Es hat klick gemacht, aber ich weiß nicht weiter

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  • Hallo, ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber für mich war es das passende Unterforum. Schon mal Entschuldigung wenn der Text etwas länger wird, hoffe ihr haltet durch Also erstmal was zu mir, ich bin 35 Jahre, verheiratet, Hausfrau und habe keine Kinder. Mein BMI liegt weit von der Norm entfernt, was heißt, das ich extremes Übergewicht habe, meine Waage die bis 180kg geht streikt. Ich war schon ein dickes Baby, meine Eltern trennten sich als ich in die Schule kam. Aufgewachsen bin ich mehr oder weniger bei meinen Großeltern und wie es bei Oma und Opa so ist, habe die ja das recht Enkelkinder zu verwöhnen. Somit bekam ich immer was ich wollte, ob es abends um 22 Uhr noch Pommes waren, Chips, Cola... es wurde deftig gekocht, da es ja mal wieder schwere Zeiten geben könnte und auch Nachmittags gab es Sahnekuchen bzw Kuchen mit anständig Sahne. Bisher habe ich mir nie wirklich Gedanken über Gesundheit und Zukunft gemacht. Mal nahm ich ein paar Kilos ab, dann wieder zu. Freunde hatte ich auch immer, war also nicht wirklich eine Einzelgängerin. Doch in letzter Zeit ist das Gewicht immer wieder Thema bei mir. Ich möchte alles tun um nicht zu früh zu sterben, im Rollstuhl zu landen oder dergleichen. Aber irgendwie weiß ich nicht wie ich aus diesem Teufelskreis rauskomme. Mein Mann hat zwar auch extremes Übergewicht, aber dem lässt es alles kalt. Er sagt es ist so wie es ist und essen ist nun mal sein Hobby und wenn er jetzt stirbt ist es so. Zum Sport (schwimmen, weil viel anderes geht bei meinem Gewicht nicht) kann ich mich nicht aufrappeln. Die Blicke, das Getuschel... beim letzten Mal als ich vom schwimmen kam (ist schon Monate her) habe ich auf dem Rückweg geheult. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich möchte am liebsten so etwas wie bei Biggest Loser, aber ohne Kamera versteht sich. Also unter Leute mit dem gleichen Problem: Übergewicht, Sport machen, lernen wie man sich richtig ernährt. Fazit: eine Kur. Aber wie? Habe mich mit diesem Thema noch nie beschäftigt, aber ich weiß es muß etwas passieren und ich will es auch. Ich hoffe ihr könnt mir ein paar meiner Frage beantworten?! Ich nehme mal an ich muß zum Arzt. Ist es da egal zu welchem? Ich habe nämlich noch keinen Hausarzt. Der letzte Arzt bei dem ich war (vor knapp 2 Jahren), der hat mich dermaßen ablehnend behandelt, das ich nach dem zweiten Besuch dort nicht mehr hingegangen bin. Was passiert dann dort? Muss er mich erst komplett durchchecken? Wie lange dauert dann ein solcher Antrag auf eine Kur und könnte sie bei meinem extremen Gewicht auch abgelehnt werden? Gibt es was was ich ansonsten tun könnte damit es schneller geht? Und wenn eine Kur genehmigt wird, was kommen da für Kosten auf mich zu? Durch das Gewicht bekomme ich keinen Job und bin somit Hausfrau. Lange stehen kann ich nicht, körperlich arbeiten fällt schwer und in meinem gelernten Beruf: Erzieherin, nimmt mich keiner, obwohl Bedarf besteht. Habe mit einer Chefin mal offen gesprochen und die sagte mir, das die Eltern Angst haben, ich könnte in einem Notfall nicht schnell genug reagieren und auch die Kinder schrecken vor soviel Masse eher zurück. Und es besteht eben auch das Risiko das ich aufgrund des Gewichtes öfters bzw länger krank bin als "normale" Menschen. Also, ich will und muß was ändern und hoffe auf Hilfe/Erfahrungen mit Kur, Kliniken, Krankenkassen. Ganz lieben Dank euch
  • Hallo Lilaelefant, herzlich willkommen im Forum. Könntest du eben klären, was dein Anliegen ist, mir ist das nicht ganz klar. Möchtest du Ratschläge zur Gewichtsreduzierung? Weisst du, dass dies ein diätfreies Forum ist? Am besten mal die [URL='http://das-dicke-forum.de/cms/content/view/21/72/']Forumsphilosophie [/URL]durchlesen. Und dann gibt es noch einen super Thread zum [URL='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=5764&highlight=schwimmen']Thema Dick+Schwimmen.[/URL] Viel Spaß!
