Ich will nicht so dick bleiben!

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  • Hallo! Ja, ich weiß - hier soll es nicht darum gehen, dass man abnehmen will usw. - und vermutlich verstoße ich schon allein durch den Titel gegen irgendeinen Forumsregel!? Trotzdem ... da gerade hier viele Dicke sind, will ich es mir mal von der Seele schreiben mit der Hoffnung, dass mich vielleicht doch jemand versteht. Ich bin dick und ich will dünner werden. Und das hat nichts mit Selbstakzeptanz zu tun ... und auch nichts damit, dass ich mich nicht "schön" finde oder dass mich mein Umfeld dazu drängt o.ä. Nein, ich fühle mich selbst nicht wohl damit - richtiggehend krank. Ich habe schon eine Autoimmunkrankheit (Rheuma) und da ist Übergewicht nicht gut für die Gelenke. Außerdem drückt mein Innenfett auf die Organe ... Blase, Darm ... auch wenn es da noch keine direkten Funktionsstörungen gibt, so drohen sie schon am Horizont. Ich japse, wenn ich eine Treppe hochgehe, ich habe eine schlechte Haut, teilweise Entzündungen in den Falten .... ich habe "Rücken" .... und noch einiges mehr .... was ich direkt dem Übergewicht zuschreibe bzw. was durch weniger Gewicht besser werden würde (das weiß ich aus Erfahrung). Apropos "Erfahrung". Das ist das Problem. Nach 35 Jahren Diäterfahrung bin war ich an einem Punkt, wo ich einsehen musste, dass es einfach nicht mehr geht. Ein Diätprogramm kann ich nicht durchhalten - nach spätestens 1 Tag bekomme ich wie eine Panikattacke mit Heißhungeranfälle und tatsächlichen Bauchschmerzen. Das glaubt einem kein Mensch ... aber da ich keine Essstörung habe, kenne ich Heißhungerattacken eigentlich gar nicht ... nur eben als Folge eines Diättages. Je mehr ich sage "ich will/muss abnehmen!" - desto weniger wird es klappen. Je größer der Wille/Wunsch ist, desto mehr stelle ich mir selbt ein Bein .... Morbus Macke eben! Es gibt Phasen, da lebe ich ruhig mit mir .... ich nehme nicht zu und vielleicht sogar etwas ab ... aber eben nicht so viel, dass es merklich was bringt. Aber sobald irgendwas Gesundheitliches dazu kommt, was durchs Übergewicht verstärkt wird, dann merke ich wieder, wie eingeschränkt ich bin und wie es mir tatsächlich schadet .... Kann ich jemand verstehen? Kennt jemand auch diesen Widerspruch? Wie kann man damit umgehen?
  • Ich verstehe dich. Ich sollte mich ja auch in meine Hüft-Endoprothese reinhungern und hab das Gefühl, je mehr ich will, umso weniger geht tatsächlich. Im Moment verfolge ich sehr aufmerksam die "Stress und Zunahme"-Diskussion und werde das im September mal mit meinem Arzt besprechen. Da wird wohl mein Weg über eine psychosomatische Klinik und/oder Reha gehn. Ich bin mir aber absolut nicht klar, welche Essstörung im nähesten und weitesten Sinne, die meine sein solle? Gibt es da irgendwo einen Fragebogen, wo man das irgendwie feststellen könnte? Wenn ich Binge Eater lese, denke ich: Nee, das trifft nicht zu, und die anderen auch hier immer wieder mal angesprochenen, eben auch nicht so richtig. Die Kliniken habe sich ja meist auf eine "Abart" spezialisiert, sodass dann wieder die Frage: Welche Klinik jetzt eigentlich?, auch wieder im Raum steht... Es ist verflixt!
