Ich mag nicht mehr...

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  • [font=Arial][color=#000000]Leute, ich bin gerade soooo sauer. Und wütend. Und genervt. Und weiß nicht mehr weiter. Ich komm gerade vom Arzt. Es könnte jetzt etwas wirr werden, aber wenn ich mit der Niederschrift warte, vergesse/verdränge ich zuviel. Oder ich trau mich wie so oft nicht mehr, da ich es dann wieder als so unwichtig im Vergleich zu anderen Sachen hier empfinde. Aber ich will es jetzt los werden, genau so, wie ich es gerade erlebt habe. Also schon mal eine Entschuldigung im voraus.[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Zur (leider etwas langen) Vorgeschichte: mir wurde im Dezember 1999 die Schilddrüse wegen Krebs komplett entfernt. Danach bekam ich Probleme mit meinen Knöcheln, sie wurden immer wieder dick. Meine damalige Hausärztin (die ich kurz darauf wechseln musste) überwies mich zum Phlebologen, der ein Lympholipödem feststellte.[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Ich bekam Lymphdrainagen verschrieben, zusätzlich Kompressionsstrümpfe. Es stellte sich schnell eine Besserung ein, was Messungen beim Arzt bewiesen. Anfangs meinte er sogar, das hinge nicht mit meinem Gewicht zusammen, das käme vom Krebs. Irgendwann fing er trotzdem an, wegen meinem Gewicht auf mir rum zu hacken. Da sich dies von Mal zu Mal steigerte (er schrie mich sogar an), beschloss ich, den Arzt zu wechseln.[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Da mir meine neue Hausärztin die Lymphdrainagen aber ohne Probleme verschrieb, war dies nicht notwendig. Zwei Jahre ohne Stress. Leider ging sie letztes Jahr in Pension.[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Seit dem befinde ich mich auf einer Odyssee. Die Heilmittelverordnung brachte das Fass noch zum Überlaufen. Immerzu muss ich mir anhören, dass ich keine Lymphdrainagen verschrieben bekommen kann, bzw. nur eine geringe Anzahl pro Jahr (und selbst die muss ich mir erbetteln, erstreiten, muss rumdiskutieren). Die Verordnung außerhalb des Regelfalles, für die ich aufgrund des Krebses in Frage komme, meiden die Ärzte eh wie der Teufel das Weihwasser.[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Mein jetziger Hausarzt (der dritte innerhalb eines Jahres und ich bin immer noch nicht glücklich mit diesem) verordnet grundsätzlich keine Lymphdrainagen, er ist der Meinung, dafür sei der Facharzt zuständig. Bei einem solchen Facharzt befinde ich mich nun auch seit einem halben Jahr wieder in Behandlung.[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Anfangs meinte er, gar kein Thema, mein Lymphödem komme vom Krebs, ich bräuchte durchgehend Lymphdrainagen, er würde mir die verschreiben. So ging das ein halbes Jahr gut. Heute dann die Frage: „Was haben Sie seit Mitte September abgenommen?“ Das war bisher noch nie Thema… Ich: „Naja, vielleicht ein Kilo.“ Ja, da müsse ich noch weiter abnehmen, sonst könne er mir nichts mehr verschreiben, ich bekäme heute noch ein Rezept aber dann müsse ich eh drei Monate warten. Ich ungläubig geschaut und auf seine Aussage vom Mai verwiesen. [/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Nein, seit letztem Jahr gäbe es die Heilmittelverordnung, deshalb geht das nicht mehr. (Und die gab es im Mai dieses Jahres wohl noch nicht???) „Holen Sie sich das Rezept vorne ab.“, war das einzige, was ich noch hörte, weg war er.