Von der Ess- zur Drogensucht? Magenverkleinerungen bergen ungeahnte Risiken

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  • Mir hatte ein Arzt eine OP zur Magenverkleinerung angeboten und mir AUFMUNTERND zugeniсkt : "Bei Ihrer Vorgeschichte kriegen wir das bei der Krankenkasse auch durch." Da ich mich selbst schon über diese OPs schlau gemacht hatte antwortete ich ihm ironisch : "Nein danke, aber wenn es künftig eine Möglichkeit geben sollte, meinen Kopf zu operieren, überlege ich es mir noch mal." Für Suchtverlagerung kenne ich aus meinem Umfeld mehrere Beispiele. Das drastischste ist ein Heroinsüchtiger, der sich - zumindest eine Zeit lang - erfolgreich hat therapieren lassen und in der Therapie angefangen hat, übermäßig viel zu essen. Vom sehr abgemagerten Junkie wurde er innerhalb einiger Monate zum molligen jungen Mann. Seine Gewichtszunahme wäre sicher noch weiter gegangen, wäre er nicht rückfällig geworden. Er hat wieder Heroin gespritzt und seine Rechtfertigung war - ernsthaft - "Ich will nicht fett werden". Sein Wunsch wurde ihm binnen kurzer Zeit erfüllt, da er wieder sein ganzes Geld für die Droge Heroin ausgegeben hat und somit für die Droge Essen nichts mehr übrig blieb.
  • .....ja und die Magenoperierten finden auch anderes um , das was dem Problem eigentlich zu Grunde lag, aber nicht verschwindet durch Gewichtsabnahme, zu zu decken. Sucht ist inoperabel. Als ich dieses Programm zur Vorbereitung so einer OP durchlief, fand ich es erschreckend , wie wenig bzw gar nicht auf die Psyche eingegangen wurde. Bzw. daß Leute operiert wurden, die von anderen dazu gedrängt wurden, aber selbst überhaupt nicht das geistige Vermögen hatten, die Auswirkungen so einer OP zu erfassen. Und die Nachsorge ist mieserabel.Ich sah in der SHG "danach" viele die waren erst mal happy über den Gewichtsverlust, aber nach so einem Jahr waren die allermeisten desillusioniert. UND ganz viele haben einfahc wieder zugenommen.Es gibt viele Wege seine Sucht weiter zu pflegen. :stirn:
  • [url='http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?user/5910-wilmastante/']@wilmastante[/url] in Deinem Post sind viele Verallgemeinerungen. [quote='wilmastante','http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9827-von-der-ess-zur-drogensucht-magenverkleinerungen-bergen-ungeahnte-risiken/&postID=149595#post149595'] Und die Nachsorge ist mieserabel.Ich sah in der SHG "danach" viele die waren erst mal happy über den Gewichtsverlust, aber nach so einem Jahr waren die allermeisten desillusioniert. [/quote]Welche Nachsorge ist miserabel? Meine Nachsorge ist absolut top. Ich bin seit 11 Jahren operiert und gehe immer noch mindestens 1 Mal im Jahr zur Nachsorge in die Klinik. Dort wird mir ein Blutbild mit allen relevanten Daten gemacht. Direkt im Anschluss ein Gespräch mit meinem Arzt und dann noch mit der Ernährungsberatung. Sobald ich Probleme habe, kann ich jederzeit anrufen oder mir einen Termin beim Arzt holen. Manchmal kriege ich in meiner AC-Klinik schneller einen Termin, als bei meinem Hausarzt. Da ich selbst operiert bin und mit meiner damaligen Entscheidung hadere habe ich eine ambivalente Meinung zu Adipositaschirurgie. Ich halte diese OP als Ultimaratio immer noch für eine gute Sache, aber sicher nicht um von einem BMI 40 auf einen BMI 23 zu kommen. Sie kann eine Krücke für Menschen sein die stark unter ihrem massiven Übergewicht leiden. Als eine Art Diät oder ähnliches ist es für mich absolut nicht akzeptabel. [quote='wilmastante','http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9827-von-der-ess-zur-drogensucht-magenverkleinerungen-bergen-ungeahnte-risiken/&postID=149595#post149595'] Sucht