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[quote='Klangola','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124388#post124388']@Elisabeth Um nicht zu sagen Menschen verachtend, dein Bruder ist zwar jetzt gesund, doch in meinem Umfeld habe ich erlebt, nicht dass ich es ihm wünsche, wie schnell sich das Blatt wendet, da kann er seine Gescheitheit, die stark an deiner menschlichen Würde kratzt, an den Nagel hängen. Jede Krankheit, ob psychisch oder physisch ist schlimm. Er weiß es ja nicht, wie das ist. Meine seelsiche Erkrankung, die sich erstmals um den 12. Geburtstag bemerkbar machte, ließ mich sehr demütig aufwachsen und mir passiert es nicht, dass ich den Mund zu vollnehme und mir anmaße, Urteile zu fällen . . . Sei nicht traurig ob solch eines Bruders! Geschwister sollten zusammenhelfen, doch in punkto Herzensbildung ist er wohl zu kurz gekommen, als der liebe Gott die Gaben verteilte . . . ;)[/QUOTE] Danke für deine lieben Worte, mein Klangölchen. :) [quote='Lucia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124389#post124389']Mir ist hier eine grundsätzliche Anmerkung wichtig. Jemanden zu verachten, weil er dick ist, ist zutiefst abzulehnen. Egal aus welchem Grund die Person dick wurde. Und niemand sollte sich für's Dicksein rechtfertigen müssen, sondern einfach so sein dürfen, wie er/sie eben ist. Alles andere finde ich sehr traurig.[/QUOTE] Ich finde es auch traurig - mehr als das. :( [quote='Honigbiene','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124390#post124390']Das mit deinem Bruder tut mir leid, Elisabeth. Meiner ist auch so ein Prachtexemplar. Deswegen habe ich auch seit mehr als 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm. Nur weil wir von den selben Eltern abstammen, müssen wir nicht den Rest des Lebens etwas miteinander zu tun haben. Sein Verlust, nicht meiner. :)[/QUOTE] Ich habe auch fast keinen Kontakt mehr, aber es tut mir irgendwie leid. Ich bin und bleibe die "kleine" Schwester (14 Jahre jünger) und falle leider auch immer wieder in diese "Opferrolle" hinein, wenn es darum geht, die "kleine" Schwester fertig zu machen, auf eine ausgeklügelte Art und Weise, nicht irgendwie plump oder beleidigend. (Bis auf die Beispiele, die ich weiter oben genannt habe). [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124391#post124391']Ich bin der Ansicht, dass dein Bruder ganz und gar nicht gesund ist! Seine Blutwerte mögen sich lehrbuchmäßig lesen, sein BMI der Norm entsprechen, er hat keine anderen Erkrankungen... herzlichen Glückwunsch - was soll man dazu sonst sagen? Gesundheit selbst herbeiführen zu können durch einen bestimmten Lebensstil ist nicht möglich - also hat er großes Glück. Und was macht er mit diesem Geschenk, mit diesem Glück, mit seiner körperlichen Gesundheit? Nimmt er es dankbar an genießt jeden Tag bewusst? Nein, er führt einen täglichen Kampf gegen sich selbst - gegen seinen Körper, damit er weiter in alle Grenzwerte passt und gegen seine Seele, die "Schwächen" zulassen würde, wenn er nicht ständig dagegen ankämpfen würde. Das tun viele Menschen und fühlen sich - wie dein Bruder - gut, gesund und erhaben dabei.... was schon traurig genug ist. Aber jemanden, der Krank ist - sogar die eigene Schwester - so zu demütigen, ihr Versagen vorzuwerfen und ihn als Mensch nicht mehr zu schätzen nur weil sie dick geworden ist - aus welchen Gründen auch immer - [B]DAS sprich für mich nicht für seelische Gesundheit.[/B] Und Gesundheit setzt sich aus körperlicher und seelischer Gesundheit zusammen. Bei deinem Bruder gibt es offensichtlich ein schwer gestörtes Verhältnis zu sich selbst, dass er ausdrückt, indem er seinen Körper bekämpft, aber eigentlich geht es um etwas ganz anderes.... irgend etwas macht ihn so unzufrieden und unglücklich, dass er so kämpft und so um sich schlägt. Das ist wirklich traurig. Du musst dich für nichts rechtfertigen - vor ihm schon gar nicht. Jeder, der einen Kampf führt braucht ein Feindbild - und in seinem Fall ist es das Dicksein, das du für ihn verkörperst....[/QUOTE] Sein BMI entspricht ganz sicher nicht der Norm, er ist eher untergewichtig. Er sieht aus wie ein Knäblein, von 64 Jahren. Du hast recht - wenn er mich sieht, sieht er etwas, was er niemals sein will. Aber dann muss ich mir doch an den Kopf klatschen und fragen - ist das ein Bruder, der einem gut will? Blöde Frage, ich weiß, aber ich will es nicht wahr haben. :( [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=124399#post124399']Ab und zu bin ich ein wirklich böser Mensch, nämlich dann, wenn ich solchen Menschen die Erfahrung wünsche, krank zu werde und nichts mehr im Griff zu haben. Manche lernen es nur auf die harte Tour. An Deiner Stelle hätt ich keinen Kontakt mit ihm. Ich würd ihn nicht ertragen. Er wäre mir zu oberflächlich und arrogant. LG Finchen[/QUOTE] Das macht mich einfach alles nur traurig und wütend im Wechsel. Mein Mann meint - und das ist nicht von der Hand zu weisen - mein Bruder ist Rechtsanwalt und umgibt sich in seinem Freundeskreis überwiegend mit Berufskollegen und wir sind nur einfache Leute. Ich möchte es nicht denken, aber alles spricht dafür, dass wir für ihn und seinen Freundeskreis nicht standesgemäß sind. Ich muss sehen, dass ich mich irgendwie innerlich von dem einzigen, mir noch verbliebenen Glied meiner früheren Familie, löse. Es hat keinen Zweck, er will mich ja nicht - auch wenn das in meinen Kopf immer noch nicht rein will.

