Ärzte helfen nicht wirklich,kann ich auch zur Notfallpraxis?

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  • Hallo zusammen. Ich hab ein nerviges Problem und bin extrem übelst gelaunt. Ich erzähl einfach mal: Vor ca 2 Monaten habe ich eine erkältung gehabt,die nach 2 Wochen soweit wieder weg war bis auf ein wenig husten. Irgendwann nach ein paar Tagen merkte ich,dass ich leichtes Herzrasen hatte, kurzatmig war und Rückenschmerzen hatte. Auch war ich verwundert ,dass einige meiner Hosen mehr als Eng geworden sind. Irgendwann an einem Sonntag bekam ich einen kalten Schweißausbruch war bleich, mir war schlecht und auch sonst ging es mir noch so besonders. Das hielt ca 20 min an. Dann wars wieder weg. Dann merkte ich,dass mein Bauch am nächsten Tag angespannt war,Hose passte gar keine mehr und der Bauch war im unteren Bereich sehr hart.Dazu musste ich die ganze Zeit husten je nachdem wie ich saß. Also am nächsten Tag ab zum Arzt. Der schaute mich an, meinte, Blutdruck sei zu hoch und verschrieb mir "Acc Akut" und ich konnte nach Hause gehen. Ich sagte ihm von meinem bedanken,dass ich eventuell auch Problem mit Laktose habe (trinke Milch zb und muss nach 10 min auf klo). Naja,dass beachtete er gar nicht weiter. Nun wurde es also nicht besser. Mittlerweile war es so,dass ich Nachts nicht mehr ins Bett gehen konnte,weil der Bauch beim liegen drückte und ich so nicht einschlafen konnte. Nur im sizten auf der Couch fand ich 2-3 Stunden schlaf. Nach 4 Tagen wars mir zu bunt und ich ging zu einem anderen Arzt. Der sah mich an und meinte ich bin zu dick,soll abnehmen....ich pochte drauf, eine normale Untersuchung zu machen. Er hatte zwar keine große Lust aber nach 2 Tagen sollte ich wiederkommen zur Blutabnahme,EKG ,Pipi Probe. Ergebnis :Im Körper wäre eine leichte Entzündung, Die Harnsäure liegt bei 12,9 , der Diabetiswert liegt genau auf der Grenze.... und ich sei zu dick.... Er verschrieb mir Tabletten für den Blutdruck und welche für die Harnsäure. Naja, enttäuscht bin ich dann nach Hause und hab mich eine Zeitlang gehen lassen mit dem Bauch etc. In der Zwischenzeit habe ich meine Ernährung umgestellt , esse viel mehr aus dem Dampfgarer,trinke nur noch Wasser und Laktose Zeugs habe ich durch Laktosefreie Produkte ersetzt. Der Magen ist immer noch angeschwollen aber nur noch an einer kleinen Stelle hart. Heute war ich bei einem 3 Arzt und er sagte mir direkt,dass er mir nicht helfen könne und ich mich an einen Arzt wenden sollte,der für Übergewichtite spezialisiert ist etc. Da ich selber keine Lust mehr drauf habe, sagte mir ein Freund, ich solle in die Notfallpraxis im Krankenhaus gehen. Im schlimmstenfall würde man mich eben für ein paar Tage dabehalten. Nun meine Frage: Kann ich da wirklich einfach so hingehen und meine Probleme schildern oder muss ich erst ne Überweisung holen etc? Könnte es wirklich passieren,dass die mich da behalten? Danke
  • Ja du kannst zu einer Notfallpraxis gehen und deine Ärzte haben meiner Meinung nach extrem falsch gehandelt. Verhärtungen im Bauchbereich müssen nicht harmlos sein. Solche Probleme könnten eventuell in vielleicht 1 bis 5 prozent vom Dicksein kommen ( ich bin kein Arzt, deswegen will ich es nicht ausschließen ) aber eine vernünftige Diagnose ohne von vornherein das Dicksein anzuprangen ist von Nöten. Irgendwie lagerst du etwas ein, vielleicht Wasser, irgendetwas verhärtet Deinen Bauch und du hast Schmerzen und fühlst dich unwohl. Also hast du ein Recht auf Hilfe. Gute Besserung Melisah
  • Meine Schwiegermutter hatte vor Jahren eine Blinddarmentzündung. Damals hieß es "das sind nur Blähungen, nehmen Sie Abführmittel" Die Story endete damit, dass mein Partner sie mit dem PKW und durchgedrückter Hupe in die Notaufnahme vom Klinikum gefahren hat. Der Blinddarm war schon aufgebrochen und ihr Leben hing an Minuten...