  • Ich denke eher, es geht um eine Kur. Allerdings gibt es ja keine Kuren "nur zum Abnehmen"... Aber so nach der Beschreibung könnte evtl. ja ein Klinikaufenthalt beantragt werden, wenn es in Richtung Essstörung geht. Gruß Dani
  • Hallo, mein Anliegen? Also ich versuche es mal kurz zu klären. Bisher habe ich mich mit allem immer abgefunden. Nun will ich mein Leben, also hauptsächlich das Gewicht verändern. Eine Diät will ich gar nicht machen. Ich will langfristig was tun. Nun wußte ich absolut nicht an wenn ich mich wenden kann und bin auf euch hier gestoßen. Da dachte ich mir ich fange einfach mal an und schreibe hier bevor ich tagelang mich durchs Internet klicke und dann weder ein noch aus weiß, weil auf jeder Seite etwas anderes steht. Mittlerweile weiß ich schon, das man nicht mal so eine Kur genehmigt bekommt. nur noch wenn man schon Erkrankungen hat. Ab wann bekommt man ein Kur bzw einen Klinikaufenthalt? Wer definiert Essgestört und zählt es als Krankheit. Ich habe mir ein Forum gewünscht in dem ich solche Frage dann klären kann. Momentan bin ich auch etwas neben der Spur, weil mir tausend Gedanken durch den Kopf wandern.
  • Hm, googel doch mal nach "Klinik am Korso", die haben sich auf Essstörungen spezialisiert. Dort stehen auch Beschreibungen der einzelnen Krankheiten drin und Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme. Wenn du dort zB hin willst, wirst du mit jemandem von der Klinik ein Vorgespräch führen und brauchst eine Zusage für eine Kostenübernahme zB von der Krankenversicherung oder dem Rententräger. Es ist also ratsam, da auch einen professionellen kompetenten Arzt mit ins Boot zu holen, der dir damit hilft. Die Klinik hat eine Therapeutensuche auf der Homepage, aber sonst versuch es bei den Ärzten in deiner Umgebung. Grüße Dani
  • Geh als erstes zu einem Arzt - es ist immer wichtig, sich mal durchchecken zu lassen, egal ob dick oder dünn. Sollte dir ein Arzt wegen des Gewichts blöd kommen, dann suchst du dir einen anderen - es gibt so viele Allgemeinmediziner (Hausärzte) und die meisten werden dich ganz normal behandeln. Gerade massives Übergewicht werden die Ärzte nicht einfach so abtun. Mit dem Arzt kannst du dann alle weiteren Schritte, wie Kur o.ä., besprechen.
  • Liebe(r?) Lilaelefant, ich kann dein Anliegen gut verstehen, etwas an dem von dir beschriebenen Kreislauf zu verändern. Auch, dass du dir dabei Unterstützung wünscht und an einen Klinikaufenthalt oder sowas denkst. Mir haben sich beim Lesen ein paar Fragen gestellt: Wie erklärst du dir selbst dein Gewicht? Hast du den Eindruck, es liegt am Essen? Wie ist denn dein Essverhalten zur Zeit? Oder gibt es vielleicht auch andere Gründe? Wurdest du z.B. schon jemals untersucht bezüglich körperlicher Ursachen für dein hohes Körpergewicht? Ich denke je nachdem wie die Antworten auf diese Fragen aussehen, könnte man eher eingrenzen, wie du weiter vorgehen könntest. Eine Essstörung wirklich kompetent diagnostizieren kann am besten einE PsychologischeR PsychotherapeutIn oder einE PsychiaterIn. Die sollten dafür ausgebildet sein und die genauen Diagnosekriterien kennen. Außerdem gibt es fast überall sehr gute Beratungsstellen für Menschen mit Essstörungen oder problematischem Essverhalten. Dort kann man dir ganz bestimmt kompetent weiterhelfen, vielleicht auch bei der Frage, ob eine Rehamaßnahme ("Kur") das Richtige für dich sein könnte. Einen groben Überblick zu den verschiedenen Essstörungen findest du z.B. hier: [URL]http://www.dick-und-duenn-berlin.de/index.php?id=103[/URL] Und hier noch eine Liste mit Beratungsstellen nach Postleitzahlenbereichen sortiert: [URL]http://www.bundesfachverbandessstoerungen.de/de/43/bfe-beratungsstellen.html[/URL] Für einen Reha-Antrag solltest du wirklich am besten erstmal zu einem Arzt/einer Ärztin gehen. Vielleicht könntest du dir ja jemanden raussuchen, der/die z.B. noch eine Zusatzqualifikation als ÄrztlicheR PsychotherapeutIn hat. Da würde ich mir dann doch auch etwas Einfühlungsvermögen erwarten, statt wenig hilfreicher Verurteilungen. :rolleyes:
  • Du kannst auch unverbindlich mal zu einer Rehaberatung in eine DRV-Geschäftsstelle gehen. Signalisiere denen, dass du unbedingt erwerbsfähig sein möchtest und Unterstützung dafür brauchst. Also entweder eine Reha um das Gewicht ändern zu können oder eine "Teilhabe zu Arbeit" also eine Umschulung in einen Job den Du auch mit dem Gewicht ausüben kannst. (nicht fordern - vertrauensvoll um Hilfe bitten) Es gibt in den Geschäftsstellen manchmal ganz hilfreiche und engagierte Leute - man muss halt Glück haben. :rolleyes: Ich habe im Verlauf meiner Erkrankung/Reha/Berentung mitbekommen, dass vieles erst möglich wurde wenn der Hilfesuchende auch psychiatrische Behandung und Unterstützung hatte. Offenbar möchte die DRV die eigene Statistik "psych. Erkrankungen nehmen zu" sich gerne immer wieder bestätigen und leistet bei "nur körperlichen Diagnosen" generell erstmal nicht. (zumindest nicht beim ersten Antragsversuch). LG:) Wenn die DRV sich nicht zuständig fühlt dich zu unterstützen, dann kannst Du bei der KK einen Antrag stellen - entweder für eine Klinik oder auch eine Reha. Aber auch da ist wichtig, dass Du von Arzt/Psychologen unterstützt wirst. Irgend jemand muss bei beiden Kostenträgern begründen, dass ambulante Maßnahmen nicht ausreichen/ausgeschöpft sind und eine gesundheitliche Gefährdung/Gefährdung der Erwerbsfähigkeit vorliegt. Wenn z.B. ein Trauma vorliegt könnte man auch eine Traumatherapie beantragen - weil es dann ja vorrangig ist den Auslöser der Esstörung anzupacken. LG
  • Ja, diesen Eindruck habe ich auch ... egal was, wenn man eine medizinische Leistung in Anspruch nehmen will, dann muss man vorher oft genug krank bzw. beim Arzt gewesen sein. Sich alles verkneifen, den Held spielen - und erst dann ehen, wenn es wirklich ganz schlimm ist ... der Schuss geht nach hinten los. Denn dann sagen sich doch KK bzw. RV ... "die war doch sonst nie krank!? Dann kann es ja so schlimm nicht sein!" Das heißt ja nicht, dass man wegen jedem Pubs zum Arzt rennen soll ... aber man soll auch nicht meinen, dass man sich was Gutes tut, wenn man alles möglichst lange hinauszögert.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Andra1963','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126156#post126156']Ja, diesen Eindruck habe ich auch ... egal was, wenn man eine medizinische Leistung in Anspruch nehmen will, dann muss man vorher oft genug krank bzw. beim Arzt gewesen sein. [...] Denn dann sagen sich doch KK bzw. RV ... "die war doch sonst nie krank!? Dann kann es ja so schlimm nicht sein!"[/QUOTE]Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe zweimal bei der DRV eine Reha beantragt, ohne länger krank geschrieben gewesen zu sein und habe sie beide Male innerhalb weniger Wochen genehmigt bekommen, zuletzt vor einigen Wochen. Ich bin nicht essgestört, weshalb ich sehr stark darauf abgestellt habe, wieder richtig in Bewegung kommen zu wollen. Ich habe aber auch keinen Hehl daraus gemacht, dass ich stark übergewichtig bin. Ich wollte zunächst eine ambulante Reha. Leider hat die Klinik, die dafür in Frage kommt, mich abgelehnt, weil ich zu schwer für deren Trainingsgeräte bin. Ich habe daraufhin der DRV mitgeteilt, von welchen Kliniken ich weiß, dass sie auf Schwergewichtige eingerichtet sind. Das waren Kliniken, die hier im Forum schon diskutiert wurden, wie z.B. Bad Bodenteich, die aber letztlich auch stark auf Essstörungen spezialisiert sind. Zu meiner totalen Verblüffung erhielt ich einen neuen Bescheid für eine stationäre Reha in einer sportmedizinischen Klinik mit der expliziten Begründung, dass die DRV die von mir genannten Kliniken für mich nicht für geeignet hält, diese Klinik jedoch genau meinen Therapiebedürfnissen entspreche. Wow, da hatte jemand tatsächlich meinen Antrag gelesen und (!) verstanden. Im Vorgespräch mit der Klinik wurde mir gesagt, dass es dort nicht viele Übergewichtige geben würde, was ich erleichtert zur Kenntnis nahm, weil ich mich mit Ansammlungen klassischer Dicker, deren Hauptthema Diäten und dergleichen sind, extrem schwer tue. Ich werde zu gegebener Zeit von der Reha berichten. @ Lilaelefant Um eine Reha zu beantragen, solltest Du Dir also zunächst klar darüber sein, was genau Du davon erwartest und das dann im Antrag auch in klaren, kurzen Worten formulieren. Ansonsten ist die Vorgehensweise wie folgt: Zunächst mal solltest Du herausfinden, welche Rentenversicherung für Dich zuständig ist. Leider sehen die verschiedenen RV-Seiten im Internet sich zum Verwechseln ähnlich. Wenn früher eine LVA für Dich zuständig war, dann ist jetzt die jeweilige Landes-DRV für Dich zuständig. Bei mir war es immer schon die DRV Bund in Berlin. Deshalb verlinke ich jetzt auch auf diese Seite. Solltest bei Dir eine Landes-DRV zuständig sein, findest Du die jeweiligen Formulare auch auf deren Seite. Der Weg dahin geht so: [URL='http://www.deutsche-rentenversicherung.de']www.deutsche-rentenversicherung.de[/URL] ->Rente & Reha -> Rehabilitation -> [URL='http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/2_Rente_Reha/02_Rehabilitation/02_leistungen/01_medizinisch/medizinische_reha_node.html#doc155058bodyText1']Medizinische Rehabilitation[/URL]. Da findest Du erst mal alle relevanten Informationen, auch zu den schon genannten Beratungsstellen. Zudem gibt es ein Formularcenter, aus dem Du alle notwendigen Formulare herunterladen kannst. Es handelt sich um ausfüllbare pdf-Dateien. [URL='http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/5_Services/04_formulare_und_antraege/01_versicherte/03_reha/_DRV_Paket_Rehabilitation_%20Med_Rehabilitation.html']Hier ist das Antragspaket für eine medizinische Rehabilitation[/URL]. Du musst schauen, welche dieser Formulare für Dich relevant sind. Zwei der Formulare musst Du, nachdem Du sie ausgefüllt hast, Deiner Krankenversicherung vorlegen. Damit bestätigt diese, dass Du in den letzten vier Jahren über sie keine Reha gemacht hast und welche Zeiten der Arbeitsunfähigkeit Du hattest. Auch ein Formular für Deinen Arzt ist dabei, das Du ihm zusammen mit Deinen von der KK bereits abgestempelten Antragsunterlagen überreichst. Er wird dann, wenn er seinen Teil ausgefüllt hat, Deine Unterlagen zusammen mit seinem Teil an die DRV schicken. Ich habe meinem Antrag noch ein Begleitschreiben beigefügt, in dem ich in kurzen prägnanten Worten mein Anliegen geschildert habe. Fett habe ich zudem den Schlüsselsatz schlechthin eingefügt: "Bitte unterstützen Sie mich in meinem Wunsch, meine Arbeitsfähigkeit zu erhalten." Erst wenn die DRV Deinen Antrag tatsächlich ablehnen sollte, was ich für möglich halte, da Du im Gegensatz zu mir zurzeit kein Beitragszahler bist, und Du auch im Widerspruch nicht erfolgreich warst, kannst Du einen Antrag bei der KK stellen. Ich hoffe, dass Dir diese Informationen ein bisschen weiterhelfen.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Lilaelefant, wenn ich deine Beiträge lese, habe ich nicht das Gefühl, dass du dringend eine Kur brauchst. Ich habe eher das Gefühl, dass du mehr [B]positive[/B] Informationen zum Dicksein brauchst. Presse, Ärzte, Verwandte, Bekannte sagen oft viel Negatives übers Dicksein, und Vieles davon basiert auf Vorurteilen und Halbwissen. So bedeutet selbst sehr hohes Gewicht nicht automatisch, dass du verglichen mit schlanken Menschen höheres Risiko hast, z.B. den Schlaganfall zu bekommen. Auch Diabetes usw. drohen nicht automatisch. Hier ein Video von Dr. Gunter Frank: [url]http://www.youtube.com/watch?v=5EnuDJqB10A[/url] Das Buch "Lizenz zum Essen" kann ich dir sehr empfehlen, das hat mich weitgehend von Ängsten bezüglich meines Gewichts befreit: [url]http://www.lizenz-zum-essen.de[/url] Hier ein schöner Trailer zum Buch von Prof. Achim Peters, der viel zum Thema Dicksein geforscht hat und immer noch international sehr erfolgreich forscht: [url]http://www.youtube.com/watch?v=lEbZ17-WVnI[/url] Schau auch hier, es geht darum, dass 25-30% dicken Menschen gesund sind und gesund bleiben, und Lebensstilinterventionen ("gesünderes Leben") ihnen eher schaden als nützen: [url]http://www.medizin.uni-tuebingen.de/Presse_Aktuell/Pressemeldungen/2011_07_04-p-37078.html[/url] Es kann also durchaus sein, dass du gesund bist, obwohl dick. Das wünsche ich dir auf jeden Fall. :) Ich möchte dich nicht von deinem Wunsch nach einer Reha abbringen, aber ich möchte dir gerne ein paar positive Informationen bereit stellen. Vielleicht hat dein Mann mit seiner Einstellung zum Dicksein gar nicht so verkehrt.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126168#post126168']Lilaelefant, wenn ich deine Beiträge lese, habe ich nicht das Gefühl, dass du dringend eine Kur brauchst. Ich habe eher das Gefühl, dass du mehr [B]positive[/B] Informationen zum Dicksein brauchst.[/QUOTE]Das sehe ich etwas anders, nämlich so, dass beides parallel erfolgen sollte. Alles, was dazu dient, das Körpergefühl zu verbessern, ist erstrebenswert und hilft auch, ein besseres Verhältnis zum eigenen Dicksein zu entwickeln (damit meine ich weder Diäten noch Gewichtsreduktion). Das muss und darf einen natürlich nicht davon abhalten, sich auch über all das zu informieren, was Du angeführt hast. Ich z.B. kenne all diese Informationen und stehe auch dahinter. Das hat mich aber nicht davor bewahrt, nach einem Jahr Schmerzen, Humpeln und Fehldiagnosen körperlich und psychisch komplett am Ende zu sein. In so einer Situation ist ein Reha-Antrag eine legitime Notwehrmaßnahme.
