Polyneuropathie

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  • Gestern stand im Ramen meiner medizinischen " Abklärungsdiagnostik " der Termin beim Neurologen an. Da ich seit einiger Zeit an Taubheit in der Gliedmaßen und " Muskelkaterschmerzen " leide, wurden gestern meine Nervenbahnen mittels Strom auf ihre Leitfähigkeit getestet. Die Diagnose lautet Polyneuropathie. Ich muss ab heute Medikamente nehmen. Kann mich mal bitte jemand trösten, zwei Diagnosen in 4 Wochen...... Was ist bloß los. Ich gehe ab heute zu keinem Arzt mehr ( Scherz ! ) Nein, im Ernst hat jemand Erfahrung damit ? Ich werde jetzt langsam medikamentös eingestellt ( Gabapentin ) und soll es auch ein Leben lang nehmen. Ich wäre um Erfahrungen dankbar. Liebe Grüße Madame
  • Hallo Madame, ich habe eine Polyneuropathie unbekannter Genese - kein Mensch weiß, woher das kommt.... zumindest ist es eine langsam fortschreitende Form ( ich war im Dezember letzten Jahres in einer Spezialklinik zum Abklären) ich nehme aber keine Medikamente. Pregabalin und Gabapentin triggern bei mir Migräne und machen ganz schöne Gewichtszunahme, Carbamazepin lässt ein Arzneimittelexanthem erblühen mit Eiterpickeln am ganzen Körper - also ich vertrage diese Medikamente ( sind alle aus der Klasse der Antiepileptika) nicht. Ist aber auch nicht sooo schlimm, weil sie nur Symptome lindern, jedoch NICHT heilen.... Mein Neurologe empfiehlt: - höhere Dosen Vitamin B12 ( auch alle anderen aus dem B- Komplex) - Bohnenbad ( Physiotherapie), Igelball - generell Muskeltraining, um Kraft zu haben - öfter Augenuntersuchungen. (Der Grund ist, dass wenn Füße und Hände gefühlloser werden, der Körper viel über die Augen kompensiert, beispielsweise beim Gehen. Wenn dann die Augen nicht gut sind, hast du die A- Karte) - alles was beim diabetischen Fuß zu beachten ist, solltest du auch beachten. Am besten medizinische Fußpflege. Falls bei dir die Ursache ein Diabetes ist, ist das Haupt- Gegenmittel eine gute Einstellung des Blutzuckers. Kennt man bei dir die Ursache? Damit kannste echt alt werden :) liebe Grüße Lisa
  • Ach Mensch, das tut mir echt leid für dich. :troest2: Ich hab zwar keine Polyneuropathie, aber aus anderen Gründen oft Nervenschmerzen und Taubheitsgefühle und weiß, wie fies das ist. Ich hatte eine Zeitlang ziemlich mit einer Trigeminusneuralgie zu kämpfen und hab damals Carbamazepin bekommen. Das hat mir super geholfen und ich hatte keinerlei Nebenwirkungen. Ich drück dir die Daumen, dass du das Gabapentin genauso gut verträgst.
  • Vielen Dank Euch Beiden :danke: Ich habe heute mit der kleinsten Dosis angefangen 2x 100 mg und soll mich nach einer Woche auf 300 mg/Tag steigern. Alle 3 Monate muss ich zur Messung und je nach Ergbnis wird die Dosis angepasst oder bleibt wie gehabt. Auch meine Genese ist unbekannt, ich habe kein Diabetes und auch kein Alkoholproblem. Sie vermuten es kommt von der Stoffwechselerkrankung. Heute hatte ich keine Nebenwirkungen ( zumindest hab ich nichts gemerkt ), aber bei der geringen Dosis passiert vielleicht auch nicht viel. Das allerschlimmste wäre eine Gewichtszunahme, das wäre für mich ein Grund das Mittel abzusetzen. Im Beipackzettel steht es könne aber auch zu einer Gewichtsabnahme kommen, aber da steht soooo viel ich wollte es zum Schluß nicht mehr wissen. Ich bin nämlich leider so eine, die dann die ganze Zeit in sich reinhört und bei der kleinsten Reaktion in Panik verfällt. Die erste Tablette habe ich vor der Physiopraxis genommen, weil ich wußte da bin ich unter Menschen und abgelenkt :smile2: Heute Abend hab ich telefoniert, bescheuert ich weiß, aber es hat geholfen. @ Lisa: Ich werde auf jedenfall mit meiner Hausärztin über eine höhere Dosis Vitamin B12 sprechen, danke für den Tipp. @ Catalina: Danke für's Daumen drücken, ich bin sicher es hilft :wink1: Liebe Grüße
  • Das tut mir leid für dich! Ich kann zur Therapie leider nichts sagen, möchte dir aber zumindest eine Umarmung da lassen.
  • Also mal abgesehen davon , daß man damit steinalt werden kann und es gut behandelbar ist. habe ich noch nie gehört, daß Patienten ( ich habe lange im Krankenhaus gearbeitet) gleich medikamentös behandelt wurden- und dann so mit so einer Medikombi. Die würde ich nicht einfach so schlucken, weil mal ein Arzt meinte das sei die richtige Behandlung. Da würde ich noch andere Meinungen einholen. Erkundige Dich doch bei Betroffenen- es gibt ein Forum für Patienten mit solchen Beschwerden. Also ich kenne das so, daß man da erst mal länger untersucht wird.Also noch andere Untersuchungen, längerer Zeitraum , Spezialambulanz und bevor medikamentös was gemacht wird, werden erst mal physikalische Methoden probiert.