  • [QUOTE] Meine Schwiegermutter hatte vor Jahren eine Blinddarmentzündung. Damals hieß es "das sind nur Blähungen, nehmen Sie Abführmittel"[/QUOTE]Meiner Mutter ist das so ähnlich mit einem Darmverschluss passiert! Dann ist sie schließlich mit dem Notarzt ins KH gekommen und mehrere Stunden operiert worden. Ich selber wurde mal mit einer Blinddarmentzündung nach Hause geschickt, weil es "nicht genug weh tut" und die Schmerzen irgendwie an der falschen Stelle waren. Im Arztbrief stand dann sinngemäß "Operation dringend erforderlich, Patient - Achtung! - [B]auf eigenen Wunsch entlassen[/B]"! Schlau sind sie! Mein Hausarzt hat mich dann umgehend in ein anderes KH eingewiesen, wo sich herausstellte, dass ich nicht nur eine Blinddarmentzündung, sondern auch einen Leistenbruch hatte. War wohl zu schwierig füe die Halbgötter. Ärzte sind die einzige Minderheit gegen die ich Vorurteile habe. Und ich weiß ganz genau warum. Also, nicht locker lassen, weiter nach einem Arzt suchen der dich ernst nimmt, und bei den nächsten akuten Beschwerden einfach die 112 anrufen.
  • wenn der Beginn deiner Beschwerden über 2 Monate zurückliegt, kann man heute ja wohl kaum von einem Notfall reden. Du scheinst mehrere Baustellen zu haben.ACC akut hast du bestimmt nicht wegen deines erhöhten Blutdrucks verordnet bekommen. Ich würde an deiner Stelle entweder den Arzt noch einmal auf eine Laktoseuntersuchung und eine gezielte Blutdruckuntersuchung ansprechen,vielleicht ist auch eine Ultraschalluntersuchung möglich, oder den Arzt wechseln (Vielleicht ein Hausarzt mit internistischer Ausrichtung) oder zum Internisten mit oder ohne Überweisung gehen. Bleib mit deinem Arzt im Gespräch,und überleg dir, welche Konsequenzen sich aufgrund der Untersuchung für dich ergeben könnten (Ernährungsumstellung, Lebensumstellung, Medikamenteneinnahme usw)oder ob du "nur" eine Diagnose für deine Beschwerden möchtest- ohne weitere Konsequenz. Lass dir deine Blutwerte dann mitgeben,falls du den Arzt wechselst, das erspart Doppeluntersuchungen. Die Notfallsprechstunde sollte wirklich nur den Notfällen vorbehalten sein.