  • Martina, du hast bestimmt ein viel umfangreicheres Wissen zu positiven und negativen Seiten des Dickseins als ich. Ich finde, die richtige Mischung macht's, und bei dir stimmt sie sogar vielleicht. Ich finde es sehr schwierig, sich einen Reim aus den vielfältigen Informationen zu machen. Das fängt schon dort an, ab wann ist man dick. ;) Ich habe da eher die positive Verzerrung, weil ich (zum Glück) gesund bin. Bei Lilaelefant, obwohl sie nicht schreibt, dass sie krank wäre, und so wahrscheinlich gesund ist (?), überwiegen die negativen Informationen, und das führt zu suboptimalen Entscheidungen, auch bezüglich der Kur.
  • [quote='Lilaelefant','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126093#post126093']Doch in letzter Zeit ist das Gewicht immer wieder Thema bei mir. Ich möchte alles tun um nicht zu früh zu sterben, im Rollstuhl zu landen oder dergleichen. Aber irgendwie weiß ich nicht wie ich aus diesem Teufelskreis rauskomme. Mein Mann hat zwar auch extremes Übergewicht, aber dem lässt es alles kalt. Er sagt es ist so wie es ist und essen ist nun mal sein Hobby und wenn er jetzt stirbt ist es so.[/QUOTE] Wenn zu deinem Übergewicht keine schweren Erkrankungen hinzukommen, gibt es auf absehbare Zeit keinen Grund für dich, plötzlich zu sterben oder im Rollstuhl zu landen. Natürlich kann man stürzen, angefahren werden, einen Hirnschlag oder Herzinfarkt bekommen ([B]alle[/B] Fälle in den letzten Jahren in meinem Umfeld waren übrigens schlank), aber das trifft Dicke und Dünne gleichermaßen. Die Einstellung deines Mannes ist vielleicht etwas krass, aber ein wenig hat er recht. Andererseits geht es um [B]dich[/B], [B]du[/B] willst dich wohler fühlen und beweglicher werden, und wenn du überzeugt bist, dein Leben ändern zu wollen, tu es. In einer Kur wirst du viele Informationen erhalten über gesundes Essen (was auch immer aktuell darunter verstanden wird - da ändern sich nämlich die Erkenntnisse laufend) und über gesunde Bewegung (ebenso). Vielleicht wirst du während der Kur ein paar Kilo abnehmen, vielleicht auch nicht. Das Entscheidende ist, das Gelernte auf den zukünftigen Alltag [B]dauerhaft[/B] anwenden zu können und zu wollen. Bei mir bringt es z.B. gar nichts, wenn die Ernährungsberaterin von magerem Hühnerfleisch faselt, weil ich Vegetarierin bin. Fang mit kleinen Schritten an. Eine Crash-Diät ist Quatsch und bringt auf Dauer nichts. Viel wichtiger ist es, eingefahrene Gewohnheiten zu hinterfragen: [B]Muss[/B] das so und nicht anders sein? Warum? Will ich das aus Überzeugung, oder mache ich es, weil ich es schon immer so gemacht habe, weil "man" das so macht? Wenn man einmal entdeckt hat, dass man einiges [B]nur[/B] aus Tradition macht (z.B. jeden Nachmittag um 16 Uhr Kuchen mit Sahne essen, obwohl man eigentlich gar keine Lust auf Kuchen hat), kann man eine neue, eigene Tradition schaffen (z.B. jeden Sonntag um 16 Uhr Kuchen mit Sahne essen, aber dann richtig...) Sei geduldig. Die eine Gewohnheit durch eine andere Gewohnheit zu ersetzen ist seeehr langwierig. Rückschläge liegen in der Natur der Sache und kein Grund zu Selbstvorwürfen. Nimm kleine Umstellungen anstatt radikaler Einschnitte vor. Erstens ist das leichter auf Dauer beizubehalten, zweitens muss ja auch die Familie mitziehen. Wenn dein Mann so gern isst, solltest du nicht gleich auf Körnerbrei umstellen...:grins: Und denk immer daran: Es gibt gesunde Dicke! Lass dich nicht einschüchtern durch die Propaganda der Pharma-, Diät- und Lifestyle-Lobby.

