Welche Essstörung hätte ich, wenn ich eine habe??

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  • Hallo Sonnenkuss, deine Situation klingt wirklich sehr vertrackt. Ehrlich gesagt kann ich mir schwer vorstellen, dass eine psychosomatische Reha dich deinem Ziel einer möglichst schnellen und effizienten Gewichtsabnahme näher bringen würde. Ich hatte selber schon mehrfach "das Vergnügen" und meine Erfahrung dabei ist: hier geht es darum, (zurück) in ein normales" Essverhalten zu finden, weil Essen eine Funktion bekommen hat, die sich schädlich auswirkt. Die Annahme ist: dadurch wird sich das Gewicht quasi "von selber" so regulieren, so wie es individuell stimmig ist. Das braucht aber natürlich je nach Ausgangsgewicht wirklich viel Zeit und oft auch viel Kraft - so zumindest meine Erfahrung. Abgesehen davon hört sich deine Beschreibung für mich in der Tat nicht nach einer Essstörung an. Mir ist auch noch nicht ganz klar, ob es dir um schnelle Gewichtsreduktion geht - (fast) egal wie? Hast du es auch schon bei einem Endokrinologen versucht mit deinem momentanen Problem? Hier habe ich den Eindruck, die wissen besser als viele andere Mediziner, wie schwer bis nahezu unmöglich es aufgrund der individuellen Stoffwechsellage es sein kann, mal eben etwas abzunehmen. Vielleicht könntest du eine stationäre Gewichstreduktion unter fachlicher Aufsicht verordnet bekommen, eben genau wegen deiner OP-Problematik? Ich bilde mir ein, sowas schon gelesen zu haben.
  • Danke für die vielen Antworten. Ich werde die Woche mal wieder bei meinem Hausarzt aufschlagen und nochmal mit ihm in Klausur gehen, was ich denn tun könnte. Durch das "wenig bewegen", kann ich meinen Grundumsatz schier gen Null fahren und es geht nix weg, nicht ums Verrecken. :( Hashimoto hab ich ja auch, hab da aber bisher eigentlich noch keinerlei größeren Auswirkungen feststellen können... vielleicht ist ja das "nicht abnehmen" ein Merkmal davon? Ich werde auf jeden Fall berichten, wie ich weiterkomme.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127532#post127532'] Hashimoto hab ich ja auch, hab da aber bisher eigentlich noch keinerlei größeren Auswirkungen feststellen können... vielleicht ist ja das "nicht abnehmen" ein Merkmal davon? [/QUOTE] Aber ja doch! Ganz sicher! [url]http://www.schilddruesenguide.de/hashimoto_thyreoiditis.pdf[/url] liebe grüße Lisa
  • Ich schreibe hier ein paar Gedanken zur Situation von Sonnenkuss auf. Das ist alles unsortiert, aber vielleicht bringt es sie wiederum auf nützliche Ideen. 1) Das Problem bei einer Diät oder bei einer Fastenkur ist nicht nur Jojo. Eine Diät verändert auch weitere Dinge im Körper, die für dich nicht gut sein können. Unter anderem: Knochen verlieren an Dichte, Muskel werden schwächer. (Quelle: Achim Peters, "Mythos Übergewicht"). Das passiert aufgrund der Tatsache, dass eine nicht ausreichende Nahrungszufuhr zusätzlichen Stress bedeutet. Zusätzlicher Stress bedeutet zusätzliche Ausschüttung von Cortisol, und diese Ausschüttung hat die o.g. Nebenwirkungen. 2) Andererseits hast du chronische Schmerzen, und das ist auch Stress. Also hast du die Cortisol-Ausschüttung wohl sowieso. Insoweit käme es durch einen Aufenthalt in einer Klinik, in der man deine Schmerzen gut behandeln könnte (Schmerzklinik?) vielleicht zu einer Stressreduzierung? (Ob damit auch eine Gewichtsreduzierung erreicht werden könnte, ist eine andere Frage. Wahrscheinlich nicht, weil du ja auch vorher schon dick warst.) 