Alptraum Magenbypass

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Technische Probleme
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  • Ja Aharea. Das muss alles sehr gut durchdacht werden. Das Wichtigste dabei ist aber, finde ich, nicht die Gewichtsabnahme oder Hautfalten, Risiken bei der OP usw. Sondern die Tatsache, dass diese OP niemals rückgängig gemacht werden kann. Du musst den Rest Deines Lebens damit zurecht kommen. Immer. Du wirst niemals mehr herzhaft zulangen können, niemals mehr ein Essen wirklich geniessen, niemals mehr. Du wirst Dich für den Rest Deines Lebens einschränken müssen. Bei allen Überlegungen, die Du anstellst musst Dir immer bewusst sein, dass die Entscheidung unwiderruflich ist. Vergiss das bitte nicht!
  • [QUOTE]Du wirst niemals mehr herzhaft zulangen können, niemals mehr ein Essen wirklich geniessen[/QUOTE] Das ist meiner Meinung nach Blödsinn, ich habe ja zwei Freundinnen die eine Magenverkleinerung haben und die können sehr wohl geniesen und auch mal herzhaft zulangen, die essen bei mit Genuss Eis, so ein riesen Becher wo mich der Neid fressen könnte, weil ich es nicht kann, naja können vielleicht schon, aber ich mach es nicht.
  • Entscheidend finde ich, wie es dem Menschen VORHER geht ... hier ist immer so viel die Rede von "Selbstakzeptanz" usw. Alles gut und schön. Aber es gibt nun mal Menschen mit morbidem Übergewicht, denen Selbstakzeptanz hin oder her gar nichts nutzt - die sich einfach totkrank fühlen und im Alltag total eingeschränkt sind. Die merken, dass sie ihr Gewicht ins Grab bringt - und das mit jungen Jahren, vielleicht noch mit kleinen Kindern usw. Da ist große Verzweifelung im Spiel - und ich finde es immer seltsam, dass das hier offensichtlich nie in Verbindung mit der AC gebracht wird: dass es eben eine Lebensrettung sein kann und keine kosmetische OP. Ich kenne persönlich Menschen, die diesen Schritt in diesem Stadium gegangen sind - und wirklich ein neues Leben begonnen haben. Denen es nach der OP wirklich GUT geht - auch mit gewissen Einschränkung wie "nur noch kleine Mengen essen" o.ä. Das ist alles Kleinkram zu den Leiden vorher! Die sind überglücklich, dass es diese Möglichkeiten gibt. Nicht falsch verstehen: Ich bin jetzt niemand, der jeden dazu überreden will ... aber es muss wohl auch hier gestattet sein, unter "kritischer Sichtweise" auch das Positive zu erwähnen?
  • Ja sollte, aber hier anscheinend nicht, es wird nur alles Negative aufgezählt das es sicher gibt und das *jeder* Arzt Übergewichtige gleich zum operieren schicken will, was aber nicht stimmt und diejenigen die sich operieren lassen wollen, weil sie total unglücklich mit ihren Gewicht sind, die so schwer übergewichtig sind, das sie sich gar nicht oder nur mehr schwer im Leben stehen können, für die ist es eine Altanative, die ich gut finde.
  • [quote='Balou','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134718#post134718']Du wirst niemals mehr herzhaft zulangen können, niemals mehr ein Essen wirklich geniessen, niemals mehr.[/QUOTE] Die Menge ist durch den verkleinerten Magen beschränkt. Das bedeutet allerdings keineswegs, dass ein Essen nicht mehr genossen werden kann. Ganz im Gegenteil, alle meine Bekannten, die eine OP hatten, genießen ihr Essen. Natürlich besteht das Risiko, dass man bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr verträgt, eine Lactoseintoleranz entwickelt oder aus sonstigen Gründen Verdauungsbeschwerden hat. Daher muss man sich, wie schon geschrieben, den Schritt zur OP wirklich gut überlegen. Wenn man Genuss mit Vielessen gleichsetzt, was selbstverständlich legitim ist, ist eine OP ebenfalls eher nicht geeignet.