ist inoperabel. [/quote] Absolut richtig. Jede Sucht bekämft man in erster Linie mit dem Entzug und der Abstinenz. Beim Essen ist es schwieriger, aber nach einer OP ist es natürlich nicht mehr möglich süchtig zu essen. Zumindest in den ersten 2 Jahren. Erst als zweiten Schritt aus der Sucht geht man die Ursachen an. Dann versucht man die bisherige Lebenssituation zu ändern, und z.B. in einer Therapie die Hintergründe für die Entstehung der Sucht heraus zu arbeiten. Anschließend müssen die Löcher gestopft werden und Alternativen zum Konsumieren des Suchtmittels gefunden werden. Alte Verhaltensmuster werden überprüft und verändert. Dann soll wieder mehr Verantwortung für sich selbst übernommen werden. Die OP hilft also für den ersten Schritt... danach ist es wie bei anderen Süchtigen, entweder man tut etwas gegen seine Sucht oder eben nicht. Gruß Bärbel
  • [quote='viel-frau','http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9827-von-der-ess-zur-drogensucht-magenverkleinerungen-bergen-ungeahnte-risiken/&postID=149605#post149605']Die OP hilft also für den ersten Schritt... danach ist es wie bei anderen Süchtigen, entweder man tut etwas gegen seine Sucht oder eben nicht. [/quote]Also erstmal, es ist schön, wenn Du positive Erfahrungen mit der Nachsorge gemacht hast. Ich kenne das halt anders. Natürlich ist diese OP eine Hilfe für jemanden der extrem übergewichtig ist. bzw. kann sie die letzte oder auch einzige sein. Die OP ist nicht der erste Schritt.Der erste Schritt sollte sein, sich mit sich und seinerm Verhalten auseinander zu setzten,die Ursachen für das Gewicht zu hinterfragen. Hier-. im hiesigen Adipositaszentrum- wird das kaum gemacht.Da geht es nur um Vorbereitung zur OP.Der psychologische Aspekt kommt viel zu kurz . Und wenn dann da in der SHG die Damen sitzen und sich literweise Light-Limos rein kippen, dann kommt auch die medizinische Info zu kurz. Ich war neulich bei meinem Lympharzt. Wir kamen auf das Thema Magen-OP und ob ich das nie in Erwägung gezogen hätte. Ich berichtete ihm von meinen Erfahrungen, daß ich das Programm mit gemacht hätte und die ganze Zeit ein ungutes Gefühl hatte. Bis mir klar war, für MICH ist das keine Option.Es kann einfach nicht richtig sein , seinen Körper zu verstümmeln. Das bringt soviel aus dem Gleichgewicht, das widerstrebt mir. Und mir stieß auf, daß es in der SHG zur Vorbereitung nur um Abnehmen und Essen nach der OP ging.Kaum einmal gab es ehrliche Gespräche.."warum bin ich so dick??? wie geht es mir..was erwarte ich, daß anders wäre" Keinen gab zu , nach der OP, daß es auch Probleme macht.Das Abnehmen ist erst mal toll, aber die allermeisten Operierten, saßen wenn die OP eine Weile her war und die erste Euphorie über den Geweichtsverlust verraucht war, mit so mißmutigen Gesichtern da. Motto."es muß mir jetzt gut gehen, ich hab ja soviel abgenommen- mir geht es aber nicht gut...aber das geb ich niemals zu" Wie sollte man auch.Da macht man diesen radikalen Schritt und dann meckert man rum. Das darf nicht sein. Mein Lympharzt sagte "danke..sie sind die erste , die sich mal kritisch äußert.Als das aufkam mit den OP`s habe ich auch geglaubt,daß ist eine gute Methode für meine Patientinnen. Aber jetzt...ich habe die Frauen ja hier zur Nachsorge...die allermeisten haben Probleme.Viele medizinische, aber ganz viele auch psychische" Er würde sich heut lange überlegen, ob er jemand so eine OP anrät. Wie gesagt, sicher gibt es positive Beispiele, wie Deines. Aber ich finde immer noch, man sollte vor solchen OP `s eher warnen, als dazu raten.
