Comfort Eating

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  • [quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127106#post127106']Was glaubst du, kann man die Lücke denn überhaupt stopfen?[/QUOTE] Ich wohl nicht.
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127108#post127108'][B]Muss[/B] man diese Lücke überhaupt stopfen? [B]Darf[/B] man das überhaupt? Niemand, auch das perfekteste Wesen des Universums nicht, ist für alle Menschen zu allen Zeiten "gut genug". Irgendjemand wird irgendwann irgendetwas auszusetzen haben. [/QUOTE] Ja, darf man. In meinem Leben macht es einen Unterschied, ob ich nur irgendwelchen merkwürdigen Ansprüchen Dritter nicht genüge oder ständig und immer das Gefühl habe, irgendwie nicht gut genug, nicht ausreichend zu sein. Dabei bin ich weit davon entfernt, irgendwelchen Spinnereien nachzuhängen, die da heißen, es allen recht machen zu wollen. Das ist meine Lücke, von der ich geschrieben habe. Das ist mein Schmerz. Egal wie "böse" ich bin (und das erlaube ich mir auch), den werde ich anscheinend irgendwie nicht wirklich los. Noch nicht. Aber ich bleibe dran.
  • Meine inzwischen gewonnene [U]persönliche[/U] Sichtweise: Das Gefühl „ich bin nicht gut genug“ in extremer Ausprägung, wie ich es empfinde „ich habe keine Daseinsberechtigung“ ist ein extrem schmerzhaftes, durch wiederholte oder starke seelische Verletzungen entstandenes Gefühl, ein förmlich vernichtendes Urteil sich selbst gegenüber. Sich damit abzufinden ist als sollte man sich damit abfinden dass man mit einer offenen Bauchwunde herumläuft. (Und die Welt ist voll von Verletzten.) Diese Verletzungen entstehen in der Regel in der Kindheit, zu einem Zeitpunkt an dem wir noch keine Mittel haben um uns zu wehren, wo wir glauben, wenn wir Ablehnung erfahren, ist es gleichbedeutend damit dass etwas an uns falsch/mangelhaft ist (dass der andere Unrecht oder es gar nicht so gemeint haben könnte oder dass die Eltern etwas falsch machen, ist in diesem Lebensalter keine verfügbare Denkweise). Dann kann es passieren dass wir in diesem Alter lernen: das was den unerträglichen Schmerz am besten abdämpft ist Essen. So entsteht die grundlegende Verknüpfung von Essen mit Besser fühlen, und diese Verknüpfung ist so tief, es ist quasi das seelische Überlebensprogramm, dass es früher oder später alles logische Denken des Erwachsenen (z.B. „wenn das Problem nicht Hunger ist, ist Essen nicht die Lösung“) übersteuert. Es geht nicht darum eine Lücke zu füllen, sondern darum den tiefen Schmerz zu heilen, der so weh tut dass wir lieber gar nichts spüren wollen, und uns deshalb leer und schal fühlen. Mir hilft da einerseits die Traumatherapie, denn ein Teil meiner seelischen Verletzungen haben die Natur von Traumata, aber auch mich immer wieder auf mentaler Ebene damit beschäftigen dass ich genauso viel wert bin wie die anderen. Außerdem in Kontakt kommen mit dem Körper, denn diese seelischen Nöte sind alle über den Körper spürbar, durch Bauchdrücken, durch innere Unruhe, Anspannung, Ziehen, Brennen. Und ein liebevoller Umgang mit mir selbst, erstmal verstehen dass ich aus einer Not heraus gegessen habe. Mir selbst zuhören wenn so ein Schmerz hochkommt und auch mehr auf meine Bedürfnisse eingehen. Aber auch liebevoll anzunehmen dass ich nun mal so bin und sich das auch von heute auf morgen nicht ändern wird. Viele Grüße Claudia
  • [quote='Honigbiene','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127120#post127120']In meinem Leben macht es einen Unterschied, ob ich nur irgendwelchen merkwürdigen Ansprüchen Dritter nicht genüge oder ständig und immer das Gefühl habe, irgendwie nicht gut genug, nicht ausreichend zu sein.[/QUOTE] Sehe ich auch so. Ein tief verwurzeltes Gefühl nicht gut genug zu sein, auch wenn, objektiv gesehen, alles "Bestens" ist, wirkt sich sehr störend auf die Lebensqualität. Ich finde, es macht viel Sinn, daran zu arbeiten. Davon können bestimmt auch die Essanfälle kommen, oder die Tendenz, sich mit dem Essen zu beruhigen. Ich weiß nur nicht, ob man das wirklich verändern [B]kann[/B]. Und dazu kommen auch noch Zweifel: Wie werde ich als Person, wenn das Gefühl weg ist? Bin ich dann immer noch ich?