  • [size=10]Wir haben ein großes Krankenhaus mit einer Notaufnahme und wir haben eine Notfallpraxis. Die Notaufnahme erklärt sich wahrscheinlich von alleine, und die Praxis ist für [/SIZE][FONT=Trebuchet MS][size=10]akut Erkrankte, wenn der Hausarzt nicht erreichbar ist. Sie wird gemeinsam von allen Hausärzten der Gegend abwechselnd geführt. Davon hast du also nicht so viel. Da würde es wohl mehr Sinn machen einen Hausarzt zu suchen der nicht so verbohrt ist und der deine Symptome ernst nimmt.[/SIZE] [/FONT]
  • [quote='Herbstzeitlose','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124996#post124996'] Bleib mit deinem Arzt im Gespräch,und überleg dir, welche Konsequenzen sich aufgrund der Untersuchung für dich ergeben könnten (Ernährungsumstellung, Lebensumstellung, Medikamenteneinnahme usw)oder ob du "nur" eine Diagnose für deine Beschwerden möchtest- ohne weitere Konsequenz. [/QUOTE] Das verstehe ich nicht so ganz. Eine Diagnose - sofern sie mal gestellt ist - zieht doch hoffentlich einen Behandlungsvorschlag mit sich. Was nützt eine Diagnose "ohne Konsequenz"? Ob das immer eine Lebensumstellung sein muss, ist doch gar nicht entschieden. Es gibt auch sehr unangenehme, aber doch harmlose Beschwerden. Zu den Beschwerden des Threaderstellers fällt mir jetzt so ein: - ein Geschwulst/ Tumor, mein Mann ( dünn) hat beispielsweise öfter Fettgeschwulste, die operativ entfernt werden müssen, wenn sie auf einen Nerve drücken. Es existiert keine zufriedenstellende Erklärung - die Ärzte meinen, es ist "irgendwas genetisches" - eine Hernie ( Bruch) liebe Grüße Lisa
  • Ich melde mich mal und zwar "live" aus dem Krankenhaus. Ich war bei der Notfallpraxis und die haben mich direkt da behalten und sämtliche Untersuchungen gemacht. Ergebnis ist das ich Wassereinlagerungen im Bauch habe. Und auch sonst zuviel Wasser im Körper. Der Blutdruck wird noch neu eingestellt und ein Ultraschall vom Herz wird gemacht. Die Tabletten vom Arzt gegen die Harnsäurewerte brauche ich nicht weiter nehmen. Alles in allem die beste Entscheidung hier hin zu kommen. Gruss
  • Hallo, Bernd, das freut mich für dich, dass du endlich eine gescheite Behandlung gefunden hast. liebe grüße Lisa
  • Bernd, danke für nochmalige Rückmeldung. Gut zu wissen, dass du eine richtige Entscheidung getroffen hast. Ich kann dir leider nicht mit Rat helfen, aber jeder Arzt, der dich mit Beschwerden, die erst vor 2 Monaten angefangen haben, weg schickt, weil du angeblich "dick" bist, ist gelinde gesagt unfähig. Du bist ja nicht erst seit 2 Monaten dick, richtig? Also haben die Ärzte dich zu untersuchen. Könnte das eine Unverträglichkeit von einem Medikament sein? Blutdruck-Tabletten oder ACC? Alles, was man einnimmt, hat irgendwelche Nebenwirkungen, und diese sind manchmal recht verwickelt. Außerdem gibt es Magen-Darm-Viren, die einem so richtig in den Magen gehen, vielleicht hattest du so eine Infektion vor 2 Monaten.
  • [B]Seine Fragestellung war doch, kann ich in eine Notfallpraxis gehen[/B](wenn ich mit den 3 vorab aufgesuchten Ärzten nicht zufrieden bin) Also ich sehe da keine Abweichung von den [B]3[/B] Ärzten, die ihn vorher untersucht bzw. therapiert haben.Sein HUsten wurde behandelt, ein Blutdruckmittel wurde verordnet. Er hat uns nur den festgestellten Harnsäurewert mitgeteilt, nicht den Normwert. Ich meine, der Normwert liegt ungefähr bei der Hälfte seines ermittelten Wertes. Warum er jetzt keine Tabletten mehr nehmen muss, ist mir unklar.Wird er aber sicherlich erklären können? Und ob die Wasseransammlungen nicht doch therapiert werden mit einem Blutdruckkombipräparat, ist uns nach der dürftigen Beschreibung auch nicht bekannt. Ich bin bei solchen Aussagen immer sehr vorsichtig, bevor ich Partei ergreife. Die Notfallpraxis hat nichts anderes festgestellt als die 3 Ärzte vorher, es werden nun nur noch zusätzliche Untersuchungen gemacht, die vielleicht auch bei dem behandelnden Arzt gemacht worden wären,wäre er dort noch einmal erschienen.