[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]An der Theke dann seine Frau: „Wir (?) können Ihnen gar keine mehr verschreiben, wir waren am Wochenende bei einem Vortrag bei der KV, da gab es neue Richtlinien, Sie müssen erst mal abnehmen. Welche Diät machen Sie denn?“[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]„Gar keine, da hab ich bisher nur davon zugenommen, deshalb lasse ich das.“[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]„Na, dann haben Sie einfach noch nicht die richtige gemacht. Wie viel trinken Sie denn pro Tag? Machen Sie doch die Diät der bayrischen Apotheken mit, die haben da so ein spezielles Brot… Sie müssen abnehmen, dann brauchen Sie auch keine Lymphdrainage mehr.“ Ich fragte natürlich gleich, warum es denn dann auch Schlanke mit Lymphödem gibt? „Das ist was anderes.“[/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Ich diskutierte noch etwas hin und her, über Diäten, über das Hin- und Hergeschubse der Patienten zwischen Krankenkasse und Arzt usw., aber da ging gar nix mehr. Mir war so zum Heulen zu mute. [/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Ich verlies die Praxis ohne Rezept. Stinksauer. Verzweifelt. Ja, vor allem mal wieder verzweifelt. Da dachte ich, endlich klappt das mit der Lymphdrainage, schon wieder weiß ich nicht mehr weiter. Und irgendwie hab ich es auch langsam satt. [/color][/font] [font=Arial][color=#000000]Mal sehen, wann ich dann nicht mehr laufen kann…[/color][/font]
  • [QUOTE] [font=Arial][color=#000000]„Na, dann haben Sie einfach noch nicht die richtige gemacht. Wie viel trinken Sie denn pro Tag? Machen Sie doch die Diät der bayrischen Apotheken mit, die haben da so ein spezielles Brot… Sie müssen abnehmen, dann brauchen Sie auch keine Lymphdrainage mehr.“ Ich fragte natürlich gleich, warum es denn dann auch Schlanke mit Lymphödem gibt? „Das ist was anderes.“[/color][/font][/QUOTE] [size=12] Na, das ist ja wohl eindeutig. Da bleibt dir wohl nichts weiter übrig, als mal wieder einen neuen Arzt zu suchen. Aber wenn die alle wegen der Heilmittelverordnung so rumzicken, könntest du dich nicht direkt bei deiner Kasse informieren, dann würdest du vielleicht wenigstens eindeutige Informationen erhalten? Möglicherweise geht das ja sogar über das Internet - auf die naheliegenste Lösung kommt man meistens nicht von alleine, geht mir jedenfalls oft so.[/size][size=12] Ich dachte immer, bei chronisch Kranken ist das mit den Einschränkungen alles etwas anders.[/size][size=12] Und chronisch krank bist du als Krebspatientin ja wohl. Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, dich an eine Patientenschutzorganisation zu wenden[/size][size=12], denn das ist wirklich skandalös, was du da erlebt hast. [/size]
  • [QUOTE][font=Arial][color=#000000]Anfangs meinte er, gar kein Thema, mein Lymphödem komme vom Krebs, ich bräuchte durchgehend Lymphdrainagen, er würde mir die verschreiben. So ging das ein halbes Jahr gut. Heute dann die Frage: „Was haben Sie seit Mitte September abgenommen?“ Das war bisher noch nie Thema… Ich: „Naja, vielleicht ein Kilo.“ Ja, da müsse ich noch weiter abnehmen, sonst könne er mir nichts mehr verschreiben,[/color][/font] [/QUOTE] Hallo Nette, dass Du stinksauer und wütend bist, das kann ich gut nachvollziehen. Mit einem Lymphödem abzunehmen ist sehr, sehr schwierig, weil der Körper ständig Wasser einlagert. Leider haben die meisten Ärzte von der Lymphproblematik [b]keine[/b] Ahnung - zumindest sind das meine Erfahrungen. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir im Lymphnetzwerk (bitte googeln) einen neuen [b]und fachkundigen[/b] Arzt suchst. Eine Verordnung außerhalb des Regelfalls ist möglich, muss nur kurz begründet werden. Gruss aus Dortmund Die Brockenhexe