Nicht standesgemäß und nicht genormt genug zu sein ist anfangs ganz schrecklich. Heute kann ich gut mit mir leben auch wenn ich nicht zur Hochzeit meines Neffen eingeladen war weil ich so böse und dick bin. Ich tue weiterhin das was ich meine und gut für mich ist , bin aber doch auch innerlich manchmal traurig und böse Sündenbock zu sein.

Hallo Elisabeth, dein Bruder scheint da wohl ein massives Selbstakzeptanz-Problem zu haben. Sonst hätte er es nicht nötig, sich vergängliche Äußerlichkeiten (wie Figur, Gesundheit, gesellschaftliche Position) als persönlichen Verdienst zuzuschreiben und seine kleine Schwester derartig abzuwerten. Vielleicht hat er hart an seiner Position gearbeitet, aber in bestimmten Situationen hat er eben auch Glück gehabt oder die Hilfe von anderen Menschen im richtigen Moment. Dafür sollte er lieber dankbar sein. Es kann sich auch mal das Blatt wenden. Wenn er mit sich im Reinen wäre, hätte er es nicht auch nötig, sich selbst zu erhöhen, indem er andere erniedrigt. Sein Leben ist seins, und dein Leben ist deins. Du hast auch etwas im Leben geleistet. Lass dich nicht nach seinen Maßstäben messen. Übrigens: Eitelkeit ist sprachgeschichtlich verwandt mit Vergänglichkeit. Alles Leben ist eitel, eitel Sonnenschein etc. hat nichts mit schön oder stolz zu tun, sondern "eitel" = "vergänglich". Vanitas auf Latein, vain auf Englisch, auch hier die Verbindung von Eitel im Sinne von Stolz mit der Vergänglichkeit. Nichts ist für immer. Wenn er in die Kiste fährt, ist er genauso tot wie ein Dicker. Und seine Statusfreunde werden ihm auf dem Sterbebett vermutlich nicht die Hand halten.

[B]Dankeschön, Sophie - dein Statement, tat mir gerade sehr gut! [/B]

Oh Mann, die hat tatsächlich aaachtundseeeeechszig Kilo gewogen, wie schrecklich!!!!! So ne Aussage sollten die gleich mit Piiiiieps überlagern, so wie wenn einer schei... sagt. Wird Zeit dass wir wieder zum Barock zurückkommen, wo üppig sein ein Schönheitsideal war. Man muss ja die Dürren dann nicht gleich diskriminieren, aber es gibt unnatürlich viele davon. Sabine Ich würde gerne mal wieder shoppen gehen, ohne gleich in einen Übergrössenladen zu gehen. Wieso können Klamotten nicht von Grösse 34 bis 8XL im gleichen Geschäft angeboten werden und auch vom Style her ähnlich sein. Wieso müssen grosse Klamotten immer so Omalike aussehen oder peinlich?

Schoppen ist in meiner Größe 52/54 momentan kein Problem, fast neue Sachen auf Kleidermärkten von Frauen die eine OP gemacht haben. Markenhosen für 4 €. Es ist alles da was das herz begehrt und auch meine Schlankeren Freundinnen gehen da hin.