ich hab einfach keine Traute (Mut mehr)

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  • Ich bräuchte dringend einen Minijob, da meine kleine Rente mal knapp nur fürs Allernötigste reicht. Ich bin Anfang 50, habe Pflege gelernt und die letzten Jahre in diversen Bereichen in Minijobs gearbeitet. Dabei hab ich viel Erfahrung mit Mobbing sammeln dürfen bzw. Ausbeutung von Minijobbern, aber es waren auch gute Jobs dabei. Verloren hab ich sie alle wieder , entweder war die Mobbingsituation unerträglich bzw. ich wurde gelinkt und rausgemobbt ; bekam meinen Lohn nur teilweise und wenn es mal gut lief, wurde das Haus geschloßen. Nun kommt dazu, daß ich immer mehr Zipperlein bekomme, mittlerweile wegen Lymphödem ecetera schlecht laufe . Einfach unfit bin ich geworden. Den Rehaantrag, den ich gestellt hab, in der Hoffnung, dadurch fitter zu werden- bzw. einen Anstoß zu bekommen, der wurde zum 2. mal abgelehnt " sie sind ja schon berentet, da braucht es keine Reha mehr, weils ja keien Arbeitskraft zu erhalten gibt- der Tenor der KK" Da bleib ich zwar dran, aber das wird dauern, bis ich in Reha darf. Also such ich weiter nach Jobs und stelle fest, daß ich dann alles abblase, wenn es konkret wird. Bis zum Sommer habe ich intensiv gesucht, viel beworben, einige Gespräche gab es. Es waren einige frustige Erfahrungen, wo ich mir sicher war , den Job zu bekommen und ihn dann doch nicht bekam. Immer öfter stellte ich mir die Frage , bin ich nun zu alt, ist es das Gewicht, daß die mich nicht nehmen? Ich trau mir eh nicht mehr zu , mich in meinem erlernten Beruf-Pflege -zu bewerben, weil ich mit den jungen Hühnern dort nicht mithalten kann. Die letzte Stelle , die ich hatte, als Alltagsbegleitung- es lief gut, nachdem ich mich ein paar Wochen mit Schmerzen hingequält hatte, hatte sich auch der Körper wieder ans Arbeiten gewöhnt und die alten Leutchen mochten mich-nur kam ich als Minijobber "nicht ins Team rein"- aber das bin ich mittlerweile gewohnt, daß ich als Jobber nie so ganz dazu gehöre und vieles nicht mitbekomme. Aber dann mußte ich da Dinge erleben- also ich faß es heute noch nicht, weshalb "Kollegen " sowas machen. Da hab ich beschoßen in der Pflege arbeite ich nicht mehr. Aus diversen Gründen. Da ich "Büro" nicht kann, blieben dann nur Jobs im Bereich Hauswirtschaft oder Putzen. Der letzte Putzjob war ideal.Ich konnt mir die Zeit einteilen und es guckte mir keiner zu.Am Anfang war es schwer, danach konnte ich dann kaum noch laufen- aber auch da gewöhnte sich der Körper mit der Zeit. Dann bekam ich meien Lohn nur noch voll gezahlt, wenn ich es an mahnte. Ich mußte mich mit Kolleginen auseindersetzten, die meinen Job einer Verwandeten zuschustern wollten. Das macht man im "Reinigungsgewerbe " dann so, daß man , nachdem die Kollegin-ich- mit der Arbeit fertig ist, hingeht und wieder Dreck verteilt, die Klos verka.... Ich hab die dabei ertappt, weil ich wissen wollte , wie es sein kann, daß auf einmal immer Beschwerden kamen, daß nicht oder schlecht geputzt sei- da hab ich mich auf die Lauer gelegt und siehe da Kollega brachte Teile ihrer Großfamilie mit und sie machtne meien Arbeit "zunichte" ...na ja... Sowas faß ich dann immer nicht, das Leute sowas machen. Also und nun bräucht ich dringend Arbeit, trau mir aber nichts mehr zu. Neulich hat mich jemand mehrfach zu einem Gespräch - Verkauf in Bäckerei - eingeladen- Und ich hab mir das so nett ausgemalt, unter Leuten sein bei Arbeit... mehr Geld...nicht soviel rumhängen Aber dann hat ich keinen Mut. Ich grübelte darüber ,daß ich dick bin und dann wieder nicht in die Berufskleidung paße, daß der einen Schock kreigt, wenn er mich sieht...das .. Seit ich neulich nicht mal ein Ehrenamt -Job machen konnte...weil ich berentet bin in dem Fall...aber ich hatte mich da so bemüht, viel für getan um es zu, bekommen... Ich trau mir nichts mehr zu. Ich schäm mich wieder für meinen Körper- das Dicksein- oh jesses ich dachte da steh ich drüber..schon lange... :laber: Wenn die Rente nur reichen würde, dann wärs einfach.Beschäfftigen kann ich mich inzwischen auch ohne Arbeitsplatz. Hm...und nun?