  • [quote='Andra1963','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134721#post134721']Da ist große Verzweifelung im Spiel - und ich finde es immer seltsam, dass das hier offensichtlich nie in Verbindung mit der AC gebracht wird: dass es eben eine Lebensrettung sein kann und keine kosmetische OP.[/QUOTE] Das ist das Grundübel. Eine AC ist [U]keine[/U] kosmetische OP. Wird die OP aus diesen Gründen angestrebt, stehen die Risiken in keinem Verhältnis zum Nutzen. Außerdem stellt sich die Frage, ob solche Personen dann mit dem resultierenden Hautüberschuss glücklicher sind.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Andra1963','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134721#post134721']Aber es gibt nun mal Menschen mit morbidem Übergewicht, denen Selbstakzeptanz hin oder her gar nichts nutzt - die sich einfach totkrank fühlen und im Alltag total eingeschränkt sind. Die merken, dass sie ihr Gewicht ins Grab bringt - und das mit jungen Jahren, vielleicht noch mit kleinen Kindern usw. Da ist große Verzweifelung im Spiel - und ich finde es immer seltsam, dass das hier offensichtlich nie in Verbindung mit der AC gebracht wird: dass es eben eine Lebensrettung sein kann und keine kosmetische OP.[/QUOTE]Doch, doch. Es wäre doch absolut okay, wenn die OPs nur solchen Menschen zur Verfügung stehen würden. Das ist aber nicht so. Es werden Menschen operiert, die noch ganz, ganz viel Luft nach oben haben. Und das auch prophylaktisch, damit sie all die bösen Krankheiten nicht bekommen. Das ist für mich inakzeptabel. Und glaube mir, wenn die Verzweiflung groß genug ist, man sich aber trotzdem mit Selbstakzeptanz beschäftigt hat und sich somit auch selbst genügend achten kann, sich das nicht anzutun, dann geht es auch ohne die OP. Ich weiß, wovon ich schreibe. Ich sehe aber auch, dass nicht alle Menschen in der Lage sind (emotional oder intellektuell) so differenziert damit umzugehen und kann das akzeptieren.
  • [quote='Balou','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134718#post134718'] Du wirst niemals mehr herzhaft zulangen können, niemals mehr ein Essen wirklich geniessen, niemals mehr. Du wirst Dich für den Rest Deines Lebens einschränken müssen. [/QUOTE] Das ist absoluter Unsinn. Menge (herzhaft zulangen heißt für mich viel essen) hat doch nichts mit Genuss zu tun, sondern die Qualität des Essens bestimmt für mich den Genuss. Mit Selbstakzeptanz hatte ich nie ein Problem. Ich mochte mich dick und jetzt auch schlank. Auch ich war viele Jahre die dicke Gesunde, aber dann hat sich das Blatt gewendet und ich wurde lebensbedrohlich krank. Ich hätte mich mit meinen Krankheiten natürlich weiterhin selbst akzeptieren können und mich in mein Schicksal fügen. Dazu bin ich aber nicht bereit gewesen, da ich intellektuell durchaus in der Lage war, meine gesundheitliche Problematik einzuschätzen.
  • [quote='Lucia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134725#post134725']Die Menge ist durch den verkleinerten Magen beschränkt. Das bedeutet allerdings keineswegs, dass ein Essen nicht mehr genossen werden kann. Ganz im Gegenteil, alle meine Bekannten, die eine OP hatten, genießen ihr Essen. Natürlich besteht das Risiko, dass man bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr verträgt, eine Lactoseintoleranz entwickelt oder aus sonstigen Gründen Verdauungsbeschwerden hat. Daher muss man sich, wie schon geschrieben, den Schritt zur OP wirklich gut überlegen. Wenn man Genuss mit Vielessen gleichsetzt, was selbstverständlich legitim ist, ist eine OP ebenfalls eher nicht geeignet.[/QUOTE] Lucia, ich sehe es genau so wie du. Menge hat nichts mit Genuss zu tun und jeder soll für sich individuell entscheiden, welchen Weg er/sie nimmt. So oder so gibt es Risiken, aber ich würde jeder Zeit die Menschen unterstützen, die sich für die OP entschieden haben :)
  • Also wenn mir etwas besonders gut schmeckt, dann nehme ich auch schon mal einen Nachschlag. Auch wenn ich keinen Hunger mehr habe. Nur aus 'Gluscht'. Mit 'herzhaft Zulangen' meinte ich nicht, sich vollzustopfen, bis man den Knopf an der Hose aufmachen muss. Wichtiger war für mich aber der Gedanke, dass diese OP nicht rückgängig gemacht werden kann. Eine Entscheidung, mit der ich den Rest meines Lebens zurecht kommen muss. Das wäre für mich der Grund, die OP wirklich nur dann durchführen zu lassen, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt und wenn ich ohne sie nicht überleben könnte.