  • Hallo Andrea, dieses Problem kenne ich gut. Mir vornehmen abzunehmen geht nicht , jede Diät endet mit dem Jojo oder einer zusätzlichen Erkrankung. Es ist die Quadratur des Kreises. ich denke wir können in diesem Forum so einen Wunsch ansprechen aber müssen aufpassen uns nicht reinzusteigern und Diäten auszutauschen. Alles Liebe Melisah
  • Hi, ich denke wir alle kennen irgendwie das Problem. Aber ich denke Diäten die zwanghaft geführt werden, scheitern am Ende immer. Zudem ist es auch für den Körper ein immenser Stress. Ich kann Dir raten, dein Essverhalten beizubehalten und von der Menge weniger zu Dir zu nehmen. Zudem würde ich ein wenig Sport empfehlen
  • [quote='karinstein','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126492#post126492']... Ich kann Dir raten, dein Essverhalten beizubehalten und von der Menge weniger zu Dir zu nehmen. ... [/QUOTE] Und was soll das bringen wenn man "weniger zu sich nimmt"? Das ist doch der gleiche Mist, wie jede Diät, wo man seinen Grundumsatz in den Keller fährt und danach grüßt der Jojo. Genau das, warum hier sehr viele so dick sind, wie sie sind. Weil wir immer die "ich esse weniger"-Diäten verzweifelt praktiziert haben. Also der Tipp könnte aus der "Bild der Frau" stammen... ;) [size=8](Für Insider: In Nürnberg würde man sagen, dass hätte mir der von der Fleischbrücke auch erzählt.)[/SIZE]
  • Hallo Andra! Oooh ja! Das kenne ich alles nur zu Genüge! In den letzten paar Jahren haben einige sehr unangenehme Symptome sehr stark zugenommen. Gehe ich zum Arzt, bekomme ich nur den Spruch "Nehmen Sie ab und hören sie auf zu rauchen, dann gehts Ihnen wieder gut" zu hören. Ehrlich gesagt habe ich vom Abnehmen und von Diäten GEHÖRIG die Nase voll! Das hat nichts mit mangelnder Disziplin zu tun, sondern damit dass mein Körper im Laufe der Jahre immer "kaputter" wurde! Teilweise reicht schon ein Salat mit Essig-Öl-Dressing und ich sitze keine 20 min später auf dem "Porzellanthron", weil sich genau der Salat mit Karacho wieder verabschiedet... Letztes Jahr gab es dann allerdings für mich einen kleinen Durchbruch! Von wegen Abnehmen und Rauchen aufhören! Ich war 3 Wochen auf Reha wg meiner Wirbelsäule. Mein Ü-Gewicht war dort nur am Rande ein Thema. Stattdessen wurde dort herausgefunden, dass ich gut 4 cm "geschrumpft" bin, weil meine immer noch verkrümmte Wirbelsäule sich trotz OPs wieder stärker verkrümmt hatte. Wenn der Oberkörper ohnehin schon verkürzt ist, sind 4 cm fehlende "Größe" für die Organe kein Pappenstiel. Deshalb bekam ich auch so schlecht Luft. Ich glaube, alle hier kennen das Gefühl, wenn man denkt man erstickt gleich. Nicht gerade prickelnd. Ich musste spezielle Gymnastik für die WS machen plus spezielle Atemübungen und moderaten Sport und bin dadurch ca 2cm in die Höhe "gewachsen". Und jetzt kommts: Ich habe dort NICHTS abgenommen, habe das Rauchen NICHT aufgehört aber mein Lungenvolumen hat sich von 73% auf 101% erhöht! Mhm....Nehmen Sie ab und hören Sie auf zu rauchen.... :rolleyes: Das war für mich so eine Art "Offenbarung". Klar musste ich etwas Gymnastik, ein bißchen aerobicartige Übungen und Wassergymnastik machen, aber ich durfte aufhören wenn es zuviel wurde. Das nahm ich