  • @fraubrezle es tut mir richtig weh von Deinen Erfahrungen zu lesen. Kein Wunder, daß Du dich traurig und entmutigt fühlst ... ich finde vor allem das mit dem absichtlich wieder dreckig machen den Oberhammer. Ich verstehe so was auch nicht. So was ist doch einfach nur bösartig ... Dem Bäckerei-Job würde ich an Deiner Stelle wahrscheinlich nicht besonders nachtrauern. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, daß so was ein Oberknochenjob ist, und ich weiß nicht, ob man jemand mit einem Lymphödem guten Gewissens eine Arbeit empfehlen könnte, bei der man stundenlang hinter einem Tresen [I]stehen[/I] muss ...? Ganz bestimmt gibt es andere Möglichkeiten? Ich weiß ja nicht wie das bei Euch im Kreis ist? Bei uns - das habe ich gerade heute morgen, als ich im Dorf war, mitgehört - sucht beispielsweise der Kreis immer wieder Tagesmütter für Kinder. Es gibt da ein Referat Kinder und Jugend. Nur mal als Beispiel. Es gibt sicher noch viele andere Möglichkeiten ...? Ich kann gut verstehen, daß Du auf einer Ebene entmutigt bist. Auf anderer Ebene aber, hast Du sehr viel Mut! Das beweist Du schon dadurch, daß Du so offen über Deine Erfahrungen sprechen / bzw. schreiben kannst. Ich weiß es sagt sich leichter als man es verwirklichen kann - aber trotzdem: wenn irgend möglich, lass Dich nicht unterkriegen ... Ich wünsche Dir, daß Du viele Tipps bekommst hier im Forum. Und daß Dir übers Wochenende genau die richtige Strategie einfällt, wie Du ab Januar Deine Wünsche und Bedürfnisse verwirklichen kannst! Ganz herzliche Grüße Issi
  • Dieser Bericht hätte von mir sein können. Bis auf ein paar kleinere Abwandlungen, ist das ebenfalls meine momentane Situation. Mach aus dem Lymph-ein Lipödem und wir gehen konform. Bei mir kommt noch ein Punkt hinzu, ich lebe im Ausland und kann die Sprache nicht. Ich habe mich um Sprachkurse bemüht, allerdings nutzen mir einmal die Woche für eine Stunde die Kurse nichts. Die mehrtägigen/mehrstündigen Kurse kosten alle über 600 Euro. Ich habe vor 10 Jahren meinen medizinischen Beruf aufgegeben und meinen Mann beim Aufbau seiner Firma geholfen. Jetzt läufts gut, ich mache von zuhause aus den ganzen Schreibkram, aber das ist nicht viel. Ich bin über die Firma wenigsten Renten und Sozialversichert. Aber ich komme nicht mehr aus dem Haus und unter Leute. Das Geld reicht, aber nur für alles nötige. Urlaub war das letzte Mal vor über 10 Jahren. Ich hätte auch so gerne einen Teilzeitjob, um nicht das Gefühl zu haben zu verblöden. Ich war auch beim hiesigen Arbeitsamt, nicht um mich arbeitslos zu melden, sondern um Unterstützung zu bitten, mir beim Einstieg zu helfen. Man hat mich ausgelacht; ich wäre zu alt, zu ungelenk und " sprachlos ". Meine Sachbearbeiterin war 25 Jahre jung und hat von oben auf mich herabgesehen, ernst hat sie mich jedenfalls nicht genommen. Das wir allerdings brav in die Wirtschaft investieren, Steuern zahlen usw. war egal. Interessiert nicht. Also was können wir tun ?? Von zuhause aus irgendetwas starten ? Als Gesellschafterin für andere allein zuhause sitzenden fungieren ? Bei der Diakonie in Deutschland gibt es so etwas, dass weiß ich. Macht eine Freundin von mir. Man geht zu anderen älteren Menschen für ein paar Stunden einmal-bis mehrmals die Woche. Keine Pflegetätigkeiten. Nur Gesellschaft evtl. kochen, spazieren gehen oder einkaufen. Es ist Steuerfrei soweit ich weiß, und man kann sich die Zeit einteilen. Ich werde irgendwann nächstes Jahr eine Anzeige aufgeben, die erschreckend ehrlich sein wird, in der ich allerdings meine Qualitäten hervorhebe. Wir Deutschen sind nämlich verdammt fleißig, zuverlässig und ordentlich. Jawoll !!!!!:cool2:
  • ...ne ich kanns immer noch nicht..ich habs versucht... @ Issi Danke für Deine Wünsche. Ja , ich werd weiter den optimalen Job suchen ( bis mein Buch fertig ist , ich einen Verleger finde und den Pulitzer-Preis gewinne- darunter mach ich es ja nicht- wie schon mal erwähnt..). Tagesmutter.Ja, hab ich auch schon dran gedacht. In den vergangenen zwei Jahren war ich allerdings schon immer mindesten zwei Tage die Woche mit Enkelchen beschäfftigt. Und ich muß sagen- ich liebe es , aber es ist auch eine Herausforderung. Deshalb wollte ich nicht noch auf fremde Kinder aufpassen. Früher hab ich das gemacht.Tageskinder, Pflegekinder- man schließt sie ins Herz und dann kann es schwierig werden , wenn die Kleinen in Familien aufwachsen, wo man oft denkt "oh je"....deshalb, weil das emotional zehrt, habe ich es damals gelassen. Genau-Du sagst es!Das war auch ein Grund der gegen den Bäckerjob sprach- ich will eigentlich nur noch Jobs anfangen , wo ich nicht von vorne rein denk- "oh ne...das ist doch wieder zu anstrengend-Stunden lang stehen, mit meinem Ödem- autsch" Damit, daß ich in den letzten paar Jahren körperlich so "eingeschränkt wurde"- daran knabbere ich noch schwer. Ich kenn halt fast nur Arbeit, die körperlich belastet und ich stelle fest, da ist inzwischen entweder scheitern vorprogrammiert oder arbeiten unter Schmerzmitteln. Wenn ich für all das was ich so ehrenamtlich, nebenbei oder aus Freundschaft tue, einen Bonus bekäme, wäre alles gut. Momentan hab ich mich mit Sohne verkracht, sehe die Enkelchen nicht und hab grad kaum was zu tun, wenn ich nichts losmache und vor den Feiertagen läßt sich nimmer soviel in die Wege leiten. Nun ja never give up:daumen: Danke fürs Mutmachen.
  • Ich werde irgendwann nächstes Jahr eine Anzeige aufgeben, die erschreckend ehrlich sein wird, in der ich allerdings meine Qualitäten hervorhebe. Wir Deutschen sind nämlich verdammt fleißig, zuverlässig und ordentlich. Jawoll !!!!!:cool2:[/QUOTE] xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx ...ne klappt nicht...ich könnt auch nen Tag lang zietieren üben... xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Das ist ja noch ein Ticken schwieriger, wenn einem auch noch die Sprache im Wege steht. Ansonsten scheint unser Probelm ähnlich. Ja , neben dem wirtschaftlichen, ist arbeiten gehen für mich auch deshalb wichtig, weil ich unter Leute muß. Ich werd noch ramdösig , wenn ich soviel auf mich zurück geworfen bin. Habt ihr Kontakte zu anderen Deutschen? Wie hälst Du das aus, in einem Land zu leben, wo Dir die Sprache zum Kontakte knüpfen fehlt? Ich wollt mal nach London ziehen und hab mich als erstes nach deutschen Gemeinden und anderen Communities umgeguckt. Ich dachte - egal was man von Kirche hält- Gemeinden sind überall auf Erden ein zuverlässiger Anlaufort. Oder OA- Gruppen. Kein Witz- eine Freundin tingelte durch die Welt und hat überall anonyme Gruppen besucht.Da traf sie immer auf Leute, die sie verstanden und fand schnell Kontakt. Wenn es darum geht etwas zu tun zu finden, bin ich ja kreativ- das was Du andenkst , alte Leute betreuen - hab ich alles auch schon angedacht-gemacht. Momentan steh ich mir nur selber im Weg
  • [quote='fraubrezle','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=138431#post138431']Ich werde irgendwann nächstes Jahr eine Anzeige aufgeben, die erschreckend ehrlich sein wird, in der ich allerdings meine Qualitäten hervorhebe. Wir Deutschen sind nämlich verdammt fleißig, zuverlässig und ordentlich. Jawoll !!!!!:cool2:[/QUOTE] xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx ...ne klappt nicht...ich könnt auch nen Tag lang zietieren üben... xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Es fehlt nur vorne das [QUOTE] dann klappt das auch mit dem Zitieren