  • [QUOTE=Balou]Wichtiger war für mich aber der Gedanke, dass diese OP nicht rückgängig gemacht werden kann. Eine Entscheidung, mit der ich den Rest meines Lebens zurecht kommen muss. Das wäre für mich der Grund, die OP wirklich nur dann durchführen zu lassen, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt und wenn ich ohne sie nicht überleben könnte. [/QUOTE] Ich fürchte allerdings, dass man das vor der OP nie wirklich abschließend wird klären können. Aber das ist bei vielen weitreichenden Entscheidungen so. Hinterher muss man mit dem Zustand zurechtkommen. Und dafür ist es eben gut, wenn man sich unabhängig informieren kann. Erwachsenen Menschen ihre Entscheidungsfreiheit per Verbot wegzunehmen, wäre allerdings not my cup of tea, weil das hier auch anklang. Ich vertraue da schon auch den positiven Berichten von Forenmitgliedern, genauso wie ich den Negativmeldungen eine wichtige Bedeutugn zumesse. Es gibt Menschen, für die war es die richtige Entscheidung. Wie da das Verhältnis aussieht, wäre nicht unwichtig herauszufinden für eine Beurteilung. Dafür ist aber wohl der Zeitraum, seit dem diese Eingriffe stattfinden einfach noch zu kurz.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Helga','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134737#post134737']Ich hätte mich mit meinen Krankheiten natürlich weiterhin selbst akzeptieren können und mich in mein Schicksal fügen. Dazu bin ich aber nicht bereit gewesen, da ich intellektuell durchaus in der Lage war, meine gesundheitliche Problematik einzuschätzen.[/QUOTE]Du hast mich falsch verstanden ... oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Es ging mir nicht darum, intellektuell zu erkennen, wie die gesundheitliche Problematik ist, sondern, ob ich entscheiden kann, ohne eine OP abzunehmen, wenn ich es denn muss. Ich bin eine Kämpferin und leider habe ich mich in den letzten drei Jahren von der ausgleichenden Martina zu einer ziemlich abgefuckten Person entwickelt, mit jedem Kübel Sch****, das über mir ausgekippt wurde, ein bisschen mehr (weshalb ich nur noch ungern hier schreibe). Ich muss bis heute nahezu jeden Tag, aber ganz gewiss an jedem Wochenende entscheiden, ob ich weiter kämpfe oder ob ich in anderthalb Jahren auf Hartz IV bin. An Wochenenden besonders, weil ich da keinerlei Ablenkung habe und der Sch**** schutzlos ausgeliefert bin. Das hat zu einer gewissen Intoleranz (gegenüber Jammerlappen) geführt. Gutmeinende Menschen haben mir aber erklärt, dass nicht jeder so gestrickt ist wie ich und dass es eben Menschen gibt, die meinen Kampf nicht kämpfen können. Das kann intellektuelle Gründe haben, aber (und ich habe oben ganz bewusst ein "oder" dazwischen gesetzt) auch emotionale, wozu man z. B. eine Essstörung rechnen kann. Nachdem ich darüber nachgedacht habe, habe ich das akzeptieren können. Genau das und nichts anderes wollte ich mit diesem Satz zum Ausdruck bringen.
  • [QUOTE=Martina]Das hat zu einer gewissen Intoleranz (gegenüber Jammerlappen) geführt. Gutmeinende Menschen haben mir aber erklärt, dass nicht jeder so gestrickt ist wie ich und dass es eben Menschen gibt, die meinen Kampf nicht kämpfen können. Das kann intellektuelle Gründe haben, aber (und ich habe oben ganz bewusst ein "oder" dazwischen gesetzt) auch emotionale, wozu man z. B. eine Essstörung rechnen kann. [/QUOTE] Es geht aber nicht nur um nicht können, ein erwachsener Mensch darf sich schlichtweg auch anders entscheiden als du. Und auch als Kämpfer kann eine selbstbewusste Person ihre Grenzen erkennen, oder eben etwas für sich als richtig erachten, was andere für sich anders sehen würden. Sorry, aber alles andere ist für mich einfach Überheblichkeit, egal aus welchen Gründen die entstanden ist. Und das schreibe ich, ohne jemals in meinem Leben eine solche OP in Betracht gezogen zu haben um meine Probleme zu lösen. Aber man darf das tun ohne ein schwacher Mensch zu sein. Und nein, ich habe dich ganz gewiss nicht falsch verstanden.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Angelina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134759#post134759']Es geht aber nicht nur um nicht können, ein erwachsener Mensch darf sich schlichtweg auch anders entscheiden als du. Und auch als Kämpfer kann eine selbstbewusste Person ihre Grenzen erkennen, oder eben etwas für sich als richtig erachten, was andere für sich anders sehen würden. Sorry, aber alles andere ist für mich einfach Überheblichkeit, egal aus welchen Gründen die entstanden ist. Und das schreibe ich, ohne jemals in meinem Leben eine solche OP in Betracht gezogen zu haben um meine Probleme zu lösen. Aber man darf das tun ohne ein schwacher Mensch zu sein. Und nein, ich habe dich ganz gewiss nicht falsch verstanden.[/QUOTE]Danke, das ergänzt, was ich sagen wollte. Im Übrigen halte ich meine Kämpfernatur und alles, was da dran hängt, keineswegs für Stärke, sondern eher für Schwäche.
