Sendung "Durch dick und dünn" - Protestaktion

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Hallo an alle, ich habe damals auch an der Protestaktion gegen die Zurschaustellung von dicken Kindern mitgemacht. Vor ein paar Tagen bekam ich dann erneut eine E-Mail deswegen (andere sicher auch). Ich will es trotzdem hier einstellen, da ich mich sehr darüber geärgert habe. Seltsame Begründungen... [font=Arial][font=Verdana][QUOTE=LPR Hessen]Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,[/font] in Ihrer E-Mail „Protestaktion gegen die Zurschaustellung von dicken Kindern“ haben Sie bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) Beschwerde gegen die Ausstrahlung der Sendungen „Durch dick und dünn“ eingereicht, die im Zeitraum vom 06.01.2005 bis zum 10.02.2005 in sechs Folgen gezeigt wurden. Ihre E-Mail wurde an uns weitergeleitet, da Ihr Anliegen in den Zuständigkeitsbereich der LPR Hessen fällt: Wir führen die Programm-aufsicht über den Anbieter RTL2. Sie weisen mit Recht darauf hin, dass Reality-Formate wie „Durch dick und dünn“ ein moralisch-ethisches Problempotential aufweisen und dass das Thema „Übergewicht bei Jugendlichen“ eine sensible Umgangsweise erfordert. Daher hat auch die LPR Hessen „Durch dick und dünn“ sehr sorgfältig geprüft. Unsere Prüfung hat ergeben, dass kein Verstoß gegen die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen vorliegt – auch nicht, wie von Ihnen befürchtet, gegen das Gebot der Achtung der Menschenwürde. Die Jugendlichen, die sich um die Teilnahme an der Sendung bewarben, haben alle eine lange Leidensgeschichte hinter sich, in denen herkömmliche Maßnahmen zur Übergewichts-reduktion keine Hilfe gebracht haben. „Durch dick und dünn“ hat eine alternative Umgangsform mit dieser Problematik ermöglicht, bei der Selbsterfahrung und der Austausch mit Gleich-Betroffenen im Vordergrund stand. Es trifft nicht zu, dass die Teilnehmer bloßgestellt oder vorgeführt wurden; sie wurden mit den sie belastenden Problemen sehr ernst genommen und umfassend betreut. Auch die medizinische Versorgung war in vollem Umfang gewährleistet. Bereits im Vorfeld wurden die jugendlichen Bewerber an ihre persönlichen Hausärzte verwiesen. Neben komplettem Gesundheitscheck und Anamnese war eine Unbedenklichkeitserklärung des Hausarztes gefordert, dass einer Teilnahme des jeweiligen Jugendlichen am Projekt gegenüber keine Einwände bestehen. Von der Redaktion wurden weitere Voruntersuchungen veranlasst, die von einem Notarzt der Luftrettung Tirol, einem Orthopäden und einem Diplom-Sportwissenschaftler durchgeführt wurden. Während der Produktion wurden die Jugendlichen von einem Notarzt, der über viel Erfahrung in der Bergrettung verfügt, kontinuierlich begleitet und ärztlich betreut; ein weiteres Ärzte-Team stand einsatzbereit zur Verfügung ebenso wie ein Notfallteam mit Helikopter. Weiterhin hat RTL2 glaubhaft versichert, dass zwischen dem Produktionsteam und den Teilnehmern eine vertrauensvolle und fürsorgliche Verbindung bestanden habe; dieser Kontakt ist auch nach Produktionsschluss nicht abgebrochen, sondern besteht noch immer. RTL2 erklärt weiterhin, keiner der Teilnehmer habe psychische Folgeerscheinungen davongetragen; die Konsequenzen der Teilnahme würden von den Jugendlichen selbst als positiv und entwicklungsförderlich eingeschätzt. Im Ergebnis der Prüfung ist festzustellen, dass die Sendungen nicht gegen die medienrechtlichen Bestimmungen verstoßen haben. Für Ihren Hinweis, der einen empathischen und problembewussten Umgang mit Medieninhalten dokumentiert, danken wir Ihnen und verbleiben, mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Cornelia Spallek [/font][font=Arial]____________________________________________________[/font] [font=Arial][size=10][font=Verdana][size=8]Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR Hessen)[/size][/font] [size=8]Anke Sattler[/size] [size=8]Wilhelmshöher Allee 262[/size] [size=8]34131 Kassel[/size] [size=8]Telefon: (05 61) 9 35 86 - 16[/size] [size=8]Telefax: (05 61) 9 35 86 - 30[/size] [email='sattler@lpr-hessen.de'][color=#0000ff][email='sattler@lpr-hessen.de'][size=8]sattler@lpr-hessen.de[/size][/email] [/QUOTE][/color][/email] Es grüßt euch Nette[/size][/font]
  • Ja, Annette, diese Mail habe ich auch bekommen. Abgesehen von den Begründungen - haben sie sich nicht wahnsinnig beeilt mit der Antwort? :ironie:
  • Diese Antwort ist ausgesprochen arm - und zeigt, wie leicht sensationslüsterne Sender wie RTL2 Augenwischerei betreiben können, wenn die andere Seite nicht nur uninformiert ist, sondern sich ganz offensichtlich auch nicht die Mühe macht selbst mal ordentlich zu recherchieren. Ist halt ähnlich wie bei der HörZu-Geschichte - die Damen und Herren haben mir in ihrer Antwort ja auch bloß Humorlosigkeit vorgeworfen. Am schlimmsten finde ich daran, dass es immer die Massenblätter/-Sender sind, die keinen Argumenten zugänglich sind.
  • Verstehe ich das richtig? Solange der Arzt nebendran steht und gegen kein Gesetz verstoßen wird, dürfen die machen, was sie wollen? Das finde ich... nun ja: bedenklich.
  • Diese umwerfend informative und ausgeprägt durchdachte Antwortrundmail hat mich auch Anfang der Woche erreicht. Irgendwie hatte ich die Mail nicht einmal für würdig gehalten, in diesem Forum diskutiert zu finden. :mad:
  • Und vor allem ist ein Arzt der Bergrettung natürlich auch mit besonders viel Erfahrung im Bereich der Adipositas gesegnet und im übrigen natürlich speziell auf Kinder und Jugendliche ausgebildet, nicht wahr? Ich gehe auch am liebsten zum Hautarzt, wenn sich meine Haut blau verfärbt, weil ich keine Luft bekomme! Seltsam... Liebe Grüße Kirsten
  • :auslach: [QUOTE]Ich gehe auch am liebsten zum Hautarzt, wenn sich meine Haut blau verfärbt, weil ich keine Luft bekomme![/QUOTE] wieder so eine typische blabla :laber: -abwimmel-mail. hätte mich auch gewundert, wenn da was anderes bei rausgekommen wäre :-D Stöpsel