  • @ Madame: in Luxemburg sind die meisten mindestens zwei- oder dreisprachig, oft sogar mehr. Das macht vieles schwieriger, vor allem die Hürden, die man sich selber setzt. Es kann aber auch eine Chance sein, weil man mit Deutsch fast überall durchkommt. Richtig ist, dass Sprachkurse nix bringen, wenn man nur eine Stunde in der Woche hat. Allerdings gibt es dank Internet alle möglichen online-Angebote zum Sprachenlernen. Ergänzend Radio hören oder Fernsehgucken in Französisch oder Luxemburgisch ist auch hilfreich. Wenn du dir zu der einen Stunde in der Woche dann ein eigenes Programm bastelst, sollte das funktionieren. Wenn du nur einen Teilzeitjob suchst, um daheim "raus" zu kommen, ist das Arbeitsamt sicher die falsche Anlaufstelle. Hast du mal gezielt potentielle Arbeitgeber angesprochen? @fraubrezle: warum bewirbst du dich nur auf solche Knochenjobs? Putzstelle, Pflege, Bäckerei - alles geht extrem auf die Knochen. Bei uns hier in der Gegend gibt es zunehmend Jobs als Demenzbetreuer. Die werden gern mit Minijobbern besetzt. Mit deiner Pflegeerfahrung könntest du vielleicht auch als Sitzwache jobben. Das kann zwar auch anstrengend sein, erfordert jedoch nicht permanentes Stehen. Vielleicht setzt du dich mal mit einer Freundin zusammen und machst mal ein Brainstorming, was vielleicht für dich passen könnte. Und dann marschier einfach los und frag nach, wo und wann du anfangen kannst!

    Einmal editiert, zuletzt von Boewi () aus folgendem Grund: Ergänzt

  • Es ist richtig, dass Luxemburg dreisprachig ist Französisch, Luxemburgisch und Deutsch. Das war auch ein Grund von uns hierhin zu kommen. Allerdings wird Deutsch hier nicht gerne gesprochen. Ich bekomme alle Post auf Französisch. Und wir Deutschen haben nunmal auch hier eine Vergangenheit. Gerne hat man uns hier nicht. Natürlich habe ich auch einen Online Sprachkurs angefangen. Habt Ihr das schonmal gemacht ? Stur immer wieder die gleichen Sätze oder Wörter aufzusagen oder schreiben. Ich brauche Sätze wie " Nein, ich bin nicht so dick, weil ich den ganzen Tag esse ", oder " bitte könnten Sie mir Ihre Korrospondenz erklären. Bitte, Danke und wo ist die nächste Apotheke kann ich schon. Und leider findet sich auch niemand der mit mir redet, wie gesagt man möchte keine Deutschen Freunde. Ich hätte auch niemals gedacht, dass ich einmal mit meiner Staatsangehörigkeit in Konflikt gerate. Und was die Luxemburger Arbeitgeber angeht, die möchten lieber Landsleute oder Grenzgänger, also diejenigen die Abends wieder nach Hause verschwinden. Es ist sehr schwer hier zu leben. Es gibt auch einige die sehr freundlich sind, aber die kann ich an einer Hand abzählen. Dann kommt hinzu, dass geeignete zu finden. Ich habe mich in einem großen Luxemburger Labor beworben. Ich habe 20 Jahre als MTA gearbeitet. Acht Wochen hab' ich nichts gehört und dann kam die Absage. Mein zweiter Beruf ist Steuer(frau)mann. Ich kenne mich auf Rhein, Mosel, Main, in Holland und in Belgien auf den Wasserstrassen aus. Den braucht man hier erst recht nicht. Und das schaff ich auch körperlich nicht mehr. Ich helf ab und an aus, das geht grad noch. Ist alles nicht so einfach, aber auch nicht aussichtslos :grins: Liebe Grüße
  • Du...ich weiß dass in der Pflege, also in Altenheimen und Pflegeheimen auch Beschäftigungstherapien angeboten werden... Kommunikationsspiele, Hirnjogging, Singen, Vorlesen...auch mal backen oder so.. Ich weiß nicht welche Qualifikation man eben für diese Art von Betreuung benötigt, aber das wäre doch auch vielleicht eine Idee...Zum einen wäre es nicht unbedingt *fachfremd* Ausserdem wäre es nicht zwingend notwendig dass Du körperlich fit sein müsstest.. Ein Versuch wäre es doch wert, oder? Viel Glück Dir....
