Studienteilnehmerinnen gesucht, Thema Essstörung [evtl. triggernd!]

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Technische Probleme
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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • [COLOR=black][FONT=&quot]Wir möchten Sie herzlich zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Untersuchung der TU Dresden einladen, die uns dabei helfen soll, Anzeichen von Essstörungen früher zu erkennen und Essstörungen zu verhindern. Unser Ziel ist es, einen kurzen Fragebogen zu entwickeln, mit dem jede Frau selbst prüfen kann, ob sie ihrem Aussehen mehr Bedeutung beimisst als andere Frauen, ob sie bereits erste Symptome einer Essstörung hat oder ob sogar schon eine behandlungsbedürftige Essstörung besteht. In der Zukunft kann ein solcher Fragebogen dabei helfen, jeder Frau das Vorsorge- oder Behandlungsprogramm zukommen zu lassen, von dem sie am besten profitiert.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#8000FF][FONT=&quot]Für unsere Studie suchen wir noch [U]Frauen ab 18 Jahren[/U], bei denen eine Essstörung diagnostiziert wurde oder die an sich Symptome von Essstörungen beobachtet haben.[/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=&quot]Wenn Sie sich zur Teilnahme entschließen, bitten wir Sie, einen kurzen Online-Fragebogen auszufüllen sowie an einem diagnostischen Telefoninterview teilzunehmen. Das Ausfüllen der Fragebögen dauert etwa 10 Minuten, das Telefoninterview noch einmal etwa 15-20 Minuten.[/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=&quot]Teilnehmen unter [B][URL]http://screening2014.wordpress.com/[/URL][/B][/FONT][/COLOR] [size=8][COLOR=black][FONT=&quot] Herzliche Grüße aus Dresden[/FONT][/COLOR][/SIZE] [size=8][COLOR=black][FONT=&quot]Ihre[/FONT][/COLOR][/SIZE] [size=8][COLOR=black][FONT=&quot]Ina Beintner[/FONT][/COLOR][/SIZE] [size=8][COLOR=black][FONT=&quot]Die Verlinkung der Studie wurde vom Forenteam genehmigt.[/FONT][/COLOR][/SIZE] [COLOR=black][FONT=&quot][size=8][B]Triggerwarnung[/B]: Wir fragen explizit und detailliert nach Essstörungssymptomen wie Essanfällen und Erbrechen. Bei einigen Personen können solche Fragen vorübergehend zur vermehrten gedanklichen Beschäftigung mit ihrem Essverhalten führen.[/SIZE] [/FONT][/COLOR]

    Einmal editiert, zuletzt von kampfzwerg () aus folgendem Grund: Wir sind ein nicht-kommerzielles Forum, Gewinnhinweise sind nicht gestattet