natürlich auch in Anspruch, wenn es wirklich nicht mehr ging. Soll ich Dir mal was sagen? Das ganze "Rumgehampel" hat sogar Spaß gemacht! Und ich mache damit bis heute weiter. KG für den Rücken, Rückenschwimmen für mich (weil Brustschwimmen seit den OPs leider nicht mehr geht) und Tischtennis-Herumblödeln mit meiner besseren Hälfte für den Spaß :-D Das reicht vollkommen und muss nicht jeden Tag sein. Dabei geht es mir auch nicht ums Schlanker-Werden, sondern um den Muskelaufbau. Ohne Muckis - Keinen Spaß am Bewegen! Und wenn die Muckis im "Speckmantel" bleiben - SCHNURZEGAL! Die Hauptsache ist, DU fühlst Dich besser, kannst Dein Ü-Gewicht besser tragen, bewegst Dich schmerzfreier bis hin zu komplett schmerzfrei und fühlst Dich einfach nur wohl! Nochmal zum besseren Verständnis: Ich poste hier NICHT ein Allheilmittel gegen Übergewicht oder verherrliche Diäten oder sonstwas. Es geht nur um die simple Erkenntnis, dass man noch so übergewichtig sein kann wie man will. Solange das Muskelgerüst dazu passt, ist das Übergewicht an sich viel weniger schlimm, als die x-te Sinnlos-Diät, die einem den Stoffwechsel und die Verdauungsorgane noch weiter zerstört! Ich kann Dir nur zu einer Reha raten. Sei es wg Deinem Übergewicht oder aus anderen, medizinischen Gründen. Letzteres wäre besser, damit nicht so sehr auf Gewichtsreduzierung herumgeritten wird. Das kommt nämlich von ganz alleine, wenn es Dir gut geht und Du mit SPAß an Bewegung herangehst. Vllt gibt es für Dich spezielle Übungen, die Du zuhause bei einem KG-Therapeuten weiter machen kannst. Nach einer Weile wird es für Dich nicht mehr anstrengend sein und dann wirst Du Dich auch an andere Dinge herantrauen. Schwimmen zum Beispiel. Oder ein etwas längerer Spaziergang etc. Was die Hautentzündungen angeht: Hatte und habe ich auch immer wieder mal. Laß bitte bei einem Arzt abklären, ob es "nur" eine reine Entzündung ist oder ob da auch ein Pilz mitmischt. Sollte es ein Pilz sein, kann ich Dir -nach abgeschlossener Behandlung- die Multilind-Heilsalbe mit Nystatin empfehlen. Ich trage sie nach dem Duschen/Baden dünn auf die heiklen Stellen (unter der Oberweite, unter der Bauchschürze) auf und verhindere so, dass es zu Schwitz- oder Scheuer-Ausschlägen kommt, die sich dann entzünden könnten. Und BITTE: Schieß sämtliche Diäten in den Wind! Die nützen NICHTS! Iß was Du willst, wann Du willst! Aber bitte kein Light oder fettreduziert oder Diät oder sonstwas! Koch lieber frisch, schmeiß die ganzen Fix-Päckchen weg (falls Du sowas nutzt) und laß es Dir einfach schmecken! Ich hoffe, mein -langer- Text hilft Dir ein bißchen weiter. Drück Dich ganz dolle und wünsche Dir dass es Dir bald körperlich als auch seelisch besser geht! LG Tanja P.S. Falls es Dich interessiert: Ich habe bis heute noch nichts abgenommen, aber meine Blutwerte haben sich verbessert (Zucker, Cholesterin, Blutdruck) und ich schaffe es wieder, Einkäufe hochzutragen, ohne zu dampfen wie eine alte Lok. Das ist für mich schon ein riesen Erfolg, wenn man bedenkt, dass ich letztes Jahr kaum noch eine leichte Tüte hochtragen konnte und musste zwischen den Stockwerken (ich wohne im 2. Stock) sogar eine Pause machen, weil ich keine Luft mehr bekam.