  • Falsch im Grunde. Die Hausärzte haben Blutproben genommen. Hausarzt 2 sagte,dass der Wert der Harnsäure bei 12,9 liegt und er nur bei 9.0 liegen soll und ich soll mich drauf einstellen,dass ich "schwere Gicht bzw Schmerzanfälle bekomme,wenn ich die Medis nicht weiter nehmen. Die Oberschwester im Krankenhaus kam aber nun zu einem weitaus anderem Ergebnis und zwar,dass meine Werte noch weit drunter liegen und ich die Medis sofort absetzen soll,weil ich sie schlicht und ergreifend nicht brauche. Beispiel 2: Arzt 2 fand ,dass ich abnehmen soll und obwohl ich ihm mehrmals auf den Bauch ansprach hat er es nichtmal für nötig befunden, ihn ab zu tasten. Dann sprach ich ihn auf die Atemprobleme und das ziehen des Bauches an und seine Antwort war einfach nur : Du bist zu dick junge,nehm ab. Das Fett drückt aufs zwergfell und daher die Atemnot. In der Notfallpraxis wurde dies direkt ernster genommen, Shirt hoch abtasten, da ist ja Wasser im Bauch im Bein und in den Füßen. Erkennbar an das einfache "drücken" Prinzip. Das hätte auch der Hausarzt hinbekommen sollen bzw können statt Plumpe antworten zu geben. Der Husten konnte nicht behandelt werden,schon gar nicht mit ACC Akkut. Der kommt von dem Wasser und sobald das Wasser weg ist,ist auch der Husten weg. Nun heute habe ich ein 24h Stunden Blutdruckmessgerät an. Schlafen kann ich hier kaum, die Betten sind für übergewichtige einfach extrem unbequem und schmerzhaft. Die Visite von heute meinte, dass wir nun das Herz noch überprüfen müssen, da alles dadrauf eingekreist wurde,Es wird nun untersucht ob ich eine kleine Herzschwäche habe, oder ob einfach nur die Muskulatur abgenommen hat. Nun muss ich noch eine 24 h Urinprobe leisten um die Nieren zu überprüfen. Montag würde dann die Therapie und beginnen und ich bekomme komplett neue und vor allem Laktosefreie Tabletten.Fortschritt bisher, dass sich mein Magen nach 1 Monat ca Durchfall wieder normal ist. Ich bekomme Laktosefreie Schonkost und auch sonst fühle ich mich soweit ganz gut. Zwischendurch ein wenig schwammig auf den Beinen das kommt aber daher,dass ich sofort keine Tabletten mehr nehmen sollte bis ich die neuen habe. Montag wie gesagt beginnt diese Therapie und bis Mittwoch muss ich noch hier bleiben und werde dann entlassen. Da ich mich bisher auch durch die andere Ernährung besser fühle ,werde ich diese einhalten und auch wieder anfangen mit Fahrrad fahren. Ich werde nun bald 33 Jahre und wollte noch einiges erleben in diesem Leben und in meinem noch zustand,kann ich das vergessen.
