerweise auf der Waage, aber gesamt in einer besseren Gesundheit der Familie.