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  • [quote='mrsmarple','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=141025#post141025'] Also ich kenne das so, daß man da erst mal länger untersucht wird.Also noch andere Untersuchungen, längerer Zeitraum , Spezialambulanz und bevor medikamentös was gemacht wird, werden erst mal physikalische Methoden probiert.[/QUOTE] Ja, war bei mir auch so. Ich war eine Woche stationär in einer Spezialklinik zur Abklärung und selbst die gaben mir keine Medikamente. Da all diese Antiepileptika Pregabalin, Gabapentin , etc. auch psychoaktiv sind, würde ich mich genau informieren, ob ich die wirklich nehmen muss. liebe Grüße Lisa
  • Ich bin ehrlich gesagt im Moment ziemlich verwirrt. Auf der einen Seite möchte ich gerne Linderung und Lebensqualität, auf der anderen Seite alles ohne Medikamente. Ich habe keine Chance mich in eine deutsche Klinik einweisen zu lassen, es sei denn ich bezahle selbst. Dieses Land " tickt " nun mal anders. Ich komme ja noch nicht mal in eine Lip/Lymphklinik. Nur in eine Ernährungsklinik weil es die hier gibt. Alles andere müsste ich evtl. mit einem Anwalt durchboxen. Die Krankenkasse hier läßt sich einfach nichts vorschreiben. Ich bin so verzweifelt im Moment, dass ich ernsthaft überlege irgendwo anders hinzuziehen. Aber den Umzug schaff ich im Moment nicht ( ist ja auch eine finanzielle Frage ). Ich habe noch einige Termine vor mir u.a. habe ich eine Vorladung zwecks medizinischer Kontrolluntersuchung von der Krankenkasse bekommen. Ich bekomme nämlich im Moment weder Krankengeld noch andere Unterstützung. Wenn ich 52 Wochen lang krankgeschrieben bin, flieg ich aus der Krankenkasse ( wahrscheinlich in so eine Sozialkasse ) und bin automatisch im Beruf gekündigt. ´Sind hier echt reizende Aussichten. Da bekommst Du keinerlei Motivation mehr. Ich sehe was meine Leidensgenossen in Deutschland alles machen können und ich krieche hier auf dem Bauchnabel. Sorry, für's Jammern, aber ich kann im Moment echt nicht mehr ( Außerdem hab ich vom Gaba Magenshmerzen und mein Mund ist die Wüste Gobi )
  • Hallo Madame, was ich von Luxemburg gehört habe ist nicht immer das wahre, wer reich ist und bleibt hat es gut. Hier in Deutschland kann ich als Kassenpatientin selten klagen, gibt immer mal wieder Mist. Ich wünsche Dir alles gute und drücke die Daumen, damit es besser geht. Liebe Grüße Melisah
  • Ich nehme jetzt seit fast zwei Wochen das Medikament. Die Nebenwirkungen sind bis auf Konzentrationsstörungen weitestgehend abgeklungen und ich stelle auch eine immense Verbesserung meiner Symptome fest. Ich war diese Woche einkaufen und bin fast schmerzfrei nach Hause gekommen. Auch das Taubheitsgefühl ist etwas weniger geworden. Am Montag habe ich ein Nachgespräch beim Neurologen und am Mittwoch die Vorladung bei der Krankenkasse. Dort hoffe ich auf ein paar Antworten, wie es in Zukunft weitergehen soll.
  • Hallo Madame, wenn du das Medikament gut vertrrägst UND es auch hilft, wo es helfen soll, ist das super. :)
  • Hallo Ihr Lieben, ein kleiner Zwischenstand meinerseits. Mein Neurontin vertrage ich sehr gut und habe keinerlei Nebenwirkungen. Liegt sicherlich auch an der ( noch ) recht geringen Dosis. Diese Woche habe ich meine letzte Flubirtin Spritze bekommen und werde nächste Woche auf Amitriptilyn eingestellt. Hoffe auch auf eine geringe Dosis. Einen kleinen Erfolg kann ich aber schon vermelden. Ich musste mich ja im Rahmen meiner Krankschreibung, alle 4-6 Wochen bei Ärzten der Krankenkasse vorstellen. Diese Woche war es wieder soweit. Die Ärztin hat mit mir zusammen einen Antrag für den Arbeitsmedizinischen Dienst ausgefüllt und das ist sehr gut. Das bedeutet, dass dort über eine Wiedereingliederung in einen anderen Beruf entschieden wird. Und das noch vor Ablauf der 52 Wochen. Ich bin total happy. Natürlich kann auch gegen die Wiedereingliederung entschieden werden, aber aufgrund meiner Diagnosen bin ich guter Dinge. Das wäre endlich mal ein positiver Schritt nach vorne. Ich werde weiter berichten. Liebe Grüße von einer ( im Moment ) sehr glücklichen Madame