  • Ich habe mir lediglich deine Informationen angeschaut- da steht. z. B. dass du deine Ernährung umgestellt hast usw. und dein Bauch nun viel weicher ist, deinen 1 monatigen Durchfall hattest du da gar nicht erwähnt. Du schreibst, du hast eine Erkältung mit Husten gehabt und hast du ACC akut bekommen. Du schreibst, deine Harnsäure ist 12, soundso und man empfiehlt dir die Tabletten abzusetzen.Von der nachfolgenden Untersuchung schreibst du nichts. Blutdruckwerte auswerten wenn du Schmerzen hast oder nicht geschlafen hast?Wie sollen da verwertbare Messergebnisse zustande kommen? Ich stelle hier keine Diagnose oder bestätige die deiner Ärzte. Du schilderst- ich kommentiere. Und um auf deine Fragestellung zurückzukommen, ich denke, Notfallsprechstunde sollte Notfallsprechstunde bleiben- und nach deiner Schilderung hätten diese Untersuchungen auch beim Hausarzt gemacht werden können. Ob dein Zustand nun bedrohlich ist oder nicht, kann ich von dieser Stelle aus gar nicht feststellen, tu ich nicht, will ich nicht- wäre auch nicht seriös. Wenn dir jetzt geholfen wird, ist ja alles bingo, alles Gute weiterhin für dich, vor allem Gesundheit.
    • Offizieller Beitrag
    Ich muss Bernd da mal beispringen. Er hat Recht: Die meisten Ärzte interessieren sich heutzutage nicht mehr für ihre Patienten. Patienten zu untersuchen ist komplett aus der Mode gekommen. Eine gründliche Diagnostik ebenso. Und es gibt einen großen Unterschied zwischen freiberuflich tätigen und angestellten Ärzten. Zum Beispiel in Unikliniken ist man finanziell viel besser ausgestattet und es existiert ein Qualitätsmanagement. Deshalb nimmt man sich dort Patienten viel besser an, auch weil es häufig der Forschung dient. Deshalb finde ich seine Idee, sozusagen als Notwehrmaßnahme eine Notfallambulanz aufzusuchen, richtig. Alles, was ich da oben geschrieben habe, erlebe ich gerade selber. Ich möchte da jetzt nicht näher drauf eingehen, weil ich juristische Schritte in Erwägung ziehe. Wenn das alles ausgestanden ist, werde ich davon erzählen. Natürlich hätten all diese Untersuchungen auch in den Praxen gemacht werden können. Allein, was hilft es, wenn die Inhaber dieser Praxen es nicht tun?
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Hallo Martina,- ich weiss nicht, woher du die Gewissheit nimmst,dass sich die meisten Ärzte nicht mehr für die Patienten interessieren.Gibt es darüber Studien?Oder ist es deine persönliche Meinung? Sicherlich gibt es schwarze Schafe unter den Ärzten, die gibt es aber auch unter den Patienten.
    • Offizieller Beitrag
    Es ist die Summe meiner und der Erfahrungen meiner Mitmenschen. Es ist meines Erachtens zu 100% inakzeptabel, dass man in einer bestimmten Angelegenheit fünf Ärzte nacheinander durchprobieren und feststellen muss, dass dabei die Qualität absteigend ist, d.h. es wird bei jedem Versuch schlimmer. Vor 15 Jahren war das noch anders. Meine beste Freundin, die schlank ist, brachte es kürzlich, wenn auch drastisch auf den Punkt: Sie ist davon überzeugt, dass Deutschland an seinem völlig kranken Gesundheitssystem zugrunde gehen wird, denn durch Nichthandeln - vermutlich zur individuellen Kostenersparnis in der Arztpraxis - werden sinnlose Kosten produziert, da manche Erkrankungen durch Verschleppen leider nicht besser, sondern immer schlimmer werden.
  • [QUOTE]Die Oberschwester im Krankenhaus kam aber nun zu einem weitaus anderem Ergebnis und zwar,dass meine Werte noch weit drunter liegen und ich die Medis sofort absetzen soll,weil ich sie schlicht und ergreifend nicht brauche.[/QUOTE] Gehört das neuerdings zum Kompetenzbereich einer PDL? "Oberschwestern" gibt es nicht mehr...