3) Wenn du dich doch entscheidest, Gewicht zu reduzieren, wäre vielleicht eine Fastenkur nützlich? Ich weiß allerding nichjt, wie es sich mit Hashimoto verträgt. Ich habe mal nach Mayr gefastet: [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Heilfasten[/url] Mein Ziel war allerdings nicht Gewichtsreduktion (war in 14 Tagen in dieser Hinsicht auch nicht viel passiert), sondern Stressabbau. Das war keine schlechte Erfahrung. Ich habe es privat bezahlt, und ja, es ist nicht sooo super günstig, aber ich habe eine günstige und von Krankenkassen anerkannte Klinik gefunden. 4) Ich habe nach "hip replacement adipositas" gegoogelt, und es sieht so aus, dass in den USA sehr schwere Leute trotzdem operiert werden. Allerdings scheinen die Komplikationen häufiger aufzutreten. Laut einem Forschungsprojekt treten diese Komplikationen weniger alleine aufgrund des Gewichts auf, sondern durch die Kombination von hohem Gewicht und einem großen Oberschenkelumfang. Die Prothese wird dadurch, soviel ich verstehe, destabilisiert: [url]http://now.uiowa.edu/2012/09/engineering-better-hip-implant[/url] Bei diesen Erkenntnissen würde ich allerdings zur Vorsicht raten, denn es ist ein relativ neues Forschungsprojekt, und die Erkenntnisse stammen aus Computersimulationen. Welche Modelle diesen Simulationen zugrunde liegen, und ob sie korrekt sind, kann kein Mensch wissen. Sie geben ein Rat für Operateure, was auch immer das bedeuten mag, ich verstehe es leider selber nicht: [QUOTE]The number one thing surgeons can do is what is called a "high offset femoral stem"[/QUOTE] 5) Hier ist ein Artikel aus einem USA Krankenhaus, wo (sagen sie) sehr viele Hüft-OPs durchgeführt werden. Hier wird behauptet, dass Adipositas kein Risikofaktor ist, wenn der Operateur sehr viel Erfahrung hat und das Krankenhaus sehr oft solche Operationen macht. Ob das PR ist oder nicht, kann natürlich wiederum kein Mensch wissen: [url]http://www.hss.edu/professional-conditions_acetabular-cup-positions-in-total-hip-replacement-obesity.asp[/url]
  • Dass du dich nicht bewegen kannst, ist das eigentliche Problem, denke ich. Ich bin ja ein Fan von Heilfasten (nur! unter Bewegung - Fastenwandern), weil es dem Körper die Möglichkeit gibt, einen hard reset zu machen. Heilfasten macht aber nur Sinn, wenn man es gerne und freiwillig macht. Ich denke gerade, wenn du dich ins Schwimmbad setzt, einfach so, dann ist der reine Wasserdruck und das über-Wasser-Halten auch schon eine Anregung. Zur eigentlichen Frage: Dein Essverhalten hört sich an wie meines, und ich denke mal ich habe keine Esstörung.
  • So, gestern morgen war ich beim Doc. Er will jetzt erst mal nichts weiter veranlassen, da ich einen Rentenantrag gestellt habe und da spätestens bis Mitte November was passieren muss. Wenn der Antrag nicht durchgeht, dann melde ich mich ab November als arbeitssuchend, mal schauen, was da geht. Dann kann ich wieder eine Reha ins Auge fassen, wenn ich arbeitssuchend bin. Ohmann. Ich arbeite seit 34 Jahren und bin so hin und hergerissen. Ich komm ja nicht mal vernünftig auf irgendein Betriebsgelände, wenn nicht ein direkter Parkplatz da ist. Naja, jetzt heißt es erst mal wieder abwarten und Tee trinken.