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    [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126187#post126187']Bei Lilaelefant, obwohl sie nicht schreibt, dass sie krank wäre, und so wahrscheinlich gesund ist (?), überwiegen die negativen Informationen, und das führt zu suboptimalen Entscheidungen, auch bezüglich der Kur.[/QUOTE]Weißt Du, ich hätte Dir früher unumwunden zugestimmt, aber ich sage es jetzt mal ganz klar: Da Du "nur" mäßiges Übergewicht hast, kannst Du nicht beurteilen, wie es ist, wenn man als Schwerstübergewichtiger ein Handicap entwickelt. Ich kann das auch erst beurteilen, seitdem ich ein Handicap habe. Da hilft das gebetsmühlenartige Herunterbeten von Erkenntnissen zur Unschädlichkeit von Übergewicht [B]überhaupt nicht[/B]. Da braucht man Hilfe (was meist schon die größte Hürde ist, denn die wenigsten wollen Übergewichtigen helfen). Diese zu suchen ist dann richtig und ganz, ganz sicher keine suboptimale Entscheidung. Es ist mir ein Herzensanliegen, hier eine Plattform für all diese Informationen zu haben. Aber jedes Leid eines einzelnen Menschen damit abzubügeln, dass er nur einfach nicht genügend informiert ist, das geht mir in letzter Zeit hier echt auf den Zeiger, weil es das individuelle Leid einfach abqualifiziert.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126209#post126209']wenn man als Schwerstübergewichtiger ein Handicap entwickelt. Ich kann das auch erst beurteilen, seitdem ich ein Handicap habe. Da hilft das gebetsmühlenartige Herunterbeten von Erkenntnissen zur Unschädlichkeit von Übergewicht [B]überhaupt nicht[/B]. Da braucht man Hilfe [/QUOTE] Hei Martina, es ist das erste Mal dass ich solche klaren Worte von dir hinsichtlich dick+handicap lese. (Du weisst dass ich als nicht-dicke hier nur Randbeobachtungen in diesem Bereich anstellen kann.) Bisher hatte ich die Steuerrichtung des Forums mehr so begriffen, dass man ein gffs. vorhandenes Handicap durch Übergwicht dem Prozess der Selbstakzeptanz hintenan stellt. Somit habe ich durch deinen obigen Beitrag den Eindruck, dass du ein neue (?) Richtung einschlägst. Ich erinnere mich auch an die Diskussion "soll Übergewicht als Krankheit anerkannt werden?" (soungefähr). Wenn ich mich recht erinnere, warst du dagegen. Würde ein neuer Thread und eine Wiederbelebung dieser Diskussion Sinn machen?
    • Offizieller Beitrag
    Hi![quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126212#post126212'] Ich erinnere mich auch an die Diskussion "soll Übergewicht als Krankheit anerkannt werden?" (soungefähr). Wenn ich mich recht erinnere, warst du dagegen. Würde ein neuer Thread und eine Wiederbelebung dieser Diskussion Sinn machen?[/QUOTE]Nö, ich weiche in keiner Weise von irgendwas ab, was ich in der Vergangenheit geschrieben habe. Und ganz besonders davon nicht. Finde ich schon ganz schön weit hergeholt, solche Schlüsse aus dem zu ziehen, was ich da oben geschrieben habe.[quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126212#post126212']es ist das erste Mal dass ich solche klaren Worte von dir hinsichtlich dick+handicap lese. (Du weisst dass ich als nicht-dicke hier nur Randbeobachtungen in diesem Bereich anstellen kann.) Bisher hatte ich die Steuerrichtung des Forums mehr so begriffen, dass man ein gffs. vorhandenes Handicap durch Übergwicht dem Prozess der Selbstakzeptanz hintenan stellt.[/QUOTE]Letzteres macht mich jetzt mal fast sprachlos. Mit Handicap meine ich nicht das Dicksein bzw. das extreme Übergewicht, sondern ein Handicap, wie es jeden ereilen kann. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass ein Schwerstübergewichtiger z.B. mit einem Knochenproblem nicht so ohne Weiteres wieder auf die Füße kommt bzw. ihm auch gerne jede Hilfe untersagt wird, weil er dick ist. Und dann muss ich wirklich fragen: Geht's noch? Eine Frau möchte selbstständig ihr Leben leben können, ihrem Job nachgehen können, eigenes Geld verdienen. Der Prozess der Selbstakzeptanz ist ein Ding, aber sein Leben zu meistern und dazu auch in der Lage zu sein, ist ein anderes Ding. Ich gebe zu, dass ich das früher, als ich mir noch nicht eine undefinierbare Schmerzsymptomatik zugezogen hatte, unterschätzt habe und gerne auch mal ansatzweise wie Muminfrau argumentiert habe. Das hat sich geändert. Da ich mich jetzt in die Situation versetzen kann, Angst davor zu haben, nicht arbeiten gehen zu können und nicht mehr selbst für mich verantwortlich sein zu können, empfinde ich mehr Empathie für solche Fälle. Weil ich mich und meinen Körper aber akzeptiere und auch sehe, dass er das Ergebnis meiner persönlichen Geschichte ist, war ich selbstbewusst genug, ganz drastisch die Reißleine zu ziehen, und zwar im Sinne unserer Forenphilosophie. So was gleich als eine "suboptimale Entscheidung" einzustufen, finde ich dreist. Ich habe im Moment nicht die Zeit und auch nicht das Sitzfleisch (im Wortsinne), das, was ich in den letzten zwölf Monaten erlebt habe, im Einzelnen aufzuschreiben, aber ich habe das für nächste Woche auf der Agenda.