  • [QUOTE=Lunix]Na, das ist ja wohl eindeutig. Da bleibt dir wohl nichts weiter übrig, als mal wieder einen neuen Arzt zu suchen. Aber wenn die alle wegen der Heilmittelverordnung so rumzicken, könntest du dich nicht direkt bei deiner Kasse informieren, dann würdest du vielleicht wenigstens eindeutige Informationen erhalten? Möglicherweise geht das ja sogar über das Internet - auf die naheliegenste Lösung kommt man meistens nicht von alleine, geht mir jedenfalls oft so. Ich dachte immer, bei chronisch Kranken ist das mit den Einschränkungen alles etwas anders. Und chronisch krank bist du als Krebspatientin ja wohl. Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, dich an eine Patientenschutzorganisation zu wenden, denn das ist wirklich skandalös, was du da erlebt hast. [/QUOTE] Hallo Lunix, die Kranenkasse habe ich sofort nach dem Posting angerufen. Da der Arzt bzw. seine Frau was von neuen Richtlinien redete, die sie auf nem Vortrag der Kassenärztlichen Vereinigung am Wochenende erfahren hätten, wollte ich näheres Wissen. Nun, die Kasse wußte zumindest von nichts dergleichen. Allerdings können die nicht wirklich was machen, da der Arzt zwar verpflichtet ist, gesundheitlich notwendige Heilmittel zu verschreiben, aber diese Notwendigkeit kann eben nur ein Arzt beurteilen. Und da haben sie ja keinen. Ich kann nur einen schriftlichen Bericht an sie schreiben, der wird dann zur Überprüfung an den medizinischen Dienst weitergegeben. Wenn dann allerdings Gutachten aus Sicht der Kasse notwendig sind, muß ich diese zahlen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Ansonsten war der Herr doch auch etwas ratlos... Patientenschutzorganisation ist aber eine Idee, danke dir. Gruß Nette
  • [QUOTE=Brockenhexe]Hallo Nette, dass Du stinksauer und wütend bist, das kann ich gut nachvollziehen. Mit einem Lymphödem abzunehmen ist sehr, sehr schwierig, weil der Körper ständig Wasser einlagert. Leider haben die meisten Ärzte von der Lymphproblematik [b]keine[/b] Ahnung - zumindest sind das meine Erfahrungen. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir im Lymphnetzwerk (bitte googeln) einen neuen [b]und fachkundigen[/b] Arzt suchst. Eine Verordnung außerhalb des Regelfalls ist möglich, muss nur kurz begründet werden. Gruss aus Dortmund Die Brockenhexe[/QUOTE] Hallo Brockenhexe, ich werde gerne googeln. Vielleicht ist da ja mal ein vernünftiger Arzt dabei, der es auch mal wagt, die Verordnung außerhalb des Regelfalles zu begründen. Ich hab zwar schon keinen Nerv mehr, schon wieder zu nem neuen Arzt zu gehen, aber was anderes bleibt mir ja wohl nicht übrig... Nun, die Problematik des Abnehmens ist uns ja so ziemlich allen bekannt. Aber sag mal nem Arzt, daß du eigentlich gar nicht so viel ist, so viel hämisches Grinsen ist unerträglich. Auch Hinweise auf meine Schilddrüsenerkrankung helfen da nix, denn ich wäre ja wohl mit Hormonen gut substituiert. Warum ich dann, trotz der angeblichen Überfunktion (durch die hohe Hormondosis), wohl dauernd so müde und antriebslos bin? Naja, ein anderes Thema... Vielen Dank und liebe Grüße Nette
