ANGST

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Technische Probleme
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  • Hallo ihr Lieben, Nur zur Info,leide seit 30 Jahren an einer Angststörung Im Februar hatte ich einen kleinen Schlaganfall aus heiterem Himmel,habe alle Untersuchungen mit grosser Angst über mich ergehen lassen mit dem Ergebnis das meine Arterien frei sind. Nach gut 4 Wochen war wieder alles wie zuvor habe also nichts zurück behalten Gott sei Dank. Vorhin hat mir jemand gesagt das ich dringend abnehmen muss,mich gesund ernähren sollte und das rauchen lassen ,letzteres ist wohl logisch leider habe ich es bisher nicht geschafft.wie schaffe ich es aber zum xten Male die Kilos zu reduzieren? Habe solche Angst :( bin aber völlig willenlos einfach Diätmüde :S l.g.Uschi
  • Mir hat ein Kardiologe mal gesagt, dass Rauchen auf jeden Fall erst mal schädlicher ist als Übergewicht. Dann würde ich an deiner Stelle wohl eher damit anfangen, die Glimmstengel weg zu lassen.
  • Rauchen ist auf jedenfall schädlicher als Übergewicht und ansonsten, würde ich eher eine Ernährungsumstellung machen und süßes uns salziges weglassen, dazu Bewegung, auch wenn du nicht abnimmst, für den Körper ist es eine Wohltat, wenn du süßes reduzierst und vor allen Salz weglässt.
  • Danke euch Lieben für eure Ratschläge werde mich ehrlich bemühen etwas zu ändern habe sogar heute schon begonnen :) L.G. uschi
  • Bitte dran denken, hier sind Abnehmvorschläge nicht erwünscht, dieses Forum ist diätfrei.
  • [quote='sunny73','http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9864-angst/&postID=148702#post148702']Bitte dran denken, hier sind Abnehmvorschläge nicht erwünscht, dieses Forum ist diätfrei. [/quote]Ich habe nirgends einen lesen können? Oder wird man hier standardmäßig "vorsorglich" angemahnt?
  • Es wurde um Tipps gebeten im Eingangspost. Und die ersten Hinweise, was man "weglassen" kann, kamen ja auch schon. Und ja, dann kann es auch mal vorkommen, dass man vorsorglich darauf hinweist.
  • Daran bin wohl ich Schuld doch ich wusste nicht wohin mit meiner angst denn irgendwie hängt ja alles auch mit meinem Übergewicht zusammen! Die Mädels wollten mir nur helfen ausserdem schrieb Tinkerbell das der Verzicht auf Salz und Zucker meinem Körper gut tut und nicht unbedingt zu einer Abnahme führt!! Also war es für mich kein Diätvorschlag. Dir liebe sunny wünsche ich das du nie in solch eine Zwickmühle gerätst wie ich es zur zeit bin. l.g.
  • Zwickmühlen wie Deine sind mir nicht unbekannt, darum ging es aber in meinem nicht. Denn ich kann hierzu aktuell nichts beitragen und habe daher lediglich auf die Forenregeln hingewiesen, da ich Deine Aussage [quote='urmel 56','http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9864-angst/&postID=148694#post148694']wie schaffe ich es aber zum xten Male die Kilos zu reduzieren? [/quote]als Anfrage nach Tipps aufgefasst habe. Wenn dem nicht so war, ist ja alles gut. Dir weiterhin Gute Besserung, urmel 56.