  • ich weiß nicht wo Du wohnst. In allen Ortschaften, die ich kenne, die Flüchtlinge aufnehmen, werden Leute gesucht, die sich mit den Kindern beschäftigen und ihnen ein bisschen Deutsch und ein paar Spiele beibringen. Und zwar jetzt gleich, es fehlen so viele. Es gibt nicht viel Geld, aber etwas schon. Du kämst zumindest mal raus und es könnte weiterführen.
  • mal von abgesehen, daß ich noch nicht gehört hab , daß einer der vielen ehrenamtlichen irgendwas für bekommt, daß er die flüchtlinge betreut- wollt ich das auch machen ich ahnte schon, in unserer stadt die sehr bunt ist und ganz weit weg von nationalistischem gedankengut, da gibts helfer genug-gefühlt ein helfer pro flüchtling war dann auch so es wurde eine stelle eingerichtet, die die vielen helfer zu koordinieren versuchte und letztlich gabs dann aufrufe in der stadtzeitung, man möge sich doch bitte nicht mehr melden- genung sachspenden und vorallem genug freiwillige, die was tun wollen neben denen von der stadt organisierten hilfen gibts ganz viel privatinitiative das ist toll, aber ich dachte , dann wart ich mal ab.....zu weihnachten gibts ne aktion "laden sie einen flüchtling ein"...aber da wird einem dann gesagt- so als singel...nicht so gut... Und es gibt ja genug, wo man sich ehrenamtlich angagieren kann... ich werd was finden.... aber wenn man selber grade bis zu 15. des monates kommt, dann tut man- ich tu mich dann schwer alte leute umsonst betreuen z.B. weil pflegenotstand herrscht - verursacht dadurch, daß pflegende so mies bezahlt werden - das gefällt mir nicht und um kinder kümmer ich mich schon... ja ja gejammere auf hohem niveau....
  • [QUOTE=fraubrezle]gejammere[/QUOTE] Tsts ... Vor ein paar Jahren hatten wir auch eine Dame, die einmal in der Woche einen halben Tag lang bei uns geputzt hat. Die wurde uns vermittelt über eine Firma und sie bekam dort einen anständigen Lohn und alle Sozialleistungen. Sie allein hatte einen Schlüssel zu unserer Wohnung. Da hatte niemand ausser ihr Zugang. Sie konnte sich die Arbeit auch so einteilen, wie sie das wollte. Wir haben einfach vereinbart, was getan werden sollte, und uns wurden jeweils 4 Stunden à 39 Stutz von ihrem Arbeitgeber in Rechnung gestellt. Versuch's doch noch einmal bei einer Vermittlung von Putzkräften. Ausserdem: Hast Du den Vorfall damals Deinem Chef gemeldet? Da wäre die Kollegin aber sofort geflogen. Ausserdem: Sterbebegleitung Deutschunterrîcht für Erwachsene Callcenter Nachtdienst - z.B. Altenheim o.ä. am Empfang Notfalltelefon Hilfe bei sämtlichen karitativen Verbänden Zeitungen austragen Hausaufgabenhilfe oder Nachhilfe (muss ja nicht PC-Nachhilfe sein ;)) Hilfskraft in Frauenhäusern, in Obdachlosenheimen Beim Discounter stundenweise Hilfskraft in einem Imbiss o.ä. An der Kasse im Supermarkt Hilfskraft im Bestattungsunternehmen Platzanweiser im Kino Nachtschicht an der Tankstelle Das hat jetzt 3 min. gedauert. Du sagst, Du bist in Rente. Wie Du das dann mit einer zusätzlichen Arbeit regeln willst, musst Du zunächst mit Deinem Rententräger abklären. Viel Erfolg!