  • Hallo Nette, zu Lymphsachen kann ich nix beisteuern da ich mich damit nicht auskenne - aber vom Gefühl her wenn Du diese Behandlungen brauchst dann müssen sie auch bezahlt werden. [QUOTE=Nette] Auch Hinweise auf meine Schilddrüsenerkrankung helfen da nix, denn ich wäre ja wohl mit Hormonen gut substituiert. Warum ich dann, trotz der angeblichen Überfunktion (durch die hohe Hormondosis), wohl dauernd so müde und antriebslos bin? [/QUOTE] Mir ist erst kürzlich meine Schilddrüse komplett entfernt worden, allerdings wegen heißen Knoten und nicht wegen kalten Knoten bzw. Krebs. Bin wieder in Hormoneinstellungsphase, derzeit bei 100µg LThyroxin was sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange ist (ich schätze dass ich etliches mehr brauchen werde, aber erstmal austesten) Trotzdem habe ich schon viele Jahre Hormonbehandlung hinter mir (wegen Unterfunktion und einer Autoimmunerkrankung der SD) sowie vor etlichen Jahren eine RJT wegen einem heißen Knoten und weiß daher ein wenig Bescheid - also Erfahrungswerte sowie Wissen aus Fachbüchern und Internetforen. Leider scheints nur wenige Ärzte zu geben die sich mit der Materie wirklich auseinandersetzen, so einfach ist das nämlich nicht - leider. Ich bin viele Jahre falsch bzw. unzureichend behandelt worden bis ich da drauf kam; und ich war bei wirklich vielen Ärzten. Wenn Du Deine aktuellen Schilddrüsenwerte (TSH, FT3 und FT4 mit Normbereichwerten) hättest und postest oder mir per PN schickst oder zur Fragestellung in einem SD-Forum postest (welche kennst Du?) könnte die Frage nach zuviel oder zu wenig Hormone schon anhand der Werte und Deinem Befinden möglicherweise beantwortet werden. Zumindest tendenziell - oder auf Erfahrungswerte bezogen. Nur weil Deine Wert z.B. irgendwo innerhalb einer Norm liegen, heißt das noch lange nicht dass sie passen - die Norm ist recht großzügig angelegt und jeder Mensch hat so seinen Bereich wo es einfach paßt. Auch das Verhältnis der Werte zueinander ist wichtig. Daher mein Verdacht wenn Du schreibst dass Du angeblich eine Überfunktion hast, aber Dich überhaupt nicht danach fühlst: Viele Ärzte gehen bei einem niedrigen TSH Wert automatisch von einer Überfunktion aus - auch wenn die anderen Werte (FT3 und FT4) und das Befinden überhaupt nicht dazu passen (sprich eher gegen Unterfunktion gehen). Ein Grund dafür: Etliche Menschen die SD Hormone nehmen haben einen supprimierten TSH Wert (laienhaft ausgedrückt: verfälscht niedrig) wegen der Einnahme der SD Hormone. Tja, und das scheinen so einige Ärzte nicht zu beachten. Vielleicht ein kleiner Ansatzpunkt, denn Abnehmen mit SD Unterfunktion ist fast unmöglich. Alles Gute Ulrike
  • Hallo Ulrike, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Mein TSH-Wert liegt im unteren Bereich, so niedrig, daß fast nicht mehr meßbar (
  • Hallo Nette, na es scheint vielleicht doch nicht eine SD Unterfunktion zu sein, so wie Du Deine Werte und Beschwerden beschreibst. Ach ja mein TSH war auch schon recht niedrig (0,15) aber meine FT Werte eher mittig und ich hatte trotzdem noch UF Beschwerden (obwohl Blutwerte im Normbereich.....). Jedoch schreibst Du von einer typischen ÜF Beschwerde (Herzklopfen, Herzrasen) so dass es eher nach ÜF Problematik oder grenzwertig dazu klingt. Es war nur eine Idee, weil ich es schon sooo oft gelesen habe dass Ärzte das nicht richtig erkennen. Dann muß man eine andere Ursache finden, irgendwo muß diese massive Gewichtszunahme herkommen - sofern keine Eßstörung vorliegt. Von Lymphproblemen weiß ich auch nur dass man davon auch immens zunehmen kann. Von einer weitläufig Bekannten weiß ich dass sie glaube ich in ihren Höchstzeiten weit über 200 kg auf die Waage brachte - und das vor allem "nur" wegen einem Lymphödem (sie war wohl vorher schon nicht gertenschlank aber noch unter 100 kg). Die Erkrankung wurde soweit ich weiß in ihrem Falle lange verschleppt und/oder zu wenig behandelt. Das soll Dir keine Angst machen, sicher ist das ein krasser Einzelfall. So, nun wünsche ich Dir noch einen schönen Sonntag und hoffe für Dich dass Du bald alle notwendigen Behandlungen erhältst. Gruß Ulrike