  • Hallo muminfrau, ich habe in der Schmerzklinik tatsächlich gewicht abgenommen, aber nur 6 kg. ich hatte gehofft, nachdem die erste abnahme in kurzer Zeit war, es wird mehr, diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt. ein teil des Übergewichtes scheint demnach mit dem Cortisolspiegel zusammenzuhängen, leider nicht alles. dafür habe ich jetzt aber ein halbwegs ertträgliches, schmerzarmeres Leben und das ist auch was Wert!!!! liebe grüße Lisa
  • [quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127611#post127611']Ich denke gerade, wenn du dich ins Schwimmbad setzt, einfach so, dann ist der reine Wasserdruck und das über-Wasser-Halten auch schon eine Anregung.[/QUOTE] Wie meinst du das? Über Wasser halten im Sinne von nicht Untergehen? Ich habe ja in etwas Sokus Figur, also ich brauche gar nichts zu tun, um über Wasser zu bleiben, ich liege einfach drauf. Ich habe eher ein Problem unter Wasser zu bleiben.
  • das geht mir wie dir nette. trotzdem, muss man minimale muskelbewegungen machen, um über wasser zu bleiben. außerdem wirkt der wasserdruck entstauend, ähnlich wie eine ganzkörperlymphdrainage. mir hat das mit meinem knieproblem gut gehofen. und, was nicht zu unterschätzen ist. wasser leitet wärme besser als luft. man verbraucht im wasser, wenns nicht grade eine therme ist, ohne sich groß zu bewegen, einiges mehr an energie.
  • Ich sehe mich schon mit Bleischuhen im Eiswasser sitzen... die Jahreszeit passt ja prima *kleines off topic zwischendurch*. :-D Es ist für mich sehr-sehr anstrengend schon mal bis zum Wasser zu kommen, das rein geht dann, aber das raus und dann unter die Dusche und in der Quengel-engen-Umkleide wieder anziehen, ohne eine Sitzmöglichkeit, das ist noch viel-viel mehr sehr-sehr anstrengend. Furchtbar, eben ein Teufelskreis.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127690#post127690']Ich sehe mich schon mit Bleischuhen im Eiswasser sitzen... die Jahreszeit passt ja prima *kleines off topic zwischendurch*. :-D Es ist für mich sehr-sehr anstrengend schon mal bis zum Wasser zu kommen, das rein geht dann, aber das raus und dann unter die Dusche und in der Quengel-engen-Umkleide wieder anziehen, ohne eine Sitzmöglichkeit, das ist noch viel-viel mehr sehr-sehr anstrengend. Furchtbar, eben ein Teufelskreis.[/QUOTE] Hier in Waldbronn gibts ein Thermalbad, welches für solche Zwecke sehr gut ausgestattet ist. Es gibt extra Rollstühle, mit denen man durchs Bad fahren kann, es gibt extra große Umkleidekabinen für Behinderte mit sehr stabilen Stühlen, in den Duschen habe ich einen stabilen Duschhocker stehen sehen. Dort wären tatsächlich "lediglich" die Stufen ins Wasser bzw. raus zu überwinden (ich weiß, selbst das noch anstrengend und schmerzhaft, aber es wäre auf ein Minimum reduziert). Gibt es bei Euch kein Thermalbad, was sowas vielleicht anbietet?
  • [QUOTE]das geht mir wie dir nette. trotzdem, muss man minimale muskelbewegungen machen, um über wasser zu bleiben. [/QUOTE] Ich leg mich einfach auf den Rücken und da liege ich. Klar, atmen muss ich noch und mein Herz schlägt auch, aber sonst bewege ich mich nicht. Die Umkleide ist mir auch zu eng, deshalb nehme ich immer die Sammelumkleide für Mädchen. 15 Quadratmeter sind nicht zu eng.:applaus: Sabine
  • Na so richtig Thermalbad ist ja wegen der Lymphe schon wieder kontraindiziert. Ich kenne Staffelstein, da habense in den Behindertenkabinen extra nur so Plastikstühle mit Lehnen und die Rollstühle würden für mich auch nicht passen. Ausserdem sind da die Wege sehr weit. Die Therme in Fürth geht immer "treppauf-treppab" also auch nix und das gleiche gilt für Hersbruck und Treuchtlingen. Manni und ich haben jeden Sommer Dauerkarten für unser Freibad... selbst auf das musste ich dieses Jahr verzichten. :( Ich finde der Thread klingt langsam so, als wenn ich mich gegen alles wehrte und nicht wollte, aber glaubt mir einfach: Ich hab das alles schon durch und probiert. Nix, was ich mir nicht angetan hätte. Die Ärzte haben mir ja auch nicht geglaubt und immer gesagt, ich soll mich bewegen-bewegen, denn dann würde es besser. Ich merkte aber, dass es mit jeder Bewegung stets schlechter wurde, aber das glaubt man einem dicken-dummen Menschen ja nicht. Der weiß doch gar nicht, was gut für ihn ist! Auf der Reha hab ich dann tatsächlich alles mitgemacht, angefangen von der Hockergymnastik, Laufgruppe und Wasser- und Sitzgymnastik. Ich konnte nach vier Tagen nicht mal mehr krabbeln. Meine Entzündungswerte sind hochgeschnalzt, dass die erst meinten, ich hätte Krebs. Ich komme aus einem sehr "bewegten" Leben und leide deshalb sehr unter meiner momentanen Immobilität. Trotzdem danke, für euere vielen Gedanken und Vorschläge.