  • Und die Frage ist auch: Woher kommt dieses Gefühl? Claudiathomas hat es treffend beschrieben: wie eine offene Wunde, und der Schmerz ist das Schlimme. Es kommt daher, dass vielen Kindern schon als Baby vermittelt wird, nicht "richtig" zu sein. Das Urteil der Anderen wird dann so tief eingebrannt, dass man zum Schluss der festen unerschütterlichen Überzeugung ist, es wäre wahr. Wenn ich mich unvollkommen, minderwertig fühle, versuche ich möglichst, die Messlatte zu identifizieren. Wie müsste ich sein, was müsste ich tun oder können, was müsste passieren, damit dieser Schmerz weggeht? Manchmal stelle ich fest, dass ich Blödiane eine viel zu hohe Messlatte angelegt habe. Manchmal stelle ich fest, dass ich etwas verbessern könnte. Aber oft ist es so, dass nichts im Universum diesen Schmerz stillen kann, höchstens übertönen, durch anderen Schmerz, durch körperliche Anstrengung, oder auch essen. Vielleicht noch nicht einmal essen. Dann muss ich diesen Schmerz aushalten wie Migräne, wenn keine Tablette mehr wirkt. Das ist manchmal grauenvoll, und ich liege tagelang heulend auf dem Sofa. Das Einzige, was dauerhaft Linderung (nicht unbedingt Heilung) bringt, ist eine Therapie der Ursachen. Ich bin über ein halbes Jahrhundert alt und habe den größten Teil davon hart an mir gearbeitet, oft sehr hart und schmerzhaft, aber mittlerweile habe ich mich mit diesem tiefen Schmerz arrangiert, es ist nur noch ein Pochen im Hinterkopf, um beim Migränevergleich zu beliben. Ich würde mir wünschen, dass andere Menschen nicht so lange dafür brauchen wie ich.
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127123#post127123'] Ich weiß nur nicht, ob man das wirklich verändern [B]kann[/B]. Und dazu kommen auch noch Zweifel: Wie werde ich als Person, wenn das Gefühl weg ist? Bin ich dann immer noch ich?[/QUOTE] Ich konnte es - ganz selten (in besonders stressigen, belastenden Situationen) flackert es kurz noch mal auf - aber dann sag ich ihm einfach es soll sein Maul halten!
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127123#post127123'] Ich weiß nur nicht, ob man das wirklich verändern [B]kann[/B]. Und dazu kommen auch noch Zweifel: Wie werde ich als Person, wenn das Gefühl weg ist? Bin ich dann immer noch ich?[/QUOTE] Hallo Muminfrau! Ich erlebe bereits eine Veränderung. Es ist oft sehr zäh, geht mit kleinen Schritten, vielen Rückschlägen, reichlich therapeutischer Unterstützung und noch mehr eigener Arbeit an mir selbst, aber jetzt nach 2,5 Jahren gibt es einen sehr ermutigenden Unterschied. Ich kann immer wieder zwischendurch erleben wie es ist diese Schmerzen nicht zu fühlen (manchmal bin ich da schon), und da ist eine Leichtigkeit, Unbeschwertheit, Lebensfreude, Kraft. Ich bin dann viel mehr ich als ich es jemals vorher war und freue mich dass mein Leben so auch sein kann. Es ist eher so als würde ich langsam zu mir finden und wirklich frei werden (da ist so ein Frieden in mir), und das ist sehr schön. Viele Grüße Claudia
  • Ich denke auch, dass es einem erst besser geht, dass man der freie Mensch wird, wie er von der Natur (Gläubige bitte "Gott" einsetzen) gedacht wurde, wenn man das tiefsitzende Gefühl der Unzulänglichkeit loswerden kann. Ob es Einfluss auf die Figur hat? Nicht umbedingt. liebe Grüße Lisa
  • [quote='Lisa Cortez','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127130#post127130'] Ob es Einfluss auf die Figur hat? Nicht umbedingt. [/QUOTE] Bei mir ist es so: wenn ich im inneren Frieden bin, habe ich keinen Eßdruck mehr, also nicht mehr das Bedürfnis mich mit Essen zu beruhigen usw. Da mein Übergewicht aber von diesem "emotionalem Essen" stammt, nehme ich erfahrungsgemäß ab wenn ich nicht emotional esse bzw. keine Eßanfälle mehr habe. Ich kann aber nicht abschätzen ob mein Übergewicht dadurch komplett verschwinden würde, denn bisher habe ich immer nur mit Diäten (vorübergehend) abgenommen. Und wer weiß was sich dann als Wohlfühlgewicht meines Körpers herauskristallisiert. Aber sicher weniger als jetzt. Liebe Grüße Claudia
  • Hallo ClaudiaThomas, mir geht es so wie Dir, ich nehme ab, wenn ich keine Stress- Fressanfälle habe. Allerdings werde ich dadurch nicht schlank.... also ich nehme nur bis zu einem gewissen Grad ab, weiß nicht, wie ich es besser ausdrücke. liebe Grüße Lisa
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127123#post127123'] Ich weiß nur nicht, ob man das wirklich verändern [B]kann[/B]. Und dazu kommen auch noch Zweifel: Wie werde ich als Person, wenn das Gefühl weg ist? Bin ich dann immer noch ich?[/QUOTE] Erlebst du dich denn als konstant und unverändert über die Jahre gesehen? Ich persönlich veränderte und verändere mich mit den gemachten Erfahrungen. Davon waren manche gut, manche nicht so gut. Mir wurde nicht zuletzt durch die negativen Erfahrungen klarer, was ich will und was ich nicht will, und lernte, dafür auch einzutreten. Für [I]mich[/I] einzutreten. Unter anderem dadurch habe ich eine Grundzufriedenheit mit meinem Leben und eine damit einhergehende Entspannung und Leichtigkeit erreicht, auch wenn bei weitem nicht alles perfekt ist. Ich bin immer noch ich, aber meine innere Sonne leuchtet nun heller.