  • Hallo Ulrike, vielen Dank für den schönen Sonntagswunsch, er war auch so :daumen: . Bezüglich des Rezeptes habe ich von meinem Lymphtherapeuten einen Arzttipp bekommen. Dieser Doc verschreibt einer von der Figur her mir gleichenden Patientin problemlos Lymphdrainagen. Nun werde ich es dort mal versuchen... Danke nochmals für die Unterstützung, ihr seid mir eine Hilfe gewesen. Grüßle Nette
  • Hallo Nette, tut mir leid, das du solche Probleme hast, die MLD-Verordnungen zu bekommen. Hatte bisher gedacht, das du ein reines Lipödem hast, aber mit einem Lipolymphödem und dem Hintergrund, das du schon eine Krebserkrankung hinter dir hast, [b]MUSS[/b] der Arzt dir die Verordnung ausstellen. Aber allein die Diagnose Lipolymphödem reicht aus, das du auch Verordnungen ausserhalb des Regelfalles verordnet bekommen kannst. Bei einem Lipolymphödem ist die konsventionelle Behandlung Lymphdrainage mit Kompressionsbandagierung und natürlich die Kompressionsbestrumpfung. Leider kennen sich sehr, sehr viele Ärzte nicht mit Lympherkrankungen und auch Schilddrüsenerkrankungen aus. Du musst da echt hart bleiben und auf die Verordnung bestehen. Wenn alles nichts hilft, dann bleibt dir nur noch der Arztwechsel. Es ist sehr schwer, gute Ärzte zu finden, egal für welchen Fachbereich. Kann davon leider auch ein Liedchen singen. Aber vielleicht hilft es dir, wenn du im Lymph-Forum mal nach einem Arzt in deiner Umgebung fragst?! Würde dir ja meine empfehlen, aber leider wohnst du nicht in meinen Gefilden :( . Vielleicht hast du ja Glück und es klappt mit dem nächsten Arzt?! Ich drücke dir jedenfalls ganz feste die Däumchen für den Termin beim neuen Arzt. Und lass dir nichts von dem gefallen. Ich hab auch immens zugenommen durch das Ödem. Und den Quatsch, das dir der Arzt erst wieder LD verschreiben darf, wenn du abgenommen hast ist der größte Schwachsinn. Wenn du so nen Mist erzählt bekommst von nem Arzt, lass dir immer die Quelle zeigen :-D . Die bekommen ja immer den dicken Wälzer wenn neue Richtlinien rauskommen, dann soll er dir die enstprechende Stelle mal zeigen. Theoretisch kann dir auch der Hausarzt die Verordnung geben, aber leider schieben die das meistens ab an den Facharzt. Viel Glück bei deinem Termin, drück dir feste die Daumen, Grüßle, Tina
  • hui, nicht nett was die ärzte dir da alles antun! das die immer mehr sparen (müssen) merkt man echt überall, aber trotzdem ist und bleibt es eine sauerei. sein toller tip mit der diät kann man ja auch getrost in den harz kicken... [QUOTE=Nette][font=Arial][color=#000000][/color][/font][font=Arial][color=#000000]„Na, dann haben Sie einfach noch nicht die richtige gemacht. Wie viel trinken Sie denn pro Tag? Machen Sie doch die Diät der bayrischen Apotheken mit, [b]die haben da so ein spezielles Brot…[/b] Sie müssen abnehmen, dann brauchen Sie auch keine Lymphdrainage mehr.“ Ich fragte natürlich gleich, warum es denn dann auch Schlanke mit Lymphödem gibt? „Das ist was anderes.“[/color][/font] [/QUOTE] natürlich, weil man von irgendeinem speziellen brot abnimmt...
