Anti-Fat Bias

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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • [quote='Lisa Cortez','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124903#post124903']Unser Vermieter, ein pensionierter Arzt meint zu dem Thema immer: "Na wenigstens stirbt man völlig gesund.":cool3: [/QUOTE] Wenn ich die Wahl habe, sterbe ich lieber alt und gesund, als vorher noch krank sein und leiden zu müssen...
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124899#post124899']... Das Problem hier ist, dass es noch weitgehend unbekannt ist, was "healthy behavior", also der gesunde Lebensstil, überhaupt ausmacht. ...[/QUOTE] Sind das diese Vertreter, wo dann die 80jährigen aussehen, wie gebügelte 60er, die vor dem Essen joggen und sich dann einen "rohes Gemüse-Smoothie" in ihrem Mixer anrühren? Ogott, da hab ich mal einen Bericht aus den USA gesehen, wo es extra so ein ganzes Dorf mit diesen Plastikgesichtern gibt. Die haben eine eigene Security, damit niemand in ihre "gesunde Welt" eindringt. Damals hab ich an meine Oma gedacht, wie hübsch ich die im Alter fand. Mit all ihren Falten, ihrem schiachen Gang und ihren leicht antiquierten Ansichten. Da gab es Schweinebraten und Speckknödel, gelbe Limo und für jeden ihrer drei Enkel eine Tafel Milka Noisette. Ich hätte meine Oma niemals sehen wollen, im Jogginganzug, gefärbten Haaren und mit gebleachten Zähnen. Eine schreckliche Vorstellung. Dann lieber ungesund. Meine Oma wurde 84 Jahre alt und ist dann einfach "am Alter" gestorben, im Kreise ihrer Liebsten daheim, ohne eine größere Vorerkrankung.
  • [QUOTE]Dann lieber ungesund. [/QUOTE] Ich muss gerade an Dr. Lütz denken, der gerne darauf hinweist, dass Gesundheit 1. nicht auf Knopfdruck herstellbar und 2. noch lange kein Garant für ein glückliches Leben ist. Und auch ich würde meine Großeltern nicht als Gesundheits-Zombies in Erinnerung halten wollen.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124919#post124919']Sind das diese Vertreter, wo dann die 80jährigen aussehen, wie gebügelte 60er, die vor dem Essen joggen und sich dann einen "rohes Gemüse-Smoothie" in ihrem Mixer anrühren? Ogott, da hab ich mal einen Bericht aus den USA gesehen, wo es extra so ein ganzes Dorf mit diesen Plastikgesichtern gibt. Die haben eine eigene Security, damit niemand in ihre "gesunde Welt" eindringt. ...... Ich hätte meine Oma niemals sehen wollen, im Jogginganzug, gefärbten Haaren und mit gebleachten Zähnen. Eine schreckliche Vorstellung. ...... Dann lieber ungesund. [/QUOTE] Also ich weiß nicht.... diese Extrembeispiele bringe ich nicht mit "gesund" in Verbindung. Ich hoffe doch sehr, alt zu werden und einigermaßen gesund dabei zu bleiben, ohne dass ich mir die Zähne "bleachen" lasse ;) und ich habe auch nicht vor, mit 70 einen Marathon zu laufen. Aber ich würde mich freuen, wenn ich in dem Alter noch recht rüstig beieinander sein werde und einfach noch ein paar schöne, selbständige Jahre ohne größere Gebrechen verbringen darf.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124919#post124919']Sind das diese Vertreter, wo dann die 80jährigen aussehen, wie gebügelte 60er, die vor dem Essen joggen und sich dann einen "rohes Gemüse-Smoothie" in ihrem Mixer anrühren? Ogott, da hab ich mal einen Bericht aus den USA gesehen, wo es extra so ein ganzes Dorf mit diesen Plastikgesichtern gibt. Die haben eine eigene Security, damit niemand in ihre "gesunde Welt" eindringt. [/QUOTE] Nein, Health at every size hat nichts mit dem oben genannten zu tun. Die Bewegung macht sich unter anderem auch dafür stark, dass medizinisches Personal sich um dicke Menschen ebenso fair kümmert wie um dünne Menschen, dass nicht schon vor der Untersuchung Vorurteile die Diagnose beinflussen und so weiter, auch dass der Wahn vom nur Dünnsein ist gut vom Erziehungspersonal an Schulen und anderen Betreuungseinrichtungen nicht verstärkt wird, sondern dass sie dem entgegentreten. Diese Gruppe z.B. gehört auch zum Movement: [url]https://www.sizediversityandhealth.org/[/url]