  • Weil man halt auch immer Angst gemacht bekommt. Von "Experten" und Doktoren - die's ja wissen müssen? Ich sage mir, das ideale Gewicht für mich ist das, das mein Körper anstrebt und erreicht, wenn ich das glücklichst-mögliche Leben führe. Ein Leben, das ich so gut wie nur möglich genieße. Siehe auch den Beitrag von Sophie, der diese Theorie eindrucksvoll belegt. Deshalb stehe ich auch all dem "du mußt dich ändern!", "du mußt was ändern!", "da muß sich was ändern!", oder "ich ändere etwas!" oder "ich ändere mich", immer sehr skeptisch gegenüber. Weil die Veränderung so oft am falschen Punkt ansetzt. "Wir" in der gegenwärtigen Gesellschaft, unter den gegenwärtigen Bedingungen, leben meiner bescheidenen Meinung nach so weit von der menschlichen Natur entfernt, daß es mich kein bißchen wundert, wenn Familiensysteme oder Körpersysteme entgleisen und Probleme machen. DA müßten wir was ändern. Menschen werden im Moment - Verzeihung, aber ich weiß keinen treffenderen Ausdruck - "nicht artgerecht gehalten". Und dann soll's die Ernährung richten. Und dann soll der Verzicht auf Genussmittel es richten. Und dann sollen eine Diät oder "Selbstdisziplin" es richten.
  • Danke dir Sunny ;) die frage war auch blöd gestellt ,ich meinte abnehmen trotzdem ich mich diesem ganzen Theater nicht mehr aussetzen will. Issi,du hast so recht mit dem was du schreibst doch wenn jemand mit solchen Aussagen an einen Menschen wie mich gerät ist alles zu spät :/ Diese doofe Angsterkrankung :cursing: g.l.g. uschi
  • Liebe Uschi, wie meinst Du das? Was ist Deiner Meinung nach zu spät? Ich fürchte ich weiß jetzt nicht genau worauf Du Dich beziehst? :confused: Liebe Grüße
  • Naja, aus dem Eingangspost geht hervor, dass Urmel einen leichten Schlaganfall hatte, und jetzt von "wohlmeinenden" Zeitgenossen dahingehend in Angst und Panik versetzt wird, dass sie eines baldigen Todes sterben wird, wenn sie nicht abnimmt, aufhört zu rauchen, und dergleichen mehr. Da wird zum "normalen" Abnehmdruck hinzu noch unnötig Panik geschürt, was letzen Endes ungesünder ist, als Eiscreme. Und wenn man eh schon ein angsterfüllter Mensch ist... Derartiges wurde mir auch schon prophezeit. Ich war Gast auf der Beerdigung desjenigen, der mir damit am meisten Angst machen wollte. Ich bin jetzt älter, als er damals wurde. Was ich sagen will: eins führt nicht 100% zwangsläufig zum anderen. Fakt ist: Hirnschläge kommen nicht nur von verschlossenen Gefäßen. Manchmal platzt einfach ein Aneurysma, oder man hat einen echten Schlag auf den Kopf bekommen - muss nicht sehr hart sein, wenn man eine dünne Stelle in den Blutgefäßen hat. Ich kenne viele dicke Nichtraucher, die alt und fit sind. Und ich war auf vielen Beerdigungen von schlanken sportlichen jungen Rauchern. Wenn du Angst um deine Lebenszeit hast, versuche lieber das Rauchen aufzugeben oder wenigstens zu reduzieren. Rauchen ist Luxus. Essen ist Notwendigkeit. Sich beim Essen einzuschränken, ist daher weniger sinnvoll, als sich beim Rauchen einzuschränken. Wenn du nicht mehr rauchst, wirst du gesünder. Wenn du nicht mehr isst, stirbst du. Sogenannte gesunde Ernährung als allgemeingültige Empfehlung über alle Menschen gleichmäßig auszugießen, kann für den einzelnen belastend bis gefährlich sein. Auf Salz verzichten? Wenn die Idee dahinter steht, dass dadurch Bluthochdruck vorgebeugt werden soll: der Zusammenhang ist mittlerweile wissenschaftlich widerlegt. Es gibt einzelne Personen, die blutdruckmäßig auf Salz reagieren, aber das gilt nicht für jeden. das muss jeder selbst austesten, ob das zutrifft. Bluthochdruck kommt viel mehr von "nichtartgerechter Menschenhaltung", wie Issi es so schön ausdrückte. Weißt du, was zur Therapie meiner Nebennierenerschöpfung gehört? Salz(Natrium)haltig und fett essen, Kaliumhaltiges Obst und Gemüse meiden, kein Sport außer 15-Minuten-Spaziergängen, mindestens 10 Stunden täglich schlafen. Sahne und Chips, vom Arzt verordnet . Ich hätte mich schlappgelacht, wenn es nicht so traurig wäre.