  • Martina, das ist ein anderes Thema! Kosten könnten auch dadurch reduziert werden, dass Patienten nicht zu Arzthoppern werden, d. h. sich mal hier vorstellen und mal da,- hier mal Blutuntersuchungen gemacht werden, und mal da- und dass keiner vom anderen bzw. von den Untersuchungen/Ergebnissen weiss. Wenn ich mit der Vorgehensweise des behandelnden Arztes nicht einverstanden bin, dann muss ich den Mund aufmachen! Wenn ich meine, dass mir wichtige Untersuchungen vorenthalten werden, dann muss ich den Mund aufmachen. Und wenn mir der Arzt Untersuchungenversagt, lass ich mir das erklären, warum er sich so entschieden hat .Bin ich weiterhin unzufrieden,lass ich mir entweder eine Überweisung zum Facharzt geben oder ich wechsele den Hausarzt. Aber wie in diesem Falle-das ist kein Patient für die Notfallsprechstunde. Wenn du so willst, kannst du auch dort wieder Untersuchungen kritisieren.Eine Langzeitmessung mit Schlafentzug aufgrund von Schmerzen wäre in diesem Fall nicht verwertbar. Also empfiehlst du jetzt jeden die Notfallsprechstunde, sollte er mit seinem Arzt nicht zufrieden sein?Teure Aufenthalte in Kliniken zur Langzeitblutdruckmessung oder Ultraschalluntersuchung des Herzens oder des Bauches, wo diese Untersuchungen auch ambulant gemacht werden könnten? Aufgrund deiner Erfahrungen und deines Freundeskreises die Aussage zu machen,dass sich die meisten Ärzte nicht für ihre Patienten interessieren, halte ich für ziemlich gewagt. Es gibt durchaus sehr engagierte und sehr zuverlässige Ärzte, die weitaus mehr leisten, als von ihnen erwartet wird- und was sie vergütet bekommen. Ich kenne umgekehrt auch sehr viele Patienten, die usw usw und deshalb schere ich nicht alle Patienten über einen Kamm!
    • Offizieller Beitrag
    Auch ich kenne engagierte Ärzte, habe sogar welche in meinem Freundeskreis. Die teilen meine Meinung übrigens fast alle. Mund aufmachen hilft leider auch meist nicht. Man ist dann Querulant. Schließlich hat man als Patient ja keine Ahnung und auch ganz bestimmt kein Körpergefühl. Mein seit drei Monaten infolge eines Unfalls bewegungseingeschränkter rechter Arm, der nahezu ständig unerträglich schmerzt, wird immer noch nicht behandelt. Begründung: "Ich glaube nicht, dass Ihnen eine Behandlung etwas bringen würde." Ehrlich gesagt, wüsste ich auch nicht, was dazu noch aus meinem Mund herauskommen sollte. Das ist ein Argument, dem ich einfach nichts entgegenzusetzen habe. Und das ist noch nicht das Schlimmste, was da gerade läuft, aber wie gesagt, keine weiteren Details, da ich nicht ausschließen kann, dass das ein juristisches Nachspiel hat.
  • Ich kenne weder deine noch Bernds Krankengeschichte- und wenn, dann eben nur einseitig- zu wenig, um mir ein Urteil darüber zu bilden. Ärzte, die ich kenne, arbeiten sehr wohl sehr verantwortungsbewusst, freuen sich, wenn sie sich mit Patienten auf einer Augenhöhe unterhalten können, und sind dankbar, wenn Vorbefunde, Rö-Aufnahmen, Laborwerte usw. mitgebracht werden, um so evtl. Mehrkosten zu vermeiden- oder eben dort ansetzen können, wo der andere aufgehört hat. Nur nörgeln find ich zu wenig, es gibt der Möglichkeiten viele, sich dann auf anderem Weg Hilfe/Unterstützung zu holen.