  • [QUOTE=Martina]Im Übrigen halte ich meine Kämpfernatur und alles, was da dran hängt, keineswegs für Stärke, sondern eher für Schwäche.[/QUOTE] Das würde mich jetzt interessieren, weil es im ersten moment irritierrend und paradox klingt. Ich versuche zu verstehen, vielleicht, weil du nichts einfach hinnehmen kannst, es quasi als Zwang empfindest, so zu sein? Ehrlich gemeinte Frage, keine Gehässigkeit.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Angelina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134762#post134762']Das würde mich jetzt interessieren, weil es im ersten moment irritierrend und paradox klingt. Ich versuche zu verstehen, vielleicht, weil du nichts einfach hinnehmen kannst, es quasi als Zwang empfindest, so zu sein? Ehrlich gemeinte Frage, keine Gehässigkeit.[/QUOTE]Keine Sorge. Ich empfinde hier nix als gehässig und meine auch nix gehässig. Ja, das bringt es schon ein Stück weit auf den Punkt. Aber auch, dass ich mal sehr warmherzig war. Das bin ich nicht mehr. Ich bin hart geworden, was ich nicht erstrebenswert finde. Allerdings sprengt das m. E. dieses Thema. Vielleicht mache ich noch einen anderen Thread dafür auf.
  • [QUOTE=Martina]Aber auch, dass ich mal sehr warmherzig war. Das bin ich nicht mehr. Ich bin hart geworden, was ich nicht erstrebenswert finde. Allerdings sprengt das m. E. dieses Thema. Vielleicht mache ich noch einen anderen Thread dafür auf. [/QUOTE] Ich will dir da auch nicht mit irgendwelchen salbungsvollen Worten kommen, wenn das bei dir gerade so ist, dann ist es so, vielleicht muss es auch gerade so sein. Und mich würde ein Thread über dieses Thema sehr interessieren. Auch wenn nicht, danke dir für die Antwort.
  • Ich kann Martina ein wenig verstehen. Kämpfernatur aus Schwäche... Ein bisschen klingt das nach mir. Eigentlich bin ich auch nicht so taff und schlagfertig, wie ich mich gebe. Aber es heißt ja, Angriff ist die beste Verteidigung. Und eine zur Schau getragene Aggressivität schreckt mögliche Angreifer/Mobber/Belästiger von vornherein ab. Und wenn ich mich in die Enge getrieben fühle, kann ich verdammt fies werden. Und ja, im Alter und mit wachsender Erfahrung bin ich auch härter, zynischer geworden. "Warmherzigkeit" wird leider oft ausgenutzt oder als Schwäche abgetan. Und wie Martina merke ich, wie meine Toleranz gegenüber "Jammerlappen" sinkt. Ich bin nicht der seelische Mülleimer der Firma. Wenn man immer wieder die gleiche Leier hören muss, wenn Leute einfach nicht den Arsch hochbekommen (ich rede nicht über echte Depressionen, wo das nicht geht, sondern über die Bequemlichkeit, das bekannte Elend nicht aufgeben zu wollen) oder ihr Hirn nicht einschalten, merke ich immer öfter, dass ich zynisch und "kaltherzig" werde. Ich merke, wie ich einen regelrechten Aggress bekomme, wenn Leute mich anwinseln. Dann würde ich den/diejenige manchmal am liebsten an der Gurgel packen und schütteln...:(
  • [quote='Helga','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134737#post134737']Das ist absoluter Unsinn. Menge (herzhaft zulangen heißt für mich viel essen) hat doch nichts mit Genuss zu tun, sondern die Qualität des Essens bestimmt für mich den Genuss. Mit Selbstakzeptanz hatte ich nie ein Problem. Ich mochte mich dick und jetzt auch schlank. Auch ich war viele Jahre die dicke Gesunde, aber dann hat sich das Blatt gewendet und ich wurde lebensbedrohlich krank. Ich hätte mich mit meinen Krankheiten natürlich weiterhin selbst akzeptieren können und mich in mein Schicksal fügen. Dazu bin ich aber nicht bereit gewesen, da ich intellektuell durchaus in der Lage war, meine gesundheitliche Problematik einzuschätzen.[/QUOTE] Liebe Helga du weißt ja das ich in einer ähnlichen Situation war, ich bin dir heute noch dankbar den Austausch den wir vor meiner Op hatten.Das hat mir damals wirklich sehr geholfen :daumen: Das mit dem Genuss ist wirklich absoluter Blödsinn !! Ich ess zwar nicht mehr viel aber das mit 100% Genuss und noch viel viel wichtiger ohne schlechtes Gewissen. :grins:
  • [quote='Tinkerbell','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134834#post134834']:applaus:[/QUOTE] wozu der Applaus? Genußvoll essen ohne schlechtes Gewissen kann man ohne MagenOP. :)
  • Eine AC ist für mich nur ein anderes Wort für: Lebenslange Diät, Kasteiung und Verzicht. Esst euere kleinen Protionen, es sei euch gegönnt. Aber lügt mich nicht an, dass es nicht einfach nur ein jetzt "ewiges" Verzichten auf bestimmte Lebensmittel die nicht mehr vertragen werden, oder ob einem eben nach nem halben Cevapcici schon Rülpsanfälle plagen. Beides kenne ich persönlich von Operierten. Sehr dufte neben diesen Leuten beim Essen zu sitzen. Oder dass sie abends noch nicht ins Bett können, bevor nicht das Essen wieder ausgekackt ist. Weil es sonst, dank Magenbyass und nicht vorhandener Verdauung, der Essensbrei, wie gegessen wieder oben rauskommt sobald man sich in die Horizontale legt. Das Schöne daran soll laut Bypassoperierter sein, dass dank Bypass keine Magensäure mit hochkommt, es speit sich angehmer. Das finde ich nicht erstrebenswert. Klar, mein Gewicht ist auch nicht erstrebenswert, aber AC ist und bleibt für mich: Den Teufel mit dem Belzebub austreiben.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134844#post134844']Aber lügt mich nicht an, dass es nicht einfach nur ein jetzt "ewiges" Verzichten auf bestimmte Lebensmittel die nicht mehr vertragen werden, oder ob einem eben nach nem halben Cevapcici schon Rülpsanfälle plagen. [/QUOTE] Vielen Dank dafür, dass du mich der Lüge bezichtigst. Auch wenn du es nicht glauben möchtest (denn was nicht sein darf, kann auch nicht sein), weder verzichte ich auf etwas, noch rülpse ich mich nach zwei Bissen zu Tode. Mein Abendessen entsorge ich auch nicht im Bett und ich schlafe auch nicht sitzend. Mit kotzen kann ich auch nicht dienen, egal ob sauer oder nicht. Mein Stuhlgang wird dich zwar nicht brennend interessieren, aber wenn ich darauf warten müsste, bis das Abendessen wieder (unverdaut) am anderen Ende zum Vorschein kommt, hätte ich ein erhebliches Schlafdefizit und müsste jeweils tagsüber schlafen. Wieso man nach einer OP keine Magensäure mehr haben soll, ist mir auch neu. Wie kommst du auf die Idee? Man hat keinen Reflux mehr, wenn man ihn zuvor hatte, aber Magensäure wird trotzdem produziert. Ergo könnte man diese auch erbrechen, wenn man erbricht, was aber bei mir auch kein Thema ist. Auch wenn es deinen Vorstellung zuwider läuft, ich vertrage alles und ich kenne sicher deutlich mehr Leute nach einer Magenoperation als du, die alle ein vollkommen normales Leben (auch gesellschaftlicher Natur) führen. Von den Beispielen, die du kennst, auf alle zu schließen, ist schon ziemlich überheblich und Pika und mir zu unterstellen, dass wir uns unser Leben schön lügen, finde ich unverschämt.
  • [quote='Helga','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=134845#post134845']weder verzichte ich auf etwas, noch rülpse ich mich nach zwei Bissen zu Tode[/QUOTE] Kann ich bestätigen, da ich Helga wiederholt getroffen und stundenlang mit ihr geplaudert habe. Und ja, dabei wurde auch gegessen und getrunken.
  • OT @ Sonnenkuss Ich habe grad lauthals gelacht über Deinen direkten Beitrag und über Deine herzhaften Formulierungen. Das ist mir schon sehr lange nicht mehr passiert. Vielen Dank! Gerade jetzt hab ich das gebraucht.