  • Ach verdammt, so ein Mist. Doch ich glaub Dir das, das war nur so ne Hoffnung, weil das bei unserm Bad recht gut gemacht ist. Ich kanns Dir ungefähr nachfühlen. Zwar kann ich mich besser bewegen etc., aber habe deformationsbedingt ein Laufproblem, welches mich manchmal irre macht und echt schäbig fühlen lässt, was ich sehr frustrierend finde. Wie übel muss es Dir da gehen. Ich drück immernoch die Daumen, dass sich eine Lösung und baldige finden lässt.
  • Ich möchte mich Knallfroschs Erfahrung gerne anschließen, du weißt, dass ich Rheuma habe und mein operiertes Knie mir häufig Probleme macht. Auch wenn es unglaublich klingt, Heilfasten reduziert gewaltig die Schmerzen. Ich würde mit einer Woche starten. Ein Tag Umstellung, dann Abführtag, vier Tage heilfasten, dann Fastenbrechen und Kostaufbau. Das schafft jeder, vier Tage ohne Nahrung ist kein Hexenwerk. Ich empfehle das Buch "Wie neugeboren durch Fasten" von Dr. Hellmut Lützner. Mit Schmerzen Sport zu machen halte ich überhaupt nicht für sinnvoll.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127697#post127697'] Ich finde der Thread klingt langsam so, als wenn ich mich gegen alles wehrte und nicht wollte, aber glaubt mir einfach: Ich hab das alles schon durch und probiert. Nix, was ich mir nicht angetan hätte. Die Ärzte haben mir ja auch nicht geglaubt und immer gesagt, ich soll mich bewegen-bewegen, denn dann würde es besser. Ich merkte aber, dass es mit jeder Bewegung stets schlechter wurde, aber das glaubt man einem dicken-dum[/QUOTE] ich denke, dass niemand hier denkt, dass du ausreden erfindest oder nicht willst. eher ist es so, dass wir in unserer hilflosigkeit halt immer mehr derselben vorschläge machen... irgendwie hoffe ich trotzdem, dass sich ein gescheiter schmerztherapeut oder noch besser ein krankenhaus, findet, dass deine hüfte operiert, ich kann es echt nicht fassen, dass man das mitten in europa im jahr 2013 nicht fertigbringt! :mad:
  • Also ich denke nicht, dass du nach eine Ausrede suchst um keinen Sport machen zu müssen. Jemand, der nicht ein kaputtes Gelenk hat, kann es nicht nachvollziehen, wie schmerzhaft eine Arthrose sein kann. Mir hat das Knie den Schlaf geraubt und mich richtig mürbe gemacht. Da hätte mir niemand mit Sport kommen brauchen. Als ich operiert wurde und endlich schmerzfrei war, da hätte ich meinen Operateur küssen können. Du musst erstmal schmerzfrei werden und dann würde ich mit Bewegungsbad beginnen. Nimmst du für deine Gelenke auch Nahrungsergänzungsmittel? Mit Orthomol arthro plus habe ich gute Erfahrungen gemacht. Denn die Arthrose geht ja weiter, es betrifft selten nur ein Gelenk.