  • Ich kann nun nicht behaupten, daß ich immer angstfrei bin - und manchmal muß ich mich schon sehr ermahnen, nicht auf die allgegenwärtige Angst- und Panikmache "einzusteigen". Aber ich habe ein oder zwei Dinge doch gelernt mit den Jahren: und zwar unter anderem, daß es eigentlich nie gut ist, Dinge aus Angst zu tun. Aus Angst vor einer Krankheit abnehmen wollen, aus Angst vor einer Krankheit mit dem Rauchen aufhören? Ist meiner Meinung nach nicht der richtige Beweggrund. Vor allem weil die Angst im Hintergrund viel Energie schluckt, die du eigentlich für den Transformationsprozess brauchen würdest, für die Bewegung hinein in ein anderes Feld, in ein anderes - möglicherweise gesünderes? - Leben. Bei mir jedenfalls klappt es immer besser, wenn die Beweggründe andere sind: "Okay, ich habe jetzt lange genug morgens gehustet / Größe xyz getragen / ein schlechtes Gewissen wegen Genußmittelgebrauch gehabt ... jetzt will ich mal etwas anderes ausprobieren." - oder so. Eher die Einstellung "mal sehen was geht / sich anders anfühlen kann", als aus Angst zu handeln. Und man sollte sich auch mal vor Augen halten, daß Ärzte manches GLAUBEN, weil sie es im Studium so gelernt haben. Manches sind Glaubenssätze. Und wir Patienten glauben manchmal auch daran, weil wir glauben, daß die Ärzte es ja wissen müssen. Natürlich wissen sie tatsächlich viel - aber eben doch nicht alles. Wir sind noch nicht am Ende aller Entdeckungen angelangt, wir sind noch nicht auf dem höchsten Stand der Weisheit. Ein Arzt hat zu mir mal wortwörtlich gesagt: "Wir wissen heute so viel, so viel! Aber EINES wissen wir leider immer nich nicht: nämlich wie ein menschlicher Körper funktioniert, und wenn ja warum." Und vor allem - Sophie sagte es schon - man kann da kaum etwas verallgemeinern, weil jeder Mensch anderes ist und anders tickt. Was für den einen hilfreich oder ein Labsal ist, kann bei einem anderen Allergien auslösen. Urmel, DU bist der Experte für Deinen Körper und für Dein Leben. Weil DU allein steckst da seit Jahren mitten drin und weißt, was sich wie anfühlt. Nur wenn Angst im Spiel ist, kann man es manchmal gar nicht mehr richtig fühlen, was einem gut tut. Dann bewegt man sich weniger im Gefühl, sondern mehr im Verstand und ist mehr damit beschäftigt, das "Richtige" zu tun. Und auch das habe ich herausgefunden: immer dann wenn ich in meinem Leben versucht habe, ja alles richtig zu machen, und ja nichts falsch zu machen, und alle Erkenntnisse zu berücksichtigen, und an die Interessen aller Beteiligten gleichzeitig zu denken, und ja so zu handeln, daß es auf jeden Fall richtig ist - dann ist in der Regel alles ganz grandios in die Hose gegangen. Heute werde ich jederzeit empfehlen, einfach dem eigenen Gefühl zu folgen! Einfach das tun, was einem gut tut!