  • Das schöne an EU -Rente ist- man darf bis 450 dazuverdienen. Das mit Bestatterhilfe- da war vor einiger Zeit eine Anzeige und ich dachte "suppi das kann ich- Tote habe ich schon genug gesehen und das ist interessant..."....pfhh...Die waren sehr nett, meinten aber sie seien überwältigt, sie hätten dermaßen viele Bewerbungen bekommen... Es mangelt mir nicht an Phatasie , was ich tun könnte, es mangelt mir mittlerweile an Mut , etwas anzugehen. Und wenn man selber nix hat ist Ehrenamt einfach nur Luxus. Klar bekomme man immer was zurück- emotional- aber wie bekomme ich den Tierarzt dazu auch ehrenamtlich zu arbeiten? Weil ich ihm dann ganz doll dankbar wäre und seine Praxisfenster regelmäßig umsonst putz. Hab ich ihm mal vorgeschlagen "ich bin nicht das Sozialamt" war die Antwort. Ich habe einen Bekannten, der hat diese Talent-Tauschringe sehr verfolgt, gefördert. Irgendwie funken die bei uns nicht so gut. Was er nicht verstehen kann ( ich schon) er war lange in Lateinamerika als Misionar und da scheint das bestens zu funktioneiren, daß sich die Leute untereinander helfen, austschen, ihreTalente verteilen. Eien Welt ohne Geld ist -nicht nur- seine Idee. Jeder gibt und tut was er kann und nimmt im Gegenzug die "Talente " von jemand anderem an. Das wäre eine schöne heile harmonisch Welt. :ironie:( es braucht ein zynismus- smily....)
  • Ich verstehe das mit der Traute ganz gut. Nachdem ich beschlossen habe nicht mehr als Sozialarbeiterin zu arbeiten geht es mir besser. Als Bürokauffrau mit einen kleinen Job verdiene ich mindestens genau so viel und habe weniger Verantwortung und Stress. Aber mit kaputten Händen einen solchen Job zu finden ist sehr schwierig. Durch mein Scheitern habe ich auch Angst bekommen.
  • [quote='fraubrezle','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=138444#post138444'] Und wenn man selber nix hat ist Ehrenamt einfach nur Luxus. [/QUOTE] Das ist jetzt - mit Verlaub - ein ziemlich blöder Spruch. :girlbrille: Ehrenamt hat mit Fensterputzen beim Tierarzt jetzt wirklich nix zu tun. Aber immer damit, anderen zu helfen, die noch weniger haben. Und die gibt es immer. Wenn dir wirklich nur die Traute fehlt, dich im Krankenhaus, Altenheim, Pflegeheim oder sonstwo um einen Minijob, eine Nachtwache, Sitzwache oder sonstwas zu bewerben, dann wäre so ein Ehrenamt sicher alles andere als "Luxus". Während man ehrenamtlich bei der Tafel hilft, im Tierheim hilft, alte Leutchen besucht, Deutschuntericht gibt, als Baumpate im Sommer hin und wieder einem Straßenbaum Wasser gibt oder egalwas macht - es ist immer eine Kleinigkeit, die einem selbst nicht weh tut, für einen anderen aber vielleicht unendlich wertvoll ist. Abgesehen davon, dass es einem selber und dem eigenen Selbstwertgefühl immer gut tut, etwas wertvolles zu leisten, kommst du nebenbei auch in Kontakt mit neuen Menschen. Eine Garantie dafür gibt es natürlich nicht, aber vielleicht weiß einer der Leute, die du im Ehrenamt triffst, wo du den ersehnten Minijob kriegst? Oder kann dich sogar empfehlen? Wobei ehrenamtliche Tätigkeit noch nie ein Nachteil bei einer Bewerbung war, eher im Gegenteil. Natürlich ist es schwierig, natürlich muss man seine Komfortzone verlassen. Aber es ist deutlich einfacher, sich für ein Ehrenamt zu melden, als sich auf einen bezahlten Job zu bewerben, wo die Konkurrenz viel größer ist. Wer weiß, vielleicht kommt die verlorene Traute ganz von allein, wenn du erst einmal die kleineren Schritte gemeistert hast?

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  • [quote='BUFFY','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=138446#post138446']aber oft kann aus einem Ehrenamt ein Minijob werden.[/QUOTE] Das ist einer Freundin so gegannen, bei der aus einer ehrenamtlichen Tätigkeit für Flüchtlinge ein bezahlter Job wurde. Zuerst 15 Stunden, inzwischen 25 und sie geht richtig darin auf. Ich arbeite zwar beruflich in einem anderen Bereich, hätte aber meine jetzige Stelle nicht, wenn ich dem Arbeitgeber nicht bereits aus themennaher ehrenamtlicher Tätigkeit bekannt gewesen wäre.