  • Hallo , Essstörungen sind ein Ausschlussgrund für die OP, aber wird sich da überhaupt daran gehalten? wenn ich hier lese, sind es hochgradig essgestörte Personen, meist Frauen, die diese OP bekommen und natürlich damit kein einziges ihrer psychischen Probleme lösen. liebe Grüße Lisa
  • Ich habe schon des öftern gehört, dass das Problem der Essstörungen geflissentlich ignoriert wird. Hauptsache, die OP wird gemacht. Die Chirurgen verdienen verdammt gut dran und kriegen ihre Quote voll (ja, ist jetzt stark verallgemeinert, nicht alle denken so) und die Patienten, die das uuuuuuuunbedingt wollen, werden entweder die Probleme verschweigen oder die Risiken eingehen. Ich persönlich kriege meist die Ärzte, die mich wegen so einer OP fragen, für gewöhnlich mit dem Konter, dass ich, abgesehen davon, dass ich es ablehne, mich verstümmeln zu lassen, durch meine (schlummernde) Essstörung eh nicht für sowas in Frage komme. Die meisten Ärzte wissen das nicht mal, welche Ausschlusskrititerien es gibt, von den Risiken mal ganz zu schweigen. Daraus haben sich schon interessante Reaktionen und Unterhaltungen ergeben....
  • [quote='Lisa Cortez','http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9827-von-der-ess-zur-drogensucht-magenverkleinerungen-bergen-ungeahnte-risiken/&postID=149631#post149631']Essstörungen sind ein Ausschlussgrund für die OP, aber wird sich da überhaupt daran gehalten? wenn ich hier lese, sind es hochgradig essgestörte Personen, meist Frauen, die diese OP bekommen und natürlich damit kein einziges ihrer psychischen Probleme lösen. [/quote][quote='Lisa Cortez','http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9827-von-der-ess-zur-drogensucht-magenverkleinerungen-bergen-ungeahnte-risiken/&postID=149631#post149631']Essstörungen sind ein Ausschlussgrund für die OP, aber wird sich da überhaupt daran gehalten? wenn ich hier lese, sind es hochgradig essgestörte Personen, meist Frauen, die diese O [/quote] Also ich glaube es gibt nur ganz wenige medizinische Ursachen, wo man wirklich kein gestörtes Verhältnis zum Essen hat, wenn man zuviel wiegt. Das ist für mich immer Sucht.Der Versuch etwas im Leben über Essen zu deckeln. Sicher auch erlernt und es soll Babys geben, die eine Form von Diabetes haben und schon dick geboren werden. Also es ist auf jeden Fall paradox, davon aus zu gehen, daß es eine große Anzahl von Patienten ist, die um so ein OP bitten, die nicht irgendeine psychische Schieflage hat, die sie durch Essen kompensiert. Ich habe ja eins psychiatrische Diagnose. Also wollte ich vom Arzt im Vorgespräch wissen, ob das ein Ausschlußkriterium sei.Auch wegen den Medikamenten , die ich deshalb immer mal wiederschlucken muß. Nö, sie hätten mal eine Borderlinerin gehabt, der sei die OP gar nicht bekommen.Aber sonst.Alles easy. Die haben da auch Leute operiert, die von anderen hingeschickt wurden, die überhaupt nicht geistig in der Lage waren zu erfassen, was diese OP bedeutet. Geschweige denn daß sie ihre Ernährung , nach der OP, selbstständig hätten managen können. Ich habe in dieser Klinik gearbeitet.Ich weiß wie das ist , mit so OP -Katalogen, die ein junger Arzt erfüllen muß, damit er seinen Facharzt bekommt. Allgemein habe ich die im Verdacht, daß "mir" helfen ganz wenig von ihrer Motivation ausmacht. Diese Adipositaszentren sind wie Pilze aus dem Boden geschoßen.Sie werden gesponsert.Es gibt Gelder. Die haben ein hohes wirtschaftliches Interesse genug Patienten operieren zu können. Und ich weiß, daß die Klinik Patienten, wo es nicht klappt, dann gerne abschiebt Und von wegen Nachsorge.
  • [url='http://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?user/6016-dennis94/']@dennis94[/url] Ich habe mit der OP vor 11 Jahren 60 kg abgenommen und nicht wieder zugenommen. Bin weder aber nicht beim Wunsch- oder Idealgewicht gelandet. Vielleicht könnte man es Zufriedenheitsgewicht nennen. Bin zufrieden, weil ich mich seit 10 Jahren wieder sehr gut bewegen kann, und in der Arbeit keinerlei Einschränkungen habe. Die OP zieht sehr oft, ich glaube sogar meistens andere OPs nach sich. Die sehr erfolgreich abnehmen, lassen sich schnellst möglich die Hautüberschüsse operieren. Andere die nicht zufrieden sind, lassen sich nachoperieren um weiter abzunehmen. Das birgt auch wieder unglaubliche Risiken. lg Bärbel
  • Das höre ich gerne, viel-frau ! Das heißt nämlich, dass du es geschafft hast, deine Sucht in Schach zu halten ( oder gar zu überwinden ? ). Das macht anderen, die ihr Gewicht auch reduzieren wollen / müssen, Hoffnung, dass es klappen kann. Noch eine Frage zur Haut-Op : Wie sieht das dann hinterher aus ? Ist das Ergebnis einigermaßen zufriedenstellend ?