  • Ihr Lieben, Issi ,Sophie hat den Nagel auf den Kopf getroffen denn genau das meinte ich ;) es ist solch ein durcheinander in meinem Kopf obschon es mir einleuchtet was ihr schreibt,sagt könnt ihr mich vielleicht therapieren? :D Doch sicher lebt ihr alle weit entfernt. Ne,ehrlich hier daheim fühle ich mich trotz meiner kleinen Familie oft alleine daher suche ich auf diesem Wege Kontakt zu Leuten die mich ein wenig verstehen ^^ Danke das ihr da seid und liebe Grüsse urmel,uschi
  • Sei willkommen, Urmel. Das Urrrrmel aus dem Eis habe ich als Kind übrigens heiß und innig geliebt. Mir hat das Forum hier auch schon über so manches Tief hinweggeholfen, auch wenn das nicht so sichtbar ist. Mehr als Verständnis und aufbauende Worte können wir dir hier zwar nicht geben, und das ist ein schwacher Ersatz für Real Life-Freundschaften, aber das ist ja immerhin schon mehr als nichts. Wenn du schon im Forum geschmökert hast, hast du sicher schon gelesen, dass Übergewicht a) psychische Gründe, b) organische Gründe oder c) beide Gründe haben kann. Um unter Punkt b) sicher zu gehen, könntest du deinen Hormonstatus checken lassen, falls das noch nicht geschehen ist, vor allem die [b]Schilddrüse[/b]. Und aus meiner eigenen Erfahrung würde ich ein [b]Kortisol-Tagesprofil [/b]anfertigen lassen. Dazu muss man mehrmals am Tag in kleine Röhrchen spucken, und dann wird vom Labor der Kortisolgehalt im Tagesverlauf festgestellt. Eine Blutprobe liefert nur eine Momentaufnahme, und der 24-Stunden-Urin nur einen Tagesdurchschnitt. Beides ist nur eingeschränkt aussagefähig über eine gestörte Kortisolproduktion. Aber Kortisol macht dick und auf Dauer führt Hyperkortisolismus zu Übergewicht und Erschöpfung der Nebenniere - das hat wiederum Auswirkungen auf alle anderen Hormonsysteme. Wenn eine organische Ursache zumindest mitverantwortlich ist, nützen die tollsten Diäten einen Furz. Wenn organisch alles OK ist, kann man ja weitersehen. Don't panic.
  • Mit Abnehmen (wenn man eigentlich gerne isst) wird man unter Druck gesetzt und Sport ist -o Wunder - auch nur gesund, wenn man ihn [i]gerne[/i] macht, gezwungen nützt er nichts, habe irgendwo die Studie dazu verlinkt. Ich habe eigentlich immer nur (etwas) abgenommen, wenn ich glücklich war. Dann esse ich zwar auch, denke aber nicht ständig ans Essen. Denn als Trost brauche ich es nicht. Urmel, auch ich hatte schon Angsstörungen und das Fiese daran ist, dass Essen dann ein starkes Beruhigungsmittel/ ein starker Trost ist. Ein Teufelskreis. Ich glaube auch, Angst ist ein schlechter Ratgeber. Was wäre denn schön für dich....etwas in deinem Leben, das du gerne hättest oder machen würdest? liebe Grüße Lisa
  • huhu, Mein richtiger Name ist Ursel und da habe ich einfach gedacht klingt ja fast wie Urmel ;) An die Augsburger Puppenkiste kann ich mich auch noch gut erinnern,mal ehrlich,waren die Sendungen zu ,hätte beinahe geschrieben,unserer Zeit doch du bist ja noch einiges jünger ^^ aber waren die nicht viel schöner als heute? Ui,da habe ich ja noch nie etwas von gehört doch nächsten Monat muss ich wieder zum Zucker-chek dann werde ich meine Ärztin mal drauf ansprechen. Allerdings habe ich einige Male in meinem Leben gut abgespeckt doch im nachhinein immer wieder mehr drauf gehabt X( und genau das bin ich leid wie kalte pappe. Lisa,ja ich esse wirklich gerne doch nicht ungesund gut ich muss mich bei süsskram am Riemen reißen doch ansonsten ganz normal. Ich bringe essen auch mit Gemütlichkeit zusammen und selbst das soll verboten sein? Sport? schwimmen würde ich gerne doch da ist wieder das Problem mit der Angst,ich habe niemanden der mich begleiten würde.Anderer Sport kommt nicht in Frage da ich schon am Rollator wegen meiner Arthrose in fast allen Gelenken und der Wirbelsäule.Neuerdings steht der Verdacht auf Fibromylagie im Raum und diese Zappelbeine,kann