  • [quote='Lilaelefant','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126093#post126093']Durch das Gewicht bekomme ich keinen Job und bin somit Hausfrau. Lange stehen kann ich nicht, körperlich arbeiten fällt schwer und in meinem gelernten Beruf: Erzieherin, nimmt mich keiner, obwohl Bedarf besteht. Habe mit einer Chefin mal offen gesprochen und die sagte mir, das die Eltern Angst haben, ich könnte in einem Notfall nicht schnell genug reagieren und auch die Kinder schrecken vor soviel Masse eher zurück. Und es besteht eben auch das Risiko das ich aufgrund des Gewichtes öfters bzw länger krank bin als "normale" Menschen.[/QUOTE] Ich hatte nicht den Eindruck, dass ein gewichtsbedingtes Handicap hier im Vordergrund stand, sondern eher die Erfahrung von Diskriminierung und Ängste bezüglich der gesundheitlichen Zukunft. Im Gegenteil, es liest sich für mich so, als wäre Lilaelefant noch "zu gesund" für eine Kur. So wie ich es verstanden habe, möchte Lilaelefant einem eventuellen Handicap vorbeugen - das eintreten kann oder auch nicht. Vielleicht kann Lilaelefant hierzu etwas sagen. Muminfrau hat auch nicht geschrieben, dass Lilaelefant keine Kur machen soll, sondern auf zusätzliche Informationen hingewiesen, die aus der Geschichte die durchschimmernde Panik und den Druck rausnehmen können. Eine Kur kann jedenfalls nicht schaden. Man bekommt neue Anregungen, einen Tapetenwechsel, und kann sich mal so richtig um sich selber kümmern ohne Ablenkungen durch berufliche oder häusliche Pflichten. Das tut auf jeden Fall gut. Ob man dabei/danach Gewicht verliert, ist nicht garantiert, aber möglich. Und wie gesagt: aus der Schilderung im Startpost entnehme ich keinen akuten Notfall, sondern nur den Willen, etwas im Leben zu ändern.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126215#post126215']Eine Kur kann jedenfalls nicht schaden. Man bekommt neue Anregungen, einen Tapetenwechsel, und kann sich mal so richtig um sich selber kümmern ohne Ablenkungen durch berufliche oder häusliche Pflichten. Das tut auf jeden Fall gut. Ob man dabei/danach Gewicht verliert, ist nicht garantiert, aber möglich.[/QUOTE]Genau. Und ob man dabei Gewicht verliert, ist sogar vollkommen schnuppe. Das Einzige, was zählt, ist, dass man ein besseres Körpergefühl entwickelt. Und nirgends kann man so konzentriert den (auch einen dicken) Körper unter fachlicher Anleitung auftrainieren, wie in einer Kur ... in der richtigen Klinik, das muss man allerdings einschränkend sagen. Deshalb habe ich ja so betont, dass es total wichtig ist, dass man vorher genau weiß, was man will, und das auch gegenüber den Kostenträgern unmissverständlich kommuniziert.
  • Hallo, da bin ich wieder und danke für die vielen Beiträge. Ich hatte am Freitag noch einen Arzttermin, warum etwas auf die lange Bank schieben dachte ich mir und habe gleich nach dem Beitrag hier bei einem Arzt angerufen. Der Besuch am Freitagmorgen war ok. Es wird nun nicht mein Hausarzt, dafür war sie mir zu unsympathisch, aber es wurde, da ich noch nüchtern war, auch gleich Blut abgenommen. Zu meiner Verwunderng konnte ich heute Nachmittag, genauer gesagt eben gerade, die Ergebnisse bekommen. Die Ärztin (aber auch ich) war sehr verwundert über die fast perfekten Werten, die sie mir bei meinem Gewicht nicht zutraute. Das EKG am Freitag war ok nur der Blutdruck war leicht erhöht, aber auch nicht dramatisch, so das man gleich auf Tabletten zugreifen muß. Einer Reha oder Kur würde keine KK und keine RV zustimmen, da es keine Gründe geben würde. Es ist wie Sophie schreibt, ich möchte vorbeugen, den bei meinem Gewicht ist es eigentlich nur eine Frage Zeit, denke ich. Kann mich aber auch täuschen. Zu dieser Angst, das etwas wie Diabetes oder ähnliches eintrifft kommt auch die Diskriminierung hinzu. Ich kann den ganzen Einkaufswagen mit "gesunden" Lebensmitteln und Wasserflaschen haben und mir als Belohnung am Wochenende mal einen Schokoriegeln können, alles was die Leute hinter mir an der Kasse sehen ist der Riegel. Manchmal gibt es Tage, da bekommen die Leute einen Spruch wie "Passfoto gewünscht" oder "Möchten sie ein Autogramm". Das eine Mal in einem EKZ habe ich eine Frau und ihren Mann direkt angesprochen. Sie