  • [quote='TB76SW','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126497#post126497']... Ich kann Dir nur zu einer Reha raten. Sei es wg Deinem Übergewicht oder aus anderen, medizinischen Gründen. Letzteres wäre besser, damit nicht so sehr auf Gewichtsreduzierung herumgeritten wird. Das kommt nämlich von ganz alleine, wenn es Dir gut geht und Du mit SPAß an Bewegung herangehst. ...[/QUOTE] Das ist mein Problem. Ich kann mich, dank meiner kaputten Hüfte nur sehr sparsam bewegen. Bei Wassergymnastik komme ich in die Überforderung und selbst bei der Hockergymnastik kann ich danach schier nicht mehr laufen. Welche Reha meinst du denn? Für Übergewicht in dem Sinn gibt es keine Rehas mehr, das muss jetzt alles über die psychosomatische Reha laufen... aber da bin ich genau so ratlos, was da für eine passen könnte. :confused:
  • Hallo Soku, Andra schrieb, dass sie Rheuma hat. Das wäre doch schon ein Anhaltspunkt. Oder eben psychosomatisch, wie Du schon schriebst. Eine Auszeit kann heutzutage jeder mal gebrauchen um die inneren Akkus wieder aufzuladen.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126499#post126499']Das ist mein Problem. Ich kann mich, dank meiner kaputten Hüfte nur sehr sparsam bewegen. Bei Wassergymnastik komme ich in die Überforderung und selbst bei der Hockergymnastik kann ich danach schier nicht mehr laufen.[/QUOTE] Lieber sparsam, als gar nicht Soku. Ich kann auch nicht von Null auf Hundert gehen, weil ich dann etweder japse wie ein Fisch auf dem Trockenen, oder sich mein Rücken so dermaßen verkrampft, dass mir schwindelig wird. Aber ein bisschen geht immer und das Bisschen wird entweder mehr oder reicht schon dafür, dass sich was tut. Und bitte nicht die Schmerzgrenze zu sehr überschreiten! Das schürt nur den Frust.
  • Hallo Andrea, ich kann dich auch verstehen. Bei mir gibt es eine magische Gewichtsgrenze - überschreite ich die, bekomme ich Bluthochdruck, Prä- Diabetes, Ödeme und was sonst noch alles. Nur mein Rücken - als ich die ersten beiden Bandscheibenvorfälle hatte , da war ich spindeldürr. Und das Watscheln kam auch nicht vom Gewicht, sondern von der Steifheit in der Hüfte; eine Physiotherapeutin hat es mir gelöst und ich gehe jetzt normal. In meinem thread " Kann man so einen schlechten Stoffwechsel haben?" beschreibe ich, wie ich im Moment - nur durch Entspannungsverfahren - abnehme. Keine Diät, keinen Sport. Da es soviele Möglichkeiten gibt, dick zu werden, ist das natürlich kein Pauschalrezept. Es hilft vermutlich nur Leuten, die ähnlich drauf sind wie ich: Stress- Esser mit vermutlich erhöhtem Cortisolspiegel. Wenn diese Stress runterfahren, fordert das Gehirn weniger Energie an. Ich merke das am Essen (Portionen), aber auch daran, dass mein Jieper auf Süßigkeiten verschwunden ist. Wie gesagt, probiere es aus. Die Art der Entspannung ist ziemlich egal, wichtig ist etwas, was Dich entspannt. Dieser Tipp ist im Gegensatz zu einem Diät- Tipp völlig unschädlich. Denn auch , wenn du[I] nicht[/I] abnimmst - in unserer heutigen Zeit kann jeder Mensch ein Entspannungsverfahren brauchen. Mein Grund, mich damit zu befassen, war auch gar nicht das Gewicht, sondern Schmerztherapie. liebe Grüße Lisa
    • Offizieller Beitrag
    [quote='TB76SW','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126497#post126497']Ich kann Dir nur zu einer Reha raten.[/QUOTE]Das kann ich nur unterschreiben. Ich habe gerade eine fünfwöchige Reha hinter mir. Mein Problem bin ich nicht vollständig los geworden, aber ich habe eine Kondition wie seit 15 Jahren nicht mehr und mein Restkörper ist so was von auftrainiert, dass ich mit meiner lädierten Hüftgegend deutlich besser klar komme. Zwar habe ich im letzten Jahr einen kleinen Teil meines Übergewichts verloren, aber (a) ist das bei meinem Gewicht nicht wirklich viel und (b) hat es an meinem eigentlichen Problem nicht das Geringste geändert. Auch habe ich mich deswegen nicht unbedingt besser gefühlt. Besser fühle ich mich aber, seitdem ich fünf Wochen lang täglich bis zu drei Stunden trainiert habe. Körperspannung macht einfach ein gutes Gefühl. Da ist es egal, wie schwer man ist. Allerdings gebe ich zu, dass ich das neben allem anderen her nicht geschafft habe, obwohl ich es gerne gewollt hätte. Dass die DRV mich in eine sportmedizinische Klinik geschickt hat, war ein kleines Wunder. So aus dem Alltag herausgenommen, konnte ich voll einsteigen. Diesen Trainingszustand zu erhalten, ist nun die Aufgabe, aber das ist mit deutlich weniger Aufwand im Alltag möglich, als wenn man ganz unten anfangen würde. Ich versuche, am Wochenende mal im Detail von der Reha zu erzählen.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Soku, hast du es mal mit Felgenkrais probiert? Ich habe selbst keine Erfahrung damit (und hätte auch nicht die Geduld) aber es ist ja wohl die Methode für körperlich eingeschränkte.