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  • Auch ich kenne einige Ärzte die verantwortungsvoll mit mir als Mensch umgehen. Andere sagen mir schon beim ersten sehen, sie brauchen ein Jahr nichts zu essen dann sind sie schlank. Solche Ärzte meide ich wie die Pest.Solange ich noch kann werde ich ein unbequemer kritischer Patient sein und sehen, dass es so läuft wie es gut für mich ist. was danach kommt weis ich nicht.
  • Ich zähle mittlerweile 50 Lenze und ich bin mir sicher, dass ich so manche Krankheit im nur gut überstanden habe, weil ich neben einem oftmals nicht wirklich interessierten Arzt gute Apother hatte und selbst immer eine Menge recherchiert habe. Selbiges gilt auch für manche Heilpraktiker. Bei dem, was manche Ärzte so von sich geben und bei dem, was manche Ärzte so alles nicht machen wollen (nämlich mal vorurteilsfrei untersuchen und sich wirklich auf den Patienten einlassen) bin ich schon versucht, dem einen oder anderen vorzuschlagen, mir das Geld zurückzugeben, dass durch meine Steuern in ihre universitäre Ausbildung geflossen ist. Ich habe jetzt eine wirklich fähige Ärztin, aber auch ihr glaube ich nicht blind alles und sie darf sich immer wieder auf eine Diskussion mit mir freuen, wenn sie Dinge vorschlägt, von denen ich nicht ganz überzeugt bin. Weil sie damit gut umgehen kann, fällt es mir leichter, ihr zu vertrauen.
  • [quote='Herbstzeitlose','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=125072#post125072']Hallo Martina,- ich weiss nicht, woher du die Gewissheit nimmst,dass sich die meisten Ärzte nicht mehr für die Patienten interessieren.Gibt es darüber Studien?Oder ist es deine persönliche Meinung?[/QUOTE] Ich bin zwar nicht Martina, kann dir aber wegen der Quellen dieses Buch empfehlen: "Schlechte Medizin" von Gunter Frank Er geht u.a. auch auf den Unterschied zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhaus an.
  • [quote='Herbstzeitlose','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=125079#post125079']Ich kenne weder deine noch Bernds Krankengeschichte- und wenn, dann eben nur einseitig- zu wenig, um mir ein Urteil darüber zu bilden. Ärzte, die ich kenne, arbeiten sehr wohl sehr verantwortungsbewusst, freuen sich, wenn sie sich mit Patienten auf einer Augenhöhe unterhalten können, und sind dankbar, wenn Vorbefunde, Rö-Aufnahmen, Laborwerte usw. mitgebracht werden, um so evtl. Mehrkosten zu vermeiden- oder eben dort ansetzen können, wo der andere aufgehört hat. Nur nörgeln find ich zu wenig, es gibt der Möglichkeiten viele, sich dann auf anderem Weg Hilfe/Unterstützung zu holen.[/QUOTE] Ich habe den Thread schon in den letzten Tagen verfolgt und mich erstmal zurückgehalten. Jetzt möchte ich aber doch gerne etwas dazu schreiben. @Herbtzeitlose: In dem Zitat oben schreibst du selbst, dass du weder Martinas noch Bernds Krankengeschichte genau genug kennst, um dir darüber ein Urteil zu bilden. Da stimme ich dir vollkommen zu, wundere mich aber sehr, wieso du das gerade in Bezug auf Bernds Eingangsposting dennoch tust? Du schreibst von Anfang an, es handele sich bei ihm wohl nicht um einen Notfall - das scheint mir ein klares Urteil zu sein. Und abgesehen davon sehe ich das auch anders. Das Kriterium für "Notfall ja oder nein" ist für mich in diesem Fall nicht nur die Frage, ob es ein erst seit kurzem aufgetretenes Krankheitsgeschehen ist (was du ja als Argument gegen das Augfsuchen einer Notfallambulanz anführst). Ich lese in Bernds