  • Ja, mein Englisch ist zu mies, um mir alles durchzulesen ( so weiß ich immer noch nicht 100%, wie ich "anti-fat-bias" übersetzen soll), aber das Foto mit den verschiedenen Menschen gefällt mir supergut. liebe Grüße Lisa
  • Ah, endlich fand ich die HAES Prinzpien irgendwo aufgeschrieben, nämlich hier: [URL]https://www.sizediversityandhealth.org/content.asp?id=76[/URL] Auf dem vorigen Link zu Linda Bacons HAES Portal habe ich gesucht und gesucht, und nicht gefunden. Man kann dort zwar HAES Pledge unterschreiben, aber man kann sie vorher nicht lesen. Wie blöd ist das denn?! :rolleyes: Es ist sicher keine schlechte Initiative, und die 5 Prinzipien sind gut. Ich wäre aber z.B. (noch) nicht bereit zu unterschreiben. Es geht mir mittlerweile gegen den Strich, dass man mit der Gesundheit sofort das Essen und den Sport verbindet. Verdammt, gibt es nicht wichtigere Dinge auf dieser Welt als Essen und Sport?! :confused: Das Ganze hat schon längst diktatorische Ausmaße eingenommen. (All die, die kein Englisch können, das muss sehr unangenehm sein, geht mir genau so, wenn jemand auch nur ein Wörtchen Französisch sagt oder schreibt...)
  • Wichtigere Dinge als Essen? Okay, Atmung, Schlaf, Trinken, aber dann kommt Obdach und Essen. Sport war früher mal was für Kinder. Und Soldaten.
  • Ich sehe das nicht so, dass früher nur Kinder und Soldaten Sport gemacht haben. Früher hatten wir kein Auto. Da gingen wir sonntags zu Fuss zu unseren Verwandten ins Nachbardorf. Heute würde man sagen: Wir gingen 6 km walken. Meine Omi hatte keine Waschmaschine. Sie hat die Wäsche von Hand gewaschen. Heute würde sie die Wäsche in die Maschine geben, mit dem Auto ins Fitnessstudio fahren und dort Kraftsport machen. Meine Eltern haben der Garten immer von Hand umgegraben und Gemüse gepflanzt. Heute hätten sie vielleicht einen Zierrasen mit Mähroboter und würden dafür Hanteltraining machen. Fazit: Früher hiess vieles nicht Sport, sondern beispielsweise Arbeit oder Arbeitsweg. Im eigentlichen Sinne war es aber Sport. Gruss Sabine
  • Arbeit ist für mich eben kein Sport. Auch sprinten, damit mir der Bus nicht vor der Nase wegfährt, ist kein Sport. Tiere machen auch keinen Sport.( außer Hunden, aber die wollen Menschen sein!) das einzige, was körperliche Arbeit und Sport vielleicht gemeinsam haben, ist das Element der [I]Bewegung.[/I] Sport hat für mich vielmehr mit Spiel zu tun: dem[I] homo ludens[/I][url]http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_ludens[/url] erst in der Existenz von soetwas wie "Freizeit" konnte sich auch Sport entwickeln. liebe Grüße Lisa
  • Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es am Anfang des Threads mal um Diskriminierung von Übergewichtigen, oder? Ich schlage vor - nach Deinem Engament, liebe Muminfrau im Kontakt mit der Autorin des umstrittenen Artikels über dicke Kinder - dass Du uns würdig in Wikipedia vertrittst! Wollen doch mal sehen, wer hier was löscht! Wir könnten ja alle ein Auge drauf haben! Was gelöscht wird, kann man/frau doch auch wieder einstellen, oder? (Oder ist das dann für immer weg?) Seien wir produktiv, anstatt Energie für (unnütze) Streiterein zu verschwenden ;)