  • [quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127713#post127713']findet, dass deine hüfte operiert, ich kann es echt nicht fassen, dass man das mitten in europa im jahr 2013 nicht fertigbringt! :mad:[/QUOTE] Leider ist das englischsprachige Internet voll mit ähnlichen Geschichten. Die meisten Ratschläge, die dort kommen, und die meisten "Erfolgsgeschichten" sind sehr ähnlich: nach langer Suche hat man endlich einen Arzt gefunden, der die Operation durchgeführt hat. Die meisten Leute kommen wohl aus den USA.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127713#post127713']ich kann es echt nicht fassen, dass man das mitten in europa im jahr 2013 nicht fertigbringt! :mad:[/QUOTE]Fast wortwörtlich hat das heute Morgen meine 90-jährige Mutter zu mir gesagt, mit der ich mich über das Thema unterhalten habe. Ich habe in einem AC-Forum einen Thread gefunden, wo jemand mit 170 kg erfolgreich eine McMinn-Prothese bekommen hat. Der Operateur ist in Paderborn. In meiner Reha-Klinik habe ich gefragt. Die haben mir erzählt, viele Kliniken würden bis BMI 40 operieren, aber den meisten sei es egal. Die würden auch höheres Gewicht operieren, aber das sei sehr risikobehaftet. Ich persönlich habe in der Arcus Sportklinik in Pforzheim angefragt, weil viele Patienten in der Reha von dort kamen. Die nannten mir einen BMI von 35, sagten aber die Gesamtkonstitution spiele auch eine wesentliche Rolle. Wenigstens damit kann ich ja punkten. Immerhin darf ich da trotz eines BMIs weit jenseits der 35 mal hinkommen, wenn ich dann endlich mal ein MRT von der Hüfte habe. Wenn alles gut geht, ist das am 31. Oktober der Fall. Im Zweifel müsste man mal alle Kliniken in Deutschland anschreiben.
  • Genau in der Arcusklinik habe ich mit einem Arzt am Telefon gesprochen, dessen erste Frage nach meiner Krankenversicherung, also ob privat oder gesetzlich, war. Dann konnte er mich auf einmal nicht mehr operieren, obwohl ich mich auf eine Bekannte berufen durfte, die exakt mit dem gleichen Gewicht und sogar etwas kleinere Größe, dort operiert wurde. Sie ist Lehrerin und deshalb privat versichert. Darauf meinte der Arzt ganz empört: "Frau Xxx, das können Sie überhaupt nicht vergleichen! Das ist doch ein ganz anderer Fall gewesen!" War es nicht.
    • Offizieller Beitrag
    Das halte ich für möglich, denn zwei der "großen" Kaliber, die ich in der Reha kennen gelernt habe, waren definitiv Privatpatienten, Männer, beruflich selbstständig. Ich habe denen geschrieben, dass ich weit vom BMI 35 entfernt bin, und gefragt, ob sie sich das MRT denn trotzdem mal anschauen würden. Vielleicht brauche ich ja gar keine OP und/oder es gibt noch andere Hilfen, denn bisher hat noch niemand irgendetwas unmittelbar an dem Gelenk gemacht, zumal ich nach wie vor keine arthrosetypischen Symptome habe. Daraufhin haben sie mir geschrieben, ich solle dann bitte einen Termin bei ihnen vereinbaren, sobald ich das MRT habe. Dass ich Kassenpatientin bin, habe ich angegeben.
  • Vielleicht ist es besser zu schreiben als zu telefonieren? Das ist dann dokumentiert, auch im Krankenhaus. Leider ist es so, dass insbesondere ein Krankenhaus viel mehr an einem Privatpatienten verdient. Trotzdem gibt es hin und wieder anständige Ärzte. Gib nicht auf.