den Fachausdruck nicht aussprechen oder schreiben :rolleyes: Ihr seht es läuft bei mir es gäbe für mich nicht mal mehr eine Abwrackprämie X/ Darf ich fragen lisa wie du den Weg aus der Angst gefunden hast? Bei mir ist es situationsbedingt,immer wenn ich zum Arzt muss oder unerklärliche Beschwerden habe also im Grunde genommen Angst vor schlimmen Diagnosen und dem TOD. Was mir Freude bereitet? das ist jetzt schwer,ich habe meine kleine Familie das sind mein Mann,meine Tochter ist fast 39 und mein Sohn 31 der wegen seiner Behinderung bei uns lebt. Der Rest der Familie ist bereits im Jenseits ;( doch ich bin glücklich mit meinen Lieben. Wie ich schon erwähnt habe fehlt mir eine gute Freundin die mich nimmt wie ich bin und es ehrlich meint. so das war fast ein Roman :) herzlich Urmel/Uschi
  • Jeder Mensch hat zunächst Angst vor dem Tod. Wir wissen, dass es den Tod gibt, und ich glaube, sogar Tiere wissen um den Tod. Jeder Mensch muss sterben. Darum kommt nichts Lebendes auf diesem Planeten herum. Meine Mutter ist vor drei Wochen im Alter von 86 Jahren an Unterleibskrebs gestorben. Sie hat nicht sehr gelitten, da sie eine gute Palliativversorgung hatte, und sie war bis zum Schluss klar im Kopf. Da hatte ihr die kaputte Hüfte (eine "harmlose" Diagnose?) ein paar Jahre zuvor mehr Leiden bereitet. Sie hatte zum Schluss keine Angst mehr. Und meine Oma war schwer nierenkrank. Als sie 84 war, hat sie beschlossen, keine Dialyse mehr machen zu lassen und jegliche ärztliche Behandlung verweigert. Sie hatte auch keine Angst mehr. Und ich selber war auch schon mal klinisch tot, ich wurde ertränkt, und zurückgeholt. Der Tod als solches macht mir auch keine Angst - das schafft jeder -, höchstens die bange Frage, wie sehr und wie lange ich leiden muss, bis das Licht ausgeht. Aber dafür habe ich eine Patientenverfügung verfasst. Meine Schwiegermutter ist 88 und dement. Sie ist organisch kerngesund, das heißt, sie kann noch etliche Jahre im Bett liegen, solange bis das Hirn vergessen hat, wie man atmet. Für mich heißt das: lieber ein Herzinfarkt mit 60, als Alzheimer mit 80. Was uns schlaflose Nächte bereitet, sind die unerledigten Aufgaben. Ich könnte mir vorstellen, dass dich die Angst umtreibt, was wird aus meinem Sohn, wenn ich mal nicht mehr bin. Da hilft nur eins: vorbereitet sein. Du könntest ja auch morgen von einem Auto überfahren werden, oder du musst für längere Zeit in eine Klinik, und was dann? Wenn du dich jetzt in aller Sicherheit erkundigst, was es für Möglichkeiten gibt, kannst du in deinem und im Sinne deines Sohnes einen Wunsch festhalten. Das ist besser, als wenn unter Zeitdruck in einem Zustand von Panik und Trauer eine Lösung gefunden werden muss. Vom Land Hessen gibt es eine [url='https://soziales.hessen.de/familie-soziales/senioren/notfallmappe'][u]Notfallmappe[/u][/url][u],[/u] schau da doch mal rein. Beim Bundesjustizministerium kann man sich über Patientenverfügung und Vorsorge/Betreuungsvollmachten informieren: [url='http://www.bmjv.de/DE/Themen/VorsorgeUndPatientenrechte/Betreuungsrecht/Betreuungsrecht_node.html'][u]hier[/u][/url][u][/u] Viele Menschen schrecken davor zurück, sich mit dem Thema zu beschäftigen, aber es ist sehr hilfreich, für sich selber klar zu sein, was man überhaupt will. Und im Ernstfall sind die Unterlagen für Angehörige oder Rettungskräfte eine enorme Erleichterung. Man selber macht sich dann auch nicht mehr unnötig Gedanken. Glaub mir, sich den offenen Fragen zu stellen, beruhigt, und man hat dann auch weniger Ängste vor Krankheiten und dem Tod. Zumindest ein paar Grübeleien kann man abstellen
  • Das klingt nach vielen Dingen, die du da vorhast zu ändern. Vielleicht wäre es sinnvoller klein anzufangen und erstmal nur eine Sache zu ändern und diese auch mit einem kleinen Ziel, zum Beispiel 1 Zigarette am Tag weniger zu rauchen.
