Mann mit 162kg bekommt keine Magenverkleinerung

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  • Au Backe, da wird etwas zum [URL='http://www.merkur-online.de/lokales/wuermtal/krailling/adipositas-patient-kilo-verweigert-kraillinger-magen-op-3553151.html']Skandal[/URL] hochstilisiert, was eigentlich keiner ist: Wie gewöhnlich wird ein Antrag bei einer Krankenkasse erst einmal abgelehnt. In diesem Fall ist es eine Magenverkleinerung. Als wenn man automatisch eine Zustimmung bekommen müsste, nur weil der BMI über einem Wert X liegt. Ablehnungsgrund: Der Mann hat schon einmal erfolgreich an einem Abnehmprogramm teilgenommen und einiges an Gewicht verloren, somit bewiesen, dass er auch ohne OP Gewicht verlieren kann. Gut, wir wissen ja fast alle aus eigener Erfahrung, dass Diäten gerne Tante Jojo nach sich ziehen, aber einer OP mit all ihren Folgekosten nicht direkt zuzustimmen, ist nun mal das Recht der AOK. Warum jetzt gleich ein Anwalt ins Spiel kommt und die Empörung medial aufgebauscht werden muss, ist mir schleierhaft. Was mich an dem Artikel stört, ist die Tatsache, dass hier direkt namentlich auf den Anwalt hingewiesen wird, der dem Mandanten genau wie vielen anderen zuvor schon zu ihrer OP verhelfen wird: [QUOTE]Der Fachanwalt für Sozialrecht Tim Christian Werner unterstützt seinen Mandanten tatkräftig. Er hat deutschlandweit schon viele Adipositas-Patienten vertreten und ist ein Experte auf dem Gebiet. Aus Erfahrung kann er sagen: „Wir haben hier ein bayernweites Problem. In jedem anderen Bundesland hätte er bereits seine Operation bekommen.“[/QUOTE]Was er hier kritisiert, finde ich gar nicht mal so schlecht: In Bayern wird weniger schnell zur operativen Methode gegriffen. Wenn ich mich recht erinnere, kam das auch schon mal in einem anderen Thread vor. Der Subheader "Er will endlich schlank werden" stört mich auch. Er basiert doch auf der weit verbreiteten Fehlannahme, man werde durch eine Magenverkleinerung automatisch schlank und gaukelt damit wieder mal das Bild des automatischen Erreichens eines Zustandes vor, den kaum ein Operierter jemals erlangen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von kampfzwerg () aus folgendem Grund: Tippfehler gekillt

  • Für mich handelt es sich hierbei um eine geschickte Einwirkung auf rechtsanwaltlicher Basis – der Rechtswalt scheint bei diesem Fall nur deshalb die Medien mit ins Boot genommen zu haben, da sich die AOK „uneinsichtig“ zeigte und nicht wie bei vorherigen Fällen ... Zitat aus dem Bericht: „ [...] Sie hat plötzlich den Anspruch des Patienten anerkannt und damit ein Urteil vermieden“. Ich habe mir die Homepage des Rechtsanwalts angesehen und bin auf folgenden Absatz gestoßen: [QUOTE][…] ein besonderes anliegen sind ihm die interessen adipöser menschen.[I] herr werner ist mitglied[/I] der deutschen adipositas-gesellschaft (dag), der deutschen diabetes-gesellschaft (ddg), des adipositas-verband deutschland (avd) und der adipositaschirurgie-selbsthilfe deutschland e.v. und schreibt regelmäßig für die fachzeitschriften »adipositas«, »adipositas spektrum«, »asr« und »obesity facts«.[/QUOTE] Interessant – so kann man natürlich auch werben und Mandanten akquirieren.