  • Also ich habe vor einem Jahr 48 Kilo nach einer Magen-OP abgenommen. Trotz der purzelnden Kilos habe ich trotzdem noch mit meinem Äußeren gehadert, weil die viele überschüssige Haut an Bauch. Armen und anderen Stellen des Oberkörpers mich haben unwohl fühlen lassen. Ich habe natürlich versucht mit Sport und anderen Maßnahmen gegenzusteuern, bin dann aber doch zu dem Entschluss gelangt, einfach alles hinter mir zu lassen indem ich einen weiteren Eingriff vornehmen lasse. Mit dem Ergebnis bin ich wirklich super zufrieden, allerdings sollte man sich vorher wirklich gut informieren und im Zweifel auch mal einen Arzt mehr aufsuchen anstatt zum erstbesten zu laufen. Bei meiner Infosuche hat mir diese Seite inklusive Blog weitergeholfen: . Das gute an der Seite ist, dass es super viele Videos gibt, in denen man sich schonmal einige wertvolle Infos abholen kann und sich so auch besser auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten kann. Für mich persönlich waren die Termine bei den Ärzten immer sehr unangenehm, weswegen mir eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema viel Mut gemacht hat. Leuten den es ähnlich geht, empfehle ich eine umfassende Info im Vorfeld. Wenn noch mehr Fragen zum Thema bestehen helfe ich natürlich gerne. LG P

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  • Eine WHO kommt für mich nicht in Frage. Wie gesagt finde ich OPs schrecklich. Und wegen der Optik hätte ich sowieso nichts machen lassen, und körperliche Beschwerde habe ich keine. Mein Bindegewebe ist ziemlich gut. Natürlich hängt mein Bauch, aber ich hatte noch nie eine Entzündung. lg Bärbel
  • Du Glückliche, ich habe ständig Entzündungen unter der Bauchfalte und bin nicht operiert.
  • Ich bin selbst Magenoperiert und kann die Äußerungen hier teilweise nicht nachvollziehen bzw. bestätigen. Bei uns an der Uni Klinik ist es weiß Gott nicht einfach operiert zu werden sondern man muss mehrere Stationen durchlaufen. Es gibt ein 1,5-stündiges Pflichtseminar in dem Verantwortliche aus mehreren Fachbereichen sprechen und Fragen beantworten. Es muss im weiteren eine Untersuchung und das OK von der Stoffwechselambulanz gegeben werden, von der Ernährungsmedizin und auch von der Psychosomatik. Vorallem in der Psychosomatik wird genau hingesehen und niemand freigegeben mit binge-eating und auch bei vorliegenden oder zurückliegenden psychischen Erkrankungen ist die Toleranzgrenze sehr gering. Ich selbst war als Kind immer schlank, als Jugendliche normal und hatte bis ich 25 war xx Kilo, habe viel Sport getrieben und dann ging es stückchenweise aufgrund einer Depression nach oben, da der Sport weg fiel aber gleich weitergegessen habe. Ich ließ mir einen Schlauchmagen machen mit einem Ausgangsgewicht von xxx Kilo auf 1,70m, mit dementsprechenden Folgeerkrankungen, einer Verteilungsstörung (bei mir schlugen Medikamente kaum mehr an und wenn dann in horenden Dosen). Ich habe glücklicherweise ein sehr dankbares Hautgewebe und konnte so, ohne Fettschürzen, innerhalb eines Jahres xx Kilo abgenommen. Was sich geändert hat, ist, dass ich jetzt wieder viel Sport mache und vorbeugend bei einer Psychiaterin alle 2 Monate vorspreche. Für mich war es genau das Richtige und kann auch nicht sagen, dass ich zu einem Suchtverhalten neige. Man hat es aber natürlich auch nie im Griff. Ich hätte auch wieder in eine Depression fallen können aber das kann auch jeder Mensch der so eine Op vornehmen lässt und keine psychischen Vorbelastungen hat. Natürlich hat man mit Magenschlauch oder Bypass sein Leben lang Einschränkungen aber dazu muss jeder für sich selbst entscheiden ob die Nachteile mit der bariatrischen OP größer sind oder mit dem Übergewicht das viele über einige Jahre ergebnislos behandeln. Wenn ich mich so zurück erinnere... ich hatte ohne Medikamente einen Blutdruck von 220/140. Dann mache ich lieber eine OP als irgendwann mit Hirnschlag oder Herzinfarkt in der Ecke zu liegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Administrator () aus folgendem Grund: Bitte gemäß Forenregel Nr. 9 keine Gewichtsdokumentation.