  • [quote='urmel 56','http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9864-angst/&postID=148722#post148722'] Lisa,ja ich esse wirklich gerne doch nicht ungesund gut ich muss mich bei süsskram am Riemen reißen doch ansonsten ganz normal. Ich bringe essen auch mit Gemütlichkeit zusammen und selbst das soll verboten sein? Sport? schwimmen würde ich gerne doch da ist wieder das Problem mit der Angst,ich habe niemanden der mich begleiten würde.Anderer Sport kommt nicht in Frage da ich schon am Rollator wegen meiner Arthrose in fast allen Gelenken und der Wirbelsäule.Neuerdings steht der Verdacht auf Fibromylagie im Raum und diese Zappelbeine,kann den Fachausdruck nicht aussprechen oder schreiben :rolleyes: Ihr seht es läuft bei mir es gäbe für mich nicht mal mehr eine Abwrackprämie X/ Darf ich fragen lisa wie du den Weg aus der Angst gefunden hast? Bei mir ist es situationsbedingt,immer wenn ich zum Arzt muss oder unerklärliche Beschwerden habe also im Grunde genommen Angst vor schlimmen Diagnosen und dem TOD. Was mir Freude bereitet? das ist jetzt schwer,ich habe meine kleine Familie das sind mein Mann,meine Tochter ist fast 39 und mein Sohn 31 der wegen seiner Behinderung bei uns lebt. Der Rest der Familie ist bereits im Jenseits ;( doch ich bin glücklich mit meinen Lieben. Wie ich schon erwähnt habe fehlt mir eine gute Freundin die mich nimmt wie ich bin und es ehrlich meint. [/quote]Liebe Ursel, natürlich sollen Essen und Gemütlichkeit NICHT verboten werden. Ich habe übrigens ähnliche Probleme wie du, bin viermal an der Wirbelsäule operiert. Eine zeitlang ging ich mit Rollator, mittlerweile benutze ich nur noch einen Gehstock. Welche Ängste hast du? Ich hatte ganz konkrete Angst rauszugehen, also das, was Psychologen Agoraphobie nennen. So etwas hat einen Auslöser und dauert leider an, auch wenn der Auslöser schon weg ist. Mein Auslöser waren Gangunsicherheit, Schwindel und das Gefühl umzukippen nach der letzten Wirbelsäulen-OP. Dass ich die Füße nicht gut fühle kommt von einer Polyneuropathie. Ich habe so einen Zusammenhang geahnt und keine Psychotherapie gemacht, sondern Körpertherapien. Am meisten hat mir geholfen: - Osteopathie. Mein Osteopath meint, dass fast alle Angstpatienten Veränderungen an der Halswirbelsäule haben. Diese Information interpretiert das Gehirn als Angst. - Alexandertechnik. Die Therapeutin hat mir geholfen, wieder sicher zu laufen, indem sie mir wieder mein Bewegungsmuster aktiviert hat. - Krafttraining an Geräten: Wenn ich Muskeln habe, fühle ich mich stärker und sicherer und habe weniger Ängste. Andere Ängste wie Hypochondrie spielten bei mir keine Rolle. Bekommst du Krankengymnastik wegen deiner Schmerzen? liebe Grüße Lisa
  • Ihr Lieben, Bin ganz gerührt daß ihr so lieb seid :saint: @Sophi,mein herzliches Beileid zum Tode deiner mutter! es freut mich ,daß sie nicht hat leiden müssen. Meine Mama ist bereits 2011 verstorben und war 2,5 Jahre zuvor ein Pflegefall durch 2 Schlaganfälle wärend einer OP.Nur 8 Monate später verstarb mein Vater den ich ebenfalls kurz in Pflege hatte. Ich könnte Seitenweise schreiben doch das würde zu weit führen! Das ist es eben weil das Thema Tod tot geschwiegen wird schürt das doch