  • Nun, worüber ich mich am meisten aufrege, dies ganze Gelaber kam ja nicht mal vom Arzt selber, sondern von seiner Frau, ihreszeichens Thekenkraft. Naja, noch mehr ärgere ich mich über mich selbst, daß ich nicht mehr gesagt habe, bzw. nicht konnte, da mir die Tränen kamen. Kann man das irgendwie abstellen? Geht mir nämlich dauernd so....
  • [QUOTE=Nette]Nun, worüber ich mich am meisten aufrege, dies ganze Gelaber kam ja nicht mal vom Arzt selber, sondern von seiner Frau, ihreszeichens Thekenkraft. Naja, noch mehr ärgere ich mich über mich selbst, daß ich nicht mehr gesagt habe, bzw. nicht konnte, da mir die Tränen kamen. Kann man das irgendwie abstellen? Geht mir nämlich dauernd so....[/QUOTE] Entschuldige liebe Nette, aber hier muß ich fast schon lachen. Denn das könnte die ja fast die Göttergattin meines Hausarztes sein. Ich verstehe mich mich meinem Arzt ganz gut aber seine Frau reizt mich jedesmal und wir haben oft die blödesten Dialoge. wie zum Beispiel Sie: "bei Übergewicht hilft nur OBST, OBST und noch mal OBST." ich: " Ich bin Diabetikerin" Sie: Egal, im Moment gibt es die schönsten Weintrauben, also ich könnte mich fast ausschließlich davon ernähren" ich: "Also, ich habe eine Ernährungsberatung für Diabetiker mitgemacht, von ihrem Mann empfohlen. In diesem Kurs saßen auch zwei SprechstundenGEHILFINNEN. Die machten den Kurs mit, damit sie ihren Patienten nicht so einen blühenden Unsinn erzählen müssen". OK, ich kann mir schon einiges herausnehmen, denn ihr Mann hat sie bei ihren Empfehlungen mal ziemlich grob unterbrochen und meinte, "sag mal, hast Du jemals eine Diät gemacht, so dürr wie Du bist? " Er selbst hat nämlich auch einige Kilos zuviel drauf und jammert immer dass es ihm nicht möglich ist, mal so 5Kilos abzunehmen. Bei diesen "Frau Doktoren" bin ich mir sowieso nicht sicher, ob die überhaupt eine ordentlich Ausbildung als Sprechstundenfachkraft haben. Nette, ich verstehe gut, dass Du Dich darüber ärgerst. Beschwere Dich ruhig bei Deinem Arzt und mach ihm klar, dass Du ärztlich Beratung von ihm willst und nicht von seiner unqualifizierten Ehefrau- toni
  • War heute bei dem von meinem Lymphtherapeuten empfohlenen Arzt. Die Sprechstundengehilfin meinte zwar nach erster Rücksprache mit dem Arzt, daß ich eigentlich bei ihm (Internist) nicht wirklich an der richtigen Adresse wäre, da ein Kollege, auch Internist, eher die Möglichkeit zum Messen der Venenfunktion hätte usw. Ich bestand aber darauf, trotzdem zum Doc vorgelassen zu werden. Nachdem ich kurz von meiner Krankengeschichte erzählt und etwas länger von meiner Leidensgeschichte bzgl. Verordnungsbeschaffungskampf, meinte er nur, er wisse zwar nichts über mich und eigentlich könne mein Hausarzt Rezepte rausschreiben (was er aber sicherlich nicht tut). Er finde es aber nicht richtig, Patienten so von Arzt zu Arzt rumzuschicken, nur um möglichst selbst kein Rezept auschreiben zu müssen. Und: Medizin macht heute keinen Spaß mehr, überall sind die Ärzte die Buhmänner, Medien, Kassen und letztendlich leidet immer der Patient. Schlußendlich bekam ich mein LD-Rezept, bin also kurzfristig (6 LD´s) gerettet. Mal sehen, wie es weiter geht... Grüßle Nette