  • Bevor Nachfragen kommen: Das Team des Forums ist über die Umfrage informiert und hat sie genehmigt. Der Fragebogen wurde getestet und einige Kritikpunkte bereits telefonisch besprochen. Den Triggerhinweis habe ich vorsichtshalber in den Threadtitel übernommen.
  • Eine Rückmeldung, die wir erhalten haben: [quote]falls ich mich richtig an mein einmaliges überfliegen des onlinebogens erinnere, fragen die gaaaaar nix über körperliche ursachen für gewichtszunahmen ab. und nix über medikamente. ich komm grad drauf, weil ich bei meiner erstmaligen einnahme von cortison in meinem leben durchaus meine blauen wunder erlebe, was den hunger betrifft. ein sinnvoller screeningbogen für leute, die sich fragen, ob sie essgestört sind, sollte aber zumindestens einen [B]hinweis [/B]auf dergleichen enthalten.[/quote]
  • Hallo, das mit den Medikamenten ist mir auch aufgefallen, da es ja mein Haupt - Thema ist. dann aber auch, dass es eher ums Aussehen geht , bei den Essgestörten, die ich kenne, ist das Aussehen zwar ein Punkt, aber nicht die Hauptursache, das ist nur wieder ein bestimmter Typus, der einfach nur modisch - schlank sein will, meistens geht das viel tiefer, so etwas wie Depression oder Koerkrankungen wird auch nicht gefragt. Meine Frage war ja immer: Ist jemand, der durch Medikamente eine Essstörung entwickelt, auch essgestört? freundliche Grüße Lisa
  • Danke für die Rückmeldungen. Kurz zur Erklärung: Der Fragebogen soll Frauen mit Essstörungen (ausreichend) sicher von Frauen ohne Essstörungen oder mit einzelnen Essstörungssymptomen unterscheiden können. Hintergrund ist, dass wir den Fragebogen einem Online-Präventionsprogramm vorausgehen lassen möchten. Frauen, die alle Kriterien einer Anorexie, Bulimie oder Binge Eating Störung erfüllen, müssen wir aus berufsrechtlichen Gründen von der Teilnahme ausschlie0en (denn für diese Frauen wäre das Programm keine Prävention mehr, sondern Behandlung, und ausschließliche Behandlung über das Internet ist in Deutschland derzeit nicht gestattet). Wir haben nicht den Anspruch, mit dem Fragebogen den individuellen Ursachen einer Essstörungen bei einer ganz bestimmten Frau auf den Grund zu gehen (und glauben auch nicht, dass irgendein Fragebogen so etwas leisten könnte). Wir erfragen deshalb nur die diagnostischen Kriterien für Anorexie (AN), Bulimie (BN) und Binge Eating Störung (BED), also fragen wir nach Größe und Gewicht (für AN) Essanfällen (für BN und BED), Gegensteuernden Maßnahmen (für BN), gezügeltem Essen (für AN) und Körpergefühl (für AN, BN). Die Interviews führen wir durch, um die Angaben aus dem Fragebogen abzugleichen, weil sich in früheren Forschungsangaben gezeigt hat, dass es zwischen verschiedenen Erhebungsmethoden Diskrepanzen geben kann. Wenn sich im Rahmen der Screening-Studie herausstellt. dass alle Frauen, die aufgrund der Angaben aus dem Interview die Diagnose einer Essstörung erhalten auch im Fragebogen als Betroffene erkannt werden, können wir später die Interviews weglassen. Ich hoffe, unser Anliegen ist nun ein bisschen klarer. Herzliche Grüße Ina Beintner
  • Das macht es durchaus klarer, allerdings bleibt mE dennoch eine Lücke in der Befragung, wenn eine Gewichtszunahme erfragt wird, aber keine Medikamenteneinnahme. Ggf würde jemand im Fragebogen mit einem "Essstörungs"symptom (Gewichtszunahme) auffallen und in das Programm kommen, obwohl es "nur" medikamentenbedingte Zunahme ist. Ein verändertes Körpergefühl kann verändertes Essverhalten bedingen, ein verändertes Essverhalten kann ein verändertes Körpergefühl bedingen, Medikamenteneinnahme kann zu verändertem Essverhalten führen, alles kann zu Essstörungen führen... Letzteres kann aber auch dazu führen, dass jmd. sich in eine Essstörung "dreht". Ich denke, dass es das ist, was Lisa meinte.
  • Hallo Frau Beitner, ja, mir ist schon klar geworden, dass es um ein Präventionsprogramm für einen ganz bestimmten Typus von Essgestörten geht, nämlich dem, der mit seinem eigenen Körperschema Schwierigkeiten hat ( weiß, das ist missverständlich, kann es aber nicht besser ausdrücken.), der aber NOCH NICHT betroffen ist. Habe ich es richtig verstanden? Sonst meinte ich es, wie es Sombra Blanca erzählt. Und vielleicht als Anregung, in künftige Projekte auch die anderen Gruppen von Essgestörten / Essstörungsanfälligen mit einzubeziehen. Ich persönlich denke, dass die Kriterien des ICD zu kurz greifen, weil sie sich ziemlich mechanistisch am BMI orientieren. Man kann aber beispielsweise anorektisch [I]denken [/I], obwohl man Normnalgewicht hat. Mit freundlichen Grüßen Lisa