  • Soku, wie viel müsstest Du möglichst schnell abnehmen, damit Du operiert werden kannst? Ich will hier keine Gewichtsdoku, dass bestimmt nicht, ich frage aus einem bestimmten Grund, denn wenn ich alles richtig verstanden habe, wirst Du nur operiert wenn Du abgenommen hast? Nachdem ich bis vor einigen Jahren alle Diäten der Welt durch habe, weiß ich, dass man mit den meisten wirklich abnimmt. Und auch wieder zu... sobald man mit diesen strengen Vorschriften, die auf Dauer total unzufrieden machen, aufhört. Ich weiß das alles und ich würde unter normalen Umständen NIE-NIE-NIEMALS zu einer Diät raten. In diesem Fall würde ich jedoch einen Versuch empfehlen, denn es geht ja in erster Linie darum, auf ein Gewicht zu kommen, dass operiert werden kann. Wenn ich alles richtig verstanden habe, kannst Du erst dann wieder an Bewegung denken. Was dann kommt... ob das abgenommene Gewicht gehalten werden kann, welchen Weg Du für Dich findest, und so weiter und so fort... sind Schritte die erst nach dem ersten und zweiten Schritt bedacht werden sollten. [B]Jetzt[/B] geht es darum dahin zu kommen, dass Du Deine OP bekommen kannst. Dein Essverhalten erinnert mich in Vielem an meines. Ich esse gern, ich esse mit Genuss, essen ist für mich eine wunderbare Sache. Und nicht selten wird es aus diesen Gründen auch ein wenig mehr. Mein Ziel ist nicht einfach nur satt sein. Ich mag den Genuss - ich bin einfach ein Genussmensch. Wenn man dann Hashi hat, führt dies zusätzlich schnell dazu, dass das Gewicht schleichend mehr wird. Großer Mist also. Zurück dazu, dass es nun erst mal bei Dir vor allem darum geht ein Gewicht zu erreichen dass eine OP ermöglicht. Oh Gott.... was ich im folgenden schreibe, schreibe ich wirklich nur im Hinblick darauf, das sei deutlich gesagt, aber da empfehle ich Dir eine Diät mit Gruppenhilfe. Z.B. die "Gewichtswächter"... Du weißt schon was ich meine. ;) Ist aufwendig, man lernt neue, andere Gerichte, man muss sich leider sehr mit allem beschäftigen, aber der Pluspunkt hier ist zumindest, dass man sich echt satt essen kann. Und mit ziemlicher Sicherheit wirst Du dabei gut abnehmen. Auch mit Hashi und auch ohne dass Du Dich sportlich betätigen kannst. Niemals würde ich da ansonsten Empfehlen, weil ich nicht daran glaube - oder besser gesagt aus Erfahrung weiß, dass man damit nicht auf Dauer abnimmt. Auch dass so etwas auf Dauer nicht gesund ist.... Aber darum geht es hier ja jetzt erst mal auch gar nicht. Du musst zum OP-Gewicht kommen, nur das ist im Moment wichtig. Ich merke beim schreiben dass mich das alles unsäglich wütend macht! Mann! Da ist die Medizin angeblich so weit und dann so was! P.s. Ich bin davon überzeugt, dass du überhaupt keine Form der Essstörung hast, sondern einfach und schlicht ein Genussmensch bist und das halte ich für etwas völlig natürliches.
  • Danke Itsme, frag mal wie es mir im Bauch rumgeht, wenn ich an "Diät" denke, aber es hiflt ja nix. Ich hab auch schon alles erwogen, was der Markt hergibt. Ich werde mich aber noch mit Manni besprechen, denn er muss meine Entscheidung ja "mittragen". Und bevor ich mir ein Magenband oder sonstwas einbasteln lasse, werde ich halt auf die herkömmliche Methode zurückgreifen müssen... so ein Sch*§$%&*. :(
  • Vielleicht ist der innere Widerstand nicht ganz so groß, wenn du nicht an "Diät" denkst, sondern an "vorübergehende Gewichtsanpassung" oder "befristetes Ausprobieren". Ziel wäre dann "drei Monate nach den Regeln der Gewichtswächter essen, und dann sehen, was passiert", anstatt "x Kilo abnehmen" Bei mir springt jedesmal ein Alarm-und Panikmodus an, wenn ich an gezieltes Abnehmen denke oder tatsächlich etwas abnehme. Das als "vorübergehende Gewichtsschwankung" zu betrachten, beruhigt mich dann etwas und der Essdrang verschwindet.