  • @Lucia: Über die Jahre gesehen habe ich mich so verändert, und meine Umstände auch, dass nichts, aber wirklich gar nichts konstant und und unverändert geblieben ist. (naja, vielleicht meine Augenfarbe... ;)) Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, wächst allerdings zumindest bei mir mit meinen Ansprüchen und mit meinem Vorankommen auf der Karriereleiter. Ich lerne immer besser, dieses Gefühl zu verbergen und zu unterdrücken. Ich vergesse es ab und zu, sicherlich, aber ich finde, dass es deswegen nicht wirklich weg ist. Mein Kopf ist zufrieden mit meinem Leben, aber meine Gefühle und Emotionen sagen etwas anderes, wenn ich zulasse, dass sie überhaupt etwas sagen.
  • [quote='mondschein24','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126998#post126998']Ich war ne ganze Weile nicht mehr im Forum aktiv, was hauptsächlich an der Hochschule lag. Ich bin jetzt im 5. Semester und mache grade das Praxissemester in einer ÖB. Allerdings bin ich schon wieder durch eine Klausur gefallen (naja, anderes Thema:confused:).[/QUOTE] Hallo Mondschein, mach dir keinen Stress wegen einer vergeigten Prüfung. Ich komme Anfang Oktober ins 3. Semester und ich hab auch schon die eine oder andere Prüfung verhauen.... ----- Vieles, was ich hier gelesen habe, erinnert mich an mich selbst. Auch in einem anderen Forum ("Umgang mit anderen Mitgliedern" oder so ähnlich) habe ich Dinge gelesen, die mir aus der Seele sprechen: [I]Zuhause habe ich immer Angst, bei irgendetwas "erwischt" zu werden. Das löst extremen Stress aus, und was tut man dann? Heimlich essen.... Schokolade, Leberkässemmeln, anderes Fast Food, komplett egal.. auch mal Obst... Ich hatte einen extrem hohen Stresspegel, der sich auch in meinem Blutdruck widerspiegelte: 130/80 ist zwar noch ok, aber für eine damals 19jährige schon etwas hoch. Jetzt, wo ich meine Mandeln los bin und meine eigene Wohnung 140 km weit weg von meinen Eltern habe, ist er sogar ZU niedrig (mit etwa 85/50). Mein Körper muss sich wohl erst an die neue, viel entspanntere Situation gewöhnen. Trotzdem greife ich gerne mal zu den leckeren Cookies mit Macadamianüssen oder Schokolade oder Rosinen oder oder oder..., aber aus Genuss, nicht aus Frust. Und das Gewicht? Hat sich endlich stabilisiert. [/I]Ich hatte ein wichtiges Gespräch mit meiner Mutter und sie hat mir eine neue Gitarre gekauft. Meine alte habe ich mit 10 bekommen und sie ist einfach zu klein bzw. zu kurz für meine Arme geworden. Ich spiele jetzt sehr oft, wenn ich gestresst bin. Vielleicht findest du auch so ein "Ventil", ich würde es dir wünschen.