saßen dort auf einer Bank, sie sah mich und stupste nun ihren Mann immer wieder an und zeigte "heimlich" (denken die wirklich man bekommt es nicht mit?) auf mich. Er war super und sagte zu ihr "und lass sie doch, ist ihr Leben". Ich bin näher zu denen und sagte zu ihm "Danke, das stimmt, ist mein Leben und anschauen muß mich keiner." Zu der Frau sagte ich dann nichts mehr, sie war mittlerweile roter als eine Tomate und wußte nicht wo sie hinschauen sollte. Aber solche Geschichten kosten unheimlich viel Kraft. An dem Tag bin ich dann sofort nach Hause, shoppen war mir vergangen. Die Ärztin hat mir nun vorgeschlagen einmal zwei Wochen lang alles aufzuschreiben was ich wann esse und trinke. Sie denkt ich nehme zuviel Kohlenhydrate zu mir. Ich selber habe mir gedacht, mal zu schauen ob es einen Kurs für Ernährung gibt und ich werde schauen ob ich Leute finde mit denen ich etwas unternehmen kann. Einfach raus unter Menschen und sehr gerne mit Leuten die eben auch mehr auf Rippen haben. Würde gerne z.B. mal wieder schwimmen gehen. Aber erstmal superlieben Dank das es solch ein Forum hier überhaupt gibt, in welchem man sich super aufgehoben fühlt :applaus: LG
  • Lilaelefant, dass finde ich sehr positiv, dass du die Dinge direkt in die eigene Hand genommen hast. Zum Thema Übergewicht gibt es, so lehrt die Erfahrung, kaum einfache Lösungen. Das vorgeschlagene Ernährungstagebuch kann durchaus hilfreich sein, sich einmal ein konkretes Bild vom eigenen Essverhalten machen zu können. Vielleicht ist es ja auch absolut unauffällig. Auch dene Bestrebung hinsichtlich neuen Unternehmungen empfinde ich als einen ambitionierten und guten Schritt. Ansonsten möchte ich nochmal auf die guten Ansätze von z.B. dramaqueen hinweisen, die Fragen aufgeworfen hatte, über die nachzudenken nicht verkehrt sein könnte. Ein so hohes Übergewicht kommt ja nicht einfach so angeflogen und ich finde es durchaus legitim, langfristig zumindest einer weiteren Zunahme entgegenzusteuern, das wird vermutlich eine körperlichen und mentalen Ansatz beinhalten. Mir hat eine begleitende Psychotherapie gute Anhaltspunkte bieten können auf die ich bei einer Änderung meiner Lebensgewohnheiten zurückgreifen konnte. Die Einkaufssituation kenne ich in Ansätzen von früher und ich glaube dir auch, dass du manchmal angestarrt wirst, ich habe es erst letztens aus der Außenperspektive erlebt. Dass du die Menschen auch schon darauf angesprochen hast finde ich mutig und richtig.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126214#post126214'] .Letzteres macht mich jetzt mal fast sprachlos. Mit Handicap meine ich nicht das Dicksein bzw. das extreme Übergewicht, sondern ein Handicap, wie es jeden ereilen kann. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass ein Schwerstübergewichtiger z.B. mit einem Knochenproblem nicht so ohne Weiteres wieder auf die Füße kommt bzw. ihm auch gerne jede Hilfe untersagt wird, weil er dick ist..[/QUOTE] Danke dass du das für mich geklärt hast, Martina. Ich hatte es genau umgekehrt verstanden, deswegen habe ich nachgefragt.
  • Es gibt auch an den Volkshochschulen in fast allen nicht ganz zu kleinen Städten Kurse zu gesunder Ernährung, die werden in derRegel von den Krankenkassen bezuschusst, als Prävention. Man muss nur eine bestimmte Mindestteilnahme an dem Kurs nachweisen, sprich regelmäßig hingehen. Auf den jeweiligen Homepages der VHS gibt es die Infos dazu.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126209#post126209']Da Du "nur" mäßiges Übergewicht hast, kannst Du nicht beurteilen, wie es ist, wenn man als Schwerstübergewichtiger ein Handicap entwickelt.[/QUOTE] Als ich das vor 1,5 Wochen gelesen habe, habe ich zuerst meinen Augen nicht getraut. Kann es sein, dass mir Martina sagt, dass ich dadurch, dass ich nicht so dick bin wie sie, weniger Recht habe, in einem Thread mitzureden? So habe ich es wahrgenommen und habe mich erstmal geschockt einige Tage vom Forum ferngehalten. Heute habe ich mich nun getraut und diese Worte nochmals gelesen. Ich nehme sie dummerweise immer noch so wahr, wie vorher. Na gut, dann warten wir ab, bis ich von Adipositas Grad II zu Adipositas Grad III oder höher wechsle und krank werde? Ich bin fassungslos.