Ammenmärchen über dicke Kinder

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  • Im Zuge der Diskussion über die Jugendgefährdung durch Berichte über AC-chirurgische Maßnahmen bin ich nicht umhin gekommen, mir Gedanken über die - angebliche - hohe Zahl an als fettleibig definierten Kindern zu machen. Dabei bin ich auf folgenden Artikel von NovoArgumente Online gestoßen, der drei europäische Studien benennt, die lt. Aussage des Autoren den vermuteten Zusammenhang von "ungesunder Ernährung" und "Bewegungsmangel" mit der Fettleibigkeit bei Kindern verneinen. [URL]http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001749[/URL] Es handelt sich hier um ein politsches online-Magazin, was aus der usprünglichen deutschen Zeitschrift "Novo", gegründet durch eine Studenteninitiative der TU Darmstadt, hervorging. Ich habe die entsprechenden Studien noch nicht gelesen, wollte aber dennoch den Artikel hier für Interessierte erwähnen. Er könnte zumindest mit meinen eigenen, doch insgeheim noch verankerten Vorurteilen aufräumen. Falls der Artikel schon verlinkt wurde, bitte ich um Entschuldigung, ich habe über die Suchfunktion nichts darüber finden können.
  • interessante studie. ich war als Kind ein Couch-potato und Sport- Feind - und klapperdünn. Ein Neffe von mir ist supersportlich, spielt profi-Tischtennis - und musste zur Kinderkur zum Abnehmen. Als er trotz Nahrungseinschränkung kaum abgenommen hat - hat man dem kleinen Kerl Betrug unterstellt. Mich hats fast zerrissen vor Wut .( nicht auf den Jungen natürlich!) Dass der Vater richtig dick ist und die Mutter nur durch ständiges Diäten schlank bleibt, hat keiner einkalkuliert. Wobei: Sport ist für alles mögliche gut, Herz- Kreislasuf etc, , aber NICHT zum Abnehmen :rolleyes: Mit freundlichen Grüßen Lisa
  • [QUOTE=Lisa Cortez]Wobei: Sport ist für alles mögliche gut, Herz- Kreislasuf etc, , aber NICHT zum Abnehmen :rolleyes:[/QUOTE] Das habe ich auch einsehen müssen. Vor allem, wenn Sport tatsächlich nur mit dem Ziel betrieben wird, dadurch (womöglich sogar möglichst schnell) abzunehmen, ist er vermutlich eher schädlich. Nur als Analogie zu verstehen, gibt es für mich auch einen "Sport-Jojo-Effekt", durch Quälerei mit Zwangssport kommt es zu Phasen der Verweigerung und unbefriedigender Inaktivität, weil Sport mit Zwang und Überforderung assoziiert wird. Ich glaube in Verbindung mit Anorexie oder Bulimie gibt es sogar den Begriff eines Sportzwangs, ob das auch für COD und Binge gilt, weiß ich aber nicht. Guter Sport tut Körper und Seele gut, da gebe ich dir Recht. Ich habe es auch geschafft während des Trainings zwar fitter zu werden, aber auch gleichzeitig an Gewicht zuzulegen. Dennoch tut mir Bewegung sehr gut und ich möchte sie nicht mehr missen.
  • Sport über Zwang im Bewusstsein verankern zu wollen, geht in der Regel nach hinten los. Für mich jedenfalls hatte der Schulsport als einzigen Effekt eine langjährige Abschreckung. Erstens ist die Auswahl an Sportarten (sofern es dafür überhaupt geeignetes Lehrpersonal gibt) sehr begrenzt. Und wenn man es trotz besten Willens und Anstrengung im Vergleich zu Sportverein-gestählten Amateur-Leistungssprtlern nur auf eine "4" bringt, lässt man es am liebsten gleich bleiben. Ich glaube nicht, dass die Sportlehrer überhaupt ein Auge auf individuelle Einschränkungen oder Begabungen haben [B]können[/B], wenn sie 30 Blagen beaufsichtigen müssen. Ich hätte als Teenager gerne Krafttraining & Kampfsport belegt, aber das war für Mädchen verboten. Nur Volleyball, Leichtathletik, Gymnastik (die Teilnote "2" in Gymnastik hat mich vor der Zeugnis-"6" bewahrt.) und Schwimmen waren in den 1970er Jahren für Mädchen erlaubt. Im Schwimmunterricht wurde ich einmal von Mitschülern ertränkt, nur ein zufällig anwesender Rettungssanitäter konnte mich wiederbeleben - seitdem habe ich alle Schwimmstunden konsequent geschwänzt und bin heute überzeugte Nichtschwimmerin. Bei Leichtathletik wurde mir Betrug unterstellt, als ich meine favorisierten Mitschülerinnen beim Langstreckenlauf locker abhängte. (Das wäre mein Ding gewesen, erst Jahrzehnte später fing ich wieder mit Laufen an. Eine gute Lehrkraft hätte mich beobachtet und gefördert, statt mir eine "6" zu verpassen.) Meine schlanksten Jahre habe ich ohne jeglichen Sport verbracht. Nur bei selbstgewähltem Sport in meinem eigenen Tempo nach meinem eigenen Biorhythmus bin ich später drangeblieben. Eine gute Idee wäre in der Schule etwas tägliche Bewegung allerdings doch. Vielleicht morgens etwas Kreislaufanregendes für die Hirndurchblutung (wir hatten einen Mathelehrer, der ließ uns vor der Mathestunde ein paar Aufwärmübungen machen, das war lustig, da ohne Leistungszwang, und tat dem Lernerfolg definitiv gut) und nach der letzten Stunde etwas Wirbelsäulengymnastik nach dem langen Sitzen. Es dürften nur keine Noten vergeben werden.