  • Ich weiß das es für mein Verhalten eine Ursache bzw. Erklärung gibt. Das respektiere ich und ich zerfleische mich deswegen nicht mehr so wie ich es früher getan habe. Die Frage, die ich mir allerdings jeden Tag stelle ist, was ich eigentlich von meinem Leben will und vorallem was ich [B]nicht will[/B]. Und da wirds dann halt kompliziert. Es ist ein Teufelskreis aus dem ich nur schwer rauskomme. Allerdings bin ich so wie die Situation ist nicht glücklich. Ich weiß ganz genau was ich nicht möchte und vorallem weiß ich das ich ein besseres Körpergefühl möchte aber dieses Essverhalten ist dabei echt kontraproduktiv. Ich habe übrigens erfahren dass ich durch zwei Klausuren gefallen bin, dass heißt das ganze geht wieder von vorne los. Ich war wirklich kaum ansprechbar die letzten Tage deswegen, weil ich noch so viel arbeite in der Bibliothek und in diesem Semester eine wiederholen will (sonst wird es nächstes Semester heftig). Dazu kommt der ganze Familienkram (zerstritten mit meiner Schwester und deshalb keinen Kontakt zu meinem Neffen und meiner Nichte, Eltern gehts gesundheitlich und seelisch schlecht). Ich muss ehrlich sagen, dass ich die letzte Zeit ganz schön verzweifelt war...und es ehrlich gesagt noch bin. Ich möchte wirklich was ändern, aber irgendwas hält mich davon ab...:(
  • Mondschein, wenn du bei all der Belastung auch noch dein Essverhalten ändern würdest, dann schnappst du irgendwann über, glaube ich. Irgendwas zum Stabilisieren brauchst du doch, oder? Wenn nicht Essen, dann was soll es werden? Allein mit Charakterstärke (und davon hast du genug, glaub mir) kommt man nicht weiter.
  • Weise Worte, Muminfrau. Für mich ersetze ich hier "Essverhalten" mit "Nikotinabusus" und es passt genauso.
  • [quote='mondschein24','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127380#post127380']Ich weiß ganz genau was ich nicht möchte und vorallem weiß ich das ich ein besseres Körpergefühl möchte aber dieses Essverhalten ist dabei echt kontraproduktiv. [/QUOTE] Im Gegenteil. Du kannst dein Essverhalten erkennen und analysieren und erkennst den Grund. Das ist schon wesentlich mehr, als einfach nur essen und sich danach zu hassen. Ein besseres Körpergefühl kommt nicht über Nacht, sondern muss sich langsam entwickeln und auch trainiert werden. Ausgehungert nach einem langen Tag ohne Essen den Kühlschrank zu plündern halte ich nicht für gestört, sondern für normal. Also mach dir deswegen keinen Kopf. Wenn du bestimmte Lebensmittel übermäßig isst (was heißt überhaupt "über"mäßig?), hat das ja auch einen Sinn. Es steckt irgendein Bedürfnis dahinter, entweder körperlicher oder seelischer Art. Sieh es einfach als Training deines Körpergefühls, nicht als etwas Kontraproduktives. Wie ging es dir vorher? An welche Gefühle und Wahrnehmungen erinnerst du dich? Welche Gefühle/Wahrnehmungen erzeugen diese Lebensmittel während des Essens? Wie geht es dir direkt nachher? Fühlst du dich körperlich oder seelisch besser oder schlechter oder beides? Wie geht es dir eine Stunde später? Haben sich deine Gefühle wieder verschlechtert? Verbessert? Warum brauchst du diese Lebensmittel? Was geben Sie dir genau? Ist es das Mundgefühl, das Geräusch, der Duft, das Aussehen? Du willst etwas ändern, aber vielleicht [B]kannst[/B] du nicht alles ändern. Du kannst deiner Schwester ein "Friedensangebot" machen, aber du hast es nicht in deiner Hand, ob sie darauf eingeht oder nicht. Du bist auch nicht die Therapeutin/Ärztin deiner Eltern. Du bist nicht für sie [B]verantwortlich[/B]. Du kannst nur für dich selbst etwas tun. Woran lag es, dass du die Klausuren vergeigt hast? Gab es Wissenslücken? Die lassen sich jetzt gezielt stopfen. Hast du die Aufgabe falsch verstanden? Dann hilft es, Musterklausuren aus vorigen Semestern anzuschauen, um den Stil und die Lieblingsthemen des Profs zu erkennen. Hattest du vor lauter Prüfungsangst einen Blackout? Da helfen vielleicht Bachblüten oder Baldriantee. Und grübel nicht zu sehr darüber, was du willst oder nicht. Um mit Brecht zu reden: Mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht, dann mach noch einen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht. Rahmenbedingungen können sich ändern, du kannst dich ändern, die Welt ändert sich... Mach einfach das, was sich im tiefsten Herzen gut anfühlt, selbst wenn das im Moment Essen ist. Irgendwann wirst du schon lernen zu unterscheiden zwischen dem, was sich nur oberfllächlich gut anfühlt und dem was wirklich gut für dich ist. Lass dir Zeit.
  • Hallo Mondschein, einer meiner ärzte ( einer der klügeren) sagt immer: "Man kann nicht an allen Fronten zugleich kämpfen." viel Glück! liebe Grüße Lisa