Nochmals: Schilddrüsenfunktion

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  • ich habe mich durch die Suchfunktion gewählt, und schon einiges gefunden, aber es ist mir nicht so klar. Könnte mir jemand noch etwas dazu schreiben? Ich bin mir nicht sicher, ob es bei mir vielleicht doch an der Schilddrüse liegen kann. Aber eben unsicher, weil die Symptome ziemlich durcheinander gehen. Klar wird mir hier jemand sagen: "Geh zum Arzt!" Das tu ich auch - nur da kommt wenig Resonanz. Sage ich dagegen: "Könnte es etwas mit der Schilddrüse sein?", da kommt dann bestimmt: "Jo, könnten wir mal mit untersuchen." mich ärgert es dann immer etwas, das ich die halbe Arbeit machen muss. Aber so ist es. Hier was ich die letzten fast 2 Monate festgestellt habe: - Gewichtszunahme im zweistelligen Bereich ohne Änderung des Essverhaltens - ich bin immer am Frieren, bleibe sogar manchmal im Bett, weil mir so kalt ist - ich habe leichte Ödeme an Knöcheln und unter den Augen. Im Gesicht sehe ich dick aus - und neuerdings so komische Hautverletzungen, die sehen aus wie kleine Schnitte und bluten, besonders an den Waden. - meine Haare sehen aus wie Stroh. Ich mache ständig Pflegepackungen drauf, aber irgendwie bringt das nichts. - aber da weiß ich , das passt jetzt gar nicht zu einer möglichen Unterfunktion: ich habe ständig Durchfall, 3 - 4 mal am Tag:confused: - meine Immunabwehr ist unten: Während ich die letzten 8 Jahre nie erkältet war, jagt jetzt eine Erkältung die andere. War das bei euch so ähnlich? liebe Grüße Lisa
  • ja, einiges davon kenne ich von füher. und überhaupt sind die symptome bei unter- oder überfunktion öfter einmal paradox. ich hab zum beispiel in der unterfunktion nie gefroren. lass dir mal tsh, ft3 und ft4 abnehmen, dann weißt du, ob die richtung stimmt. wegen der hautverletzungen würde ich dringend was unternehmen. dermatologische ambulanz, morgen! wenn sich so etwas entzündet, ist es nicht lustig.
  • Könnte es evtl. auch mit daran liegen, daß du deinem Körper seit langer Zeit nicht die Nährstoffe \ in der Menge gibst, die er bräuchte? In deinem anderen Thread haben dir mehrere Leute hier gesagt, daß du zu wenig ißt. Und einige deiner Beobachtungen könnten auch damit zusammenhängen.
    • Offizieller Beitrag
    Ich hatte in der Unterfunktion auch 20 Jahre lang Durchfall, also auch ein paradoxes Symptom, denn Durchfall wird eigentlich der Überfunktion zugeschrieben. Ansonsten: Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ich habe das Gefühl, dass Du ganz schön rumeierst. Leider habe ich das mit meiner Hüfte auch getan, was aus heutiger Sicht superdämlich war. Vielleicht bin ich deshalb jetzt auch ein bisschen krass, weil ich es so nie wieder machen würde. Ich habe nachgeschaut. In Kiel gibt es eine Uniklinik mit einer Endokrinologie. Bitte mache dort einen Termin und lasse Dich kompetent untersuchen. Diese ganze Lamentiererei in Vermutungen bringt Dich doch keinen Millimeter weiter. Nimm Dein Schicksal in die Hand und finde heraus, was los ist, und zwar in Zusammenarbeit mit Leuten, die Ahnung haben. Bei Schilddrüse sind das nicht die Hausärzte.
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  • Bei mir wurde eine Schilddrüsenunterfunktion 2011 diagnostiziert (zehn Jahre vorher war wohl noch alles in Ordnung, dazwischen wurde nicht untersucht). Tatsache ist, dass, seit ich L-Thyroxin einnehme mein seit Lebzeiten bestehender regelmäßiger Durchfall der Vergangenheit angehört. Jetzt leide ich irrwitzigerweise bisweilen am Gegenteil. Meine beängstigender Haarausfall wurde ebenfalls gestoppt. Meine Nägel sind etwas weniger brüchig. Ich schaffe es beim Training wieder, überhaupt kreislaufmäßig auf Touren zu kommen. Vorher konnte ich eine Stunde schwimmen ohne dass mir warm wurde, bzw. habe ich mich oft schlapp und kraftlos dabei gefühlt. Meine Leistungsfähigkeit hat sich also verbessert, es ist nicht ideal, aber deutlich besser. Ich komme mitlerweile auch übermäßig stark ins Schwitzen, womöglich muss ich mich in den nächsten Monaten nochmal anders einstellen lassen. Auf mein Gewicht hatte das ganze keine nennenswerten Auswirkungen, ich hatte bereits vor der medikamentösen Einstellung mit der Gewichtsabnahme begonnen und habe in Geschwindigkeit und Konstanz keine Veränderungen bemerkt. Ich habe lediglich den Eindruck, nicht mehr so schnell zuzunehmen, wenn ich mal über einen längeren Zeitraum mehr esse, ob das nun an den Medikamenten oder dem Muskelaufbau oder an beidem liegt, kann ich aber nicht sagen. Wenn deine Symptome im übrigen schwankend sind, sprich, sie mal einer Überfunktion, mal einer Unterfunktion zuzuordnen sind, könntest du auch an Morbus Hashimoto leiden, einer chronischen autoimmunen Erkrankungen, die die Schilddrüse angreift. Dies wurde bei mir damals explizit ausgeschlossen. Mein Hausarzt hat im übrigen all diese Untersuchungen auf eigenen Verdacht hin unternommen, es gibt also da auch positive Beispiele, wenn sie auch nicht allzu häufig vorzufinden sein scheinen. Ich möchte von daher den Vorschlag unterstützen dies möglichst zeitnah abklären zu lassen, umso schneller kannst du bei einer vorliegenden Störung medikamentös eingestellt werden. Es kann nämlich auch nochmal eine Weile dauern, bis die richtige Dosis gefunden wird. Mir hat die richtige Behandlung sehr gut geholfen mich wieder wohler zu fühlen.