  • @knallfrosch sowohl für körperlich eingeschränkte als auch für nicht eingeschränkte, es hat sehr viel mit Achtsamkeit und in sich hineinhöhren und fühlen zu tun, ich würde es nur empfehlen, wenn es professionell angeleitet wird. und obwohl die Übungen "so leicht" aussehen, strengen sie doch an, aber eben anders als andere Übungen. Feldenkrais ist toll!für den, der sich darauf einlassen kann und möchte.
  • Es ist leider so, dass selbst die kleinste Bewegung, zum Beispiel "Arme kreisen" im Sitzen, über die Hüfte ausgeglichen werden muss. Ich mache schon Übungen um nicht ganz einzurosten, muss ich ja sehr viel mit Armkraft bewältigen, beim Treppensteigen oder auch nur beim Einsteigen ins Auto, was sonst über Beinarbeit geleistet wird. Aber sobald ich übertreibe, gehen die Entzündungswerte ins Unermessliche und ich kann eine Woche lang eigentlich nur noch krabbeln. Es ist ein Teufelskreis.
  • Hört sich jetzt doof an SoKu, aber man kann Muskelaufbau betreiben ohne sich äußerlich zu bewegen und wenn man ein wenig konsequent ist und sich ein kleines tägliches Programm erstellt, dann bringt es wirklich was. Es geht darum Muskeln [U]innerlich[/U] anzuspannen, so dass man von außen praktisch keine Bewegung wahr nimmt. So zum Beispiel die Oberschenkel bewusst hart machen, oder den Po anspannen indem man die "Bäckchen" :-D zusammen kneift, oder die Oberarme anspannt, als wolle man seine Muckis zeigen und so weiter. Dabei bleibt die (Deine) belastete Zone ganz ohne Mitbelastung und Du brauchst nicht zu befürchten, dass Deine Schmerzen noch schlimmer werden. Wenn man mit 2-3 Bereichen anfängt und hier die Kontraktionen so häufig wie man kann - es steigert sich schnell! - wiederholt, dann wird man schnell einen Erfolg merken. Insbesondere daran, wie schnell man mehr Wiederholungen schafft. Vielleicht wäre das für Dich (und andere) einen Versuch wert?
  • Soku, was sagen denn die Orthopäden und sonstigen Menschlein? Du bist doch sicherlich nicht der einzige Mensch, der unheimliche Hüftschmerzen hat. Hast du Krankengymnastik? Irgendeine Form von Unterstützung?
  • arthroseschmerzen können einen auch an isometrischen übungen hindern. ich hab das bei meinem knie erlebt. da war monatelang selbst das einfache liegen und umdrehen im bett so schmerzhaft, dass ich davon aufgewacht bin. und auch die muskeln "rundherum" anspannen ging lange zeit gar nicht. ich konnte noch konservativ eine besserung erreichen, aber das abgedroschene bewegung bewegung bewegung, dann wird das schon wieder, stelle ich inzwischen deutlich in frage. es muss die richtige bewegung sein (bei mir wars wassergymnastik), in der richtigen dosierung, um einerseits kondition und muskulatur aufzubauen und andererseits die kaputten gelenke nicht noch mehr zu ruinieren.