nur die Angst es war in unserer Gesellschaft auch mal anders. Du hast eine Menge mit gemacht,sag glaubst du das da noch etwas kommt? Ich glaube es ganz bestimmt!! Hast du wärend deines Nte etwas gesehen oder gespürt? Mein Vater war nach einem Herzinfarktes klinisch tot und Jahre später erst konnte er darüber reden. Für unseren sven ist Vorsorge getroffen und es existiert auch eine Patientenverfügung :) Doch mit einem hast du recht,der gedanke wie es ihm wohl ergehen wird ohne mich wird er genauso gut behandelt wie bei uns? Sven ist nicht völlig dumm und weis genau was um ihn herum geschieht usw. @ Lisa,auch du hast ja schon einiges erlebt 4 OP,s? =O oh,man glaube nicht das ich das packen würde man müsste mich vorher schon richtig abschießen X/ Gerne ginge ich auch zum Osteopathen nur leider sind sie recht teuer und Krankengymnastik habe ich 2x 6 Anwendungen bekommen mehr würde die Kasse nicht tragen :thumbdown: möchte versuchen mehr zu laufen peuapeu aufbauen. meine Ängste? seit gut 30 Jahren Angst vor schweren Krankheiten,Diagnosenangst,und eben dem Tod hinzu kommt noch eine Herzphobie. Dafür habe ich keine Angst raus zu gehen es sei denn ich stecke in einer Angstattacke. Hast du es geschafft liebe Lisa? Gute Nacht und süsse Träume Uschi
  • [quote='urmel 56','http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9864-angst/&postID=148743#post148743']@ Lisa,auch du hast ja schon einiges erlebt 4 OP,s? oh,man glaube nicht das ich das packen würde man müsste mich vorher schon richtig abschießen Gerne ginge ich auch zum Osteopathen nur leider sind sie recht teuer und Krankengymnastik habe ich 2x 6 Anwendungen bekommen mehr würde die Kasse nicht tragen möchte versuchen mehr zu laufen peuapeu aufbauen. meine Ängste? seit gut 30 Jahren Angst vor schweren Krankheiten,Diagnosenangst,und eben dem Tod hinzu kommt noch eine Herzphobie. Dafür habe ich keine Angst raus zu gehen es sei denn ich stecke in einer Angstattacke. Hast du es geschafft liebe Lisa? [/quote]Liebe Uschi, ich finde es immer so traurig, dass Patienten Therapien vorenthalten werden, die sie so dringend brauchen. Ganz viele gesetzliche Krankenkassen bezahlen mindestens 80% von Osteopathie. Die meisten Hausärzte verschreiben 3 mal 6 KG. Es gibt aber auch die Möglichkeit - und als Dauerschmerzpatient ist das angezeigt - von Krankengymnastik AUSSERHALB des Regelfalles. Das muss dein Arzt bei den Krankenkassen beantragen, dann darf er frei verordnen und es belastet sein Budget nicht. Die Alexandertechnik-Therapie habe ich in der [url='http://www.schmerzklinik.de/']Schmerzklinik Kiel[/url] bekommen. Da habe ich sehr kämpfen müssen, um hingehen zu dürfen, aber es hat sich absolut gelohnt: Alle so kompetent und lieb und freundlich! Es kommen übrigens sehr viele Patienten mit begleitenden Angsterkrankungen und Depressionen, darauf sind sie eingestellt, man bekommt auch Psychotherapie. Im Moment habe ich keine Ängste, sie kommen allerdings, wenn ich mich körperlich nicht gut fühle, das kann ein Hexenschuss sein, habe ich ja dauernd wegen einer Instabilität der Wirbelsäule. Deine Ängste werden vielleicht nicht ganz weggehen, aber bestimmt besser, wenn es dir körperlich besser geht. liebe Grüße Lisa