postings durchaus, dass er sich in einer Notsituation befunden hat. Er ging mit Beschwerden zu seinem Arzt, bekam ein Medikament und fühlte sich von diesem offenbar nicht ausreichend ernst genommen, als er ihm weitere Fragen/Bedenken mitteilte. Als sich seine Beschwerden dann in den folgenden 4 Tagen nicht besserten, suchte er einen zweiten Arzt auf. (Ich vermute in der Hoffnung, dass dieser ihm vielleicht besser zuhören und ihn dann so gründlich untersuchen würde, dass er danach das Gefühl haben könnte, gut aufgehoben und versorgt zu sein.) Hier musste Bernd offenbar erst hartnäckig darum bitten, das bestimmte Untersuchungen durchgeführt werden bis sich der Arzt immerhin darauf einließ. Er bekam dann Ergebnisse und eine Medikation, fühlte sich aber scheinbar nach wie vor nicht sicherer und es blieben Fragen offen. Trotzdem hat er sich anschließend offenbar die Aussagen beider Ärzte zu Herzen genommen, sein Gewicht/seine Ernährung seien das Problem und schreibt, er habe seine Ernährung umgestellt. Er hatte jedoch weiterhin Symptome, die ihm bis dahin nicht nachvollziehbar erklärt worden sind. Also ging er zu einem dritten Arzt, der ihm wie es klingt wenig Aufmerksamkeit schenkte, ihn auch gar nicht weiter untersuchte sondern direkt weiterschickte zu "einem Arzt der für Übergewichtige spezialisiert ist". Aus meiner Sicht liegt das Problem also weniger bei Bernd, als bei diesen 3 Ärzten die er in seiner Sorge aufsuchte und um Hilfe gebeten hat. Keiner von diesen Ärzten hat sich die Mühe gemacht, auf Bernd so einzugehen, dass er das Gefühl haben konnte, hier hört jemand zu und kümmert sich dann fachgerecht um ihn. Der letzte hat ihm sogar zu verstehen gegeben, es handele sich um eine so spezielle Problematik, dass er dafür einen spezialisierten Arzt benötige. Für mich ist gut nachvollziehbar dass Bernd danach nicht einfach zum vierten Arzt gegangen ist, um sich eine weitere Abfuhr abzuholen. Und nochmal zu einem der beiden vorherigen Ärzte zu gehen konnte ihm nach deren Verhalten und Aussagen auch nicht allzu erfolgsversprechend erscheinen. Jetzt im Krankenhaus scheint Bernd sich dagegen ernst genommen zu fühlen. Und nach Hause geschickt hat man ihn ja offenbar auch nicht, was für mich darauf hindeutet, dass durchaus ein Behandlungsbedarf gegeben war/ist. Da frage ich mich schon, an wen man hier den Vorwurf richten sollte, (unnötige?) Mehr-Kosten zu verursachen?
  • @dramaqueen Zum einen liegen seine Erstbeschwerden 2 Monate zurück, da gehe ich dann schon davon aus, dass es sich bei den bleibenden Beschwerden nicht um einen Notfall handelt, kämen zu den nun bestehenden Beschwerden lebensbedrohliche Beschwerden hinzu, wäre es etwas anderes. Wenn du meinst, ich könne/solle/dürfe mir kein Urteil darüber erlauben, ob und was ein Notfall ist, wieso kannst du es dann? Sollte es sich, wie du meinst, wirklich um einen Notfall handeln und er sich erst jetzt richtig ernstgenommen fühlen, dann frage ich mich, weshalb er seine Blutwerte sowie die Medikation mit der Oberschwester bespricht und somit wiederum den Arzt übergeht. Und um auf die Mehrkosten zu kommen, eine Langzeitblutdruckmessung unter Schlafentzug bei bestehenden Schmerzen ist nicht sonderlich aussagekräftig- wie will man dann unter diesen Umständen seinen Hochdruck adäquat einstellen? @Honigbiene ist doch toll, dass du jetzt eine Ärztin gefunden hast, der du vertraust und mit der du reden kannst.

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