  • Lass dich nicht entmutigen von Antworten wie, dass man soooo viele Anfragen bekommen hat. Überzeug die Leute davon, dass sie grade DICH nehmen. Oder versuch es zumindest.
  • Ich bin Personalreferentin im sozialen Bereich und kann nur sagen, dass wir oft ehrenamtliche HelferInnen in ein fixes Arbeitsverhältnis übernehmen. Übrigens kann ich auch sagen, dass die Figur deutlich weniger Einfluß auf eine Einstellung hat wie allgemein geglaubt oder "befürchtet".
  • @ fraubrezle Ich wollte Dir kein Ehrenamt vorschlagen. In meiner Aufzählung sind höchstens 2, für die Du kein oder nur ein geringes Entgelt bekommen würdest. Du sagst, Du bist mit dem Putzjob gut zurecht gekommen. Ich denke, wenn Du es noch einmal versuchst und vorher genau prüfst, wie die Konditionen sind, könnte es das zweite mal vielleicht klappen. Es gibt Vermittlungsagenturen, die ihre angestellten Reinigungskräfte an Privathaushalte vermitteln. Da funkt Dir niemand in Deine Arbeit, solange sie ordentlich erledigt ist. Ich weiss ja nicht, wie gross die Stadt ist, in der Du wohnst. Aber gerade heute gibt es doch so viele Paare, die beide berufstätig sind und abends und am Wochenende keine Zeit für den Haushalt haben oder keine Lust darauf, dass es da sicher Bedarf gibt. Auch ein Job im Callcenter erfordert nicht viel körperliche Anstrengung. Ich habe mal in einem Verlag gearbeitet, der seine Produkte selbst verhökert hat. Die Dame im Telefonmarketing, die den meisten Umsatz machte, war damals 77!! Es gibt bestimmt eine Tätigkeit, die Du ausführen könntest. Nur musst Du schon selbst den ersten Schritt tun. Morgen ist Montag. Ein guter Tag für einen neuen Anfang! Wenn Du nichts tust, wird sich auch nichts ändern. Also los! Was hast Du zu verlieren!
  • Ich kann das schon verstehen. Geht/ging mir ähnlich, in wechselnden Phasen der Arbeitslosigkeit/Weiterbildung. Und je mehr schlechte Erfahrungen man macht oder auch einfach nur Absagen sammelt, desto mehr kommen die Selbstzweifel. Was übrigens soweit ich das nun aus zahlreichen Gesprächen mit anderen beurteilen kann sehr unabhängig von Aussehen/Alter und Qualifikationen ist sondern bei allen immer mal wieder auftreten kann. Mir haben da Erfolgserlebnisse bei unbezahlter Arbeit durchaus schon geholfen. An Beschäftigung mangelt es mir nicht, nur am Geld dafür :P Entsprechend nehme ich auch nur noch solche Sachen an, die für mich jenseits vom Geld irgendeinen Mehrwert haben, z.b. fachlich weiterbringen. Einfach das Selbstbewußtsein wiedergegeben mit einem "Wenn ich das hier kann, kann ich das auch da" und mich wieder auf Stellen beworben, die ich vorher gemieden habe wei lich dachte, dass ich das ja eh nicht hinkriegen würde... Frustrierend ist es dennoch oftmals. Im Rahmen lasse ich den Frust auch zu, sonst überrollt der mich irgendwann. Aber da ist jeder anders gestrickt.
  • [quote]zu, sonst überrollt der mich irgendwann. Aber da ist jeder anders gestrickt.[/QUOTE] Hallo, genauso erlebe ich das auch.bzw. gehe es an, wie Du es beschreibst Momentan, nach einigen frustigen Erlebnissen muß ich erst mal Luft holen und Kräfte sammeln um mich auf ein neues "reinzustürtzen". Man profitiert ja immer irgendwei .Lernt dazu und wenns am Ende "nur" die Erkenntnis ist , das mach ich nicht mehr- laß ich nicht mehr mit mir machen. :five:

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  • @ fraubrezle Du hast zitiert! Na siehste, Du kannst es doch! :laola:

    Einmal editiert, zuletzt von Balou () aus folgendem Grund: Titel angefügt