  • Du hast wegen Depressionen zugenommen, dann bist du doch auch psychisch vorbelastet. OP gabs trotzdem. Kann dann ja so streng nicht sein mit der Psychosomatik.
  • Ich habe gestern Abend ein Programm auf arte gesehen, über Magersucht. [url]https://www.arte.tv/de/videos/060825-000-A/liebe-magersucht/[/url] Mir kam dabei - so blöd es sich anhört - der Gedanke angeflogen: wenn es logisch wäre, würde man dann nicht Magersüchtigen den Magen operativ vergrößern? Damit sie mehr essen können / müssen? Ist natürlich völliger Blödsinn. Sie sagen ja gerade, sie wollen das Gefühl der "Leere". Ein größerer Magen würde das Gefühl der Leere nur intensiver machen - Bei der Magersucht hat man erkannt, daß man weit davon entfernt ist, die "letztgültige Wahrheit" zu kennen. Daß es ein KOMPLEXES Geschehen ist. Wann wird man endlich zugeben und anerkennen wollen, daß Dick ein ebenso komplexes Geschehen ist - und bei jedem Menschen anders. Liebe Grüße
  • [quote='milka','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9827-von-der-ess-zur-drogensucht-magenverkleinerungen-bergen-ungeahnte-risiken/&postID=150224#post150224']Du hast wegen Depressionen zugenommen, dann bist du doch auch psychisch vorbelastet. OP gabs trotzdem. Kann dann ja so streng nicht sein mit der Psychosomatik. [/quote]Genau das Gleiche habe ich auch gedacht. [quote='Issi','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/9827-von-der-ess-zur-drogensucht-magenverkleinerungen-bergen-ungeahnte-risiken/&postID=150227#post150227'] Bei der Magersucht hat man erkannt, daß man weit davon entfernt ist, die "letztgültige Wahrheit" zu kennen. Daß es ein KOMPLEXES Geschehen ist. Wann wird man endlich zugeben und anerkennen wollen, daß Dick ein ebenso komplexes Geschehen ist - und bei jedem Menschen anders. Liebe Grüße [/quote]Essgestörte Dicke haben mit Anorekteikern u. U. mehr gemeinsam als mit nicht-essgestörten Dicken. Die sollen ja eigentlich auch keine OP bekommen. Bekommen sie aber anscheinend doch...... liebe Grüße Lisa

    Einmal editiert, zuletzt von Lisa Cortez ()

  • Das Ganze halt in einer Gesellschaft, die es zwar chronisch nicht schafft, Kinder vor sozialer Kälte, Missbrauch und Gewalt zu schützen, und die zugleich nur wenig Verständnis hat für Erwachsene mit Angstörungen, Depressionen usw.,, auch mit jenen, die sich über ihre Kindheit und ihre Eltern beklagen. Da ist es doch naheliegend, seine Gefühle so weitgehend mit irgendeinem Suchtverhalten zuzudecken, dass man im Alltag cool erscheint. Nach diesem Schema sind sicherlich einige Leute sehr dick geworden (nicht alle Dicken, aber ich zum Beispiel). Und da wäre dann die Diagnostik auf psychische Ursachen von Vielessen eine anspruchsvolle Aufgabe, weil nicht jeder davon Betroffene wahrhaben will, in was für einem Elend er steckt. Oder zugeben darf, wenn es sexuellen Missbrauch gegeben hat - in den betreffenden Familien häufig tabuisiert. Und da habe ich Zweifel, ob die real existierende Psychosomatik/Psychiatrie das in jedem Falle wirklich gut macht. Erst recht, wenn vielleicht ein Kollege des Psychiaters an der bariatrischen OP verdienen könnte. Tut mir leid, dass ich so zynisch bin, aber mir hat gerade eine Frau davon erzählt, wie es zu ihrer absolut überflüssigen Hüft-OP kam. Hüft-Op ist natürlich ein anderes Feld als bariatriische OP, aber dass es einen finanziell bedingten Drive zu überflüssigen OPs gibt, ist ja wohl offensichtlich.