Maria Sanchez "Der innere Weg"

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  • Hier wurde schon einmal über das erste Buch von Frau Sanchez "SEhnsucht und Hunger diskutiert. (finde ich gerade ncht) Vorneweg: Auch dieses zweite Buch leidet an der crux der Leute, die ein persönliches Problem für sich lösen und meinen nun, dass es allen anderen genauso geht . (so ähnlich wie auch die Autorin von Fettlogik). Also : Frau Sanchez behandelt ( obwohl sie natürlich denkt, dass ihre Erkenntnisse für ALLE Dicken gelten) die Untergruppe der ESSGESTÖRTEN Dicken. Und diese Gruppe - aber nur diese - kann mit dem Buch durchaus was anfangen. Erste Frage: Was brngt Menschen dazu, permanent zu essen ( oder einmal am Tag sehr viel) , wenn sie keinen Hunger haben? Antwort : Essen kann wie eine Droge eingesetzt werden. Da werden dann Neurotransmitter ausgeschüttet. Essen tröstet, beruhigt, hilft ab. Essen ist in diesem Fall die Droge der Angepassten, der Disziplinierten. Ich kann - im Gegensatz zu Heroin beispielsweise - ach als Esssüchtige meine Kinder von der Schule abholen. Diese Art Essstörung hat mit Disziplinlosigkeit nix zu tun. Essenspläne und Diäten sind Quatsch, da sie den Menschen noch weiter fremdbestimmen und ihn noch weiter von den eigenen Gefühlen wegführen. Damit züchtet man "dünne Dicke", Menschen, die sich ständig kontrollieren müssen und beispielsweise Kalorien zählen, ohne ihrer Störung auf den Grund zu gehen. ( das betrfft nicht nur Leute, die sehr abgenommen haben, sondern auch viele, die niemals dick waren. Auch deren Gedanken kreisen permanent ums Essen: Was darf ich? Was hatte ich schon? Wie viel Sport muss ich machen....etc. ein Verhalten , was heutzutage für Frauen schon normal erscheint, obwohl es neurotisch ist.....) Maria Sanchez versucht nun, herauszufinden, was den Patientinnen wirklich fehlt. In manchen Fällen kann es nur ein spannenderes Leben sein, das kann aber auch bis zur Bewältigungen von Gefühlen gehen, die mit einer posttraumatischen Belastung zu tun haben. Für sie sind die essgestörten dicken Frauen: - diszipliniert ( in fast allen Lebenslagen) - selbstunsicher - für andere da, altruistisch - entfremdend von ihren Gefühlen, weil sie oft kritisiert wurden für das, was sie sind (beispielswese in der Kindheit). - haben nicht gelernt, mit sich selbst liebevoll umzugehen. Sie gönnen anderen alles, sich nix. Wenn sie sich mal was Gutes tun wollen, greifen sie zu Essen. Essen ist relativ billig, was anderes gönnen sie sich nicht, sie sind es nicht wert (in ihrer Vorstellung). Wie gesagt, für eine Untergruppe ist das zutreffend ( ich würde mich selbst dazu zählen, finde mich wieder), Der Weg daraus ist dann auch nicht die Diät, sondern eine Psychotherapie. Nicht das GEWICHT macht ja die Essgestörten so unglücklich, sondern ihr ESSVERHALTEN. Maria Sanchez: DEr innere Weg, vom Essen und Leben, 2015