    • Offizieller Beitrag
    [size=8]@ Soku: *In meinem Kalender blätter und meine Wiedervorlagen checke ...*[/SIZE] ;) Wenngleich es mir im Vergleich zu Soku gut geht, kann ich ein bisschen mitreden. Wäre ich an Sokus Stelle, würde ich dringend eine Schmerzambulanz aufsuchen bzw. in ihrem Falle würde ich mich akut in eine Schmerzklinik einweisen lassen. Denn der Weg ist Schmerzbekämpfung und dann wieder in Bewegung kommen. Sonst wird das nix. Ich werde eine Schmerzambulanz aufsuchen, obwohl ich schon viel von meinen Schmerzen wieder los bin, aber ausgerechnet das Sitzen (mein Lieblingszustand in den letzten Jahren) macht mir Riesenprobleme. Hätte mir vor sechs Wochen einer erzählt, dass ich mal lieber stehen oder gehen würde als zu sitzen, hätte ich dem einen Vogel gezeigt. Leider nur habe ich einen Bürojob. Auch wenn ich jetzt einen höhenverstellbaren Tisch bekomme, der es mir erlauben wird, auch im Stehen zu arbeiten, muss das auf Dauer besser werden. Es dauert in Deutschland durchschnittlich sieben Jahre, bis Schmerzpatienten eine adäquate Behandlung erhalten. Darüber gab es in den letzten Jahren häufige Publikationen. Man kann also als Patient darüber informiert sein. Und dann liegt es an einem selbst, den Durchschnitt nach unten zu drücken. Ich trete bei meinen Ärzten mittlerweile als Domina auf und gebe detaillierte Anweisungen, was zu tun ist. Von diesem ganzen Dilettantentum habe ich die Nase voll.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Itsme, Muskeln "innerlich" anspannen ist auch Bewegung und gerade bei den Gesäßmuskeln dann auch nicht möglich. Einzig die Unterarme könnte ich so trainieren, habs grade mal durchprobiert. Und vielleicht die Stirnfaltten, aber sobald nur die Halsmuskulatur angespannt werden muss, geht das bis zur Hüfte durch. "Bewegen, bewegen!", ja, wenn schon das Liegen auf dem Sofa im Bett immer irgendwie weh tut. Nicht "gar nicht mehr weh", sondern eben einfach nur "weniger weh", wenn ich genau die richtige Stellung gefunden habe. [size=8]Martina, ich hab zumindestens schon mal wieder die Adresse rausgesucht und hier oben in meiner Menüleiste abgelegt. :holy: Schon fast brav.[/SIZE]
  • Soku,- Feldenkrais hat nichts mit Arme kreisen u.ä. zu tun. Es ist eine ganz sanfte Methode- und obwohl sanft, ist es kein "babykram".Manche Krankengymnasten bieten so etwas an, VHS u.ä. Wenn gar nichts mehr geht, Feldenkrais geht immer noch.Vielleicht kannst du ja irgendwo reinschnuppern.
  • Hallo, ich war erst in einer Reha und das war wirklich schlimm. Es wurde nicht individuell auf mich eingegangen und dass ich Schmerzpatientin bin. Die Teilnahme an den Sportgruppen haben die Schmerzen noch verschlimmert!Ich kam aus der Reha kränker raus, als ich reingegangen bin :( Dagegen kann ich Schmerzklinik voll empfehlen. Die haben einen ganz anderen Ansatz als eine Reha, sagten mir auch explizit: " Wir sind KEINE Reha". Dort gab es auch Sport, aber es tat mir alles gut und ich kam gesünder raus als ich reinging, was ja so sein sollte. liebe Grüße Lisa
  • Und wie lange warst du in so einer Schmerzklinik und welche Indikation muss man da mitbringen?