  • Lisa: Was du als "kleine Schnitte" bezeichnest, könnten Risse sein, weil die Haut durch die Ödeme überdehnt wird. Aufgedunsenes Gesicht, krasse Gewichtszunahme, dicke Knöchel - hört sich schwer nach Wassereinlagerungen an. Die geschilderten Symptome (Ödeme, glanzloses Haar, Durchfall) können auch auf eine chronische Niereninsuffizienz hinweisen (google mal danach), das war bei mir genauso. (Hast du auch Rückenschmerzen? Ein dumpfes Ziehen ziemlich weit oben, eine Handbreit über der Taille? Schaumigen Urin?) Geh[B] auf jeden Fall zu[/B] einem Facharzt (Endokrinologen) und lass dein Blutbild checken. Egal was es ist, Schilddrüse oder Niere oder beides oder was ganz anderes, mit inneren Erkrankungen spaßt man nicht. Da es keinen Instant-Schmerz gibt, wird eine Behandlung häufig verschleppt, und bei Chronifizierung werden die Behandlungschancen wesentlich schlechter.
  • Einen besonderen Hinweis möchte ich dir [B]VOR[/B] deinen Arztbesuch noch mit auf den Weg geben: Google vorher nach Hashimoto und les´dir die Symptome durch. Was du beschreibst kenne ich auch und auch ich musste zu meinem Hausarzt mit der Diagnose im Gepäck kommen, damit er die richtigen Werte bestimmen ließ. Bei der "normalen" Schilddrüsenuntersuchung kann der Wert normal ausfallen ( wie bei mir z.B.), weil nicht die zusätzlichen Werte ft3/ft4 bestimmt wurden ( siehe auch Ritas Post) Der dümmste Spruch ever von meinem Arzt war dann: Ach, Hashimoto ist gar nicht mal so selten. :applaus: Ich war vorher ein ganzes Jahr mit den lehrbuchmäßigen Symptomen bei ihm in Behandlung....... Ich wünsch dir ganz viel Glück bei deinem Arztbesuch!
  • Hallo und Danke an alle, auch Danke für die Anmerkung der Kieler Klinik. Im Moment liege ich flach mit einer Grippe, sobald es mir besser geht, nehme ich alles in Angriff. liebe Grüße Lisa
    • Offizieller Beitrag
    Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Angelina. Seit ich mit den Hormonen gut eingestellt bin, habe ich nicht mehr zugenommen. Allerdings nimmt man, wenn man dann genügend Hormone bekommt, auch nicht automatisch ab (was die Uninformierten gerne glauben ... so nach dem Motto Schilddrüse ist keine Ausrede, schließlich ist das behandelbar). Der Durchfall ist weg, die Fingernägel lassen sich nicht mehr in Schichten abziehen wie Blätterteig, die Haut ist nicht mehr so extrem trocken. Ich habe mich lange nicht getraut, einen neuerlichen Versuch der Gewichtsreduktion zu unternehmen, weil ich Angst vorm Jojo hatte. Bekanntlich bin ich zurzeit gezwungen abzunehmen. Mir geht es wie Angelina. Es ist deutlich leichter als früher, das Gewicht zu halten. Das weiß ich, weil ich zwischendurch immer Stabilisierungsphasen von mehreren Monaten mache. Jetzt, wo ich weiß, dass ich operiert werden kann, habe ich auch wieder eine langsamere Gangart eingelegt.
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  • Da ich keine Schilddrüse mehr habe, bemerke ich immer wieder wenn mein Gewicht runtergeht komme ich bei der selben Menge Hormonen in eine Überfunktion und ich werde völlig unruhig und nehme dann auch ab. Aber mir geht es dann nicht gut . Wichtig ist gut eingestellt zu sein und sich zu lieben. Ob ich abnehme oder nicht, zuerst muss ich mich so akzeptieren wie ich bin. Mir ist momentan nur wichtig mein Gewicht zu halten. Durch die Medikamentenumstellung bin ich in eine leichte Unterfunktion gekommen und muss höllisch aufpassen.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=129305#post129305'] Allerdings nimmt man, wenn man dann genügend Hormone bekommt, auch nicht automatisch ab (was die Uninformierten gerne glauben ... so nach dem Motto Schilddrüse ist keine Ausrede, schließlich ist das behandelbar). [/QUOTE] Und mir hat der Endokrinologe damals gesagt, dass ich wieder abnähme mit den Hormonen. So viel zum Thema Facharzt. ;) Ich warte nämlich heute noch auf die Gewichtsreduktion. @ Lisa. Hashi hab ich auch und das frieren und Gewicht zunehmen, hatte ich auch. Bis die richtige Dosis ermittelt war, dauerte es ca. 6 Monate. Seither (16 Jahre) hat sich an der Dosierung nichts mehr geändert. Einmal im Jahr wird der Wert kontrolliert. Ich kann Dich verstehen, dass es mühsam ist, wenn der Patient dem Arzt Vorschläge wegen möglichen Krankheiten machen muss, aber leider ist das nicht mal so selten. Also lass Dich bitte bei einem Endokrinologen komplett durchleuchten. Und ich wünsch Dir gute Besserung wegen der Grippe. LG Finchen