  • [quote='Andra1963','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126481#post126481'].... - nach spätestens 1 Tag bekomme ich wie eine Panikattacke mit Heißhungeranfälle und tatsächlichen Bauchschmerzen. Das glaubt einem kein Mensch ... aber da ich keine Essstörung habe, kenne ich Heißhungerattacken eigentlich gar nicht ... nur eben als Folge eines Diättages. Je mehr ich sage "ich will/muss abnehmen!" - desto weniger wird es klappen. Je größer der Wille/Wunsch ist, desto mehr stelle ich mir selbt ein Bein .... Morbus Macke eben![/QUOTE] Und wie ich dir das glaube! Das ist bei mir tatsächlich ein Gefühl von [B]Panik[/B], wenn ich merke, dass ich abnehme. Nicht weniger essen ist bei mir das Problem (kommt immer wieder mal vor, dass ich einen Tag lang sehr wenig bis gar nicht esse, danach esse ich nicht mehr als sonst), sondern wenn tatsächlich die Waage einen Gewichtsverlust anzeigt, egal woher auch immer der kommt. Dann werde ich unruhig, nervös, kriege Herzklopfen und Schweißausbrüche und habe sozusagen ständig Gibber auf Essbares... Das hat mir den Verdacht nahegelegt, dass mein Unterbewusstsein irgendetwas mit dem Übergewicht erreichen will/erreicht. Mein Übergewicht ist mir wichtig für mein seelisches Gleichgewicht. Als "Schutzpanzer", "Burka aus Fett", und auch um nie-nie-wieder in eine Magersucht reinzuschlittern, da habe ich genug dran gelitten, allein die Vorstellung löst Panik bei mir aus. Ähnlich wie manche alten Leute in Erinnerung an die Hungerzeit in/nach dem Krieg panikartig Lebensmittel horten oder immer ans Essen denken müssen. Was ich festgestellt habe: das schlichte "Weniger-Essen" funktioniert bei mir [B]nicht[/B]. Wie gesagt: ich kenne Tage, an denen ich sehr wenig esse, aber es tut sich nichts auf der Waage, im Gegenteil nehme ich sogar noch zu. Und dann gibt es Phasen, da esse ich relativ viel und denke: OMG - das gibt wieder ein Extra-Kilo... Denkste, im Gegenteil, ich nehme etwas ab. (Und dann setzt wieder eine Panik-Fress-Phase ein, bis ich mein altes Gewicht wieder habe - Morbus Macke auch bei mir also.) Es gibt wahrscheinlich einen Kalorien-Korridor, innerhalb dessen ich abnehmen kann. Wenn ich mehr, aber auch weniger esse, nehme ich zu. Martina hat doch mal eine Messung des Grundumsatzes vornehmen lassen. Vielleicht ist das der Knackpunkt. Nicht weniger essen, sondern genug, aber das, was einem gut tut. Auf keinen Fall schaden kann es, parallel zu einer eventuellen Gewichtsabnahme etwas für die Gesundheit zu tun. Training im individuell möglichen Maß, Muskelaufbau für den Rücken, Schmerztherapie gegen das Rheuma. Vielleicht kann dir die Rheumaliga Tipps geben.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126540#post126540']Und wie lange warst du in so einer Schmerzklinik und welche Indikation muss man da mitbringen?[/QUOTE] Hallo, Sonnenkuss, normalerweise ist man 12 Tage dort. Es muss dich ein Arzt einweisen. Alle nötigen Infos, wo ich war, findest du hier: [url]http://www.schmerzklinik.de/[/url] lass dich nicht verwirren, dass alles im ersten Augenblick auf Migränepatienten ausgerichtet scheint. Zu den weiteren Behandlungsfeldern der Schmerzklinik gehören: Schmerzen des Bewegungsapparates im weiteren Sinn, Polyneuropathien und Nervenschmerzen aller Art wie Trigemus- Neuralgie. liebe Grüße Lisa